DE730174C - Verfahren zur Herstellung von Faerbungen und Drucken mit Pigmenten auf Faserstoffen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Faerbungen und Drucken mit Pigmenten auf FaserstoffenInfo
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- DE730174C DE730174C DEI65453D DEI0065453D DE730174C DE 730174 C DE730174 C DE 730174C DE I65453 D DEI65453 D DE I65453D DE I0065453 D DEI0065453 D DE I0065453D DE 730174 C DE730174 C DE 730174C
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- D06P—DYEING OR PRINTING TEXTILES; DYEING LEATHER, FURS OR SOLID MACROMOLECULAR SUBSTANCES IN ANY FORM
- D06P1/00—General processes of dyeing or printing textiles, or general processes of dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the dyes, pigments, or auxiliary substances employed
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Description
- Verfahren zur Herstellung von Färbungen und Drucken mit Pigmenten auf Faserstoffen Es ist bekannt, Pigmente mit Hilfe von Kondensationsverbindungen aus Harnstoff und Aldehyden auf Faserstoffen zu fixieren. Weiterhin sind Pigmentdruckpasten bekannt, die als Bindemittel Lösungen von Kondensationsverbindungen aus Harnstoff und Formaldehyd mit einem Gehalt an Gummiarabikum, Zucker, Leim, Dextrin, Eiweiß, Tragant, Glycerin, Glykol oder Polyvinylalkohol enthalten. Ferner ist die Verwendung wässeriger Dispersionen von wasserunlöslichen Polymerisationsverbindungen, die durch Polyrn,erisation von in Wasser emulgierten monomeren, polymerisierbaxen organischen Verbindungen erhalten werden, gegebenenfalls mit einem Gehalt an Pigmenten zur Herstellung von überzügen aus Faserstoffen bekannt. Es wurde gefunden, daß die Wasch- und Reibechtheit von Färbungen und Drucken mit Pigmenten auf Faserstoffen bedeutend verbessert wird, wenn man wässerige Dispersionen von Polymerisationsverbindungen mit einem Gehalt an Harnstoff-Formaldehyd-Kondensationsverbindungen, die Pigmente und gegebenenfalls Weichmachungsmittel enthalten, auf die Ware aufbringt und bei höherer Temperatur fixiert.
- Diese Verbesserung zeigt sich entweder darin, daß die zur völligen Fixierung nötige Wärmebehandlung bei niedrigerer Temperatur oder in kürzerer Zeit durchgeführt werden kann als bei Verwendung der Harnstoff-Formaldehyd-Kondensationsverbindungen allein, oder daß sich bei gleichbleibender Temperatur oder Zeit eine bessere Haftfestigkeit der Pigmente auf dein Faserstoff und bessere Widerstandsfähigkeit gegen die Einwirkung von mechanischen Beanspruchungen, wie Reiben, welches beispielsweise bei der Wäsche erfolgt, ergibt.
- Die Einverleibung der Kondensationsverbindungen aus Harnstoff und Formaldehyd in die obengenannten Dispersionen kann in verschiedener Weise erfolgen. Entweder rührt man die hondensationsverbindungenals Lösungen oder Dispersioneir in die wässerigen Dispersionen der Polymerisationsverbindungen ein oder setzt die Harnstoff-Formaldehyd-Kondensationsverbindungen als Lösungen oder Dispersionen den Lösungen oder Dispersionen der monomeren Verbindungen, aus denen die eingangserwähnten wässerigen Dispersionen der Polymerisationsverbindungen hergestellt -werden, zu und polymerisiert darauf. Es können sowohl Kondensationsverbindungen aus Harnstoff und Formaldehyd in weitgehend fertigkondensierter Form als auch deren lösliche oder unlösliche Vorkondensate, letztere gegebenenfalls in wässeriger Dispersion, oder auch die Ausgangsverbindungen Harnstoff und Formaldehyd selbst zusammen mit geeigneten Kondensationsbeschleunigern, ivie organische oder anorganische Säuren oder säureabspaltende Mittel, z. B. Ammoniumformiat, oder schiwach basische Verbindungen, beispielsweise Ammoniak, zugesetzt -.erden. Die 'Mitverwendung von Weichmachern kann eine weitere Verbesserung zur Folge haben. Beispiele i. Man rührt in 6oog -einer -wässerigen Dispersion, die auf ioo Teile 5o "Teile Polyvinylacetat und 2 Teile Polyvinylalkohol enthält, Zoog einer 50"eigen Lösung einer festen, -wasserunlöslichen Kondensationsverbindung aus Harnstoff und Formaldehyd in Butanol, emulgiert in Zoo g einer i o'oigen -wässerigen Polyi"inylall;ohollösung, ein.
Druckansatz: Eine aus .loo g obiger Emulsion, 540- 2 0 oiger Lösung eines wasserlös- lichen Celluloseäthers und 6o- des Farbstoffs N r. S4 (Schultz, Farbstofftabellen, ; . Auflage i, 1000 g Druckansatz: Aus 4oo- dieser Emulsion, 570 g 3 ()oiger Lösung von Tragant und 30- des Farbstotts \ r. S6 r S c h u 1 t z . Farbstofttabellen, ; . Auflage , iOOOg - ;. Man rührt in 6oo g einer wässerigen Suspension, die auf ioo Teile 5o Teile eines Mischpolymerisates aus 70()o Vinylacetat Lind 300 o Viny-lchlorid enthält, 20o g einer 6oooigen -wässerigen Lösung einer Kondensationsverbindung, hergestellt atis. Harnstolf. Formaldehyd und "#thylenglyl;ol, ein.
Druckansatz: ioog 2oo'oiger Teig des Farbstoffs Nr. 86 (=Schultz. Farbstofftabellen,;. Auf- lage , 130g Wasser, _,300g 6ooige Tragantlösung, .:1.00g obiger Suspension, i o g Ammoniak Lind bog 5oo'oige -wässerige Aminonitimrho- danidlösung, 1000 g . - .1. 300g, Vinylacetat -werden zusammen mit Zoo g einer 500oigenLösunä einer ivassertuilöslichen Harnstoff-Formaldehyd-Kondensationsverbindung inButanol in 5oog einer 2o'oigen wässerigen Lösung von Polyvinylalkoliol emulgiert und durch Erwärmen und Zusatz von o,2 0'o Ameisensäure und 0,2",a Wasserstoffstiperoxyd polymerisiert.
- Druckansatz Aus .loo g dieser Emulsion, 50O g 3 @,öiger Lösung von Tragant und ioog des Farbstoffs Nr. 2 (Schultz, Farbstofftabellen, 7. Auflage @ wird eine Druckpaste hergestellt. Druck j und Nachbehandlung erfolgt wie bei Beispiel i. 5. 5oog einer wässerigen -Dispersion, die auf ioo Teile 35 Teile Polyvinylacetat 15 Teile Polyacrylsäurebutylester und 2 Teile Polyvinylalkohol enthält, werden mit i oo g Harnstoff und 3009 30o/oiger Formaldehy'dlösung sowie bog Milchsäure 50%ig und 409 Wasser versetzt.
- Druckansatz Aus 4.0o g dieser Emulsion, 5009 3 %iger Lösung von Tragant und ioog einer 20%igen Paste des Farbstoffs Nr. i 3 i a . (Schultz, Farbstofftabellen, 7.Auflage) wird eine Druckpaste hergestellt. Der Druck erfolgt wie im Beispiel i. Man erhält durch etwa 5 Minuten langes Dämpfen ein schönes Marineblau von guter Waschechtheit.
6. 3oog Polystyrol werden in -80o g Butylacetat gelöst und die Lö- sung mit einer zweiten Lösung von 2oog einer wasserunlöslichen Harnstoff- Formaldehyd - Kondensationsver - bindung in 200 g Ben:zylalkohoI vermischt. In das Gemisch werden 50o g einer i %igen wässerigen Lösung von Polyvinylalkohol mit dem Schnellrührer eingerührt. 2000 g. Druckansatz: Die aus 90o g obiger Emulsion und i oo g .einer 2o 0%igen Anreibung in Benzylalkohol des Azofarbstoffes i-Amino-2-metlioxy-5-sulfodiäthyl- amid --> i-(2', 3'-oxynaphthoyl- iatnino)-2, q.-dime!fhoxy-5-chlorb:en- zol io00g - 7. In .100g einer 5ootoigen wässerigen Suspension des Mischpolymei-isates aus 6o% Acrylsäureäthylester, 2o0lo Isobutylvinyläther, 18 % Styrol und 2 % Acrylsäure werden 2o0 g ,einer wässerigen Emulsion, hergestellt durch Einrühren einer Lösung, welche Sog Harnstoff -Formaldehyd - Kondensationsverbindung und 5o g Butanol enthält, in ioo g einer i %igen Polyvinylalkohollösung eingerührt.
a i Druckansatz: Eine aus ioog des 20oioigen Teiges des Azofarb- stoffs i-Amino-2-methyl-.l-nitroben- zol -- - > x- (2'. 3'-oxynaphthoylamino) - 2-methylb,enzol, 350g einer ¢o;öigen wässerigen Lösung von Oxätliylmethylcellulos:e, 50o g obiger Dispersion, 20g Milchsäure, Sogeiner Mischung aus Dibutylphthalat und Methyl-p-toluolsulfamid, iooog b) Klotzansatz: i oo g obiger Dispersion -werden mit 8oo g Wasser verdünnt, 2o-, Milchsäure, Sogeiner Mischung aus Dibutylphthalat und Methyl-p-toluolsulfamid und Sog des 2oofoigen Teiges des Azofarb- stoffs i Amino-2-methyl-.l-nitrob.en- zol,-r i-(2', 3-oxynaphthoylamino )- 2-methylb.enzol zugefügt. 1000 g. - c) Ein Gewebe aus Glaswolle wird mit einer Aufschlämmung von 5o g des nach Beispiel 2 der britischen Patentschrift .a.53 767 hergestellten Farbstoffs in 95o g Wasser imprägniert. Nach dem Trocknen -wird mit 2oog der Dispersion und Soog Wasser übergeklotzt und bei i 6o` C getrocknet. Man -erhält eine blaue Färbung von guter Echtheit..
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Färbungen und Drucken mit Pigmenten auf Faserstoffen, dadurch gekennzeichnet, daß man wässerige Dispersionen von Polymierisationsverbindungen mit einem Gehalt an Harnstoff-Formaldehyd-Kondensationsverbindungen, die Pigmente und gegebenenfalls Weichmachungsmittel enthalten, auf die Ware aufbringt und bei höherer Temperatur fixiert.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEI65453D DE730174C (de) | 1939-08-17 | 1939-08-17 | Verfahren zur Herstellung von Faerbungen und Drucken mit Pigmenten auf Faserstoffen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEI65453D DE730174C (de) | 1939-08-17 | 1939-08-17 | Verfahren zur Herstellung von Faerbungen und Drucken mit Pigmenten auf Faserstoffen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE730174C true DE730174C (de) | 1943-01-07 |
Family
ID=7196336
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEI65453D Expired DE730174C (de) | 1939-08-17 | 1939-08-17 | Verfahren zur Herstellung von Faerbungen und Drucken mit Pigmenten auf Faserstoffen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE730174C (de) |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE887638C (de) * | 1949-09-29 | 1953-08-24 | Christian Dipl-Ing Dr Bener | Verfahren und Druckpaste zum Bedrucken von Geweben |
DE930025C (de) * | 1950-05-31 | 1955-07-07 | Bayer Ag | Verfahren zum Bedrucken von Faserstoffen |
DE1036202B (de) * | 1956-03-01 | 1958-08-14 | Huels Chemische Werke Ag | Verfahren zum Faerben von Geweben mit Pigmentfarbstoffen |
DE1061285B (de) * | 1954-04-01 | 1959-07-16 | Bayer Ag | Verfahren zum Faerben von Geweben mittels Pigmenten |
DE1101352B (de) * | 1958-04-30 | 1961-03-09 | Hoechst Ag | Verfahren zum Fixieren von Pigmenten auf Fasermaterialien und Folien |
-
1939
- 1939-08-17 DE DEI65453D patent/DE730174C/de not_active Expired
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE887638C (de) * | 1949-09-29 | 1953-08-24 | Christian Dipl-Ing Dr Bener | Verfahren und Druckpaste zum Bedrucken von Geweben |
DE930025C (de) * | 1950-05-31 | 1955-07-07 | Bayer Ag | Verfahren zum Bedrucken von Faserstoffen |
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