DE740846C - Verfahren zur Herstellung von Pigmentdrucken auf Faserstoffen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Pigmentdrucken auf Faserstoffen

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DE740846C
DE740846C DEI70197D DEI0070197D DE740846C DE 740846 C DE740846 C DE 740846C DE I70197 D DEI70197 D DE I70197D DE I0070197 D DEI0070197 D DE I0070197D DE 740846 C DE740846 C DE 740846C
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DE
Germany
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solution
condensation
production
prints
butanol
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Expired
Application number
DEI70197D
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English (en)
Inventor
M-Hoechst Franz Nest Frankfurt
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IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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Publication date
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Publication of DE740846C publication Critical patent/DE740846C/de
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06PDYEING OR PRINTING TEXTILES; DYEING LEATHER, FURS OR SOLID MACROMOLECULAR SUBSTANCES IN ANY FORM
    • D06P1/00General processes of dyeing or printing textiles, or general processes of dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the dyes, pigments, or auxiliary substances employed
    • D06P1/44General processes of dyeing or printing textiles, or general processes of dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the dyes, pigments, or auxiliary substances employed using insoluble pigments or auxiliary substances, e.g. binders

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Coloring (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Pigmentdrucken auf Faserstoffen Es wurde gefunden, daß man seifenkochechte Pigmentdrucke auf Faserstoffen erhält, wenn man als Bindemittel neben Lösungen oder Dispersionen vom Kondensationsverbindüngen aufs, Harnstoff oder Aminotriazinen und Aldehyden, insbesondere Formaldehyd, noch, wäßrige Dispersionenf von gesättigten oder ungesättigten hochpolymeren aliphatischen oder alicyclischen Kohlenwasserstüffen oder von Mischungen oder Miischpolymeri@ saten, welche die genannten Verbindungen enthalten, verwendet. Die Kondensationsverbindungen von Harnstoff oder Aminotriazinen mit Aldehyden, insbesondem Formaldehyd, können in wasserlöslicher oder wasserunlöslicher Form verwendet werden. Letztere benutzt man vorteilhaft als. Lösu ragen in organischen Lösungsmitteln oder als wäßrige Dispersionen mit oder ohne Gehalt an organischen Lösungsnutteln. Man kann vorteilhaft Vomkondensate verwenden, die durch Kondensation der Komponenten bei Gegenwart von ein- oder mehxwertigen Alkoholen hergestellt werden. Schließlich kann man auch die Komponenten selbst heranziehen.
  • Als gesättigte- oder ungesättigte hochpo,lymere aliphatische oder cycloaliphatische Kohaenwasserstoffe kommen beispielisweise hochpolymeres Cyclohexen, Propylen, Butylen, Iso,butyfen in Betracht. Diese Stoffe können b-; ispiels#,veiise durch Polymerisation, z. B. bei -- 50° oder darunter, od!ar durch Behandeln mit Aluminiumhalogeniden und gegebenenfalls Halogenwasserstoffen in Gegenwart von Halogwnkohlenwasserstoffen erhalten werden. Auch hochpolymere Diolefine, wie Butadien, Isopren und deren Abkömmlinge, sind geeignet. Besonders wertvoll sind Mischpolymerisate des Butadiens mit Olefinen, z. B. Styrol, Acrylsäure und deren Abkömmlinge, sowie mit =gesättigten Ketonen, wie sie nach den Patentschriften 570 980 und 658 172 erhalten werden. Die genannten hochpolymeren Verbindungen sind in Wasser unlöslich. Sie werden verfahrensgemäß in Form ihrer wäßrigen Dispersionen mit oder ohne Gehalt an organisch°n Lösungsmitteln und dispeTsionisfördernden Zusätzen angewendet. Die wäßrigen Dispersionen können das Wasser sowohl als innere als auch als; äußere Phase enthalten.
  • Die Bindemittel können in einem Bade auf die Ware aufgebracht werden. Als Zusatz. können noch Weichmachungsmittel, Verteilungsmittel, z. B. Polyvinylalkohol, Kondensationsverbindungen aus Äthylenoxyd und höhermolekularen aliphatischen Alkoholen oder Alkylphenolen, oder Seifen, verwendet werden. Vorteilhaft fügt man Kondensationsbeschleuniger hinzu, wie, organ.isch.e Säuren oder säureabspaltende Verbindungen, beispielsweise Ammoniumrhodani:d, Ammoniumoxalat oder Aluminiumsulfat. Beim Aufdrucken der Bindemittel werden ungefärbte oder gefärbte Pigmente, z. h. Titandioxyd, Chromgelb, Eisenoxyd, Küpenfarbstoffe oder unlösliche Azofarbstoffe, mitverwendet. - Bei der Bereitung von Druckpasten werden noch geeignete Verdickungsnüttel, z. B. wasserlösliche Celluloseäther, Tragant oder johannisbrotkernrnehlverdickung, mitv erwendet. Nach dem Aufbringen auf die Ware wird auf höhere Temperatur, zweckmäßig auf Temperaturen von. ioo= und darüber, erwärmt, um j gute Fixierung zu erhalten.
  • Durch die gemeinsame Verwendung der genannten hcclrpGylm,eren Verlyindungen und der Kondensationsverbindungen erzielt man gegenüber der Verwendung der Komponenten allein eine Reihe von Vorteilen. So ist z. B. in den meisten Fällen die für die waschechte Fixierung auf den Faserstoffen nötige Temperatur bei der Nachbehandlung bei der An--,vendung der Gemische niedriger als bei Anwendung der Gemischbestandteile für sich allein, was wesentlich zur Schonung des Fasergutes beiträgt. Falls die Gemische der polymeren Verbindungen mit den Kondensationsverbindungen zum Fixieren von Pigmenten auf Faserstoffen verwendet werden, erhält man damit häufig wesentlich farbstärkere und dabei reibechtere Drucke als bei Anwendung der Kondensationsverbindungen allein. Bei gleicher Nachbehandlungstemperatur ist die Waschechtheit der Drucke mit den Gemischen besser als die der Drucke mit den polymeren Verbindungen allein.
  • Es ist bekannt, Drucke mit Pigmentdispersionen, die Kunstharze oder Kunstharzvorkonden:sate als Bindemittel enthalten, herzustellen. Beispielsweise hat man als Bindemittel Lösunggen oder Dispersionen von Alkydharzen in Verbindung mit Harnstoff-oder Phenol-Formaldehyd-Vorkondensaten, Nitrocellulose zusammen mit Sebacinsäure-Glycc!rinester, Polväthylenglykolmaleate verwendet. Dabei hat man die verschiedenartigsten Lösungs- oder Dispergiermittel mitverwendet. Gegenüber den bekannten Verfahren erzielt man gemäß der Erfindung eine bessere Waschechtheit der Pigmentdrucke hei im Durchschnitt wesentlich geringerem Gehalt an Bindemitteln. Beispiel i
    450 9 einer do%igen wäßrigen Dispersion
    eines N1ischpolymerisates aus Buta-
    di,en und Acrylsäurenitril, das noch
    0,1 1/0 dibutylnaphtlia.linsulfo@usaures
    Natrium und o,6% Türkischrotöl ent-
    hält, werden mit
    2o- Ammoniaklösung 25%ig und.
    30 g einer 50%igen wäßrigen Lsung der
    Kondensationsverhindung aus Octa-
    decylalkohol und 30lVIol Äthyletioxyd
    vermischt und dann
    200- einer So%igen wäßrigen Lösung einer
    Kondensationisverbindung zugegeben,
    die durch Kondensation von Harnstoff
    und Formaldehyd in Gegenwart \,on
    Ätliylenglykol hergestellt wurde.
    7J O-9
    a) Man bedruckt ein Baumwollgewebe mit folgender Druckpaste:
    ioo g 20%iger Teig des Farbstoffes Nr. 86
    (Schultz, Farbstofftabellen, 7. Auf-
    lage)
    26o g Wasser
    25o g 6%ige Tragantlösung
    300 g der obigen Dispersion
    io g Ammoniaklösung 25%ig
    Sog 5o0/aige Rhodanammoniumlösung
    iooo g
    Nach den Drucken wird bei i i o° getrocknet. Man erhält einen lebhaften roten Druck von guter Wasch- und Reibechtheit.
  • b) Man klotzt ein Gewebe aus Kupferkunstseide mit folgender Klotzlösung:
    759 obiger Dispersion
    io g Ammoniaklösung 25o/oig
    40 g Ammo.niumrhodanid
    85o g kaltes Wasser
    25 g 2oo/aiger Teig des Farbstoffes Nr. 84
    (Schultz, a. a. O.)
    1o00 g
    Nach dem Abquetschen. wird getTocknet und 15 Minuten auf iio° erhitzt. Man erhält eine lebhafte gelbe Färbung vom guter Waschuni Lichtechtheit. Auf ein Gewebe aus Viskosezellwolle wird folgende,Druckpaste gedruckt:
    ioa g 2oo/oiger Teig des Azofarbstoffes # i-Phenyl-3-methyl-5-pyrazo#lon
    4, 4'-Diamina-#3, 3'-d'ichlord.ibenzyl #11-Phenyl-3-methyl-5-pyrazolo@n
    goo g obiger Emulsion ,
    1000. g
    Nach dem Trocknen wird 5 Minuten auf i2d° erhitzt. Man erhält einen lebhaften Orangedruck von guter Waschechtheit.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Pigmentdrucken auf Fasersteffen, dadurch gekennzeichnet, daß man wäßrige Dispersionen von gesättigten oder ungesättigten hochpolymeren aliphatischen oder a12-cyclischen Kohlenwasserstoffei oder von Mischungen oder Miischpolymerisaten, welche die genannten. Verbindungen enthalten, mit einem Gehalt an Harnistoff-Beispiel e ioo g Polyisobutylen mit einem mittleren Malekulargewicht ioo ooo werden in goo g Xylol gelöst. Diese Lösung wird mit denn Schnellrührer in eine Emulsion eingerührt, die wie folgt hergestellt wurde: io8o g einer 5a/oigen Lösung von Polyvinyl- alkohol und 2o g einer 5oo/aibgen Lösung der Konden- sationsverbindung aus 30 Mol Äthylen- oxyd und Octadecylalkohol werden mit 4009 einer 50o/oigen Butanollösung einer Kondensationsverbindung aus Harn- stoff, Foirmaldehyd und Butanol veir- rührt und die Mischung im Homo- genisator zu einer feinen Emulsion verteilt. -95009
    oder Aminotriazin - Aldehyd - Kondensationsverbindun:gen und an Pigmenten auf die Ware aufbringt und bei erhöhter Temperatur fixiert. Zur Abgrenzung des Erfindungsgegenstands vom. Stand der Technik sind im Erteilungsvorfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden Französische Patentschriften Nr. 845 6z8, 845 629, 859 664. 862 945, 862 946, 863 531; USA.-Patentschriften Nr. 2 222 581, 2 222 582; britische Patentschrift Nr. 518 g16.
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