DE914123C - Verfahren zum Befestigen von Pigmenten auf Fasergut - Google Patents

Description

• Verfahren zum Befestigen von Pigmenten auf Fasergut Zusatz zum Patent 896 790 Gegenstand des Patents 896 79o ist ein Verfahren zum Befestigen von Pigmenten auf Fasergut, wobei man das Pigment, carboxylgruppenhaltige hochmolekulare Verbindungen und mehrfunktionelle Produkte, wie sie durch Umsetzung von a-ß-Alkyleniminen mit Phosphoroxyhalogenid, Phosphorsäuredialkylamiddihalogeniden oder Cyanurhalogenid in Gegenwart säurebindender Mittel erhältlich sind, auf das Fasergut aufbringt und es, gegebenenfalls nach einer Zwischentrocknung, einem Dämpfprozeß unterwirft.
• Es wurde nun in weiterer Entwicklung des Verfahrens gefunden, daß es nicht erforderlich ist, die Pigmente auf dem Fasergut unter Zusatz der oben angegebenen Stoffe durch Dämpfen zu befestigen, sondern daß man die Fixierung der Pigmente unter Verwendung der in Frage stehenden Bindemittel bei beliebiger Temperatur vornehmen kann.
• Das Verfahren kann beispielsweise so ausgeführt werden, daß man das imprägnierte Fasergut, gegebenenfalls nach einer Zwischenttocknung; auf höhere Temperatur, z. B. iio bis i5o°, erhitzt. Man kann aber auch das imprägnierte Fasergut bei niedriger oder mäßig erhöhter Temperatur trocknen. Überraschenderweise hat sich gezeigt, daß man schon beim Trocknen bei gewöhnlicher Temperatur eine genügend haftfeste Fixierung erreicht.
• Im übrigen wird das Verfahren in gleicher Weise durchgeführt, wie es im Hauptpatent beschrieben ist. So kann man vor dem Trocknen noch wäßrige Dispersionen von Kunststoffen oder Lösungen oder Dispersionen von in Kunststoffe überführbaren Ausgangsstoffen auf das Fasergut aufbringen.
• Man bringt die Pigmente, die cä.rboxylgruppenhaltigen hochmolekularen Verbindungen und die Alkyleniminverbindungen sowie gegebenenfalls weitere Zusätze aus wäßriger Lösung oder Suspension gemeinsam oder nacheinander auf das Fasergut auf. Auch sonstige für die Textilveredlung geeignete Stoffe, z. B. Appreturmittel, Mattierungsmittel, Weichmachungsmittel, Hydrophobierungsmittel u. a., können mitverwendet werden, soweit sie das Aussehen der Färbungen und Drucke und die Befestigung der Pigmente nicht stören.
• Als mehrfunktionelle Alkyleniminabkömmlinge kommen vornehmlich die im Hauptpatent genannten Umsetzungsprodukte von Äthylenimin mit Phosphorhalogenid, Phosphorsäuredialkylamiddihalogeniden oder Cyanurhalogenid in Betracht.
• Als carboxylgruppenhaltige, hochmolekulare Verbindungen werden ebenfalls die im Hauptpatent genannten Stoffe verwendet. Sie werden in Form von Lösungen oder Suspensionen vorteilhaft in Form ihrer wasserlöslichen Salze angewandt.
• Die Faserstoffe werden mit den Lösungen oder Suspensionen, die die Pigmente und die genannten Verbindungen sowie gegebenenfalls weitere Zusätze enthalten, in der üblichen Weise durch Klotzen, Aufspritzen, Streichen, Bedrucken usw. beladen und darauf bei beliebiger Temperatur getrocknet. Beispiel Ein Mischpolymerisat aus

  1o2 Gewichtsteilen eines Mischpolymerisats aus Vi-

  nylacetat und Acrylsäureäthyl-

  ester und 2 °/o Acrylsäure wird

  in Suspension mit

  108 - Wasser mit

  25 - Diglykol,

  15 - Trikresylphosphat und

  zo - Dibutylphthalat versetzt. Nach

  Zugabe von

  5o Gewichtsteilen Ammoniak (25%ige wäßrige

  Lösung) und

  20 - Ammoniumoxalat wird mit

  500 - einer 6Q/oigen wäßrigen Tragant-

  verdickung verdickt, danach mit

  35 - des Farbstoffs aus tetrazotiertem

  o, o-Dichlorbenzidin und =-Phe-

  nyl-3-methylpyrazolon, der zuvor

  mit

  42 - Hexantriol,

  3 - eines Einwirkungsproduktes von

  Äthylenoxy d auf Oleylalkohol

  und

  20 - Wasser zu einem homogenen Teig

  verarbeitet wurde, zugerührt und

  mit

  25 - Tris-äthyleniminophosphinoxyd

  (gemäß Patent 863 055, Bei-

  spiel z) versetzt und mit

  45 - Wasser auf

  zooo Gewichtsteile eingestellt.

  Mit dieser Druckfarbe wird ein Baumwollstück bedruckt und bei Raumtemperatur getrocknet. Man erhält einen sehr gut licht- und waschechten Druck in lebhaftem Orange.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH:. Weitere Ausbildung des Verfahrens zum Befestigen von Pigmenten auf Fasergut gemäß Patent 896 79o, dadurch gekennzeichnet, daß man das Pigment, carboxylgruppenhaltige hochmolekulare Verbindungen und mehrfunktionelle Produkte, wie sie durch Umsetzung von a-ß-Alkyleniminen mit Phosphoroxyhalogenid, Phosphorsäuredialkylamiddihalogeniden oder Cyanurhalogenid in Gegenwart säurebindender Mittel erhalten sind, auf das Fasergut aufbringt und dieses bei beliebiger Temperatur, unter Ausnahme eines Dämpfprozesses, trocknet.