DE1134964B - Verfahren zum Fixieren von Pigmenten auf Fasermaterial und Flaechengebilden - Google Patents

Verfahren zum Fixieren von Pigmenten auf Fasermaterial und Flaechengebilden

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DE1134964B
DE1134964B DEF30687A DEF0030687A DE1134964B DE 1134964 B DE1134964 B DE 1134964B DE F30687 A DEF30687 A DE F30687A DE F0030687 A DEF0030687 A DE F0030687A DE 1134964 B DE1134964 B DE 1134964B
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radical
alkali
mole
hydrogen
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Dr Hans-Joachim Grunewald
Dr Helmut Schmidt
Dr Gerhard Weckler
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Hoechst AG
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Hoechst AG
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    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06PDYEING OR PRINTING TEXTILES; DYEING LEATHER, FURS OR SOLID MACROMOLECULAR SUBSTANCES IN ANY FORM
    • D06P1/00General processes of dyeing or printing textiles, or general processes of dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the dyes, pigments, or auxiliary substances employed
    • D06P1/44General processes of dyeing or printing textiles, or general processes of dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the dyes, pigments, or auxiliary substances employed using insoluble pigments or auxiliary substances, e.g. binders

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  • Textile Engineering (AREA)
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Description

  • Verfahren zum Fixieren von Pigmenten auf Fasermaterial und Flächengebilden Es ist bekannt, daß man Pigmente waschfest auf Fasermaterialien und Flächengebilden fixieren kann, wenn man sie aus Druckpasten oder Klotzbädern zusammen mit solchen Stoffen auf die zu färbenden Materialien aufbringt, die durch Polymerisations-, Kondensations-, Polyadditions- oder Vernetzungsreaktionen in wasserunlösliche Filme übergeführt werden können.
  • Es sind Verfahren bekannt, bei denen sich Pigmente nach dem Vernetzungsprinzip z. B. mit Hilfe von - N H2-, = N H-, - O H- oder - C O O H-Gruppen enthaltenden höhermolekularen Polymerisat- oder Polykondensatharzen in Gegenwart von mono- oder polyfunktionellen Vernetzungsmitteln, wie Epoxyden, Isocyanaten, Äthyleniminkörpern usw., fixieren lassen.
  • Es wurde nun gefunden, daß man Pigmentdrucke und -färbungen mit sehr guten Naßechtheiten herstellen kann, wenn man Druckpasten oder Klotzflotten verwendet, die neben den Pigmenten als Bindemittel höhermolekulare hydroxylgruppenhaltige Verbindungen natürlichen oder synthetischen Ursprungs, ferner Alkalien oder Alkali bildende Substanzen und als Vernetzungsmittel, die bei alkalischer Reaktion gegebenenfalls bei erhöhter Temperatur in vinylsulfongruppenhaltige Körper übergehen, Verbindungen der allgemeinen Formel enthalten, in der X ein Aminradikal der Formel bedeutet, wobei R für einen aromatischen Rest, insbesondere den Phenyl- oder Naphthylrest, R1 für Wasserstoff, Chlor, - S 03 H, - C O O H, R2, R3 und R4 für Wasserstoff; -CH, oder -OCHS, R', R" und R"' für niedermolekulare Alkylreste, insbesondere Methylgruppen oder Wasserstoff, A für den Rest einer mehrbasischen anorganischen Säure und n für die Zahlen 1 oder 2 steht, und in der Y und Z für ein Chloratom stehen oder dieselbe Bedeutung wie X haben. Die als Vernetzungsmittel verwendeten Verbindungen der allgemeinen Formel (I) stellen Ester mehrbasischer anorganischer Säuren von ß-Oxäthylsulfonverbindungen dar, die in Form ihrer Salze, z. B. ihrer Alkalisalze, wasserlöslich sind und die in alkalischer Lösung, bei px-Werten von mindestens 8 und gegebenenfalls erhöhten Temperaturen, leicht Vinylsulfonverbindungen bilden.
  • Die Verbindungen der allgemeinen Formel (I) können beispielsweise hergestellt werden, indem man Cyanurchlorid mit 1 bis 3 Mol Aminverbindungen der Formel umsetzt. Die Reaktion wird vorzugsweise in wäßriger Lösung bei Temperaturen von etwa 0 bis etwa 80°C unter Bindung des entstehenden Chlorwasserstoffs durch Alkalien durchgeführt. Dabei kommen die Ausgangskomponenten in der berechneten Menge zum Einsatz. Soll pro Mol Cyanurchlorid mehr als 1 Mol Amin kondensiert werden, so wird vorzugsweise bei erhöhter Temperatur, z. B. bei etwa 30 bis 80°C, gearbeitet. Zu den ß-Oxäthylsulfonverbindungen der Formel (I) kann man auch gelangen, wenn man in entsprechender Weise 1 Mol Cyanurchlorid mit 1 bis 3 Mol Aminverbindungen der allgemeinen Formel kondensiert, wobei man noch wasserfrei arbeiten kann, und die Reaktionsprodukte anschließend in ihre Ester mit mehrbasischen anorganischen Säuren überführt. Die Veresterung kann z. B. durch Eintragen der Reaktionsprodukte in konzentrierte Schwefelsäure oder Phosphorsäure vorgenommen werden.
  • Als geeignete Oxäthansulfonverbindungen seien beispielsweise genannt: 1-Amino-2-methoxy-benzol-5-ß-oxäthylsulfon, 1-Aminobenzol-4-ß-oxäthylsulfon, 1-Aminobenzol-3-ß-oxäthylsulfon, 1-Amino-2-methylbenzol-5-ß-oxäthylsulfon, 1-Amino-2-methoxybenzol-5-ß-oxy-2'-methyläthylsulfon, 1- Amino - 2 - chlorbenzol - 5 - ß - oxyäthylsulfon, 1-Amino-2-methoxy-5-methylbenzol-4-ß-oxäthylsulfon, 1-Amino-2,5-dimethoxybenzol-4-ß-oxyäthylsulfon, 1 - Aminobenzol - 2 - ß - oxyäthylsulfon, 1-Amino-2-carboxybenzol-5-ß-oxyäthylsulfon.
  • Die als Vernetzungsmittel verwendeten ß-Oxäthansulfonverbindungen der allgemeinen Formel (I) sollen in den Druckpasten bzw. Klotzflotten im allgemeinen in Mengen von etwa 1 bis 15, vorzugsweise von 1;5 bis 8 Gewichtsprozent enthalten sein.
  • Als höhermolekulare Verbindungen natürlichen oder synthetischen Ursprungs mit alkoholischen Hydroxylgruppen kommen beispielsweise in Betracht: Kohlenhydrate, wie Stärken (Weizen-, Reis-, Kartoffelstärke usw.), Tragant, nicht oder teilweise verätherte Johannisbrotkernmehle, modifizierte Stärkepräparate, wie z. B. Britisch-Gummi, Zucker und Zuckeralkohole, ferner veresterte und verätherte Cellulose, wie Methylcellulose, Carboxymethylcellulose usw., Polyvinylalkohole mit K-Werten von etwa 10 bis 100 (nach Fickentscher, Cellulosechemie, Bd. 13, S. 58 [1932]), und zwar durch teilweise oder völlige Verseifung von Polyvinylacetat erhaltene Polyvinylalkohole mit einem Rest-Acetylgruppengehalt von 0 bis 900/, sowie Hydroxylgruppen enthaltende Polyvinylacetale, d. h. partiell acetalisierte Polyvinylalkohole, z. B. acetalisiert mit Formaldehyd, Acetaldehyd, Benzaldehyd oder anderen aliphatischen und aromatischen Aldehyden mit einem Acetalisierungsgrad von 0 bis 991/, und K-Werten von etwa 10 bis 100. Geeignet sind ferner Mischpolymerisate aus monomeren Vinylverbindungen, wie Vinylchlorid, Acrylsäureester, Methacrylsäureester, Acrylnitril, Styrol usw. mit Vinylestern, wie Vinylformiat, Vinylacetat, Vinylpropionat usw., bei denen durch partielle Verseifung Hydroxylgruppen eingeführt wurden. Der Anteil der Vinylestergruppen in den genannten Mischpolymerisaten kann zwischen etwa 0,5 und 9911/0 schwanken, der Verseifungsgrad der Vinylesterkomponente kann im Bereich von etwa 10 bis 1000/, variieren. Weiterhin geeignet sind auch Harze oder teilweise verseifte Pfropfpolymerisate aus Vinylestern mit Polyäthylenglykolen, wie sie z. B. in den Patenten 1081229 und 1094 457 beschrieben sind.
  • Als Alkalien bzw. Alkali bildende Substanzen kommen insbesondere die Alkahhydroxyde, -carbonate und -bicarbonate sowie Alkalisalze organischer Säuren in Frage, die bei erhöhten Temperaturen in Hydroxyde bzw. Carbonate übergehen. Beispielsweise seien genannt: Natriumhydroxyd, Kaliumhydroxyd, Natriumcarbonat, Kaliumcarbonat und die entsprechenden Bicarbonate, Natriumacetat, Kaliumacetat sowie das Natrium- oder Kaliumsalz der Trichloressigsäure.
  • Die Alkalien werden den Druckpasten bzw. Klotzflotten im allgemeinen in Mengen von etwa 0,3 bis 100/" vorzugsweise 0,3 bis 501, zugesetzt. Die Menge an Alkalien muß so gewählt werden, daß in den Druckpasten bzw. Klotzflotten ein pn-Wert von mindestens 8 vorliegt. Ein Überschuß an Alkali kann verwendet werden, sofern er sich auf das zu färbende Fasermaterial nicht nachteilig auswirkt. Falls Verbindungen verwendet werden, die bei erhöhter Temperatur in Alkalien übergehen, wie ä. B. das Natriumsalz der Trichloressigsäure, können die Druckpasten oder Klotzflotten auch neutral bis schwach sauer eingestellt werden.
  • Als Pigmente für das vorliegende Verfahren eignen sich Pigmentfarbstoffe anorganischen oder organischen Ursprungs, wie z. B. Titandioxyd, Eisenoxydhydrate, Metallpulver, wie z. B. Aluminium- oder Bronzepulver, Ruß, Ultramarinblau, Indigoide oder Chinoide und Küpenfarbstoffe, ferner Phthalocyanin-, Azo- und Bisoxazinfarbstoffe.
  • Die Fixierung der getrockneten Drucke oder Klotzungen kann wahlweise durch einen 3 bis 20 Minuten dauernden Dämpfprozeß bei etwa 98 bis 102°C; durch trockenes Erhitzen auf Temperaturen zwischen 90 und 200°C während etwa 30 Sekunden bis zu 10 Minuten oder auch durch eine 30 Sekunden bis 20 Minuten dauernde Passage durch ein Alkalibad, das 0,3 bis 5 Gewichtsprozent, vorzugsweise 0,3 bis 1 Gewichtsprozent, Natrium- oder Kaliumhydroxyd enthält; erfolgen. Die Behandlung: mit Alkalilauge wird in der Wärme, vorteilhaft bei Temperaturen von etwa 60 bis 100°C, vorgenommen. Bei den Fixierungen ist jeweils eine um so längere Fixierzeit erforderlich, je niedriger die angewandten Temperaturen sind. Bei der Fixierung durch Behandlung mit einem Alkalibad kann der Zusatz von Alkali zu den Druckpasten oder Klotzflötten unterbleiben.
  • Außer den genannten Verbindungen können den Druckpasten oder Klotzflotten gegebenenfalls noch andere Harze, wie z. B. öllösliche, vorzugsweise von Harnstoff oder Melamin abgeleitete, weitgehend auskondensierte Aminoplast- und bzw. oder Alkydharze, sowie Mischpolymerisate auf Basis von Butadien und Styrol oder Butadien und Acrylnitril oder auch Misch- oder Copolymerisatdispersionen vom Vinyl-oder Acrylestertyp zugesetzt werden. Soweit es sich bei den verwendeten höhermolekular en Hydroxylgruppen enthaltenden Verbindungen um genügend verdickend wirkende Körper handelt, können sie als Verdickungsmittel und gleichzeitig auch als Bindemittel verwendet werden. Das verdickende Prinzip kann jedoch auch völlig oder teilweise durch Zusatz einer Öl-in-Wasser-Emulsion oder durch Zusatz anderer im Rahmen des vorliegenden Verfahrens als Bindemittel ungeeigneter Körper, wie z. B. Alginate, erzeugt werden. Weiterhin ist es selbstverständlich auch möglich, Mischungen sowohl der genannten Vernetzungsmittel als auch der Bindemittel anzuwenden. Dasselbe gilt für die zuzusetzenden Alkalien.
  • Als Fasermaterialien bzw. Flächengebilde, wie Gewebe, Gewirke, Faservliese, Folien u. dgl., kommen beispielsweise in Betracht: Fasermaterial und Flächengebilde auf Basis nativer oder regenerierter Cellulose, acetylierter Cellulose, Wolle, Seide oder vollsynthetischer Fasern, wie z. B. Polyamid-, Polyester-, Polyacrylnitril-, Polyvinylchloridfasern, ferner Glasfasern oder Asbest. Geeignet sind auch Folien aller Art sowie Papier, Pappe u. dgl.
  • Beispiel 1 Ein Baumwollgewebe wird mit einer Druckpaste der folgenden Zusammensetzung bedruckt:
    50 g einer etwa 40°/oigen wäßrigen Dispersion von
    Kupferphthalocyanin,
    650 g einer 2,5°/oigen wäßrigen Lösung von ver-
    äthertem Johannisbrotkernmehl,
    40 g Natriumacetat,
    50 g des Natriumsalzes des Umsetzungsproduktes
    von 1 Mol Cyanurchlorid mit 1 Mol 1-Amino-
    2-methoxybenzol-5-ß-oxyäthylsulfon-schwefel-
    säurester und
    210 g Wasser.
    1000 g
    Statt des verwendeten Natriumacetats können auch 30 g Kaliumcarbonat eingesetzt werden.
  • Nach dem Trocknen der bedruckten Gewebe erfolgt die Fixierung durch trockenes Erhitzen bei 150°C während 5 Minuten oder durch neutrales Dämpfen bei 100 bis 102°C während 10 Minuten. Man erhält einen lebhaften blauen Druck von gutem Warengriff und hervorragender Waschechtheit.
  • Beispiel 2 Ein Zellwollgewebe wird mit einer Druckpaste bedruckt, die sich wie folgt zusammensetzt:
    100 g einer 30°/oigen wäßrigen Dispersion eines
    Lampenrußes,
    550 g einer 2°/oigen Lösung von Johannisbrotkern-
    mehl,
    40 g Natriumbicarbonat,
    40 g des Natriumsalzes des Umsetzungsproduktes
    von 1 Mol Cyanurchlorid mit 1 Mol 1-Amino-
    benzol-4-ß-(oxäthyl)-sulfon-schwefelsäureester
    und
    270 g Wasser.
    1000 g
    Nach dem Trocknen wird der Druck durch neutrales Dämpfen während 10 Minuten bei 100 bis 102'C fixiert. Er zeichnet sich durch eine sehr gute Handreibwasch- und Kochwaschechtheit aus.
  • Beispiel 3 Ein Baumwollgewebe wird mit einer Druckfarbe folgender Zusammensetzung bedruckt:
    50 g einer etwa 40°/oigen wäßrigen Dispersion von
    hochchloriertem Kupferphthalocyanin,
    38 g einer 50°/oigen Lösung von Britisch-Gummi,
    30 g Natriumbicarbonat,
    50 g des Natriumsalzes des Umsetzungsproduktes
    von 1 Mol Cyanurchlorid mit 1 Mol 1-Amino-
    benzol-4-ß-(oxyäthyl)-sulfon-schwefelsäureester
    und
    832 g der nachfolgend beschriebenen Ö1-in-Wasser-
    Emulsion.
    1000 g
    Nach dem Trocknen wird 10 Minuten bei 100 bis 102°C neutral gedämpft. Das bedruckte Gewebe zeichnet sich neben einem lebhaften grünen Farbton durch eine hervorragende Waschechtheit aus.
  • Herstellung der Öl-in-Wasser -Emulsion:
    In eine Lösung von
    3,3 g des Umsetzungsproduktes von 1 Mol Tri-
    isobutylphenol mit 13 Mol Äthylenoxyd in
    146,7 g Wasser werden unter dem Schnellrührer
    850 g Testbenzin vom Siedeintervall 190 bis 230°C
    einemulgiert.
    1000 g
    Beispiel 4
    50 g einer 38°/oigen wäßrigen Dispersion des Kupp-
    lungsproduktes von 2 Mol 2,5-Dimethoxy-
    4-chlor-acetessigsäureanilid mit 1 Mol 2,2'-Di-
    chlorbenzidin,
    650 g einer 2,5°/oigen wäßrigen Lösung von ver-
    äthertem Johannisbrotkernmehl,
    50 g des Natriumsalzes der Trichloressigsäure,
    50 g des Natriumsalzes des Umsetzungsproduktes
    von 1 Mol Cyanurchlorid mit 1 Mol 1-Amino-
    benzol-3-ß-oxyäthylsulfon-schwefelsäureester,
    50 g einer 30°/oigen wäßrigen Dispersion des Misch-
    polymerisates aus Vinylchlorid/Acrylsäure-
    butylester/Vinylacetat (40: 50: 10) und
    150 g Wasser werden vermischt.
    1000 g
    Mit dieser Druckpaste wird ein Zellwollgewebe bedruckt. Nach einer Zwischentrocknung wird durch trockenes Erhitzen auf 150°C während 5 Minuten oder durch neutrales Dämpfen bei 100 bis 102°C während 5 bis 10 Minuten fixiert. Man erhält einen lebhaften gelben Druck von ansprechendem Warengriff und sehr guter Waschechtheit.
  • Beispiel 5
    50 g einer 42,5°/oigen wäßrigen Dispersion von
    5, 5'-Dichlor-7,7'-dimethylthioindigo,
    500 g der im Beispiel 3 beschriebenen Öl-in-Wasser-
    Emulsion,
    200 g einer 30°/oigen wäßrigen Lösung eines nach
    Patent 1094 457 erhaltenen,teilverseiften Pfropf-
    polymerisats, bestehend aus 26 °/o Polyäthylen-
    glykol-, 26 °/o Vinylacetat- und 48 °/o Vinyl-
    alkohol-Einheiten im Makromolekül; K-Wert
    = 45,
    30 g des Umsetzungsproduktes von 1 Mol Cyanur-
    chlorid mit 2 Mol 1-Aminobenzol-4-ß-(oxy-
    äthyl)-sulfon-schwefelsäureester-di-natriumsalz,
    50 g des Natriumsalzes der Trichloressigsäure und
    170 g Wasser werden vermischt.
    1000-
    Mit dieser Druckpaste wird ein Baumwollgewebe bedruckt. Nach einer Zwischentrocknung wird durch trockenes Erhitzen auf 150°C während 5 Minuten oder durch neutrales Dämpfen bei 100 bis 102°C während 5 bis 10 Minuten fixiert. Der lebhafte, rotviolette Druck zeichnet sich durch eine sehr gute Handreibwasch- und Kochwaschechtheit aus.
  • Beispiel 6
    30g einer 30°/oigen wäßrigen Dispersion des Bis-
    oxaninfarbstoffes, erhalten durch Konden-
    sation von 2 Mol N-Äthyl-3-aminocarbazol
    mit 1 Mol Chloranil,
    770 g der unter Beispiel 3beschriebenen Öl-in-Wasser-
    Emulsion,
    150 g einer 30o/oigen wäßrigen Lösung des unter
    Beispiel 5 beschriebenen, teilverseiften Pfropf-
    polymerisats,
    15 g des Trinatriumsalzes des Umsetzungsproduktes
    von 1 Mol Cyanurchlorid mit 3 Mol 1-Amino-
    benzol-4-ß-(oxyäthyl)-sulfon-schwefelsäureester,
    25 g Natriumbicarbonat und
    40 g Wasser werden vermischt.
    1000 g
    Mit dieser Druckpaste wird ein Baumwollgewebe bedruckt. Nach einer Zwischentrocknung wird - wie unter Beispiel 5 beschrieben - fixiert. Der lebhafte, violette Druck zeichnet sich durch sehr gute Naßechtheiten aus.
  • Beispiel 7
    50 g einer etwa 40o/oigen wäßrigen Dispersion von
    Kupferphthalocyanin,
    150 g einer 7o/oigen Lösung von Cärboxymethyl-
    cellulose,
    80 g des Natriumsalzes von 1 Mol Cyanurchlorid
    mit 1 Mol 1-Aminobenzol-3-ß-oxyäthylsulfon-
    schwefelsäureester,
    50 g einer 50o/oigen butanolischen Lösung von
    Pentamethylolmelamin-butyläther,
    20 g einer etwa 50o/oigen wäßrigen Dispersion eines
    Mischpolymerisats aus Butadien/Acrylnitril,
    30 g einer etwa 30o/oigen wäßrigen Dispersion des
    Mischpolymerisats aus Acrylsäurebutylester/
    Vinylchlorid (65: 35) und
    650 g derunter Beispiel 3beschriebenen Öl-in-Wasser-
    Emulsion werden vermischt.
    1000 g
    Diese Druckpaste wird auf ein Baumwollgewebe aufgedruckt. Nach einer Zwischentrocknung wird der Druck für eine Minute in ein 90°C warmes, 0,5°/oiges Natronlaugebad eingetaucht, anschließend gut gespült und hierauf bei beliebiger- Temperatur getrocknet. Der lebhafte blaue Druck zeichnet sich durch eine sehr gute Waschechtheit aus.
  • Beispiel 8
    20 g einer 40o/oigen wäßrigen Pigmentaufbereitung
    des Farbstoffes aus 1-Amino-2-methyl-4-chlor-
    benzol, gekuppelt auf 1-(2',3'-Oxynaphthoyl-
    amino)-2-methyl-4-chlorbenzol, werden mit
    40 g des Natriumsalzes des Umsetzungsproduktes von
    1 Mol Cyanurchlorid mit 1 Mol 1-Aminobenzol-
    4-ß-oxyäthylsulfon-schwefelsäureester,
    50 g derim Beispie15 beschriebenen 30o/oigenwäßrigen
    Lösung eines teilverseiften Pfropfpolymerisats
    und
    30 g Natriumbicarbonat vermischt und dann durch
    Zugabe von Wasser auf ein Volumen von 11
    gebracht.
    Klotzt man mit diesem Ansatz ein Gewebe aus Baumwolle und fixiert nach kurzer Zwischentrocknung durch trockenes Erhitzen auf 130 bis 160°C während 3 bis 5 Minuten oder durch neutrales Dämpfen bei 100 bis 102°C während 7 bis 10 Minuten, so werden lebhafte Rotfärbungen mit ansprechendem Griff und guter Kochwaschechtheit erhalten. Beispiel 9
    20 g einer 38o/oigen wäßrigen Dispersion des Kupp-
    lungsproduktes aus tetrazotiertem 3,3'-Dichlor-
    benzidin mit 2 Mol Acetoacetyl-amino-chlor-
    hydrochinon-methyläther werden mit
    50 g einer 6o/oigen Lösung von Tragant,
    40 g des Natriumsalzes des Umsetzungsproduktes von
    1 Mol Cyanurchlorid mit 1 Mol 1-Aminobenzol-
    4-ß-oxyäthylsulfon-schwefelsäureester,
    30 g des Natriumsalzes der Trichloressigsäure,
    25 g einer etwa 30o/oigen Lösung eines Mischpolymeri-
    sats aus 50 Teilen Butylacrylat,
    40 Teilen Vinylchlorid und
    10 Teilen Vinylacetat
    vermischt und diese Mischung durch Zugabe von Wasser auf das Volumen von 1 1 eingestellt.
  • Klotzt man Gewebe aus Zellwolle mit diesem Ansatz, trocknet bei 80 bis 100°C und fixiert entweder durch trockenes Erhitzen auf 130 bis 160°C während 3 bis 5 Minuten - wobei eine niedrigere Fixiertemperatur eine längere Fixierzeit erfordert - oder durch ein neutrales Dämpfen bei 100 bis 102°C während 7 bis 10 Minuten, so erhält man gleichmäßige Gelbfärbungen mit sehr guter Kochwaschechtheit und guter Beständigkeit gegen Handreib- und Bürstwäsche: Beispiel 10
    20 g einer 40o/oigen wäßrigen Aufbereitung eines
    hochchlorierten Kupferphthalocyanins,
    100 g des im Beispiel 5 beschriebenen teilverseiften
    Pfropfpolymerisats,
    40 g des Dinatriumsalzes des Umsetzungsproduktes
    von 1 Mol Cyanurchlorid mit 2 Mol 1-Amino-
    benzol-4-ß-(oxyäthyl)-sulfon-schwefelsäureester
    und
    20 g Natriumbicarbonat werden vermischt und mit
    Wasser auf 11 : eingestellt.
    Klotzt man mit diesem Ansatz Gewebe oder Gewirke aus Polyesterfasern und fixiert nach kurzem Zwischentrocknen entweder durch trockenes Erhitzen auf 190 bis 200°C während 20 bis 60 Sekunden oder durch neutrales Dämpfen bei 100 bis 102°C, so erhält man lebhafte Grünfärbungen mit guter Kochwasch-und Reibechtheit.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zum Fixieren von Pigmenten auf Fasermaterialien und Flächengebilden, dadurch gekennzeichnet, daß man diese Materialien mit Druckpasten oder Klotzflotten bedruckt bzw. klotzt, die neben Pigmenten höhermolekulare Hydroxygruppen enthaltende Verbindungen und Verbindungen der allgemeinen Formel in der X ein Aminradikal der Formel bedeutet, wobei R für einen aromatischen Rest, insbesondere den Phenyl- oder Naphthylrest, R,. für Wasserstoff, Chlor, - S O3 H, - C O O H, R2, R3 und R4 für Wasserstoff, - CH3 oder - O C H3, R', R" und R"' für niedermolekulare Alkylreste oder Wasserstoff, A für den Rest einer mehrbasischen anorganischen Säure und n für die Zahlen 1 oder 2 steht, und in der Y und Z für ein Chloratom stehen oder dieselbe Bedeutung wie X haben, enthalten, und anschließend in Gegenwart von Alkali einer Wärmebehandlung unterwirft.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Druckpasten und Klotzflotten ohne Alkalien bzw. Alkalien bildende Substanzen ansetzt und die Fixierung der Drucke bzw. Färbungen in einem Alkali enthaltenden Bad bei etwa 70 bis 100°C vornimmt.
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US4171955A (en) 1976-06-16 1979-10-23 Ciba-Geigy Corporation Process for improving the color yield and fastness properties of dyeings produced with anionic dyes on cellulose fibre material and fluorine-containing cationic compounds

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