DE744180C - Verfahren zur Herstellung von Faerbungen und Drucken mit Pigmenten auf Faserstoffen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Faerbungen und Drucken mit Pigmenten auf Faserstoffen

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DE744180C
DE744180C DEI65775D DEI0065775D DE744180C DE 744180 C DE744180 C DE 744180C DE I65775 D DEI65775 D DE I65775D DE I0065775 D DEI0065775 D DE I0065775D DE 744180 C DE744180 C DE 744180C
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DE
Germany
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pigments
prints
compounds
production
fiber materials
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Expired
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DEI65775D
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English (en)
Inventor
M-Hoechst Franz Nest Frankfurt
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IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06PDYEING OR PRINTING TEXTILES; DYEING LEATHER, FURS OR SOLID MACROMOLECULAR SUBSTANCES IN ANY FORM
    • D06P1/00General processes of dyeing or printing textiles, or general processes of dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the dyes, pigments, or auxiliary substances employed
    • D06P1/44General processes of dyeing or printing textiles, or general processes of dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the dyes, pigments, or auxiliary substances employed using insoluble pigments or auxiliary substances, e.g. binders

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Coloring (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Färbungen und Drucken mit Pigmenten auf Faserstoffen Zusatz zum Patent 730, 17,4 Gegenstand des Patents 730 r7¢ ist ein Verfahren zur Herstellung von Färbungen und Drucken mit Pigmenten auf Faserstoffen, wobei man wäßrige Dispersionen von Polymerisationsverbindungen mit einem Gehalt an Harnstoff-Formaldehyd-Kondensationsverbindungen, die Pigmente und gegebenenfalls Weichmachungsmittel enthalten, auf die Ware aufbringt und bei höherer Temperatur fixiert. Dabei zeigt sich, daß die zur völligen Fixierung nötige Wärmebehandlung bei niedrigerer Temperatur oder in kürzerer Zeit durchgeführt werden kann als bei Verwendung der Harnstöff-Formaldehyd-Kondensationsverbindungen allein oder daß sich bei gleichbleibender Temperatur oder Zeit eine bessere Haftfestigkeit der Pigmente auf dem Faserstoff und bessere Widerstandsfähigkeit gegen die Einwirkung von mechanischen Beanspruchungen, wie Reiben, welches beispielsweise in der Wäsche erfolgt, ergibt.
  • Es wurde nun gefunden, daß man eine ähnliche Verbesserung der Wasch- und Reibechtheit von Färbungen und Drucken mit Pigmenten auf Faserstoffen erhält, wenn man neben Pigmenten wäßrige Dispersionen von Polymerisationsverbindungen und Lösungen oder Dispersionen von Harnstoff-Formaldehyd-Kondensationsverbindungen in beliebiger Reihenfolge auf die Ware aufbringt und bei höheres Temperatur fixiert.
  • Besondere Vorteile der getrennten Behandlung liegen darin, daß z. B. Dispersionen von Polymerisationsverbindungen verwendet werden können, die infolge der Art des verwendeten Dispersionsmittels weniger beständig sind und bei Zusatz von Dispersionen aus Harnstoff-Formaldehyd-Kondensationsverbindungen ausflocken würden. Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß für besondere Zwecke, z. B. für die Fixierung von Pigmenten im Offsetdruck, die eine Komponente nicht als Dispersion, sondern als Lösung in einem organischen Lösungsmittel (Kohlenwasserstofföl, Terpentin) in der für das betreffende Druckverfahren geeignetsten Form zusammen mit dem Pigment aufgedruckt und dann durch Aufbringen der Dispersion der anderen Komponente und Wärmebehandlung haftfest fixiert wird.
  • Die Anwendung der Kondensationsverbindungen aus Harnstoff und Formaldehyd kann entweder in Form von Dispersionen der fertigen Kondensationsverbindungen oder deren Lösungen in organischen Lösungsmitteln geschehen, oder es werden an Stelle der fertigen Kondensationsverbindungen lösliche oder unlösliche Vorkondensate, letztere gegebenenfalls in feinverteilter Form, oder Harnstoff- und Formaldehyd, zweckmäßig mit Kondensationsbeschleunigern, z. B. organischen oder anorganischen Säuren oder säureabspaltenden Mitteln, wie Ammoniumformiat, oder schwach basischen Verbindungen, beispielsweise Ammoniak, angewendet.
  • Als Polymerisationsverbindungen können neben einheitlichen Polymerisaten auch Mischungen oder Mischpolymerisate verwendet werden. Die wäßrigen Dispersionen dieser Stoffe können unter Zusatz von organischen Lösungsmitteln und die feine Verteilung fördernden Zusätzen hergestellt werden.
  • Der Zusatz von Weichmachern zu einer der Komponenten oder beiden Komponenten kann eine weitere Verbesserung zur Folge haben. Ferner können Füllstoffe mitverwendet werden. Die Reihenfolge des Aufbringens ist im allgemeinen ohne Einfluß auf das Ergebnis. Beispiele i. Man druckt auf ein Gewebe aus Viskosekunstseide folgende Druckpaste nach dem im Buchdruck üblichen Verfahren:
    400 g des nach Beispiel 2 der britischen
    Patentschrift 4.53 767 hergestellten
    Farbstoffes, angerieben mit
    60o g einer 5o"/oigen Lösung der festen
    Kondensationsverbindung aus Harn-
    stoff und Formaldehyd in Butanol
    1000 g
    Nach dem Trocknen bei gewöhnlicher Temperatur wird das bedruckte Gewebe mit einer wäßrigen Dispersion, die auf ioo Teile 5 Teile Polyacrylsäuremethylester und o,i Teil einer aus Octadecylalkohol durch Einwirkung von 2o Mol Äthylenoxyd erhaltenen Kondensationsverbindung enthält, überpflatscht und bei ioo° C getrocknet. Man erhält einen waschechten Druck: 2. Man klotzt ein Seidengewebe mit folgendem Bad:
    ioo g einer wäßrigen Dispersion, die auf
    ioo Teile 35 Teile Polyvinylacetat,
    15 Teile Polyacrylsäurebutylester und
    2 Teile Polyvinylalkohol enthält,
    2o g einer Kondensationsverbindung aus
    Octadecylalkohol und 2o Mol Äthylen-
    oxyd,
    2o g des Farbstoffes Nr. 84 (Schultz,
    Farbstofftabellen, 7. Aufl.),
    86o g Wasser
    1000 g
    Ohne Zwischentrocknung wird durch ein zweites Bad von 5o g einer Dispersion aus 25 °i, der Kondensationsverbindung aus Harnstoff und Formaldehyd, 25 °(o Butanol und 5o011, einer i°/oigen Polyvinylalkohollösung, 2o g einer Mischung aus Dibutylphosphat und Methyl-p-toluolsulfonsäureamid, 9309 Wasser iooo g genommen, abgequetscht und bei ioo° C getrocknet. Man erhält eine lebhafte, waschechte Gelbfärbung.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Abänderung des Verfahrens zur Herstellung von Färbungen und Drucken mit Pigmenten auf Faserstoffen gemäß Patent 730 174, dadurch gekennzeichnet, daß man neben Pigmenten wäßrige Dispersionen von Polymerisationsverbindungen und Lösungen oder Dispersionen vors Harnstoff-Formaldehyd-Kondensationsverbindungen in beliebiger Reihenfolge aufbringt und bei höherer Temperatur fixiert. Zur Abgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: Deutsche Patentschriften Nr. 433 152, 547727, 615 Zig; französische Patentschrift Nr. 826 631; britische Patentschrift Nr. 495 82g.
DEI65775D 1939-10-12 1939-10-12 Verfahren zur Herstellung von Faerbungen und Drucken mit Pigmenten auf Faserstoffen Expired DE744180C (de)

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GB495829A (en) * 1937-05-18 1938-11-18 Ig Farbenindustrie Ag Process for waterproofing textile materials

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