DE887333C - Verfahren zum Fixieren von Pigmenten auf Faserstoffen - Google Patents

Verfahren zum Fixieren von Pigmenten auf Faserstoffen

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DE887333C
DE887333C DEF3898D DEF0003898D DE887333C DE 887333 C DE887333 C DE 887333C DE F3898 D DEF3898 D DE F3898D DE F0003898 D DEF0003898 D DE F0003898D DE 887333 C DE887333 C DE 887333C
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DE
Germany
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fibrous materials
pigments
binder
fixing pigments
compounds
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Expired
Application number
DEF3898D
Other languages
English (en)
Inventor
Franz Nestelberger
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Hoechst AG
Original Assignee
Hoechst AG
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Publication date
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06PDYEING OR PRINTING TEXTILES; DYEING LEATHER, FURS OR SOLID MACROMOLECULAR SUBSTANCES IN ANY FORM
    • D06P1/00General processes of dyeing or printing textiles, or general processes of dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the dyes, pigments, or auxiliary substances employed
    • D06P1/44General processes of dyeing or printing textiles, or general processes of dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the dyes, pigments, or auxiliary substances employed using insoluble pigments or auxiliary substances, e.g. binders

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Coloring (AREA)

Description

  • Verfahren zum Fixieren von Pigmenten auf Faserstoffen Zusatz zum Patent 8,79086 Man hat bereits vorgeschlagen, Pigmente auf Faserstoffen mit Hilfe von Harnstoffabkömmlingen der allgemeinen Zusammensetzung worin R einen aliphatischen oder isocyclischen Rest bedeutet, oder von deren Homologen oder Derivaten unter anschließender Polymerisation zu fixieren. (Patent 879 o86).
  • Es wurde nun gefunden, daß man ausgezeichnete Ergebnisse erzielt, wenn man als Bindemittel zur Fixierung von Pigmenten auf Faserstoffen neben den genannten Harnstoffabkömmlingen noch Polymerisationsverbindungen verwendet und anschließend einer Wärmebehandlung unterwirft.
  • Als Pigmente kommen weiße oder gefärbte anorganische oder organische Verbindungen in Betracht, z. B. Titandioxyd, Bariumsulfat, Metallpulver, Metalloxyde, Ultramarin, Ruß, Bleichromat, Farblacke organische Farbstoffe, Küpenfarbstoffe, unlösliche Azofarbstoffe. Geeignete Polymerisationsverbindungen sind z. B. Polymerisate von Vinylestern organischer oder anorganischer Säuren, Vinyläthern, Styrol, Acrylsäureestern, aliphatischen oder alicyklischen Kohlenwasserstoffen, wie hochpolymeres Cyclohexan, Propylen, Butylen, Isobutylen, oder Polymerisate von Diolefinen, wie Butadien, Isopren oder Kautschuklatex. Ferner kommen Mischungen oder Mischpolymerisate der genannten Verbindungen in Betracht. Die Polymerisationsverbindungen lzönnen als wäßrige Dispersionen mit oder ohne Gehalt an organischen Lösungsmitteln, gegebenenfalls unter Zusatz von Verteilungsmitteln, verwendet werden.
  • Als Faserstoffe werden Baumwolle, Flachs, Hanf, Wolle, Seide, regenerierte Cellulöse, Papier, Leder, Glasfäden, Fasern aus Polyvinylverbindungen, Polyamiden und Kasein genannt.
  • Das Verfahren wird zweckmäßig so ausgeführt, daß man die Pigmente zusammen mit dem Bindemittel, gegebenenfalls unter Zusatz von Verdickungsmitteln, z. B. Tragant, Celluloseäther oderverteilend wirkenden, egalisierenden Mitteln, weichmachenden oder schaumverhindernden Mitteln, z. B. Kondensationsverbindungen aus Naphtalin-2-sulfonsäure und Formaldehyd, Kondensationsverbindungen aus Octadecylalköhol und Acetylenoxyd, Dibutylphtalat und Triisobutylphosphat, oder Gemischen aus den Verdickungsmitteln und diesen Mitteln durch Drucken, Spritzen, Streichen oder Klotzen auf die Faserstoffe aufbringt und die so behandelte Ware anschließend einer Wärmebehandlung unterwirft.
  • Es ist bekannt, durch Aufdrucken von Druckpasten, die wasserlösliche Vorkondensate aus Aminotriazinen und Formaldehyd oder wäßrige Emulsionen von Polymerisationsverbindungen oder Polyäthylenglykolmaleat enthalten, und anschließendes Erhitzen Pigmente auf der Faser zu befestigen. Gegenüber den bekannten Verfahren erhält man beim Arbeiten nach dem vorliegenden Verfahren Drucke von erheblich gesteigerter Wasch- und Reibechtheit.
  • Beispiele i. Auf ein Gewebe aus Viskosekunstseidenkrepp wird folgende Druckpaste aufgedruckt:
    ioo g 2o%igerTeig desAzofarbstoffes 3, 3'-Dichlor-
    benzidinphenylmethylpyrazolon
    io g einer 5c%igen Lösung der aus Octadecyl-
    alkohol durch Einwirkung von Aetylenoxyd
    erhaltenen Kondensationsverbindung
    43o g gemeiner 5 %igen wäßrigen Lösung von
    Oxäthyl methylcellulose
    io g Ammoniaklösung, 25%ig
    2io g einer 40%igen wäßrigen Emulsion eines
    Mischpolymerisates aus
    66 % Acrylsäureäthylester
    . 200/0 Isobutylvinyläther
    12 % Styrol und
    --0/0 Acrylsäure und
    250 g einer 2o%igen wäßrigen Lösung von Hexa-
    methylendiäthylendiharnstoff
    1000 g .
    Nach dem Drucken wird das Gewebe getrocknet und 5 Minuten auf 14o° erwärmt. Man erhält einen wasch-und reibechten Orangedruck.
  • 2. Man druckt auf ein Gewebe aus einem Mischgespinst aus Baumwolle und Zellwolle aus Viskose folgende Druckpaste:
    ioo g io%iger Teig des nach Beispiel 2 der bri-
    tischen Patentschrift 453 767 hergestellten
    Farbstoffes
    300 g 6%ige Tragantlösung
    Zoo g einer 50%igen wäßrigen Emulsion eines
    Mischpolymerisates aus 7o Teilen Vinylacetat
    und 3o Teilen Polyacrylsäurebutylester und
    ioo g Hexamethylendiäthylendiharnstoff, gelöst in
    3009 Wasser
    iooo g
    Nach dem Trocknen wird 5 Minuten auf iio° erhitzt. Man erhält einen blauen Druck von guter Waschechtheit.
  • 3. Man bedruckt ein Gewebe aus Viskosekunstseide mit folgender Druckpaste:
    ioö g 2o%igerTeig desFarbstoffes Nr.86 (Schultz,
    Farbstofftabellen, 7. Auflage)
    io g einer 50%igen Lösung der aus Octadecyl-
    alkohol durch Einwirkung von Äthylenoxyd
    erhaltenen Kondensationsverbindung
    300 g 6%ige Tragantlösung
    io g Ammoniäklösung, 25%ig
    Zoo g einer 25%igen wäßrigen Emulsion von Poly-
    acrylsäureäthylester und
    50 g Tetramethylendiäthylendiharnstoff, gelöst in
    330 g Wasser
    iooo g
    Nach dem Trocknen wird der bedruckte Stoff über einen Trockenzylinder geführt, dessen Trommeln eine Temperatur von z25° aufweisen. Man erhält einen lebhaften; echten Scharlachdruck.
    4. Man druckt auf ein Gewebe aus Viskosekunst-
    seidenkrepp folgende Druckpaste;
    ioo g io%iger Teig des grünen Pigmentfarbstoffes
    gemäß Beispiele der britischen Patent-
    schrift 474 740
    300 g 6%ige Tragantlösung
    io g Ammoniaklösung, 25%ig
    Zoo g einer 25%igen wäßrigen Emulsion eines
    Mischpolymerisates aus Butadien und Styrol
    und
    5o g Hexamethylendiäthylendiharnstoff , gelöst in
    340 g Wasser
    iooo g
    Nach dem Trocknen wird 2 Minuten auf 14o° erhitzt. Man erhält einen lebhaften wasch- und reibechten grünen Druck.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRL.CFI: Abänderung des Verfahrens zum Fixieren von Pigmenten auf Faserstoffen nach Patent 879 o86, dadurch gekennzeichnet, daß man als Bindemittel neben Harnstoffabkömmlingen der allgemeinen Zusammensetzung worin R einen aliphatischen oder isocyclischen Rest bedeutet, oder deren Homologen oder Derivaten hier noch Polymerisationsverbindungen verwendet und die Ware nach Aufbringen des Pigmentes und der Bindemittel einer Wärmebehandlung unterwirft. Angezogene Druckschriften Französische Patentschriften Nr. 826 631, 859 664.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1020303B (de) * 1954-07-27 1957-12-05 Heberlein & Co Ag Verfahren zur Erzeugung von Metallisierungseffekten auf Textilien
DE1044761B (de) * 1954-03-30 1958-11-27 Hoechst Ag Verfahren zum Fixieren von Pigmenten auf Fasermaterial und Flaechengebilden
DE1209097B (de) * 1962-04-06 1966-01-20 Hoechst Ag Verfahren zum Fixieren von Pigmenten auf Fasermaterialien und Folien

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR826631A (fr) * 1936-09-17 1938-04-06 Ste Ind Chim Bale Procédé pour l'amélioration de produits industriels, produits améliorés, bains et préparations pour l'amélioration de ces produits
FR859664A (fr) * 1938-09-08 1940-12-24 Calco Chemical Company Perfectionnements aux composés colorants pour textiles

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