DE751180C - Einrichtung zum Empfang oder zur Verstaerkung elektrischer Schwingungen mit regelbarer Bandbreite - Google Patents

Einrichtung zum Empfang oder zur Verstaerkung elektrischer Schwingungen mit regelbarer Bandbreite

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DE751180C
DE751180C DEN42218D DEN0042218D DE751180C DE 751180 C DE751180 C DE 751180C DE N42218 D DEN42218 D DE N42218D DE N0042218 D DEN0042218 D DE N0042218D DE 751180 C DE751180 C DE 751180C
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DEN42218D
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Inventor
Karl Ing Nowak
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04BTRANSMISSION
    • H04B1/00Details of transmission systems, not covered by a single one of groups H04B3/00 - H04B13/00; Details of transmission systems not characterised by the medium used for transmission
    • H04B1/06Receivers
    • H04B1/16Circuits
    • H04B1/163Special arrangements for the reduction of the damping of resonant circuits of receivers

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Amplifiers (AREA)

Description

  • Einrichtung zum Empfang oder zur Verstärkung elektrischer Schwingungen mit regelbarer Bandbreite Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Empfang oder zur Verstärkung elektrischer Schwingungen mit erhöhter Trennschärfe und regelbarer Bandbreite, bei der auf einen am Gitter einer Röhre liegenden, zweckmäßig aperiodischen Kreis vom Anodenkreis vorteilhaft der gleichen oder gegebenenfalls auch einer folgenden Röhre aus eine aperiodische Gegenkopplung und gleichzeitigmittels eines auf die Nutzfrequenz abgestimmten Kreises eine Rückkopplung ausgeübt wird, und besteht darin, daß die Bandbreite durch gleichzeitige und gleichsinnige Änderung der Kopplungen im Rück- und Gegenkopplungswege beeinflußt wird und daß die die Rückkopplungsspannungen liefernden Schaltmittel frequenzabhängig und so miteinander verbunden sind, daß mit steigender positiver Rückkopplungsspannung die negative Rückkopplungsspannung abnimmt, und umgekehrt.
  • Bei Verwendung induktiver Rück- und Gegenkopplung wirken die betreffenden Kopplungsspulen zweckmäßig auch mit ihren maznetischen Feldern zezeneinander, wodurch eine verstärkte Wirkung der Anordnung erzielt wird. Zweckmäßig wird weiter der Eingang der Anordnung aperiodisch ausgeführt, - so daß ein Eingangsschwingungskreis entfällt, ohne daß aber hierdurch, infolge der spezifischen Eigenschaften der Anordnung, die resultierende Trennschärfe wesentlich leidet.
  • Die im Sinne der Erfindung angewendete Anordnung gestattet, mit einfachsten Mitteln, unter Verwendung nur eines Schwingungskreises, bei Radioempfängern eine Trennschärfe zu erzielen, wie sie bisher nur Mehrkreisempfänger besaßen. -Dabei wird durch die Erfindung die prozentual höhere Trennschärfe auch bei der Bandbreiteregelung weitestgehend beibehalten. Die energievergeudende Änderung der Ankopplung im Eingang zum Zweck der Bandbreiteregelung ist vermeidbar.
  • Es ist bereits eine Einrichtung bekannt, in der eine Bandfilteranordnung Verwendung findet, bei welcher von den beiden Stromzweigen der Bandfilterkreise je eine Rückkopplung von entgegengesetztem Sinne abgenommen wird sowie ein abgestimmter Eingangskreis angewendet wird. Der Bandbreiteregelung wird dort keine den Verhältnissen entsprechende Bedeutung beigemessen, d. h. sie erfolgt nach Belieben durch Veränderung eines der zu ihrer Beeinflussung geeigneten Faktoren. Auch wird im Sinne der Erfindung die Verwendung eines Bandfilters vermieden und zweckmäßig durch direkte Serienschaltung der Organe der positiven und negativen Rückkopplung eine an Einfachheit und Leistungsfähigkeit nicht zu überbietende Anordnung unter Verwendung nur eines Schwingungskreises geschaffen, welche zweckmäßig ohne wesentliche Verminderung der Trenneigenschaften noch mit einem aperiodischen Eingangskreis arbeitet.
  • Weiterhin wurde bereits vorgeschlagen, eine entdämpfende Rückkopplung und eine Gegenrückkopplung gleichzeitig zur Anwendung zu bringen, wobei auch die Wirkung einer aperiodischen Gegenrückkopplung von der entdümpfenden Rückkopplung eines Schwingungskreises durch Serienschaltung dieser Rückkopplungselemente abhängig gemacht wurde. Diese vorbekanute Anordnung besitzt jedoch ihrer Schaltung nach feste Rückkopplungen stärksten Kopplungsgrades, wobei eine Beeinflussung der Trenneigenschaften nur mittels eines zu dem in galvanischer Kopplung entdämpfend wirkenden Schwingungskreis parallel-liegenden Widerstandes möglich ist. Diese Ausführung besitzt jedoch den bedeutenden Nachteil, daß bei Verwendung größerer Bandbreite die selektionsverbessernde Wirkung der Anordnung rasch verlorengeht. Da die erfindungsgemäße Ausgestaltung nicht im Rahmen des normalen fachmännischen Handelns lag, sondern erst auf Grund neuer Erkenntnisse möglich, d. h. praktisch sinnvoll war, sind praktische Anwendungen derartiger Anordnungen bisher noch nicht bekanntgeworden.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung in schematischer Darstellung veranschaulicht. Hier wird das Steuergitter einer Verstärkerröhre 2 durch einen aus einer Wicklung 3 bestehenden aperiodischen (unabgestimmten, außerhalb Resonanz liegenden) Steuerkreis beeinflußt, in welchem die ankommenden Schwingungen mittels einer Wicklung .I, z. B. der Antennenspule, induziert werden. Im Anodenkreis der Röhre 2 -liegt ein aus Wicklung 7 und Kondensator 8 bestehender, auf die aufzunehmenden Arbeitsfrequenzen abgestimmter Schwingungskreis und in Serie mit diesem eine Wicklung 6. Schwingungskreis 7, S und Wicklung 6 bilden hier die Elemente zweier einander entgegenwirkender Rückkopplungen, die Spule 7 des abgestimmten Schwingungskreises wirkt entdämpfend, die Wicklung 6 als Gegenrückkopplung auf die Eingangsspule 3. Das Verhältnis der Rückkopplungswerte ist jedoch entsprechend der angegebenen Schaltung keine konstante Größe, sondern ändert sieh mit der Frequenz, da sich die Anodenwechselspannung auf die Elemente 6 und 7, 8 im Verhältnis der Widerstände aufteilt. Im Resonanzfall wächst nun der Widerstand des die positive Rückkopplung bewirkenden abgestimmten Schwingungskreises 7, 8 hoch an, so daß sich die Spannungsverteilung zu dessen Gunsten verschiebt und die Wirkung der negativen Rückkopplung herabgesetzt wird, während außerhalb Resonanz die entsprechend gewählte Gegenrückkopplung stark zur Geltung kommt und die Aufnahme von Schwingungen entsprechend den unteren Flanken der Selektionskurv e des verwendeten Schwingungskreises weitgehend vermindert. Die unabgestimmte Gegenrückkopplungsspule 6 wirkt daher sozusagen wie ein zweiter gleichartiger, auf den Kreis 7, 8 folgender Selektionskreis, da sich ihre Spannung in gleicher Weise, aber in entgegengesetztem Sinne wie die Klemmenspannung des Schwingungskreises 7, 8 ändert (reziproke Gegenrückkopplung), diese Selektionswirkung wird infolge der Rückkopplungswirkung noch erheblich erhöht, so daß durch das Zusammenwirken der positiven und der negativen Rückkopplung, die beide entgegengesetzt frequenzabhängig sind, die Form der Selektionskurve gegenüber der eines Einfachkreises bei entsprechender Einstellung wesentlich verbessert erscheint. Die Einstelhing wird im Sinne der Erfindung so getroffen, daß in Resonanz eine positive Rückkopplung, außerhalb Resonanz eine Gegenrückkopplung resultiert, d. h. es wird für die beiden Rückkopplungen im Sinne der Erfindung zweckmäßig gleicher Kopplungsgrad gewählt, der auch bei der mittels Rückkopplungsänderung erfolgenden Bandbreitenregelung beibehalten wird, vorzugsweise etwa durch zwangsläufige mechanische Kupplung der Regelorgane der positiven und reziproken negativen Rückkopplung.
  • Die Wicklungen 3, q., 6 sind zweckmäßig so bemessen, daß sie über einen größeren Bereich um die Arbeitsfrequenzen keine Resonanzwirkung zeigen. Da ein Sperrkreis, der ohne zur Ableitung der Hochfrequenz dienenden Parallelstromzweig wie dargestellt in der Anodenleitung liegt, auch über die Gitteranodenkapazität entdämpfend wirkt, kann, wenn diese wie bei Röhren ohne Schirmgitter relativ groß ist, die Kopplung der Spulen 3 und 7 gegebenenfalls loser gemacht werden. Das Gitter der Verstärkerröhre 2 besitzt eine von der Spannungsquelle 9 gelieferte Vorspannung, die Empfangsenergie der Arbeitsfrequenzen wird etwa von einem Punkt io des Anodenkreises in kapazitiver Kopplung oder von einer im Anodenkreis liegenden Übertragerwicklung bzw. der Sperrkreisspule 7 selbst abgenommen. Es wird etwa das Gitter einer folgenden Verstärkerröhre über einen Gitterkondensator an den Punkt io angeschlossen. Wie ersichtlich, ist für die Abstimmung eines erfindungsgemäß aufgebauten Empfängers nur die Betätigung eines einzigen Abstimmorgans (Drehkondensator 8) notwendig. Die Bandbreite des Empfanges kann zweckmäßig -durch Veränderung der Kopplungen 7,3 und 6,3 geregelt werden. Wenn eine Schirmgitterröhre verwendet wird, kann es bei der angegebenen Anordnung zweckmäßig sein, der Röhre z. B. eine kleine äußere Kapazität o. dgl. parallel zu schalten.
  • Für die erfindungsgemäße Anordnung ist die Verwendung eines aperiodischen Einganges von Vorteil, da durch denselben ein weiterer Schwingungskreis vermieden wird. Trotzdem wird dabei annähernd die gleiche Trennschärfe erzielt wie mit Vorselektion. Dies ist darauf zurückzuführen, daß die Flankensteilheit der Selektionskurve im wesentlichen von den Rückkopplungen bestimmt wird bzw. der Spannungsverschiebung zwischen dem zur positiven Rückkopplung verwendeten Sperrkreis und der Gegenrückkopplungsspule, auf welche Spannungsverschiebung der Eingang ohne wesentlichen Einfluß ist.
  • Es ist natürlich gegebenenfalls auch möglich, den Erfindungsgegenstand in die erfindungsgemäße Wirkungsweise wahrenden Varianten und Kombinationen zu verwenden.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung zum Empfang oder zur Verstärkung elektrischer Schwingungen mit erhöhter Trennschärfe und regelbarer Bandbreite, bei der auf einen am Gitter einer Röhre liegenden, zweckmäßig aperiodischen Kreis (3) vom Anodenkreis vorteilhaft der gleichen oder gegebenenfalls auch einer folgenden Röhre aus eine aperiodische Gegenkopplung (6) und gleichzeitig mittels eines auf die Nutzfrequenz abgestimmten Kreises (7, 8) eine Rückkopplung ausgeübt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Bandbreite durch gleichzeitige und gleichsinnige Änderung der Kopplungen im Rück- und Gegenkopplungswege beeinflußt wird und daß die die Rückkopplungsspannungen liefernden Schaltmittel frequenzabhängig und so miteinander verbunden sind, daß mit steigender positiver Rückkopplungsspannung die negative Rückkopplungsspannung abnimmt, und umgekehrt.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch i mit induktiver Rück- und Gegenkopplung, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückkopplungsspulen (7, 6) so angeordnet sind, daß sich ihre magnetischen Felder gegenseitig schwächen.
  3. 3. Einrichtung nach den Ansprüchen i und/oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Eingang (3) der Anordnung aperiodisch ausgeführt ist. q.. Radioempfänger mit einer Einrichtung nach den Ansprüchen i bis 3 oder einem derselben, dadurch gekennzeichnet, daß in demselben nur ein einziger, aber in der erfindungsgemäßen Anordnung arbeitender Schwingungskreis (7, 8) verwendet wird. Zur Abgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: Deutsche Patentschriften Nr. 558 300, 589 625; britische Patentschrift Nr. 251 588.
DEN42218D 1937-07-14 1938-07-14 Einrichtung zum Empfang oder zur Verstaerkung elektrischer Schwingungen mit regelbarer Bandbreite Expired DE751180C (de)

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AT751180X 1937-07-14

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Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB251588A (en) * 1925-05-04 1927-02-28 Soc Et Liaisons Telephoniques Improvements in or relating to amplifying or detecting relays
DE558300C (de) * 1926-05-18 1932-09-06 Lorenz Akt Ges C Roehrenempfaenger fuer drahtlose Telephonie
DE589625C (de) * 1933-12-11 Telefunken Gmbh Anordnung zur Erzielung einer konstanten Rueckkopplung

Patent Citations (3)

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE589625C (de) * 1933-12-11 Telefunken Gmbh Anordnung zur Erzielung einer konstanten Rueckkopplung
GB251588A (en) * 1925-05-04 1927-02-28 Soc Et Liaisons Telephoniques Improvements in or relating to amplifying or detecting relays
DE558300C (de) * 1926-05-18 1932-09-06 Lorenz Akt Ges C Roehrenempfaenger fuer drahtlose Telephonie

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