AT233055B - Stabile, wässerige Dispersionen selbstvernetzender Mischpolymerisate und Verfahren zu ihrer Herstellung - Google Patents
Stabile, wässerige Dispersionen selbstvernetzender Mischpolymerisate und Verfahren zu ihrer HerstellungInfo
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Description
<Desc/Clms Page number 1> Stabile, wässerige Dispersionen selbstvernetzender Mischpolymerisate und Verfahren zu ihrer Herstellung EMI1.1 <Desc/Clms Page number 2> EMI2.1 EMI2.2 oder Methacrylsäureamide,i seien beispielsweise Vinylester, insbesondere Vinylacetat und Vinylpropionat, ferner Maleinsäureanhydrid angeführt. Von den genannten Monomeren hat sich die Acrylsäure als besonders geeignet erwiesen. Die zur Anwendung gelangenden Methyloläther des Acrylsäure - oder Methacrylsäureamids entspre- chen der allgemeinen Formel l : EMI2.3 in der R für Wasserstoff oder Methyl, R für Wasserstoff, Alkyl, Aralkyl oder Aryl, R2 für Alkyl- oder Cycloalkyl, wie z. B. Methyl, Äthyl, n-Propyl, Isopropyl, n-Butyl, Isobutyl, Cyclohexyl stehen. Von be- sonderem Interesse sind in dem vorliegenden Zusammenhang die Alkylmethylóläther des Methacrylsäureamids. Die Mannichbasen des Acrylsäure- und Methacrylsäureamids können durch die folgende allgemeine Formel, veranschaulicht werden: EMI2.4 EMI2.5 <Desc/Clms Page number 3> EMI3.1 <Desc/Clms Page number 4> R und R,Beispiel l : In einem mit Rührwerk und Thermometer ausgestatteten Reaktionsgefäss wird eine Lösung aus 30 T ; eilen eines Umsetzungsproduktes aus 13 - 15 Mol Alkylenoxyd und 1 Mol Cetylalkohol in 550 Teilen Wasser vorgelegt. Dazu werden etwa 1/10 eines Monomerengemisches aus 300 Teilen Acrylsäurebutylester, 165 Teilen Styrol, 20 Teilen Methylmethyloläther des Methacrylamids und 0, 25 Teile n-Dodecylmercaptan sowie etwa 1/10 einer Lösung aus 32, 5Teilen46 ! HgerAcrylsäurein 100 Teile Wasser gegeben. Nachdem die Luft in dem Reaktionsgefäss durch Stickstoff verdrängt worden ist, wird die Mischung auf 350C geheizt und die Polymerisation durch Zugabe von 3 Teilen Natriumpyrosulfit und 2 Teilen Kaliumpersulfat gestartet. Aus Tropftrichter lässt man nun das restliche Monomerengemisch und die restliche Acrylsäurelösung im Verlauf von etwa 3 h kontinuierlich zulaufen. Die Temperatur wird auf 40 - 450C gehalten. Nach etwa 11/2 h gibt man noch einmal 1 Teil Natriumpyrosulfit und 0,5 Teile Kaliumpersulfat in jeweils 25 cm Wasser gelöst hinzu. Etwa 2 h nach beendetem Zulauf ist die Polymerisation zu Ende und die Ausbeute an Polymerisat beträgt etwa 95% d. Th. Die erhaltene, etwa 380/oige Dispersion wird mit Ammoniak oder Triäthanolamin auf einen PH-Wert von 6 bis 7 eingestellt. Einige Tropfen der Dispersion lassen sich nach dem Trockenreiben auf der Handfläche wieder mit Wasser ohne Bildung von Koagulat zu der ursprünglichen Dispersion anrühren. Wird das vorliegende Verfahren in der Weise abgewandelt, dass zusätzlich zu dem genannten nichtionischen Emulgiermittel noch 15 Teile des Natriumsalzes einer langkettigen Alkylsulfonsäure bzw. eines Additionsproduktes von Schwefelsäure in ein langkettiges Olefin (Amphoseife) eingesetzt werden, so erhält man eine Dispersion, welche beim Trockenreiben auf der Handfläche Koagulat bildet, das sich in Wasser nicht mehr verrühren lässt. Wird das oben beschriebene Verfahren ohne Verwendung von. Acrylsäure durchgeführt, so tritt Koagulation des Mischpolymerisates ein, bevor die Polymerisation beendet ist. In eineMischung aus 200 g der obigen Dispersion mit 177 g Wasser, 3 g eines Reaktionsproduktes aus 1 Mol Cetylalkohol und 13 - 15 Mol Äthylenoxyd, 20 g einer 500/oigen Ammonnitrat- oder Ammonrhodanidlösung werden unter dem Schnellrührer (2000 Umdr/min), 600 g Petroleum (Siedebereich zirka 160 bis 2300C) einemulgiert. Es entsteht eine viskose Paste, die mit 50 g einer zuigen Dispersion von Helioechtblau BL in Wasser (Schultz, Farbstoff tabellen, Band I, 7. Auflage, Nr. 1188) vermischt und nach den üblichen Methoden im Rouleauxdruck auf Baumwolle und Zellwolle gedruckt wird. Man erhält einen tiefen, brillanten Blauton, der nach dem Drucken und einer Thermofixierung bei 130 - 1400C während 8 - 10 min koch-, wasch-, reib-und schrubbecht ist. Zur Prüfung der mechanischen Stabilität wird diese Druckpaste 30 min unter einem hochtourigen Schnellrührer (6000 Umdr/min) behandelt und anschliessend durch eine Filternutsche gesaugt. Es bleiben keine Rückstände auf der Siebscheibe, da kein Koagulat, entstanden ist. Die Druckpaste ist also gegen mechanische Beanspruchung stabil. Zur Prüfung der Redispergierbarkeit der Druckpaste nach dem Eintrocknen wird aufgespannte Schablonengaze mit der Druckpaste in einer Schichtdicke von zirka 0, 2 cm eingestrichen. Bei leicht erhöhter Temperatur (zirka 30oC) lässt man während 1 h die Druckpaste eintrocknen. Danach löst man mit kaltem Wasser unter Zuhilfenahme einer weichen Bürste die eingetrocknete Druckpaste ab, verrührt sie in Wasser und filtriert. Es bleiben auf dem Filter keine Rückstände. Beispiel 2: 250 Teile der gemäss Beispiel 1 erhaltenen Dispersion werden mit 50 g einer 60/oigen Carboxy-Methylcellulose (zirka 2000 cp), 30 g Dimethylol-Harnstoff (hergestellt aus 2 Mol Formaldehyd und 1 Mol Harnstoff, PH 11, bei Raumtemperatur in konzentrierter wässeriger Lösung), 550 g einer 70610gen Emulsion von Schwerbenzin in Wasser, das 1% eines Reaktionsproduktes aus 1 Mol Cetylalkohol und 15 - 20 Mol Äthylenoxyd als Emulgiermittel enthält, 20 g einer 50% gen Lösung von Ammonnitrat, 100 g einer 400/oigen Dispersion eines gelben Azo-Farbstoffes (Hansagelb 10 g) vermischt. Auf Baumwolle, Zellwolle und andern Geweben aus halbsynthetischen Fasern wird mit dieser Druckpaste ein leuchtend gelber Farbton erhalten, der sich nach der Thermofixierung durch einen weichen Griff und ausgezeichnete Wasch-und Reibechtheiten auszeichnet. Die Prüfung der mechanischen Stabilität und der Redispergierbarkeit nach dem Eintrocknen geschieht wie unter Beispiel 1. Man beobachtet auch hier keine Ausscheidungen, die sich nicht in Wasser lösen lassen. Beispiel 3 : 300 g einer 50% i n Dispersion von Titandioxyd (Rutil-Typ) in Wasser, 10 g einer 30%gen Dispersion von Kupfer-phthalocyanin (Helioge ! 1blau B) in Wasser, werden in 250 g der Dispersion gemäss Beispiel 1, 100 g einer 50loigen Lösung eines wasserlöslichen Kondensationsproduktes aus Formalde- hyd und Melamin, 10 g Ammonnitrat, 3 g Ammoniak, 100 g einer gen Lösung des polymeren Alkyl- <Desc/Clms Page number 5> methyloläthers des Acrylamids, 2 g des Reaktionsproduktes aus 12 Mol Äthylenoxyd und 1 Mol Oxydiphenylmethan, 225 g Wasser eingerührt. Mit dieser Paste werden im Maschinendruck sehr gut haftende Mattbunt-Effekte auf ungefärbten und gefärbten Textilien erzeugt, die nach einer Trockenfixierung bei 140 C während 5 - 7 min wasch-, schrubb-und reibecht sind und einen angenehmen weichen Griff haben. Zur Prüfung der mechanischen Stabilität und der Redispergierbarkeit der Druckpaste nach dem Antrocknen wird wie unter Beispiel 1 verfahren. Es bleiben bei dieser Prüfung keine Rückstände zurück als Zeichen dafür, dass die Paste stabil und redispergierbar ist. Beispiel 4 : In einem Rührgefäss wird eine Lösung aus 550 Teilen Wasser, 30 Teilen eines Umsetzungsproduktes aus 15 - 20 Mol Äthylenoxyd und 1 Mol o-Oxydiphenylmethan und 5 Teilen eines Form- aldehyd-Naphthalinsulfonsäure-Kondensationsproduktes vorgelegt. Darin wird, wie im Beispiel 1 beschrieben, ein Gemisch aus 345 Teilen Acrylsäurebutylester, 125 Teilen Acrylnitril, 12 Teilen Methylmethyloläther des Methacrylamids und 0, 25 Teilen n-Dodecylmercaptan sowie 32, 5 Teilen age Acrylsäure in 199 cm Wasser polymerisiert. Die erhaltene, etwa 38 dge Dispersion wird mit Ammoniak oder Triäthanolamin auf PH 6 - 7 eingestellt. Die Dispersion lässt sich ebenfalls nach dem Trockenreiben wieder mit Wasser anrühren, ohne dass sich irreversibles Koagulat bildet. EMI5.1 Man erhält eine viskose Druckpaste, die auf Baumwolle und Zellwolle nach den üblichen Verfahren gedruckt wird. Der Druck ist nach der Thermofixierung (5 min bei 140 C) sowohl koch-, wasch-und reibecht als auch gut beständig gegen Perchloräthylen und damit chemisch reinigungsbeständig. Die mechanische Stabilität und die Redispergierbarkeit der Druckpaste nach dem Eintrocknen wird, wie unter Beispiel 1 beschrieben, geprüft. Es entstehen keine sichtbaren Ausscheidungen. Beispiel 5 : In einer Mischung aus 100 g der Dispersion gemäss Beispiel 4 mit 50g einer 40/cigen Lösung von Johannisbrotkernmehl in Wasser, 5 g eines Produktes aus 1 Mol Stearylalkohol und 15 -20 Mol Äthylenoxyd, 10 g eines noch wasserlöslichen Kondensationsproduktes aus 2 Mol Formaldehyd und 1 Mol Harnstoff, 20 g einer 500/aigen Lösung von Ammonrhodanid, 155 g Wasser, 60 g einer 251eigen Dispersion von Gasruss in Wasser werden unter dem Schnellrührer (zirka 2000 Umdr/min) 600 g Schwerbenzin (Siedebereich 160-230 C) einemulgiert. Mit dieser Paste wird auf Baumwolle, Viskosereyon, Perlon und Acetat-Reyon nach den üblichen Verfahren im Film- oder Rouleauxdruck ein kräftiger Schwarzton erhalten, der nach der Thermofixierung während 5 - 10 min bei 135 - 1400C wasch- und reibecht fixiert wird. Gegen Agentien der chemischen Reinigung (chlorierte Kohlenwasserstoffe) ist dieser Druck gut beständig. Beispiel 6 : In einem i0 1 fassenden Rührautoklaven mit V2A-Auskleidung wird eine Lösung aus 180 Teilen des Umsetzungsproduktes von Äthylenoxyd und Cetylalkohol, 30 Teilen eines Kondensationsproduktes aus Formaldehyd und Naphthalinsulfonsäure, 50 Teilen 46%iger Acrylsäure und 3850 Teilen Wasser vorgelegt. In dieser Lösung emulgiert man ein Gemisch aus 1350 Teilen Butadien, 450 Teilen Acrylsäurebutylester, 35 Teilen Acrylnitril, 90 Teilen Methylmethyloläther des Methacrylamids und 6 Teilen tert. Dodecylmercaptan. Nachdem der Ansatz auf 350C geheizt worden ist, werden 15 Teile Natriumpyrosulfit, gelöst in 200 Teilen Wasser, und 15 Teile Kaliumpersulfat, gelöst in 200 Teilen Wasser, zugegeben. Bei etwa 33 und 66% Umsatz drückt man jeweils 40 Teile 46% ige Acrylsäure in 100 Teilen Wasser hinzu. Die Polymerisation ist nach etwa 30 h beendet. Der etwa 38%igue Latex wird mit Ammoniak oder Triäthanolamin auf PH 6 - 7 eingestellt. Nach Zusatz eines Alterungsschutzmittels werden etwa nicht umgesetzte Monomere durch Ausrühren unter vermindertem Druck entfernt. In einer Mischung aus 300 g der obigen Dispersion mit 100 g einer 100/eigen AmmoniumpolyacrylatLösung (1500-2000 cp), 30 g einer 400/cigen Lösung des Hexamethyläthers des Hexamethylol-Melamins, 3 g Ammoniak 24 cig, 7 g eines äthoxylierten Oleyl-Alkohols, 90 g Wasser, 10 g Ammonrhodanid werden 100 g Schwerbenzin emulgiert. Sodann vermischt man mit 360 g einer zuigen Dispersion von Titandioxyd (Rutil-Typ) in Wasser. Man erhält eine viskose Paste, die im Schablonendruck auf tief eingefärbte Baumwolle und Viskose-Reyon einen deckenden Weisseffekt erzeugt, der nach einer Heissluftbehandlung von 10 min bei zirka 1300C reib- und waschecht ist und sich durch einen angenehmen weichen Griff auszeichnet. <Desc/Clms Page number 6> EMI6.1 <Desc/Clms Page number 7> 7 :Die Polymerisationstemperatur wird auf 40 - 450C gehalten. 1 - 2 h nach beendetem Zulauf ist die Polymerisation praktisch vollständig. Die erhaltene, etwa sedge Dispersion wird mit Ammoniak auf einen pH-Wert von etwa 7 eingestellt. Einige Tropfen der Dispersion lassen sich nach dem Trockenreiben wieder mit Wasser anrühren, ohne dass sich irreversibles Koagulat bildet. In 200 g der obigen Dispersion, 177 g Wasser, 3 g eines Reaktionsproduktes aus 1 Mol Cetylalkohol und 13 - 15 Mol Äthylenoxyd, 20 g einer 50%igen Ammoniak-Lösung werden unter dem Schnellrührer (2000 Umdr/min) 600 g Petroleum (Siedebereich 160-2300C) einemulgiert. Die entstehende viskose Paste wird mit 50 g einer gen Dispersion vonHelioechtblauBL in Wasser (Schultz, Farbstofftabellen, Band I, 7. Auflage, Nr. 1188) vermischt und nach den üblichen Methoden in Rouleauxdruck auf Baumwolle und Zellwolle gedruckt. Der tiefe, brillante Blauton ist nach 8 - 10 min langer Thermofixierung bei 130 - 1400C koch-, wasch-, reib-und schrubbecht. Zur Prüfung der mechanischen Stabilität und Redispergierbarkeit der Druckpaste wird, wie in Beispiel 1 beschrieben, verfahren. Beisp iel 11 : In einem 10 l fassenden Autoklaven werden 1080 g Acrylsäurebutylester und 1500 g Vinylchlorid in einer Lösung aus 180g eines Adduktes aus 1 Mol o-Benzyl-oxydiphenyl und 16 Mol Äthylenoxyd, 300 g Acrylamid und 120 g Methacrylamid-N-methylolmethyläther in 4, 5 1 Wasser emulgiert und nach Zusatz von 18 g Natriummetabisulfit und 12 g Kaliumpersulfat, in jeweils 250 cm3 Wasser gelöst, bei 35-40 C polymerisiert. Nach etwa 24 h ist die Polymerisation beendet. Der zege Latex wird mit Ammoniak auf einen pH-Wert von 6, 5 eingestellt. Er zeigt eine sehr gute mechanische Stabilität. Kurzzeitig angetrockneter Latex lässt sich wieder mit Wasser anrühren. Beispiel 12: In einem mit Rührer, Thermometer und Rückflusskühler ausgestatteten Glasgefäss werden 300 g Acrylsäurebutylester, 264 g Vinylidenchlorid und 18g Methacrylamid-N-methylol-methyl- EMI7.1 tion praktisch vollständig. Der 38loge Latex wird mit Ammoniak auf einen PH-Wert von zirka 6, 5 eingestellt und zeigt eine gute Redispergierbarkeit. Beispiel 13 : In einem mit Thermometer und Rückflusskühler ausgestatteten Rührgefäss werden 300 g Acrylsäurebutylester und 150g Styrol in einer Lösung von 25 g oxäthyliertem o-Benzyloxydiphenyl, 20 g einer Mannichverbindung aus Methacrylamid, Formaldehyd und Morpholin und 30 g Acrylamid in 650 cm3 Wasser emulgiert und nach Zusatz von 2, 5 g Kaliumpersulfat in 50 cms Wasser und 1, 5 g Natriumpyrosulfit mit 50 cm3 Wasser polymerisiert. Nach beendeter Polymerisation nach etwa 16 h wird der etwa 360/ai. ge Latex mit Triäthanolamin auf einen pH-Wert von 6, 5 eingestellt. Man erhält einen gut redispergierbaren Latex. Beispiel 14 : In dem bereits beschriebenen Rührgefäss wird ein Gemisch aus 275gAcrylsäurebutyl- EMI7.2 des etwa gen Latex auf einen pH-Wert von 7 mit Ammoniak erhält man einen gutredispergierbaren Latex. Beispiel 15 : In dem mit Thermometer, Rückflusskühler und zwei Tropftrichtern ausgestatteten Rührgefäss wird eine Lösung von 30 g oxäthyliertem o-Benzyloxydiphenyl in 450 cm3 Wasser vorgelegt. Im ersten Tropftrichter befindet sich ein Gemisch aus 345 g Acrylsäurebutylester, 125 g Acrylnitril und 15 g Methacrylamid-N-methylolbutylther, im zweiten eine Lösung von 15 g Vinylsulfonsäure in 100 cm3 Wasser. Nachdem die vorgelegte Emulgatorlösung auf 400C geheizt worden ist, werden 30 cm3 einer Lösung von 4 g Natriumpyrosulfit in 100 cm3 Wasser und 30 cm3 einer Lösung von 2, 5 g Kaliumpersulfat in 100 cm3 Wasser zugegeben, worauf sofort mit dem Zutropfen der Tropftrichterinhalte begonnen wird. Von Zeit zu Zeit werden 10 - 20 cm3 von der Natriumpyrosulfit- und Kaliumpersulfatlösung zugegeben. Etwa 2 h nach dem Zutropfen ist die Polymerisation beendet. Der mit Ammoniak auf einen pH-Wert von 6, 5 eingestellte Latex zeigt eine gute Redispergierbarkeit. Beispiel 16 : In dem mit Thermometer, Rückflusshühler und einem Tropftrichter ausgestatteten Rührgefäss wird eine Lösung von 50 g des Umsetzungsproduktes von 1 Mol Allylalkohol mit etwa 7 Mol Äthylenoxyd und 30 g o-Benzyl-oxydiphenyl-polyglykoläther in 550 cm3 Wasser vorgelegt. Nachdem die vorgelegte Lösung auf 400C geheizt worden ist, werden je 30 cm3 einer Lösung von 3 g Natriumpyrosulfit in 100 cm3 Wasser und von 2 g Kaliumpersulfat in'100 cm8 Wasser zugegeben. Darauf wird sofort mit dem Zutropfen eines Gemisches aus 300 g Acrylsäurebutylester, 75 g Styrol, 60 g Acrylnitril und 15 g Meth- <Desc/Clms Page number 8>
Claims (1)
- acrylamid-N-methylolmethyläther begonnen, was 2 h in Anspruch nimmt. 2 h nach beendetem Zutrop- fen ist die Polymerisation beendet. Der etwa 370/oigne Latex wird mit Ammoniak auf PH 6, 5 eingestellt, Der Latex ist gut redispergierbar.Beispiel 17 : Gemäss dem im Beispiel 1 beschriebenen Verfahren wird ein Latex hergestellt, nur i mit dem Unterschied, dass an Stelle der 30 Teile oxäthylierten o-Oxydiphenylmethans 30 Teile Saccha- rose-monolaurat als Emulgator verwendet werden. Der erhaltene, mit Ammoniak auf PH 6, 5 eingestellte Latex bildet nach dem Trockenreiben und wieder Anrühren mit Wasser kein irreversibles Koagulat.Beispiel 18 : In dem mehrfach beschriebenen, mit Rührer, Thermometer und Rückflusskühler aus- gestatteten Polymerisationsgefäss wird in einer Lösung aus 15 g o-Benzyl-oxydiphenyl-polyglykoläther, I 24 g Methacrylamid, 1, 5 g Dinaphthylmethansulfonat in 450 cama Wasser ein Gemisch aus 180 g Acryl- säurebutylester, 57 g Styrol, 30 g Acrylnitril und 9 g Methacrylamid-N-methyloläthyläther emulgiert. Die Polymerisation wird bei 400C durch Zugabe von 1, 8 g Natriumpyrosulfit und 1, 2 g Kaliumpersulfat gestartet. Die Polymerisation ist nach etwa 10 h beendet. Der mit Ammoniak auf PH 7 eingestellte La- tex zeigt eine gute Redispergierbarkeit.PATENTANSPRÜCHE : 1. Stabile, wässerige Dispersionen selbstvernetzender Mischpolymerisate, die für die Herstellung von geformten Gebilden, wie Überzügen und Verklebungen, geeignet sind, gekennzeichnet durch einen Gehalt an Mischpolymerisaten, die 1) 0, 5-10% eines olefinisch ungesättigten Monomeren mit zumin- dest einer hydrophilen Gruppe, 2) 0, 5-15% eines Methyloläthers und/oder einer Mannichbase des Acryl- oder Methacrylsäureamids und 3) mindestens ein weiteres olefinisch ungesättigtes Monomer, einpoly- merisiert enthalten, und durch einen Gehalt an nichtionischen Emulgiermitteln.2. Stabile, wässerige Dispersionen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Monomeren 1) als hydrophile Gruppen Carboxyl-oder Oxy-Gruppen enthalten.3. Stabile, wässerige Dispersionen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Monomeren 1) als hydrophile Gruppen Carbonamid-, Sulfo- oder Polyglykoläthergruppen enthalten.4. Stabile, wässerige Dispersionen nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Mischpolymerisate als Monomere 1) a-B-olefinisch ungesättigte Carbonsäuren oder Monoester von ce-13- olefinisch ungesättigten Monocarbonsäuren mit mehrwertigen Alkoholen enthalten.5. Stabile, wässerige Dispersionen nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Mischpolymerisate als Monomere 1) a-ss-olefinisch ungesättigte Carbonsäureamide, olefinisch ungesät- tigte Sulfonsäure, Polyglykolätherester von a-B-olefinisch ungesättigten Carbonsäuren oder Polyglykol- äther von olefinisch ungesättigten Alkoholen enthalten.6. Stabile, wässerige Dispersionen nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Mischpolymerisate als Monomer 2) Verbindungen der allgemeinen Formel : EMI8.1 enthalten, in der R Wasserstoff oder Methyl, R, Wasserstoff, Alkyl, Aralkyl oder Aryl, und A Radikale der Formeln EMI8.2 bedeuten, wobei R2 für Alkyl oder Cycloalkyl und R und R4 für Alkyl, Cycloalkyl, Aralkyl oder ge- meinsamfilreinenheterocyelischen Rest stehen.. 7. Stabile, wässerige Dispersionen nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass R4 für eine Arylgruppe steht.8. Stabile, wässerige Dispersionen nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Dispersionen auf einen pH-Wert von 6, 5 bis 9 eingestellt sind. <Desc/Clms Page number 9>9. Stabile, wässerige Dispersionen nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Mischpolymerisate als Monomer 3) konjugierte Diolefine, Acrylsäureester, monovinylaromatische Verbindungen, Acrylnitril, Methacrylnitril, Vinylester, halogenhaltige monoolefinisch ungesättigte Monomere enthalten.10. Stabile, wässerige Dispersionen nach den Ansprüchen 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Mischpolymerisate als Monomer 3) konjugierte Diolefine und/oder Acrylsäureester in Kombination mit einer monovinylaromatischen Verbindung, Acrylnitril und/oder Vinylchlorid sowie gegebenenfalls Monomere mit mehreren olefinisch ungesättigten, nicht konjugierten Gruppen enthalten.11. Verfahren zur Herstellung von stabilen, wässerigen Dispersionen nach den Ansprüchen 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass man die in den genannten Ansprüchen angeführten Monomeren in den angegebenen Mengenverhältnissen in wässerigen Dispersionen unter Verwendung von nichtionischen Emulgiermitteln bei einem PH-Wert unter 7 und bei einer Temperatur unter 600C mischpolymerisiert und anschliessend den pH-Wert der erhaltenen Dispersionen auf etwa 6, 5-9 einstellt.12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass bei einem PH-Wert unter 6 und bei einer Temperatur unter 500C mischpolymerisiert wird.13. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass man als olefinisch ungesättigte Monomere mit wenigstens einer hydrophilen Gruppe Monomere mit solchen Gruppen verwendet, die sich durch Verseifung in hydrophile Gruppen überführen lassen, und dass man nach der Mischpolymerisation die erhaltenen Dispersionen solchen Bedingungen unterwirft, unter denen die genannten Gruppen verseift werden.14. Verfahren nach den Ansprüchen 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass neben den nichtionischen Emulgiermitteln anionenaktive Emulgiermittel in Mengen von nicht mehr als 0, 50/0, bezogen auf das Gewicht der Gesamtmonomeren, verwendet werden.
Applications Claiming Priority (1)
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Publication Number | Publication Date |
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ID=29721994
Family Applications (1)
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AT484560A AT233055B (de) | 1959-06-24 | 1960-06-24 | Stabile, wässerige Dispersionen selbstvernetzender Mischpolymerisate und Verfahren zu ihrer Herstellung |
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1960
- 1960-06-24 AT AT484560A patent/AT233055B/de active
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