DE767833C - Verfahren zum Drucken mit Pigmenten auf Textilgut - Google Patents

Verfahren zum Drucken mit Pigmenten auf Textilgut

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DE767833C
DE767833C DEI70048D DEI0070048D DE767833C DE 767833 C DE767833 C DE 767833C DE I70048 D DEI70048 D DE I70048D DE I0070048 D DEI0070048 D DE I0070048D DE 767833 C DE767833 C DE 767833C
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DEI70048D
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E Paul Dr Sommer
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IG Farbenindustrie AG
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IG Farbenindustrie AG
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06PDYEING OR PRINTING TEXTILES; DYEING LEATHER, FURS OR SOLID MACROMOLECULAR SUBSTANCES IN ANY FORM
    • D06P1/00General processes of dyeing or printing textiles, or general processes of dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the dyes, pigments, or auxiliary substances employed
    • D06P1/44General processes of dyeing or printing textiles, or general processes of dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the dyes, pigments, or auxiliary substances employed using insoluble pigments or auxiliary substances, e.g. binders

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Coloring (AREA)

Description

  • Verfahren zum Drucken mit Pigmenten auf Textilgut Es wurde gefunden, daß man mit Pigmenten auf Textilgut drucken kann, wenn man als Bindemittel Harnstoff- oder Melamin-Formaldehyd-Kondensationsverbindungen oder deren Komponenten in Verbindung mit Kautschukemulsionen verwendet.
  • Die bei dem vorliegenden Verfahren verwendeten Vorkondensate können in Form ihrer wäßrigen Lösungen oder ihrer Lösungen in organischen Lösungsmitteln angewendet werden. Man kann auch Vorkondensate verwenden, die durch-Kondensation von Harnstoff oder Melamin und Formaldehyd in Gegenwart ein- oder mehrwertiger Alkohole, wie Äthanol, Butanöl, Benzylalkohol, Äthylenglykol, hergestellt sind. Soweit die Kondensationsverbindungen in Wasser nicht löslich sind, können sie in Form ihrer wäßrigen Emulsionen, gegebenenfalls unter Mitverwendung von organischen Lösungsmitteln, verwendet werden.
  • Die bei dem vorliegenden Verfahren herangezogenen Kautschukemulsionen werden vorteilhaft in Form der handelsüblichen, - stabilisierten Latices benutzt. Zweckmäßig setzt man den Druckpasten noch weitere Stabilisierungsmittel, wie Triäthanolamin, und gegebenenfalls noch Verteilungs- und Weichmachungsmittel zu. Vorteilhaft kann man auch Glyphthalharze mitvertvenden, die in üblicher Weise durch Kondensation von Phthalsäureanhy drid, Glycerin und Fettsäuren hergestellt werden.
  • Als Pigmente kommen weiße oder gefärbte anorganische oder organische Verbindungen in Betracht, z. B. Titandioxvd, Bariumsulfat, Metallpulver, 'Metalloxyde, Ultramarin, Ruß, Bleichromat, Küpenfarbstoffe, Farblacke organischer Farbstoffe, unlösliche Azofarbstoffe, Phthalocyanine.
  • Die Druckpaste wird in üblicher Weise unter Verwendung von Verdickungsmitteln, beispielsweise Tragant oder anderem Naturgummi oder wasserlöslichen Celluloseäthern, wie Methvlcellulose, angesetzt. Zweckmäßig setzt man säureabspaltende Mittel, wie Arnmoniumchlorid, Ammoniumoxalat, Ammoniumlactat, Ammoniumrhodanid, Weinsäuredimethvlester, zu. An Stelle von Ammoniumverbindungen können auch Salze anderer organischer Basen herangezogen «-erden. 'Nach dem Drucken wird auf höhere Temperatur, zweckmäßig über Zoo-, erhitzt.
  • Man erhält nach dem vorliegenden Verfahren Drucke von ausgezeichneter Lichtechtheit sowie guter Wasch- und Reibechtheit. Das bedruckte Fasergut zeigt einen angenehmen, «eichen Griff.
  • Es ist bekannt, Korkteilchen mittels einer Mischung von Kautschuk--Latex und Melamin Formaldehvd-Kondensationsverbindungen zu verpressen. Daraus konnte nicht entnommen werden, daß man durch die gleichzeitige Verwendung von Kautschulzemulsionen mit Melamin-Formaldehvd-Vorlzondensationsverbin-Jungen als Bindemittel beim Drucken mit Pigmenten auf Textilgut Drucke von besserer Waschechtheit erhält als beim Arbeiten mit Melaminkondensationsv erbindungen für sich. Beispiel 32 Gewichtsteile eines Harnstoff-Formaldehyd-Vorkondensates werden mit 1i Gewichtsteilen Wasser, 1o Gewichtsteilen Harnstoff und 1 Gewichtsteil Triäthanolamin oder eines anderen aliphatischen Amins gemischt. Die Mischung wird einige Stunden bei Raumtemperatur vermahlen. Darauf werden 29 Gewichtsteile Latex zugegeben. 'Nach vollständiger Durehmisehung fügt man noch 17 Ge«-ichtsteile Wasser zu und Die Druckpaste wird auf ein Gewebe aus Baumwolle gedruckt. 'Nach dem Trocknen erhitzt man i Minute auf 11o-. Ohne weitere Behandlung erhält man lebhafte gelbe Drucke von guter Wasch- und Reibechtheit.
  • An Stelle von Baum-,volle kann man auch Gewebe aus anderen Cellulosefaserstoffen, wie Kunstseide, Zellwolle, verwenden. Weiter können Gewebe aus tierischen Fasern oder Mischgewebe aus den genannten Faserstoffen herangezogen werden. Die Dauer des Erhitzens und die Temperatur kt@nnen in weiten Grenzen geändert werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH. `'erfahren zum Drucken mit Pigmenten auf Textilgut, dadurch gekennzeichnet, daß man Druckpasten verwendet, die als Bindemittel Harnstoff- oder Melamin-Formaldehvd-Vorkondensate oder deren Komponenten in Verbindung mit Kautschukemulsionen enthalten. Zur Abgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: Deutsche Patentschriften Nrr. .I33152, 652 796; französische Patentschrift Nrr. 82 530; Ratgeber für das Bedrucken von Baumwolle und anderen Fasern pflanzlichen Ursprungs « der I. G. Farbenindustrie A. G. in Frankfurt Main, 1934, S. 529; Georgivics, Haller, Lichtenstein,Handbuch des Zeugdrucks, Bd. 1I, 1930, S. 817. rührt kräftig durch. Innerhalb eines pH-Bereichs von 7 bis c) ist die 'Mischung mehrere Monate haltbar. Die Druckpaste wird wie folgt angesetzt: io Getvichtsteile 20°aiger Tei-- des Farbstoffes 'Nr.84, Schultz, Farbstoff- tabellen, 7. Auflage, a6 Gewichtsteile 6° oige Tragantlösung, 6o Gewichtsteile der obigen Bindemittel- mischung, .4 Gewichtsteile Ammoniumrhodanid loo Gewichtsteile
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Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE433152C (de) * 1924-07-27 1926-08-20 J G Farbenindustrie Ag Verfahren zum Fixieren von Pigmenten und Farbstoffen
DE652796C (de) * 1928-07-26 1937-11-08 I G Farbenindustrie Akt Ges Verfahren zur Herstellung von Impraegnierungsdrucken, UEberzuegen oder Schutzschichten auf Stoffen oder Geweben aus Fasern pflanzlichen Ursprungs
FR824530A (fr) * 1936-08-01 1938-02-10 Ste Ind Chim Bale Procédé et agent liant pour coller de facon stable à l'eau les matières de tout genre

Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE433152C (de) * 1924-07-27 1926-08-20 J G Farbenindustrie Ag Verfahren zum Fixieren von Pigmenten und Farbstoffen
DE652796C (de) * 1928-07-26 1937-11-08 I G Farbenindustrie Akt Ges Verfahren zur Herstellung von Impraegnierungsdrucken, UEberzuegen oder Schutzschichten auf Stoffen oder Geweben aus Fasern pflanzlichen Ursprungs
FR824530A (fr) * 1936-08-01 1938-02-10 Ste Ind Chim Bale Procédé et agent liant pour coller de facon stable à l'eau les matières de tout genre

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