DE558300C - Roehrenempfaenger fuer drahtlose Telephonie - Google Patents

Roehrenempfaenger fuer drahtlose Telephonie

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DE558300C
DE558300C DEL65851D DEL0065851D DE558300C DE 558300 C DE558300 C DE 558300C DE L65851 D DEL65851 D DE L65851D DE L0065851 D DEL0065851 D DE L0065851D DE 558300 C DE558300 C DE 558300C
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DE
Germany
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tube receiver
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wireless telephony
circles
wave
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Expired
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DEL65851D
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Alcatel Lucent Deutschland AG
C Lorenz AG
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Standard Elektrik Lorenz AG
C Lorenz AG
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Publication date
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Application granted granted Critical
Publication of DE558300C publication Critical patent/DE558300C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H03ELECTRONIC CIRCUITRY
    • H03HIMPEDANCE NETWORKS, e.g. RESONANT CIRCUITS; RESONATORS
    • H03H7/00Multiple-port networks comprising only passive electrical elements as network components
    • H03H7/01Frequency selective two-port networks
    • H03H7/0153Electrical filters; Controlling thereof
    • H03H7/0161Bandpass filters

Landscapes

  • Noise Elimination (AREA)

Description

  • Röhrenempfänger für drahtlose Telephonie Bei den Röhrenempfängern für drahtlose Telegraphie und Telephonie bedient man sich bekanntlich mit großem Vorteil der sogenannten Rückkopplung zum Zwecke der Dämpfungsreduktion und dadurch bedingter Erhöhung der Empfangslautstärke und Selektivität. Stellt beispielsweise die Kurve I der beiliegenden Abb. i die Resonanzkurve eines gewöhnlichen, ohne Rückkopplung arbeitenden Empfängers dar - d. h. die Empfangslautstärke in Abhängigkeit von der Frequenz der aufgenommenen Wellen -, so wird dieselbe bei Entdämpfung durch Rückkopplung, wie bekannt, beispielsweise das Aussehen der Kurve II annehmen. Diese letztere unterscheidet sich von der ersteren einanal dadurch, daß das Resonanzmaximum und damit die Lautstärke größer geworden ist, während andererseits die Kurve schmäler und steiler ansteigend verläuft. was bekanntlich erhöhte Selektivität bedeutet. Man kann nun, je nachdem in welchem Grade die Feinheit der Rückkopplungseinstellung es praktisch ermöglicht, mit letzterer nahe bis an den Punkt herangehen, bei dem die Entdämpfung eine vollkommene ist und der Empfänger selbst Schwingungen aussendet, mit anderen Worten, es ist durch Rückkopplung möglich, eine äußerst hohe und spitze Resonanzkurve zu erhalten. Beim Empfang einer einzigen Welle, beispielsweise bei Telegraphieempfang, läßt sich dies ohne weiteres mit Erfolg anwenden. Handelt es sich jedoch um den Empfang von Telephonie, die bekanntlich aus einem größeren Gemisch von Schwingungen verschiedener Frequenzen, dem sogenannten Telephon'iefrequenzband, besteht, das bei einwandfreier Übertragung von Musik einen Frequenzunterschiedsbereich von etwa io ooo Schwingungen pro Sekunde umfaßt, so werden, wenn dieses Frequenzband in der Abbildung mit a bezeichnet wird, im Falle einer zu starken Entdämpfung, wie die Abbildung erkennen läßt, alle Frequenzen nicht mehr gleichmäßig durchgelassen, sondern die einen von ihnen je nach der Form der Resonanzkurve geschwächt oder praktisch vollständig unterdrückt, was sich dem menschlichen Ohr als Verzerrung von Sprache oder Musik kundgibt. Man kann daher aus Gründen der Verständlichkeit bzw. Klangreinheit auf Kosten der Lautstärke nur eine beschränkte Entdämpfung durch Rückkopplung vornehmen.
  • Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine Einrichtung; die es gestattet, mit der Entdämpfung über diese Grenze hinauszugehen, die Lautstärke somit zu steigern und gleichzeitig den Empfänger für das in Frage kommende Telephoniefrequenzband in einer für eine verzerrungsfreie Wiedergabe noch zulässigen Weise durchlässig zu gestalten. Die Erfindung bedient sich hierzu der Tatsache, daß man' b6-Verwendung mehrerer mehr oder weniger miteinander gekoppelter, auf genau die gleiche oder annähernd dieselbe Frequenz abgestimmter Resonanzkreise Mehrwelligkeit in diesen Kreisen erzielen oder, mit anderen Worten, eine beliebige Form der Resonanzkurve erhalten kann. Es sind bereits Anordnungen bekannt, bei denen mehrere gleiche Induktivitäten und Kapazitäten in Form einer Siebkette den Gitterkreis bilden; dagegen sind mehrwellige Schwingungssysteme nicht gleichzeitig im Gitter- und Anodenkreis unter Verwendung einer Rückkopplung angeordnet worden. Es ergeben beispielsweise zwei in ihrem Aufbau genau gleiche miteinander gekoppelte Kreise, von denen jeder für sich eine Resonanzkurve gemäß Kurve II (Abb. i) besitzt, eine resultierende Resonanzkurve II nach Abb. 2. Zum Vergleich ist in Abb. 2 noch die Kurve I nach Abb. i (Resonanzkurve eines Kreises bei vergrößerter -Dämpfung; d. h. Empfänger ohne Entdämpfung) punktiert eingezeichnet. Durch Wahl der Dämpfung und Abstimmung der einzelnen Kreise sowie gegebenenfalls ihrer Kopplung kann die resultierende Kurve eine beliebige Gestalt erhalten, beispielsweise so, daß sie sich der Rechteckform möglichst nähert, wie es für das Aufnehmen eines bestimmten Frequenzbandes (im vorliegenden Falle etwa io ooo) am wünschenswertesten wäre. Da das menschliche Ohr gewisse Unterschiede von selbst auszugleichen imstande ist, genügt es, wenn diese Rechteckform annähernd erreicht wird, wenn nur dafür gesorgt wird, daß Unregelmäßigkeiten der Kurve, wie Einsattelungen, durch entsprechende Bemessung der einzelnen Kreise und eventuell ihrer Kopplung einen bestimmten Grenzwert nicht überschreiten. Statt zweier miteinander gekoppelter Kreise, wie in der Abbildung angenommen, können, wenn nötig, zur Verbreiterung der Kurve auch deren mehrere Verwendung finden.
  • Erfindungsgemäß werden nun zumEmpfang derartige mehrwellige, durch Rückkopplung entdämpfte Kreise verwendet, bei denen man jetzt, wie leicht ersichtlich, mit der Entdämpfung über das bei einwell.fgen Kreisen zulässige Maß hinausgehen und so eine Zunahme der Empfangslautstärke ohne die bisherige Verzerrung erzielen kann. Der Aufbau der einzelnen Kreise ist dabei vorteilhaft gleich, und nach einem weiteren Gegenstand der Erfindung geschieht ihre Einstellung gemeinsam und in gleicher Weise, indem beispielsweise die Abstimmittel, wie Variometer oder Kondensatoren, mit einer gemeinsamen Einstellungsvorrichtung (Anordnung auf einer gemeinsamen Achse) versehen sind.
  • Die Abb. 3 und q. zeigen zwei Ausführungsbeispiele. Naturgemäß läßt sieh der Erfindungsgedanke auf jegliche Art von Empfangsschaltungen in sinngerechter Weise anwenden. Die Abb. 3 und q. stellen eine einfache Hochfrequenzverstärkerschaltung mit Rückkopplung dar. In beiden Abbildungen ist i, 2 bzw. 3, q. das aus (in der Abbildung beispielsweise zwei) genau gleichen, durch eine gemeinsame Selbstinduktion 5 gekoppelten und auf die zu empfangende Welle abgestimmten Schwingungskreisen bestehende Mehrwellensystem. -Die aufgenommenen Schwingungen werden dem Gitterkreis der Röhre 1q. zugeführt, in deren Anodenkreis ein weiteres, ähnliches, aus zwei abgestimmten Kreisen 6 und 7 bzw. 8 und 9 bestehendes Mehrwellensystem eingeschaltet ist. Zur Entdämpfung der primären Schwingungskreise 3, q. dient in beiden Schaltungen die Rückkopplungsspule i i. 12 bedeutet die Antenne, 13 die Erdverbindung und 15 eine Anodenstromquelle.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Röhrenempfänger für drahtlose Telephonie, dadurch gekennzeichnet, daß im Gitter- und Anodenkreis, der auf den Gitterkreis rückgekoppelt ist, je ein mehrwelliges Schwingungssystem eingeschaltet ist, dessen einzelne Dämpfungen und gegebenenfalls Kopplungsgrsde so bemessen sind, daß eine für das Sprachfrequenzband genügend breite Resonanzkurve des gesamten Systems ohne unzulässig große E.insattelungen erzielt wird.
  2. 2. Röhrenempfänger nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstimmung der Mehrwellenkreise gleichzeitig durch gemeinsame Einstellmittel geschieht.
DEL65851D 1926-05-18 1926-05-18 Roehrenempfaenger fuer drahtlose Telephonie Expired DE558300C (de)

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DE (1) DE558300C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE751180C (de) * 1937-07-14 1951-11-08 Karl Ing Nowak Einrichtung zum Empfang oder zur Verstaerkung elektrischer Schwingungen mit regelbarer Bandbreite

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
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