DE491708C - Einrichtung zum Empfangen modulierter Schwingungen - Google Patents

Einrichtung zum Empfangen modulierter Schwingungen

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DE491708C
DE491708C DEL66035D DEL0066035D DE491708C DE 491708 C DE491708 C DE 491708C DE L66035 D DEL66035 D DE L66035D DE L0066035 D DEL0066035 D DE L0066035D DE 491708 C DE491708 C DE 491708C
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DEL66035D
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Alcatel Lucent Deutschland AG
C Lorenz AG
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Standard Elektrik Lorenz AG
C Lorenz AG
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H03ELECTRONIC CIRCUITRY
    • H03HIMPEDANCE NETWORKS, e.g. RESONANT CIRCUITS; RESONATORS
    • H03H7/00Multiple-port networks comprising only passive electrical elements as network components
    • H03H7/01Frequency selective two-port networks
    • H03H7/0153Electrical filters; Controlling thereof
    • H03H7/0161Bandpass filters

Landscapes

  • Noise Elimination (AREA)

Description

  • Einrichtung zum Empfangen -modulierter Schwingungen Schwingungen, deren Amplituden durch eine Steuereinrichtung moduliert sind, bestehen bekanntlich aus einer Trägerwelle und einem mehr oder weniger großen, zu beiden Seiten derselben liegenden Modulationsfrequenzband, das bei Telephonie einen runden Wert von etwa io ooo Schwingungen/sec. besitzt und bei Bildtelegraphie Werte von 5o ooojsek. und darüber hinaus haben kann. Für eine getreue und unverzerrte Wiedergabe ist es nun erforderlich, daß das gegenseitige Amplitudenverhältnis der einzelnen Modulationsfrequenzen durch den Empfangsvorgang nicht wesentlich beeinflußt wird, mit anderen Worten, daß der Empfänger eine genügend breite Resonanzkurve zur ungeschwächten Aufnahme des gesamten Frequenzbandes besitzt. Diese Verbreiterung der Resonanzkurve kann beispielsweise durch Einschaltung von Dämpfungswiderständen vorgenommen werden, was aber in den meisten Fällen infolge der dadurch bedingten Verringerung der an sich schon sehr schwachen Empfangsenergie kaum in Frage kommt. Ganz besonders nachteilig, liegen die Verhältnisse bei Telephonie mit langen Wellen (Wirtschaftsrundfunk, transatlantische Telephonie), wo eine einfache Überlegung zeigt, daß selbst bei Zugrundelegung von praktisch sehr stark gedämpften Antennen die weiter von der Trägerwelle entfernt liegenden Modulations- bzw. Seitenfrequenzen eine derartige Verstimmung, mit anderen Worten Schwächung bzw. vollständige Unterdrückung ergeben, daß eine bedeutende Verzerrung der aufgenommenen Modulation die Folge sein muß. Dasselbe gilt aber auch für kürzere Wellen, wenn mit entsprechend größeren Frequenzbändeirn zu rechnen ist, wie es besonders bei der obenerwähnten Bild@eIegraphie der Fall ist.
  • Es ist nun bereits vorgeschlagen worden, mit den Gittern der Eingangsröhre bzw. den Zwischenröhren eines Empfängers eine Mehrzahl von Resonanzkreisen in Serienschaltung zu verbinden und durch eine verschiedene Abstimmung dieser Kreise die gewünschte Verbreiterung des aufgenommenen Frequenzbandes zu erreichen. Der Nachteil derartiger Anordnungen ist, daß einerseits die Abstimmung einer derartigen Serienschaltung Schwierigkeiten bereitet, da bei Einstellung eines einzelnen Kreises auch die übrigen Kreise verstimmt werden. Andererseits treten infolge der engen Kopplung der einzelnen Kreise untereinander Doppelwelligkeiten auf. Liegen diese Kopplungswellen außerordentlich nahe, so weist die Summenresonanzkurve unter Umständen ebenfalls wie bei gewöhnlichen Resonanzkreisen unerwünschte Maximas auf, da sich zwei nahe aneinanderliegende Resonanzkurven wieder zu einer Resonanzkurve mit - einer Spitze summieren.
  • Vorliegende Erfindung vermeidet diese Nachteile, indem mit einer gemeinsamen Antenne, deren Resonanzkurve unter Umständen künstlich verbreitert wird (aperiodische Antenne), .einzelne Empfangskreise, welche einzeln für sich die Gitter der Eingangselektronenröhren beeinflussen, gekoppelt sind. Von den Eingangselektronenröhren werden beliebige Hochfrequenz- oder Audionkreise gesteuert. Nach erfolgter Gleichrichtung werden die einzelnen Anodenströme zusammengefaßt und dem gemeinsamen Empfangstelephon zugeführt. Durch diese völlig getrennte Durchführung-der Hochfrequenzenergie durch die verschiedenen Stufen bis zum Indikatorinstrument wird erreicht, daß die oben geschilderten Nachteile völlig vermieden werden.
  • Die beiliegenden Abbildungen erläuternden Erfindungsgegenstand an Hand einer beispielsweisen Schaltungsausführung noch näher. A bedeutet eine normale Empfangsantenne mit Erdung, die einen Schwingungskreis L C enthält, der erfindungsgemäß beispielsweise durch Kopplungskreise L c, L' c' mehrwellig gemacht wird, so daß er eine dem aufzunehmenden Frequenzband entsprechende Resonanzkurve besitzt. Die aufgenommenen Schwingungen des Kreises L C werden gleichzeitig den Gittern einer Mehrzahl (in der Abbildung beispielsweise von drei) Verstärkerröhren r1, r"2, r"3 aufgeprägt, deren jetzt voneinander unabhängige Anodenkreise Li, Cl, L;, C2, Ls, Cs auf verschiedene Frequenzen a., a1, Ä2 abgestimmt sind, derart, daß ihre einzelnen nebeneinanderliegenden Resonanzkurven in ihrer später erfolgenden Gesamtwirkung eine resultierende, das gesamte Modulationsfrequenzband umfassende Kurve ergeben. Bedeutet beispielsweise in Abb.2a Kurve I die Resonanzkurve eines der An-,odenkreise und stellt a den dem aufzunehmenden Modulationsfrequenzband entsprechenden beiderseitigen Verstimmungsbereich dar, wobei, wie aus der Abbildung ersichtlich, eine bedeutende Schwächung bzw. Unterdrückung der meisten Frequenzen in dem fraglichen Anodenkreis stattfindet, so läßt die Abb.2b erkennen, daß bei kombinierter Verwendung mehrerer solcher Kreise mit entsprechend voneinander abweichenden Eigenfrequenzen eine resultierende Kurvte (in. Annäherung durch Superposition der Einzelkurve) erhalten werden kann, die eine praktisch ungeschwächte Aufnahme des gesamten Frequenzbandes ermöglicht. Bis zu einem bestimmten Grade können Unregelmäßigkeiten der Kurve, wie Einsattlungen usw., in Kauf genommen werden, da das menschliche Ohr Lautstärkeunterscbiede innerhalb eines verhältnismäßig großen Bereiches von selbst auszugleichen imstande, ist.
  • Nach den Verstä.rkerstufen r"1, r"2, Y"3 sind in der Abbildung beispielsweise Glechrichterröhren r,1, r,2, r,3 angeordnet, deren Anodenkreise erfindungsgemäß über Kopplungsvorrichtungen X1, 92 und K3 zusammengefaßt sind und auf ein gemeinsames Aufnahmeorgan (Telephon T) einwirken. Es können jedoch weitere Verstärkungsstufen angewandt werden, und es kann überhaupt jede an sich bekannte Empfangsschaltung der durch die Erfindung gegebenen Anordnung verwendet werden. Auch eine Rückkopplungsschaltung -erweist sich von Vorteil, indem beispielsweise die Anodenkreise der Röhren r,1, r,2, rg3 auf die vorhergehenden Schwingungskreise L1, Cl, L2, C2, L3, C3 rückgekoppelt werden, wodurch eine Erstdämpfung der letzteren, d. h. eine steilere Resonanzkurve und Erhöhung der Lautstärke erreicht wird. Bedeutet beispielsweise die Kurve II der Abb.2a die, normale Resonanzkurve eins einzelnen in Rückkopplungsscbaltung arbeitenden Kreises, bei dem gerade noch ein urverzerrter Empfang des gesamten Frequenzbandes möglich ist, so wird bei Erstdämpfung durch Rückkopplung die Kurve beispielsweise die Form der Kurve I annehmen und somit eines Verzerrung herbeiführen, weshalb man bekanntlich mit der Rückkopplung bei Aufnahme modulierter Schwingungen über eine zulässige Grenze nicht hinausgehen kann. Durch die erfindungsgemäße Schaltungsanordnung wird es jetzt jedoch möglich, mit der Dämpfung der einzelnen Kreise an sich weit über diesen für eine; verzerrungsfree Aufnahme bedingten Grenzwert hinauszugeheln und dadurch eine beträchtliche Zunahme an Lautstärke zu gewinnen, indem durch die darauf£olgende Kombination wieder lehne Verbreiterung der Gesamtresonanzkurve auf das aufzunehmende Frequenzband erzielt wird. In Abb. i bedeuten ferner w"i, w"2, w"3 die Heizwiderstände für die Verstä.rkerröhnen, rgi, r.2, Yg3 entsprechend die Heizwiderstände für die Gleichrichterröhren. HB ist die gemeinsame Heizbatterie und AB die b meinsamne Anodenbatterie, W1, W2, W3 sind Gitterableitungswiderstände, und Cü bedeutet einen Telephonüberbrückungskondensator.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung zum Empfangen modulierter Schwingungen, insbesondere für drahtlose Telephonie, Bildtelegraphie u. dgl., bei der durch Verwendung mehrerer auf ein gemeinsames Aufnahmeorgan einwirkender Empfangskreise eine das aufzunehmende Frequenzband umfassende Resonanzkurve erzielt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die durch die einzelnen Empfangskreise aufgenommenen Hochfrequenzschwingungen nach gegebenenfalls getrennter Verstärkung getrennt gleichgerichtet und nach erfolgter Gleichrichtung der Empfangseinrichtung zugeführt werden. a. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Anwendung einer Hochfrequenzverstärkung im Anodenkreis der Hochfrequenzverstärkerröhren Schwingungskreise liegen, die auf je eine andere, innerhalb des aufzunehmenden Frequenzbandes liegende Frequenz abgestimmt sind. 3. Einrichtung nach Anspruch i und z, dadurch gekennzeichnet, daß in den einzelnen Empfangszweigen eine Schaltung mit Rückkopplung angewandt wird.
DEL66035D 1926-06-11 1926-06-11 Einrichtung zum Empfangen modulierter Schwingungen Expired DE491708C (de)

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