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Verkaufsautomat Die Erfindung bezieht sich auf einen Verkaufsautomaten
mit quaderförmigen Gehäusekörper, dessen vordere Seite durch einen lösbaren Deckel
mit mindestens einer Entnahmeöffnung verschlossen ist, mit einer Vielzahl übereinander
angeordneter Waren-Aufnahmefächer.
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Verkaufsautomaten mit diesem grundsätzlichen Aufbau sind in einer
Vielzahl vuri Ausführungsformen bekannt Automaten mit Einzelfächern dienen in der
Riegel zur Aufnahme solcher Waren, welche sich nicht unmittelbar auSeinander stapeln
lassen. Bei den bekannten Automaten, welche ein Stapeln der Ware übereinander gestatten,
wie es bei Zigarettenautomaten der Fall ist, ruht der ganze Stapel auf einem den
Boden bildenden Schubfach, welches jeweils nach Einwurf des Geldstückes freigegeben
und herausgezogen werden kann, wobei die unterste Zigarettenpackung mit dem Schubfach
herausgelangt.
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Bei anderen Zigarettenautomaten dieser Art wird nach Einwurf
des
Geldstückes die unterste Zigarettenpackung aus ihrem Schacht nach vorn ausgestoßen
und gelangt in eine Entnahmeöffnung.
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Bei den bekannten Verkaufsautomaten der eingangs erwähnten Art, in
denen die Ware in Einzelfächern untergebracht ist, wird durch einwerfen eines Geldstückes
jeweils eine Verschlußklappe des jeweils gewählten Faches geöffnet und daraus die
Ware entnommen. Automaten dieser Art sind in ihrem Aufbau außerordentlich aufwendig,
da sie praktisch aus einer Vielzahl -von Einzelautomaten bestehen; denn jedes Einzelfach
benötigt ein eigenes Automatenschloß für den Geldeinwurf zur Freigabe des gewählten
Faches. Dieser aufwendige Aufbau derartiger Automaten rechtfertigt deren Anwendung
lediglich für verhältnismäßig hochwertige Wirtschaftsgüter, nicht jedoch für solche
Waren, die einerseits nur einen geringen Wert darstellen, jedoch andererseits verhältnismäßig
viel Volumen erfordern0 Aufgabe der Erfindung ist es daher, einen Verkaufsautomaten
zu entwickeln, welcher die Ware in Einzelfächern aufnimmt, jedoch nur einen einzigen,
allen Fächern gemeinsamen Betätigungsmechanismus und auch nur ein Automatenschloß
erfordert. Der Aufbau soll ferner derart gewählt sein, daß die Voraussetzung geschaffen
ist, um die Fertigung zu vereinfachen und billig halten zu können, Der Automat soll
in erster Linie ftir verhältnismäßig große Packungen in Form von Schachteln oder
auch für einfache Beutel geeignet sein, beispielsweise für Beu-tel, welche mit Chips,
Pommefruits, Bonbons od.dgl. gefüllt sind und die in der Regel ein Aufeinanderstapeln,
wie z.B. im Falle von Zigarettenpackungen, Schokoladetafeln od.dgl. nicht erlauben.
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Als Lösung dieht die Erfindung vor, daß die Fächer der Verkaufsautomaten
durch im bereich der Rüc Lwandung des Gehäusekörpers schwenkbar angelenkte Klappen
gebildet sind, die sich mit einer ihrer vorderen Ecken jeweils auf einem Stütznocken
eines an einer lotrechten Wandung ortsfest angelrachten, zum
Deckel
hin schwenkbaren Bügels abstützen, wobei den Bügeln ein über die Höhe des Gehäusekörpers
verschiebbar geführter Schieber mit Anschlagnasen zugeordnet ist, der mit diesen
bei seiner Aufwärtsverschiebung nacheinander die Stütznocken der Bügel untergreift
und gegen den Deckel unter Freigabe der jewelligen Klappe verschwenken läßt, und
daß der Schieber von vorn und auf zwei sich gegenüberliegenden Seiten eine lotrecht
verschiebbar geführte Rastleiste und eine ortsfeste Rastleiste umgreift, dabei mit
elastischen Lappen mit Rasthaken die Rastleisten übergreift, deren Rasten jeweils
stägezahüförmig abwärts gerichtet verjüngt sind und voneinander einen der Fachhöhe
angepaßten Abstand aufweisen, und daß seitlich am unteren Ende der verschiebbar
geführten Rastleiste eine Rolle frei drehbar gelagert ist, unter welche ein Riegel
mit einem Aufnahmeschlitz für ein Geldstück verschiebbar ist, der zusammen mit dem
Geldstück die Rolle und damit die verschiebbar geführte Rastleiste gegen die Kraft
einer Feder zusammen mit dem auf einer Rast abgestützeten Schieber aufwärts verschiebt,
der bei jedem Hub eine Klappe freigibt und beim Rückhub der verschiebbaren Rastleiste
in der jeweils erreichten Höhe durch seine Abstützung auf einer Rast der ortsfesten
Rastleiste bis zum nächsten Aufwärtehub der verschiebbaren Rastleiste verbleibt,
und daß sich auf der Innenseite des Deckels ein Automatenschloß befindet, durch
welches das Geldstück in den Schlitz des Riegels gelangt.
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Ein derart aufgebauter Verkaufsautomat ermöglicht foldende Arbeitsweise;
ach derg Abklappen des Deckels liest der Innenraum des Gehäusekörpers frei. Es lassen
sich die abwärts verschweinkten Klappen in die Waagerechte aufwärts verschwenken,
wobei sich die Klappen mit ihrer einen vorderen Ecke auf jeweils einem Stütznocken
der Bügel abstützen, welche gegen den Deckel elastisch verschwenkbar an einer Wangung
des Gehäusekörpers angebracht sind. Sind mit dem Aufwärtsverschwenken und Abstützen
der einzelnen Klappen die Warenfächer hergestellt, so
lassen sich
die Fächer mit Waren füllen, beispielsweise mit Ware gefüllte Beutel einschieben.
Wird nun nach dem Schließen des Deckels der Schieber in Stufen, deren Höhe jeweils
den Abständen der Einzelfächer voneinander entspricht, aufwärts verschoben, so hintergreift
der Schieber mit seiner dem jeweiligen Bügel zugeordneten Stütznase den Bügel. und
Läßt ihn zum. Deckel hin verschwenken. Damit verliert diS jeweillge Klappe ihre
Abstützung und klappt abwärts. Dabei handelt es.
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sich jeweils um diejenige Klappe, welche am tiefsten ang.eorctnet
ist. Die darauf befindliche Ware fällt im Schacht des Gehäusekörpers abwärts und
gelangt vor die Entnahmeöffnung.
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Mit jedem weiteren Aufwärtsverscheiben des Schiebers wird die nächst
höhere Klappe freigegeben, womit die j-eweilige Ware abwärts fällt und durch die
Entnahmeöffnung herausgenommen werden kann.
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Das stufenweise Aufwärtsverschieben des Schiebers ist durchführbar
nach dem Einwerfen eines Geldstückes, welches im Palle passender Größe und passenden
Gewichtes in den Schlitz des Riegels gelangt, der bei seinem Einschieben zusammen
mit dem Geldstück die lotrecht verschiebbare Rastleiste untergreift.
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Da sich auf der Rastleiste der Schieber mit Lappen mit Rasthaken abstützt,
bringt die Aufwärtsverschiebung der Rastleiste eine Mitverschiebung des Schiebers
um die Verschiebehöhe der Rastleiste mit sich, wobei das Verschieben entgege Federkraft
erfolgt. Nach dem Freigeben der tiefst gelegenen Klappe und somit der Freigabe der
darauf gelesenen Ware, gelangt die verschiebbare Rastleiste unter der Kraft der
Feder selbsttätig in die unterste. Lage zurück, wobei gleichzeitig der Riegel ausgeschoben
wird. Diese Abwärtsverschiebung macht der Schieber nicht mit, da er sich mit dem
weiteren elastischen Lappen mit Rasthaken auf einer Rast der ortsfesten Rastleiste
abstützt. Der Schierber bleibt somit in der zuvor eingenommenen Höhe. Wird durch
Einwerfen eines neuen Geldstückes die Voraussetzung geschaffen, um den Riegel erneut
einzudrücken, so bringt das Eindrücken des Riegels mit dem Geldstück eine erneute
Aufwärtsverschiebung der Rastleiste gegen Federkraft
mit sich, womit
der Schieber um ein weiteres Stück angehoben wird und die wiederum tiefst gelegene
Klappe freigibt. Nachdem von dieser die Ware abwärts zur Entnahmeöffnung gefallen
ist, lassen sich die erwähnten Vorgänge durch Einwerfen eines weiteren Geldstückes
wiederholen und zwar so oft, bis alle Klappen abwärts geschwenkt und alle Einzelwaren
entnommen sind0 Hat der Schieber seine höchste Stellung erreicht, so ist der Verkaufsautomat
leer und bedarf der Nachfüllung.
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Im einzelnen kann erfindungsgemäß vorgesehen sein, daß der Gehäusekörper
durch zwei Mittelwandungen in zwei Warenaufnahmeschächte unter-teilt ist, wobei
sich zwisehen den Mittelwandungen eine Zwischenwandung befindet, auf deren einer
Seite sich die ortsfeste Rastleïste und auf der en anderer Seite sich in einer Nut
verschiebbar geführt die verschiebbare Rastleiste befindet, und daß der Schieber
mittels Nut und Feder an der Zwischenwandung verschiebbar gehalten ist0 Erfindungsgemäß
sind somit zwei Warenaufnahmeschächte vorgesehen, und der Schieber befindet sich
zwischen beiden, so daß er im Wechsel auf eine Klappe im einen und im anderen Schacht
einwirkt und diese abwärts schwenken läßt, so daß die Ware abwärts fällt und vor
die Entrlahmeö£fnungen der Warenaufnahmeschächte gelangt.
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Erfindungsgemäß kann die im Deckel befindliche Entnahmeöffnung des
Warenschachtes jeweils durch eine nach innen verschwenkbare Klappe teilweise verschlossen
sein, um zwar die Entnahme der Ware möglich zu machen, jedoch einen Durchgriff in
den Gehäusekörper unmöglich zu machen. Ware dies nämlich möglich, so könnten durch
Windurchgreifen die einzelnen Klappen zum Abwärtsschwenken gebracht werden.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, daß
der Schieber in seiner höchsten Stellung durch ein durchsichtig abgedecktes Schauloch
im Deckel von außen sichtbar iot, so daß erkennbar ist, wenn der Automat leer ist.
Die
völlige Entleerung des Automaten kann in diesem Zusammenhang
durch die Anordnung einer Lampe od.dgl. deutlich gemacht werden. Es besteht ferner
die Möglichkeit, eine Sperrvorrichtung vorzusehen, welche dann, wenn sich der Schieber
in der höchsten Stellung befindet, anspricht und den Einwurf weiterer Geldstücke
sperrt, bzwO eingeworfene Geldstücke in den Seldauswurf gelangen läßt. Derartige
Vorrichtungen sind von den benannten Automaten her bekannt, so daß sich ein näheres
Eingehen darauf erübrigt.
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Wie bereits eingangs erwähnt, handelt es sich bei dem Verkaufsautomaten
nach der Erfindung um einen solchen mit besonders einfachem Aufbau, der eine außerordentlich
preisgünstige Herstellung gestattet, die sich somit in ein angemessenes Verhältnis
zu Waren bringen läßt, die nur, einen geringen Verkaufswert haben.
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In diesem Zusammenhang kann erfindungsgemäß weiter vorgesehen sein,
daß zumindest der Gehäusekörper, der Deckel, die Klappen, die Versohlußklappen,
die Mittelwandungen und die Zwischenwandung aus schlagfestem Kunststoff bestehen,
so daß etliche dieser Teile einstückig zusammengefügt geformt werden können, womit
sich die Montagearbeiten weitgehend reduzieren lassen.
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In der Zeichnung is-t ein Ausführungsbeispiel nach der -Erf=indung
dargestellt. Es zeigen: Fig. 1 den Verkaufsautomaten iii 5 chaubildlicher Darstellung,
Fig. 2 in schaubildlicher Darstellung den Innenaufbau des Verkaufsautomaten nach
Fig. 1 und Fig. 3 eine Teildarstellung zum Schieber in seinem Zusammenwirken mit
den Rastleisten.
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Der als Ausführungsbeispiel dargestellte Verkaufsautomat besteht aus
dem quaderförmigen, nach vorn offenen Gehäuse körper 1, welcher durch den abwärts
klappbaren Deckel 2
verschlossen ist. Die Klappgelenkkörper 3 bzw.
4 sind unmittelbar an die Bodenwandung 5 bzw, an den unteren Rand des Deckels 2
angeformt, wie aus der 3?ig. 2 ersichtlich ist, Gehäusekörper 1 und Deckel 2 mit
den Scharnierkörpern 3 und 4 bestehen vorzugsweise aus einem schlagfesten Xunststoff,
mit welchem eine einfache und kostensparende Formgestaltung und Herstellung möglich
ist.
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Lotrecht erstrecken sich durch den Gehäusekörper 1 mit Abstand voneinander
zwei Mittelwandungen 6 und 7, von denen die Mittelwandung 6 aus der Fig. 2 ersichtlich
ist, während die Mittels Wandung 7 lediglich strichpunktiert der Lage nach angedeutet
ist. Diese IIittelwandungen 6 und 7 begrenzen zur Mitte hin die beiden beiderseits
angeordneten Füllschächte 8 und 9, welche jeweils beispielsweise in zehn übereinander
befindliche Fächer unterteilt sind. Die einzelnen Fächer sind durch klappen 10 gebildet,
welche in nicht dargestellter Weise unmittelbar an der Rückwandung des Gehäusekörpers
1 mittels an die Klappen 10 angeformter Stifte an die Mittelwandungen 6 und 7 und
an die Seitenwandungen des Gehäusekörpers 1 angelenkt sind. Die erwähnten Stifte,
die sich parallel zur Rückwandung des Gehäusekörpers 1 erstrecken, greifen dazu
durch die Mittelwandungen 6 und 7 hindurch und teilweise in die Seitenwandungen
des Gehausekörpers 1 ein, wodurch die Klappen 10 auf- und abwärts verschwenkbar
gehalten sind. Deckelseitig stützen sich die Klappen 10 mit ihrer jeweils an der
Mittelwandung 6 bzw. 7 befindlichen Ecke auf einem quer gerichteten Stütznocken
11 ab, der an einem elastischen, zum Deckel hin abschwenkbaren Bügel 12 angeordnet
ist. Die Bügel 12 sind jeweils an der Vorderkante der Mittelwandungen 6 und 7 angebracht.
Sie eisen außerdem auf der dem Stütz nocken 11 gegenüberliegenden Seite den weiteren
Stütznocken 13 auf, welchen der Schieber 14 bei seiner Aufwärt;sverschiebung mit
den Anschlägen 1fl hintergreift, wodurch ein leichtes Verschwenken des Bügels 12
zum Deckel hin bewirkt wird, so da er Stütznocen 11 die Klappe 10 freigibt, die
dann abwärts verschwenkt.
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Sind sämtliche Klappen 10 der einzelnen Becher in den Schächten 8
und 9 von Hand in die horizontale Lage verschwenkt, in der sie sich deckelseitig
auf den Stütznocken 11 der zugeordneten Bügel 12 abstützen und betindet- sich der
Schieber 14 in seiner unteren Ausgangstellung, so können von dieser Ausgangsstellung
aus nacheinander von unten nach oben die Klappen 10 von ihrer durch die Stütznocken
11 gegebenen Unterstützung freigemacht werden, so daß sie abwärts verschwenken und
sich an die Rückwandung des Gehäusekörpers 1 anlegen, bzw.
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sich teilweise einander überlagernd abwärts hängen. Der Schieber 14
ist auf- und abwärts verschiebbar aq zwei sich lotrecht erstreckenden Rastleisten
gehalten und geführt, welche sich mittig zwischen den beiden Mittelwandungen 6 und
7 erstrecken. Von den Rastleisten ist die eine mit 16 bezeichnete, wie aus der Fig.
3 ersichtlich ist, ortsfest angeordnet, während die zweite Rastleiste 17 lotrecht,
und zwar aufwärts gegen die Kraft einer Feder 26, um mindestens einen Abstand der
Rasten 18 voneinander verschiebbar ist. Dazu bildet die ortsfeste Rastleiste 16
ein Teil einer insgesamt mit 19 bezeichneteiY Zwischenwandung, die sich nicht über
die ganze Tiefe des Gehäusekörpers 1 erstreckt. Die ortsfeste-, aus-Fig. 2 nicht
ersichtliche Rastleiste 16, liegt der verschiebbaren Rastleiste 17 gegenüber, also
auf der nach Fig. 2 rechten, nicht sichtbaren Seite der Zwischenwandung 19. In der
Zwischenwandung 19 befindet sich eine Führungsnut fü-r die verschiebbare Rastleiste
17, die darin mittels Nut und Feder beiderseits ihrer Längskanten gehalten ist.
Die Rasten haben die Form von Sägezähnen, die sich jeweils nach unten zu verjüngen.
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Der Schieber 14 umgreift die Zwischenwandung 19 von vorn und seitlich
und greift beiderseits mit Führungsrippen 20 in beiderseits in der Zwischenwandung
19 angeordnetes Nuten 2-10 Beiderseits der Zwischenwandung 1?- trägt der Schieber
die abwärts gerichteten, elastischen Rastlappen 22 mit den Rasthaken 22a. Wird die
bewegliche Rastleiste 17 aufwärts verschoben, so untergreift eine Rast 18 den Rasthaken
22a des
zugeordne-ten Rastlappens 22, so daß mit der Verschiebung
der Rastleiste 17 aufwärts auch der Rastschieber 14 aufwärts verschoben wird. Dieser
drückt dabei mit seinem Anschlag 15 hinter den Stütznocken 13 des Bügels 20, wodurch
dieser vorwärts elastisch verschwenkt wird. Damit verliert die sich auf dem Stütznocken
11 abstützende Klappe 10 ihre Abstützung und klappt nach unten. Bewegt sich die
Rastleiste 17 unter ihrem Eigengewicht und unter der Kraft der Weder 26 wieder abwärts;
so vermag der Schieber 14 diese Bewegung nicht mitzumachen, da er sich mit dem Rasthaken
22a des Rastlappens 22 auf der anderen Kelte der Zwischenwandung 19 auf einer Rast
der ortsfesten Rastleiste 16 abstützt. Er verbleibt somit in der aufwärts verschobenen
Lage. Die Abwärtsverschiebung der verschiebbaren Leiste 17 erfolgt ungehindert durch
den Rasthaken 22a des anliegenden Rastlappens 22 des Schiebers 14, da dessen Rasthaken
22a infolge der frlastizi½,t des Rastlappens 22 die Rasten 18 übergleitet. Wird
der erwähnte Vorgang vilederholt, so wird der Schieber 14 um ein weitures Stück
angehoben, wobei er mit seinem Stütznocken 15 auf der Seite der ortsfesten Leiste
16 die nächstfolgende Klappe 10 im Schacht 8 freigibt. Um eine Freigabe der Klappen
10 im Schacht 9 und im Schacht 8 im Wechsel zu erreichen, liegen die Klappen 10
in den beiden Schächten 9 und 8 nicht jeweils paarweise in einer Ebene; vielmehr
der Höhe nach zueinander etwa auf Mitte versetzt.
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Das Anheben der verschiebbaren Leiste 17 erfolgt mittels des im Riegelgehäuse
27 geführten Riegels 23, welcher mit der geneigten inneren Stirnfläche an der frei
drehbar gelagerten Rolle 40 anliegt, die auf einem Zapfen 24 lagert, der im unteren
Ende der verschiebbaren Rastleiste 17 befestigt ist.
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Der Riegel 23 ist mit dem Schlitz 25 versehen, dessen Schlitz grund
bogenförmig verläuft. Auf der Rolle 40 liegt die als Federdraht 26 ausgebildete
Feder auf, welche an dem Riegelgehause 27 befestigt ist0 , Wird der Riegel 23 in
Richtung des Pfeiles 28 verschoben, so rollt di-e Rolle 4Q auf der geneigten Stirnfläche
des Riegels 23 aufwärts, bs dieser die Rolle
40 untergreift. Damit
ist die Aufwärtsverschiebung der Rastleiste 17 bewirkt und beendet. Der Verschiebeweg
ist nur so groß, daß die Rastleiste 17 um weniger als einen Abstand zwischen den
Rasten 18 aufwärts verschoben wird. Diese Verschiebang ist somit wirkungslos in
bezug auf die Stütznocken 13.
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Wird jedoch in den Schlitz 25 ein Geldstück bestimmter Größe eingebracht,
so bewirkt dieses beim Verschieben des Riegels 23 in Richtung des Pfeiles 28 eine
weitere Anhebung der Wolle 40 und damit der Rastleiste 17 soweit, daß der Hub größer
ist als der Abstand zweier Rasten 18, Dies kommt dadurch zustande, daß ~da$ Geldstück
bei der Aufwärtsrollbewegung der Rolle 40 von dieser nach oben aus dem Schlitz 25
teilweise herausbewegt wird, so-daß das Geldstück um seine aus dem Schlitz 25 herausragende
Höhe die weitere Anhebung der Rolle 40 und damit der Rastleiste 17 bewirkt. In der
Endstellung. des Riegels 23, d.h. in der am weitesten eingeschobenen Stellung vermag
das Geldstück im-Schlitz 25 unter der Rolle 40 hindurchzugleiten und fällt dann
seitlich in den Sammelbehälter 29, der sich zwischen dem Riegelgehäuse 27 und der
Mittelwandung 6 befindet. Der Sammelbehälter 29 ist als kleine Schublade ausgebildet,
die zum Entleeren nach dem Abklappen des Deckels- 2 herausgezogen werden kann. Zur
Durchführung des erwähnten Verschiebevorganges durchgreift den Deckel 2 im Bereich
des Rahmens 70 der Drucksohieber 91, dessen innerhalb des Deckels befindliches Encie
mit dem Riegel 23 in Fühlung ist.
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Der Druckschieber 31 ist innerhalb des Rahmens 30 mit nicht gezeigten
radial vorspringenden Anschlagen versehen, welche ein Herausfallen des Druckschiebers
31 verhindern. In den Schlitz 25 des Riegels 23 ;elans:;t ein Geldstück, welches
zum Anheben der Rastleiste 17 erforderlich .ist, durch den Einwurfschlitz 32 im
Deckel 2, dessen Mittelabschnitt durch die Profilierung 33 verstärkt ist. Auf der
Innenseite des Deckels 2 befindet sich hin-ter dem Schlitz 32 ein übliches Automatenschloß,
welches das eingeworfene Geldstück prüft und nur ein brauchbares Geldstück in den
Schlitz 25 im Riegel 23 gelangen läßtO Falsche oder unbrauchbare Geldstücke werden
durch
den Durchbruch 34 m Deckel 2 ausgeworfen.. In der Fig. 1 ist außerdem noch ein Schwenkhebel
35 als Teil des Automatenschlosses ersichtlich, welcher den Auswurf des Geldstückes
ermöglicht, wenn das Automatenschloß versagt oder sonst eine Störung auftritt. Das
Automatenschloß ist nicht im einzelnen.
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dargestellt, da es sich dabei um ein handelsübliches handeln kann.
Am unteren Ende der beiden Schächte 8 und 9 im Gehäuses körper 1 befinden sich im
Deckel 2 die beiden Entnahmedurchbrüche 36 und 37, welche durch von oben herabhängende,
in den Seitenwandungen des Gehäuses 1 und in den Mittelwandungen 6 und 7 gelagerte
Klappen 38 teilweise verschlossen sind.
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Die Klappen 38, von denen eine auch aus der Fig. 2 ersichtlich ist,
lassen zwar eine Entnahme der Ware, z.B. eines Beutels, einer Schachtel od.dgl.,
die auf der Bodenwandung des Gehäuses 1 liegt, zu, indem die Klappe 38 geringfügig
einwärts verschwenkt wird, verhindern jedoch einen Durchgriff bis in den Bereich
der untersten Klappe 10 der Fächer, um deren Herabklappen ohne Münz.einwurf zu bewirken.
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Am oberen Rande des Deckels 2 befindet sich im Bereich der höchsten
Stellung des Schiebers 14 das Schauloch 39, welches durchsichtig abgedeckt ist.
Durch das Schauloch 39 wird ersichtlich, wenn sich der Schieber 14 in der obersten
Stellung befindet und somit sämtliche Klappen 10 abwärts geklappt sind, womit deutlich
wird, daß der Automat leer ist. Mit der höchsten Stellung des Schiebers 14 kann
mit diesem noch eine nicht dargestellte Sperrvorrichtung in Führung kommen, welche
-auf das Automatenschloß einwirkt und dieses für einen weiteren Geldeinwurf sperrt.
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Die Arbeitsweise mit dem Verkaufsautomaten, wie er dargestellt ist,
ist folgende: Befindet sich das Automatengehäuse 1 in der in den Figuren dargestellten,
aufrecht stehenden Stellung, beispielsweise an einer Wand befestigt, wozu in der
Rückwandung des Gehäuses 1 Befestigungslöcher vorgesehen sein können, so ird zum
Füllen des Automaten zunächst der Deckel '~; abwärts geklappt. Damit liegt der ganze
Innenmechanismus
und -Aufbau frei. Sämtliche Klappen 10 in den
Schacht ten 8 und 9 werden von Hand in die waagerechte Lage verschwenkt, in der
sie mittels der Stütznasen 11 der Riegel 12 gehalten werden. Die somit entstandenen
Fächer werden mit Ware gefüllt, beispielsweise tiit Schachteln. oder Beuteln, welche
Chips, Pommfruits, Bonbons, Schokolade oder sonstige Waren enthalten, ftir deren
Abme-ssungen die einzelnen Fächer ausreichen. Vorab ist. der Schieber 14 in seine
unterste Lage verbracht worden, nämlich in diejenige, in welcher er Dereitsbeim
ersten Anheben mit der Rastleiste 17 die unterste Klap freigeben und herabklappen
lassen würde, wodurch die Ware, welche auf der untersten Klappe. liegt, auf die
Bodenwandung 5 des G.ehäuaas 1 herabfällt und durch die Entnahmeöffnung 36 oder
37 entnommen werden kann, je nachdem, in welchem der Schächte 8 oder 9 sich die
am tiefsten liegende Klappe 10 befindet. Nach dieser Einstellung und dem Füllen
mit Ware wird das Gehäuse 1 mit dem Deckel 2 verschlossen und durch ein Schloß gesichert,
wobei es sich um ein übliches handeln kann, welches der Übersichtlichkeit halber
in den Figuren nicht gezeichnet ist0 Wird nun-eine dem Automatenschloß zugeordnete
Münze in den Schlitz 32 eingeworfen, so gelangt diese durch die entsprechende Führung
im Schloßgehäuse in den Schlitz 25 im Riegel 23. Wird nun der Druckschieber 31 einwärts
gedrückt, erfährt damit auch der Riegel 23 eine Verschiebung nach innen, was über
die Rolle 40 das Anheben der Rastleiste 17 zur Bo-lge hat. Dabei untergreift auch
das im Schlitz 25 befindliche Geldstück die Rolle 40, so daß diese und damit die
Rastleiste 17 um einen Betrag angehoben wird3 welcher größer ist, als der Abstand
der Rasten 18. Da sich der Schieber 14 mittels der Rastlappen 22 nicht nur auf einer
Rast 18 der ortsfesten Rast l-eiste 16 sondern auch auf einer Rast 18 der Gleitleiste
17 abstützt, wird er von der Gleitleiste 17 entsprechend weit aufwärts verschoben,
wobei eine-der Stütznasen 15 den tiefstgelegenen Bügel 12, bzw. dessen Stütznocken
11 hintergreift und den Bügel 12 in Richtung auf den Deckel 2 verschwenken läßt.
Damit klappt die von dem Stütznocken 11 unterstützte Klappe 10 abwärts und die darauf
befindliche -Ware fällt
abwärts auf den Boden 5 des Gehäuses 1,
so daß sie durch die Entnahmeöffnung 36, bzw. 37 entnommen werden kann. Nach diesem
Vorgang gelangt der Riegel 23 und damit auch der Druckschieber 31 in seine Ausgangslage
zurüclr, nämlich unter der rft der Feder 26, welche die Rolle 40 und damit die Rastleis-te
17 wieder nach unten drückt, was ein Herausrücken des Riegel 23 und damit des Druckschiebers
31 zur Folge hat.
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Während die Rastleiste 17 nach unten zurückgeht, geht der Schieber
14 nur um ein geringes Maß mit, nämlich so weit, bis er mit seinem Rasthaken 22a
am Rastlappen 22, welcher der or-tsfesten Leiste 16 zugeordnet ist, eine Abstützung
auf einer Rast 18 der ortsfesten Rastleiste 16 erfährt. Er befindet sich damit in
derjenigen Ausgangslage, aus der heraus ein erneutes Aufwärtsschieben mittels der
verschiebbaren Rastleiste 17 das Freigeben der nächst höheren Klappe 10 im anderen
Schacht zur Folge hat. Der Schieber 14 befindet sich somit in derjeni~en S-tellung,
in welcher durch Einwerfen eines weiteren Geldstückes und das damit möglich gemachte
Verschieben des Riegels 23 mit Anheben der Rolle 40 durch den Riegel 23 und das
Geldstück die nächste Warenentnahtne möglich ist.
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lült jeder Warenentnahme wandert der Schieber 14 uui e-twa einen halben
Vdappenattand aufwärts, wobei jeweils die Verschiebung um einen halben Abstand genügt,
da wie Klappen 10 in den schächten 8 und 9 jeweils um eine halbe Fachhöhe versetzt
zueinander liegen.
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Wie erwähnt, können das Gehäuse 1 und der Deckel 2 aus schlagfestem
Kunststoff bestehen. Dies gilt auch für die Mittelwandungen 6 und 7 und.das Riegelgehäuse
27, welche unmittelbar an den Gehäusekörper 1 angeformt sein können. Auch die sich
lotreoht erstreokende Zwischenwandung 19 mit der einstückig damit verbundenen Rastleiste
16 kann aus dem gleichen Kunststoff bestehen und unmittelbar ein Teil des Gehäuses
1 bilden. Aus Kunststoff können auch der Schieber 14, die Klappen 10, die verschiebbare
Rastleiste 17 und die Bügel 12 beatehen, wobei diese Teile teils einstückig geformt,
teils aus Einzelteilen zusammengesetzt sein können, Aus Kunststoff
bestehen
auch die Riegel 23, der Druckschieber 31, der Rahmen 30, die Klappen 38 8 und der
Geldauf nahme b e halt er 29, so daß im wesentlichen nur die Feder 26 und das Automatenschloß
aus Metall bestehen, da auch für die Rolle 40 Kunststoff vorgesehen werden kann0
Die Tatsache, daß der Verkaufsautomat praktisch insgesamt aus Kunststoff bestehen
kann, macht seine Fertigung besonders einfach und kostensparend, wenn auch nicht
die Möglichkeit ausgeschlossen ist, die einzelnen Teile des Verkaufsautomaten oder
zumindest Teile davon aus Blech, bzw. Metall zu fertigen, was in der Regel zumindest
für das Automatenschloß mit seiner Sperrvorrichtung gilt. Die Zahl der im Automaten
vorhandenen Bächer hängt im wesentlichen von der Höhe des Gehäusekörpers 1 und der
Höhe der einzelnen Fächer ab. Dabei bestimmt die Höhe der einzelnen Fächer auch
die Abstände der Rasten 18 voneinander, damit mit jeder durch -ein Geldstück bewirkten
Anhebung der Ras-tleiste 17 im Wechsel eine Klappe 10 im Schacht 8 und dann eine
Klappe 10 im Schacht 9 freigegeben wird und abwärts verschwenkt, womit jeweils Ware
vor eine der Entnahmeöffnungen 36 und 37 gelangt, Es besteht auch die Möglichkeit,
den Gehäusekörper 1 lediglich mit einem einzigen Schacht zur Aufnahme der einzelnen
Fächer auszurüsten. In diesem Falle müßte sich die Zwischenwandung 19 mit dem Schieber
14 und den Rastleisten 16 und 17 nahe an der einen Seitenwand des Gehäusekörpers
1 befinden und der Rastabstand doppelt so groß sein. Ferner müßte auch der Verschiebeweg,
der Rastleiste 17 doppelt so groß sein0 Auch besteht die Möglichkeit, mehrere Verkaufsautomaten
nach dem Ausführung beispiel innerhalb eines Gehäusekörpers unterzubringen, so daß
beispielsweise der Verkaufsautomat vier Entnahmeschächte nebeneinander enthält.