CH166980A - Verfahren zur drahtlosen Nachrichtenübermittlung. - Google Patents

Verfahren zur drahtlosen Nachrichtenübermittlung.

Info

Publication number
CH166980A
CH166980A CH166980DA CH166980A CH 166980 A CH166980 A CH 166980A CH 166980D A CH166980D A CH 166980DA CH 166980 A CH166980 A CH 166980A
Authority
CH
Switzerland
Prior art keywords
frequency
intermediate frequency
modulated
transmitted
wave
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Ardenne Manfred Von
Original Assignee
Ardenne Manfred Von
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Ardenne Manfred Von filed Critical Ardenne Manfred Von
Publication of CH166980A publication Critical patent/CH166980A/de

Links

Landscapes

  • Microwave Amplifiers (AREA)

Description


  Verfahren zur drahtlosen Nachrichtenübermittlung.    Bekanntlich ist die drahtlose Nachrichten  übermittlung (drahtlose     Telephonie,    Bildüber  tragung, drahtloses Fernsehen und derglei  chen) mittelst ultrakurzer Wellen in vielen  Fällen ausserordentlich vorteilhaft. Dies liegt  im wesentlichen darin begründet,     da.ss    es mög  lich ist, in dem Ultrakurzwellengebiet eine  grosse Anzahl von Sendern einzusetzen, wel  che alle eine verhältnismässig grosse Band  breite aufweisen dürfen, wie sie insbesondere  zur Übertragung von Fernsehbildern nicht  zu vermeiden ist.  



  Ein wesentlicher Nachteil der Nachrich  tenübermittlung mit Hilfe ultrakurzer Wel  len hat es bisher unmöglich gemacht, die an  und für sich grossen Vorteile der ultrakurzen  Wellen auszunutzen. Es ist nämlich nicht  möglich, die ultrakurzen Wellen auf eine ein  fache Weise wirksam zu verstärken. Die bis  herigen     Ultrakurzwellen-Hochfrequenzverstär-          ker    wiesen den Nachteil auf, dass sie einer  seits nur eine sehr geringe Verstärkung er  gaben, welche auch nur durch Anwendung         mehrerer    Resonanzkreise     ermöglicht    wurde,  und dass sie somit eine sehr kleine Bandbreite  aufwiesen.

   Derartige Verstärker sind natur  gemäss nicht anwendbar, wenn gerade die  obenerwähnten Vorteile der     ultrakurzen    Wel  len, nämlich mehrere mit breiten Frequenz  bändern modulierte Trägerwellen, nebenein  ander einsetzen zu     können,    ausgenutzt wer  den sollen.  



  Den Gegenstand der vorliegenden Erfin  dung bildet nun ein Verfahren, welches es  ermöglicht, ein verhältnismässig breites Fre  quenzband,     beispielweise    von 10-106 Hertz.       amplitudenstark        mittelst    ultrakurzer Träger  wellen zu übertragen. Das erfindungsgemässe  Verfahren ist ein     Transponierungsverfahren,     welches durch die neueste     Entwicklung    von       aperiodischen        Hochfrequenzverstärkern    für  die     Wellenbereiche        zwischen    etwa 20-100 m  erst ermöglicht wurde.

   Und zwar wird er  findungsgemäss die aufgenommene modulierte       Ultrakurzwelle,    vorzugsweise ohne vorherige  Verstärkung, mit der von einem     Überlagerer         erzeugten Welle zur     Interferenz    gebracht,  die     Interferenzschvringung    gleichgerichtet  und verstärkt,     wobei    der     Überlagerer    so ein  geteilt ist, dass eine modulierte Zwischen  frequenz entsteht, deren Trägerfrequenz und       Seitenfrequenzen    zwischen     ungefähr.    3 und  15 Millionen Hertz liegen.

   Dabei ist die     Zwi.          sehenfrequenz    zweckmässig einerseits so hoch  zu wählen, dass' sie mit der höchsten zu über  tragenden Frequenz keine     Interferenzwelle     ergibt,     die    in das Gebiet einer der zu über  tragenden Wellen fällt, anderseits so niedrig,  dass der     Zwischenfrequenzverstärker    sie noch  im wesentlichen     unverzerrt    überträgt. Die  Zwischenfrequenz wird sodann zweckmässig  in einem zweiten Gleichrichter     demoduliert     und einem aperiodischen     "Niederfrequenzver-          stärker"    zugeführt, der das zu übertragende  Frequenzband in geeigneter Weise ver  arbeitet.

    



  Das erfindungsgemässe Verfahren ist an  hand einer in der Zeichnung dargestellten       Empfangseinrichtung    beispielsweise näher  erläutert. Es     bezeichnet   <B>l</B>eine Ultrakurzwellen  antenne, beispielsweise mit Parabolspiegel,  2 den aus der     Induktivität    3 und dem Kon  densator 4 bestehenden und auf die ultra  kurze Welle abgestimmten Schwingungskreis.

    Mit 5 ist der     Überlagerer    bezeichnet, welcher  mach der     Dreipunktschaltung    arbeitet und  welcher aus einer Elektronenröhre 6, der an  gezapften Spule 7, dem Kondensator 8, einem       Gitterblockkondensator,    einem     Ableitwider-          stand    und den notwendigen Batterien 9, 10  und 11 besteht. Die von diesem     Überlagerer     erzeugte Schwingung wird über eine Spule  12 in den Gitterkreis der als Gleichrichter  arbeitenden Röhre 13 induziert.

   Diese Röhre  wird zweckmässig mit einem Schirmgitter aus  gerüstet, um für die hohe Frequenz eine  hinreichend gute Gleichrichter- und     Verstär-          kerwirkung    zu ermöglichen. Durch die ver  hältnismässig grosse unvermeidliche Bela  stungskapazität des     Anodenkreises    wirkt  die Röhre 13 für die     ausserordentlich    hohen  Frequenzen als Gleichrichter. Unter unver  meidlicher Belastungskapazität ist die Kapa  zität zwischen     Gitter    und Anode, sowie die-         jenige    der     Zuleitungen    zu verstehen.

   Diese  Kapazitäten sind für hohe Frequenzen gegen  über den     Ohmschen    Widerständen so hoch,       dass    sie einen Anschluss an der Anodenseite  darstellen und dadurch die Gleichrichtung  besonders der hohen Frequenzen begünstigen.  



  Die     Gleichrichterröhre    13 steuert nun den  aus den ähnlich ausgeführten Röhren 14 und  15 bestehenden     Z,wischenfrequenzverstärker,     der ebenso wie die     Demodulatorröhre    mit  Anodendrosseln versehen ist (16, 17, 18), um  eine hinreichend     frequenzunabhängige    Ver  stärkung in dem erforderlichen     Frequenz-          gebiet    von etwa $ bis 15     Millionen    Hertz  entsprechend 100 bis 20m Wellenlänge zu er  möglichen.

   Es können jedoch auch     Ohmsche     Widerstände als Anodenwiderstände     Anwen-          dung    finden, sofern eine geeignete Dimensio  nierung derselben, insbesondere mit Bezug  auf die Kopplungskondensatoren 19, 20 und  2,1, sowie die     Gitterwiderstände    22 und 23  vorgenommen wird. Die an der Anode der  letzten     Zwischenfrequenzröhre    15 auftretende,  mit dem zu übertragenden Frequenzband mo  dulierte     Zwischenfrequenzwelle    wird nun  über einen Kondensator 21 dem     Zwischen-          frequenzdemodulator    24 zugeführt.

   Das am  Anodenwiderstand 25 desselben auftretende       Frequenzband    wird nun einem aperiodischen  Verstärker 2:6 zugeführt, welcher so dimen  sioniert ist, dass er eine hinreichend     frequenz-          unabhängige    Verstärkung .des zu übertragen  den Frequenzbandes gewährleistet, welches  in dem Verbraucher 27, beispielsweise also im  Fernsehempfänger, zur Wirkung gebracht  wird. Zu diesem Zweck werden die Kopp  lungskondensatoren des Verstärkers 26 mit  einer Kapazität von etwa 5-10000 cm  versehen, sowie Anodenwiderstände von  7-15000 Ohm bei verhältnismässig grossen  Gitterwiderständen von etwa 5-10     Megohm     verwendet.

   Als     Verstärkerröhren    für die  sen     "Niederfrequenzbreitbandverstärker"    fin  den vorzugsweise     Schirmgitterröhren    Anwen  dung.  



  Wie schon oben erwähnt, ist es mit Hilfe  des beschriebenen Verfahrens möglich, eine       amplitudenstarke,        amplituden-    und frequenz-      getreue Übertragung breiter Frequenzbänder  mittelst ultrakurzer Wellen zu erzielen. Na  turgemäss ist die Erfindung nicht nur anwend  bar, wenn es sich um die Übertragung eines  oder mehrerer breiter Frequenzbänder han  delt., sondern auch bei der Übertragung meh  rerer hoher Frequenzen, insbesondere, wenn  dieselben gemeinsam durch aperiodische Ver  stärker verstärkt werden sollen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur amplitudenstarken, ampli- tuden- und frequenzgetreuen Übertragung von Schwingungen des Frequenzbereiches von wenigen Hertz bis zur Grössenordnung einiger Millionen Hertz mittelst ultrakurzer Trägerwellen, bei welchem die modulierte ultrakurze Welle.
    mit einem lokalen Schwin gungserzeuger zur Interferenz gebracht, einen Gleichrichter steuert, der die erzeugte, mit den zu übertragenden Frequenzen modulierte Zwischenfrequenz einem aperiodischen Zwi- schenfrequenzverstärker zuführt, welcher die Verstärkung der durch die modulierte Zwischenfrequenz bedingten Trägerfrequenz und Seitenfrequenzen, welche zwischen un gefähr 3 und 15 Millionen Hertz liegen, ge währleistet. UNTERANSPRüCHE 1. Verfahren nach Patentanspruch, bei wel chem die ultrakurze, modulierte Welle ohne vorherige Verstärkung mit dem loka len Schwingungserzeuger zur Interferenz gebracht wird. 2.
    Verfahren nach Patentanspruch, bei wel chem die Zwischenfrequenz einerseits so hoch gewählt ist, dass sie mit der höch sten zu übertragenden Frequenz keine In terferenzwelle ergibt, die in das Gebiet einer der zu übertragenden Wellen fällt, anderseits so niedrig gewählt ist, dass der Zwischenfrequenzverstärker sie noch im wesentlichen unverzerrt überträgt.
CH166980D 1931-06-18 1932-06-09 Verfahren zur drahtlosen Nachrichtenübermittlung. CH166980A (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE166980X 1931-06-18

Publications (1)

Publication Number Publication Date
CH166980A true CH166980A (de) 1934-01-31

Family

ID=5686255

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
CH166980D CH166980A (de) 1931-06-18 1932-06-09 Verfahren zur drahtlosen Nachrichtenübermittlung.

Country Status (1)

Country Link
CH (1) CH166980A (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE970147C (de) Fernsehempfaenger
CH166980A (de) Verfahren zur drahtlosen Nachrichtenübermittlung.
DE576860C (de) Verfahren zum verstaerkten Empfang modulierter Hochfrequenzschwingungen
DE679689C (de) Verfahren zur Unterdrueckung von Interferenzstoerungen beim Empfang frequenzbenachbarter Sender
DE603793C (de) Schaltungsanordnung zur selbsttaetigen Aufrechterhaltung eines bestimmten Verhaeltnisses zwischen den Frequenzen mehrerer Oszillatoren
DE491708C (de) Einrichtung zum Empfangen modulierter Schwingungen
CH185003A (de) Anordnung zum drahtlosen Empfang von Fernsehbildern.
DE463580C (de) Empfaenger fuer modulierte Traegerwellentelegraphie und -telephonie
DE558300C (de) Roehrenempfaenger fuer drahtlose Telephonie
DE701705C (de) Ultrakurzwellenempfaenger
DE507647C (de) Anordnung zur Verstaerkung modulierter Hochfrequenztraegerschwingungen
DE507803C (de) Verfahren zur Erzielung konstanter UEberlagerungsfrequenzen fuer Mehrfachnachrichtenuebermittlung auf kurzen Wellen
DE471810C (de) Anordnung zur UEbertragung bzw. zum Empfang von modulierten hochfrequenten Schwingungen fuer die Zwecke der Bilduebertragung oder des Fernsehens
DE424239C (de) Verfahren zur drahtlosen Hochfrequenztelephonie
DE900954C (de) UEberlagerungsempfaenger, bei dem eine Zwischenfrequenzverstaerkerroehre in Reflexschaltung zur Hochfrequenzverstaerkung, insbesondere beim Empfang kurzer Wellen, verwendet wird
AT143774B (de) Radioempfangsschaltung.
DE966780C (de) Schaltungsanordnung zum Kurzwellenempfang mit einem UEberlagerungsempfaenger, der mindestens fuer den Mittelwellen-, Kurzwellen- und Ultrakurzwellen-Empfang eingerichtet ist
DE369716C (de) UEberlagerungsempfaenger fuer drahtlose Telegraphie
DE508969C (de) Superheterodyne-Empfang fuer drahtlose Signale
AT97596B (de) Schaltungsanordnung zur Verminderung der Verzerrung von Signalen.
DE665910C (de) Verfahren zur UEbermittlung von auf Rundfunkwellen ausgesandten Rundfunk- und Fernsehsendungen in ein Stoerungsgebiet
DE603145C (de) Verfahren zur wahlweisen Verwendung einer als Hochfrequenzverstaerker dienenden Eingangsstufe eines Empfaengers als Verstaerker fuer die Nutzfrequenz oder zur Kompensation von Fremdwellen
DE588440C (de) Empfangsschaltung, insbesondere fuer UEberlagerungsempfang
DE684227C (de) Ultraaudionschaltung, bei der eine relativ kleine Abstimmkapazitaet in Reihe mit der Gitter-Anoden-Induktivitaet liegt
DE465501C (de) Einrichtung zur Modulation von Hochfrequenzsendern