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Vorrichtung zum Aufbewahren und Ausgeben von Warenpackungen Die Erfindung
bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Aufbewahren und Ausgeben von Warenpackungen,
insbesondere kleineren Packungen, wie Teepackungen. Die Vorrichtung nach der Erfindung
soll inLadengeschäften, Warenhäusern o. dgl. aufgestellt werden und die Aufbewahrung
von kleineren Warenpackungen in einer Form ermöglichen, die es dem Verkäufer erlaubt,
mit einem einfachen Handgriff jeweils eine bestimmte Sorte, z. B. eine bestimmte
Teepackung der Vorrichtung zu entnehmen. In ihrer bevorzugten Ausführungsform soll
die Vorrichtung nach der Erfindung einen Schrank für verschiedene Warensorten, z.
B. Teesorten, bilden, der sich leicht füllen läßt und aus der ein einzelnes Päckchen
mit der bestimmten Warensorte mühelos entnommen werden kann.
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Gemäß der Erfindung ist für eine Warensorte ein länglicher, oben offener
Sammelbehälter vorgesehen, dessen Innenquerschnitt dem Querschnitt der Warenpackung
angepaßt ist, so daß eine Vielzahl solcher Packungen in dem Sammelbehälter übereinander
gestapelt werden können. An seinem oberen Ende wird der Sammelbehälter schwenkbar
an einem Gestell aufgehängt, das mit dem Sammelbehälter zusammen einen geschlossenen
Schrank bilden kann. Das Gestell, das zweckmäßig an der Wand des Verkaufsraums befestigt
wird, besitzt an seinem unteren Ende einen Anschlag, der in das durchbrochene Ende
des Sammelbehälters von hinten hineinragt, wenn der Sammelbehälter seine senkrechte
Ruhelage einnimmt. Der Sammelbehälter besitzt gemäß der Erfindung an seinem unteren
Ende gegenüber dem Anschlag des Gestells oder Schrankes eine Ausgabeöffnung, deren
Größe
der Dicke der Packung derart angepaßt ist, daß durch diese
Öffnung jeweils nur eine Packung aus dem Sammelbehälter austreten kann. Wird der
Sammelbehälter aus seiner Ruhelage nach vorn aus seiner Stellung herausgeschwenkt,
so senkt sich der zuvor vor dem Anschlag gehaltene Stapel von Warenpackungen nach
unten und eine Packung liegt dann gegenüber der Ausgabeöffnung. Wird nun der Sammelbehälter
in seine Ruhelage zurückgeschwenkt, so stößt der Anschlag eine Packung aus dem Sammelbehälter
aus. Die Erfindung ist also durch das Zusammenwirken des feststehenden Anschlags
mit der Schwenkbewegung des Sammelbehälters gekennzeichnet.
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Bei der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung werden mehrere Sammelbehälter
für verschiedenartige Packungen, z. B. für verschiedene Teesorten, an einem gemeinsamen
Gestell schwenkbar aufgestellt; am Gestell ist dann für jeden Sammelbehälter je
ein Anschlag für das Ausstoßen einer Packung vorgesehen. Bei der bevorzugten Ausführung
des Gestells als geschlossener Schrank bilden die Vorderseiten der Sammelbehälter
zusammen die Vorderseite des Schrankes.
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Um das Ausstoßen der Packungen zu erleichtern, wird der Boden jedes
Sammelbehälters zweckmäßig zu seiner Ausgabeöffnung hin nach vorn geneigt.
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Die Sammelbehälter werden zweckmäßig mit ihrer Vorderkante an dem
Gestell oder schrankartigen Gehäuse aufgehängt, und zwar soll gemäß der Erfindung
die Aufhängung vorzugsweise leicht lösbar sein, um die Sammelbehälter leicht herauszunehmen
und von oben mit den Packungen leicht füllen zu können. Zu diesem Zweck umgreift
das Scharnierband jedes Sammelbehälters die Scharnierstange des Gestells oderGehäuses,
die zu seiner Aufhängung dient; von hinten und nur teilweise, so daß jeder Sammelbehälter
durch Hochschwenken in eine etwa waagerechte Lage ausgehängt werden kann. Ist die
Aufhängung nicht lösbar vorgesehen, so kann das Füllen der Sammelbehälter von dem
schrankartigen Gehäuse aus von oben, z. B. durch eine besondere Klappe erfolgen.
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In der Zeichnung ist ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung
dargestellt, und zwar zeigt Fig. i eine Vorderansicht eines schrankartigen Gehäuses
mit vier Sammelbehältern, wobei ein Teil der zwei rechts liegenden Sammelbehälter
weggebrochen gezeigt ist, Fig.2 schematisch einen senkrechten Schnitt durch das
Gehäuse nach Fig. 1 mit einem eingeschwenkten Sammelbehälter, Fig. 3 schematisch
einen der Fig. 2 entsprechenden Schnitt mit ausgeschwenktem Sammelbehälter, Fig.
4 in größerem Maßstab als Einzelheit einen Schnitt durch die Aufhängung eines Sammelbehälters
nach Fig. 2 und 3, Fig. 5 eine Vorderansicht des unteren Teils eines Sammelbehälters
für eine Vorrichtung nach Fig. i in größerem Maßstab und Fig. 6 einen senkrechten
Mittelschnitt durch den unteren Teil des Sammelbehälters nach Fig. 5. Gemäß Fig.
i und 2 sind in einem gemeinsamen schrankartigen Gehäuse i an einem gemeinsamen
Scharnier 2 vier Sammelbehälter 3 an der vorderen oberen Kante schwenkbar aufgehängt.
Das Gehäuse i ist im wesentlichen ein rechteckiger Kasten aus Blech, dessen Vorderseite
im Bereich der Sammelbehälter 3 ausgespart ist und in diesem Bereich von den Vorderwänden
der Sammelbehälter gebildet wird. Nur im oberen Teil des Gehäuses i ist dieses auch
auf der Vorderseite durch eine angelenkte Klappe 5 verschließbar, durch die ein
Aufbewahrungsraum 6 für kleinere Packungen, z. B. Teebeutel 7, zugänglich gemacht
ist.
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Jeder der Sammelbehälter 3 bildet ein längliches, nach oben offenes
Prisma von rechteckigem Querschnitt, der etwas größer ist als der Querschnitt der
Teepackungen oder sonstigen Packungen B. Diese Packungen werden in dem Sammelbehälter
in der gezeichneten Weise übereinandergestapelt und von oben in ihn eingefüllt.
Zu diesem Zweck wird der zu füllende Sammelbehälter waagerecht nach oben geschwenkt,
wie es Fig.4 zeigt. In dieser Lage umgreift der mit dem Sammelbehälter 3 *verbundene
Scharnierlappen 9, der nach vorn offen ist, die Gelenkachse 2 nur noch an der Hinterseite,
so daß der Behälter bequem ausgehängt werden kann. Der Sammelbehälter kann dann
außerhalb des Gehäuses gefüllt und wieder in dieses eingehängt werden. Statt dessen
könnte in nicht gezeichneter Weise jeder der Sammelbehälter vom Raum 6 aus durch
eine Klappe zum Füllen mit den Packungen zugänglich gemacht werden.
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Ist der Sammelbehälter 3 gemäß Fig. 2 in das Gehäuse in seine Ruhestellung
eingeschwenkt, so liegt der Stapel von Packungen 8 auf einem Anschlag io auf, der
mit dem unteren Ende des Gehäuses i fest verbunden ist. Dieser Anschlag io ragt
durch einen Ausschnitt i i (vgl. Fig. 5) in das untere Ende eines zugehörigen Sammelbehälters
hinein, wenn dieser die Ruhestellung nach Fig. 2 einnimmt. Jedem der Sammelbehälter
3 ist ein derartiger Anschlag io zugeordnet.
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Wird ein Sammelbehälter3 durch Ziehen an dem Knopf 12 aus dem Gehäuse
i heraus in die in Fig. 3 gezeichnete Lage geschwenkt, so rutscht der Stapel von
Warenpackungen 8 um die Dicke einer Packung nach unten, 1»s zur Auflage auf den
geneigten Boden 13 des Sammelbehälters. Wird nun der Sammelbehälter in seine Ruhelage
nach Fig. 2 zurückgeschwenkt, so stößt die nach unten abgewinkelte Fläche 14 des
Anschlages io die unterste der Packungen 8 durch eine Öffnung 15 in der Vorderwand
4 des Sammelbehälters hindurch nach außen. Die Breite der Ausgabeöffnung 15. ist
mindestens der Breite einer Packung 8 gleich; die Höhe der Ausgabeöffnung 15 darf
nur wenig größer sein als die Dicke einer Packung 8, so daß beim Ausstoßen der untersten
Packung 8' gemäß Fig. 2 die nächstfolgende 8" nicht zur Ausgabe gelangt, sondern
sich auf die nahezu waagerecht oder nur wenig geneigte Fläche des Anschlags io auflegt.
Demzufolge kann das Ausstoßen je einer Packung durch Ausschwenken und Wiedereinschwenken
eines
der Sammelbehälter 3 so oft wiederholt werden, wie noch Packungen 8 im Sammelbehälter
vorhanden sind.
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Die Vorderwand4 jedes Sammelbehälters besitzt eine Aussparung mit
abgewinkelten Lappen 16 zur Aufnahme einer Schaupackung 17. Die Schaupackung kann
die Beschriftung aufweisen, die zur Unterscheidung der verschiedenen Warengattungen
in den einzelnen Behältern 3, z. B. verschiedener Teesqrten, dient. Außerdem kann
eine entsprechende Beschriftung der Vorderseite 4 des Sammelbehälters, z. B. als
Etikett, wie bei 18 angedeutet, angebracht werden.
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Ebenso wie das Gehäuse 1 kann jeder der Sammelbehälter aus Blech gefertigt
werden, doch genügt es, wenn der Sammelbehälter aus einem Drahtrahmen bdsteht, der
die Packungen 8 an den vier Kanten führt, wobei ebenso die Vorderseite zweckmäßig
als Blechwand ,4 ausgebildet wird.