DE751399C - Verfahren zum Fixieren von Pigmenten auf Cellulosefasern unter Verwendung von Loesungen oder waesserigen Diespersionen haftfester Bindemittel - Google Patents

Verfahren zum Fixieren von Pigmenten auf Cellulosefasern unter Verwendung von Loesungen oder waesserigen Diespersionen haftfester Bindemittel

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DE751399C
DE751399C DEI71295D DEI0071295D DE751399C DE 751399 C DE751399 C DE 751399C DE I71295 D DEI71295 D DE I71295D DE I0071295 D DEI0071295 D DE I0071295D DE 751399 C DE751399 C DE 751399C
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Germany
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solutions
pigments
cellulose fibers
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formaldehyde
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DEI71295D
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English (en)
Inventor
Franz Nestelberger
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IG Farbenindustrie AG
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IG Farbenindustrie AG
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Publication date
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06PDYEING OR PRINTING TEXTILES; DYEING LEATHER, FURS OR SOLID MACROMOLECULAR SUBSTANCES IN ANY FORM
    • D06P1/00General processes of dyeing or printing textiles, or general processes of dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the dyes, pigments, or auxiliary substances employed
    • D06P1/44General processes of dyeing or printing textiles, or general processes of dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the dyes, pigments, or auxiliary substances employed using insoluble pigments or auxiliary substances, e.g. binders

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatments For Attaching Organic Compounds To Fibrous Goods (AREA)
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Description

  • Verfahren zum Fixieren von Pigmenten auf Cellulosefasern unter Verwendung von Lösungen oder wässerigen Dispersionen haftfester Bindemittel . Es ist bekannt, zur Herstellung von Überzügen auf Textilfasern aus natürlicher oder regenerierter Cellulose Lösungen oder wässerige Dispersionen von Polymerisationsverbindungen, z. B. von Vinylverbindungen, wie Vinylestern, Vinyläthern, Styrol, Acrylsäure oder deren Estern, Acrylsäurenitril, hochpolymeren gesättigten oder ungesättigten aliphatischen oder alicyclischen Kohlenwasserstoffen, Kautschuk und dessen Umwandlungsverbindungen, ferner von Kondensationsverbindungen aus mehrwertigen Alkoholen, mehrbasischen Säuren und ungesättigten Fettsäuren, Kondensationsverbindungen aus Phenolen, Harnstoffen, Aminotriazinen oder Polyvinylalkohol und dessen Derivaten mit Aldehyden, insbesondere Formaldehyd, sowie von Mischungen oder Mischpolymerisaten aus zwei oder mehreren der genannten Verbindungen zu verwenden. In vielen Fällen hat man bei derartigen Faserstoffbehandlungen auch Pigmente mitverwendet.
  • Es wurde nun gefunden, daß man Pigmente mit haftfesten Bindemitteln auf Fasergut aus natürlicher oder regenerierter Cellulose fixieren kann, wenn man das Fasergut vor oder während des Aufbringens der Pigmente und der Bindemittel mit Formaldehyd und gegebenenfalls Säuren oder säureabspaltenden Verbindungen zusätzlich behandelt. Als haftfeste Bindemittel können beispielsweise die obengenannten Verbindungen verwendet werden. Sie können in Form ihrer Lösungen in Wasser oder organischen Lösungsmitteln oder in Form von wässerigen Dispersionen angewendet werden. Es zeigt sich, daß die Beständigkeit der Pigmentfärbungen oder -drucke durch die Mitverwendung von Formaldehyd neben den haftfesten Bindemitteln erheblich gesteigert wird. Man kann so arbeiten, daß man Pigment und Bindemittel neben einem Überschuß an Formaldehyd und gegebenenfalls einer Säure gleichzeitig auf das Fasergut aufklotzt oder aufdruckt. Man kann jedoch auch so verfahren, daß man das Fasergut zunächst mit Formaldehyd und einer Säure behandelt und dann das Pigment und das Bindemittel aufbringt. Nach dem Aufbringen des Formaldehyds und des Pigments und des Bindemittels wird das Fasergut einer Wärmebehandlung unterworfen, zweckmäßig bei Temperaturen über ioo°.
  • Als Pigmente können farblose oder gefärbte organische oder anorganische Pigmente dienen. Ferner können Weichmachungsmittel und Verteilungsmittel mitverwendet werden.
  • Es ist bereits bekannt, Fasergut aus natÜrlicher oder regenerierter Cellulose zwecks Erhöhung der Knitterfestigkeit und der Färbbarkeit mit Formaldehyd im sauren Mittel f unter Mitverwendung von Harnstoff-Formaldehyd-Kondensationsverbindungen zu behandeln (vgl. die britische Patentschrift 500 184.). Daraus konnte nicht entnommen werden, daß die Haftfestigkeit von Pigmentfärbungen oder -drucken durch die gleichzeitige Anwendung von haftfesten Bindemitteln und Formaldehyd außerordentlich gesteigert wird.
    Beispiele
    i. Auf ein Baumwollgewebe wird folgende
    Druckpaste aufgedruckt:
    Ioo g 2o%iger Teig des Farbstoffes Nr. 86,
    (S c h u 1 t z, Farbstofftab., 7. Aufl.)
    ioo g Wasser
    25o g 6%ige Tragantlösung
    4.oo g einer 5o%igen wässerigen Dispersion
    eines Mischpolymerisates aus
    66% Acrylsäureäthylester,
    12 % Styrol,
    20% Vinylisobutyläther,
    2 0% Acrylsäure
    ioo g Formaldehydlösung 30%ig
    5o g Rhodanammonium
    Io00 g
    Nach dem Drucken und Trocknen wird io Minuten auf 12o° erhitzt. Man erhält einen waschbeständigen roten Druck.
    2. Man klotzt ein Gewebe aus Viskose-
    kunstseidenkrepp mit folgender Lösung:
    200g Formaldehydlösung 30%ig
    7 g Aluminiumchlorid krist.
    793 g Wasser
    Iooo g
    Nach dem Trocknen wird io Minuten auf i.fo°' erhitzt. - Anschließend kann gegebenenfalls gespült und getrocknet werden.
  • a) Das vorbehandelte Gewebe wird mit folgender Druckpaste bedruckt: Man setzt einer Lösung von i 5o g des Kondensationserzeugnisses aus Leinölsäure, Phthalsäure und Glycerin in Zoo g Xylol 2o g Ammoniaklösung 25%ig zu und emulgiert darin 200 g Wasser durch heftiges Rühren.
    Nach dem Drucken wird bei id.o° getrocknet. Die Waschechtheit des orangefarbigen Druckes ist auf dem vorbehandelten Gewebe wesentlich besser als auf einem nicht vorbehandelten Gewebe. b) Das vorbehandelte Gewebe wird mit folgender Klotzlösung geklotzt:
    Nach dem' Trocknen wird das Gewebe auf i 2o9 erwärmt. Man erhält eine blaue Färbung von wesentlich besserer Waschechtheit als auf dem unbehandelten Gewebe.
  • 3. Man bedruckt ein Viskosekunstseidengewebe mit folgender Druckpaste:
    ioo g 2o'/oiger Teig des nach Beispiel i9
    der französischen Patentschrift 8i 5 o88
    erhältlichen grünen Pigmentfarb-
    stoffes
    350 g Tragantverdickung (6o : iooo)
    ioo g Dimethylolharnstoff, gelöst in
    410 9 Wasser
    40 9 Formaldehydlösung 3oo/oig
    1000 g
    Nach dem Drucken wird die bedruckte Ware bei iio° getrocknet. Man erhält einen grünen Druck von besserer Waschechtheit als ohne Zusatz von Formaldehyd.

Claims (1)

  1. PATE NTANSPRL CIi: Verfahren zum Fixieren von Pigmenten auf Cellulosefasern unter Verwendung von Lösungen oder wässerigen Dispersionen haftfester Bindemittel, dadurch gekennzeichnet, daß man das Fasergut vor dem Aufbringen oder während des Aufbringens der Pigmente und der Bindemittel mit Formaldehyd und gegebenenfalls Säuren oder säureabspaltenden Verbindungen zusätzlich behandelt.
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