DE424239C - Verfahren zur drahtlosen Hochfrequenztelephonie - Google Patents

Verfahren zur drahtlosen Hochfrequenztelephonie

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DE424239C
DE424239C DES54103D DES0054103D DE424239C DE 424239 C DE424239 C DE 424239C DE S54103 D DES54103 D DE S54103D DE S0054103 D DES0054103 D DE S0054103D DE 424239 C DE424239 C DE 424239C
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DE
Germany
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frequency
fluctuations
high frequency
superposition
waves
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Expired
Application number
DES54103D
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English (en)
Inventor
Dr Adolf Franke
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens and Halske AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens and Halske AG
Siemens AG
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Publication date
Application filed by Siemens and Halske AG, Siemens AG filed Critical Siemens and Halske AG
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Application granted granted Critical
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04BTRANSMISSION
    • H04B14/00Transmission systems not characterised by the medium used for transmission
    • H04B14/002Transmission systems not characterised by the medium used for transmission characterised by the use of a carrier modulation
    • H04B14/006Angle modulation

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Noise Elimination (AREA)

Description

DEUTSCHES RErCH
AUSGEGEBENAM
22. JANUAR 1926
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
- JVi: 424239 KLASSE 21a GRUPPE
(S54103 Vllljsia*)
Siemens & Halske Akt-Ges. in Berlin-Siemensstadt*). Verfahren zur drahtlosen Hochfrequenztelephonie. Patentiert im Deutschen Reiche vom 31. August 1920 ab.
In der Hochfrequenztelephonie sind Verfahren bekannt, nach denen auf der Sendeseite im Rhythmus der Sprache die Abstimmmittel derart beeinflußt werden, daß die ausgesendete Frequenz eine Schwankung im Rhythmus der zu übertragenden Sprache erfährt. Die Umwandlung der Frequenzschwankungen in Schwankungen der Stromamplitüden auf der Empfangsseite erfolgt dann in
to der Regel mit Hilfe eines Schwingungskreises, der derart verstimmt ist, daß alle Sende- : frequenzen auf einem Ast seiner Resonanzkurve liegen. Die Größe der auf diese Weise : erzielten Amplitüdenschwankungen ist dabei < abhängig von der relativen Frequenzschwan- j kung der auf den verstimmten Kreis wirkenden Wellen. Da durch die Besprechung der Abstimmittel des die Sendefrequenz bestimmenden Hochfrequenzkreises dessen Eigen-
ao frequenz nur wenig beeinflußt werden kann.
so ist dieses Verhältnis sehr ungünstig, von der Größenordnung weniger Promille. Dementsprechend lassen sich auf der Empfangsseite auch unter günstigen Umständen nur geringe Amplitüdenschwankungen erzielen, so daß der Nutzeffekt der Anordnung gering ist. Diesem " Mangel wird gemäß der Erfindung dadurch begegnet, daß den empfangenen Hochfrequenzwellen, die durch geeignete Hochfrequenzverstärker in ausreichendem Maße verstärkt worden sind, eine nahegelegene Welle überlagert wird, welche jedoch ein klein wenig außerhalb des Bereichs der aufgefangenen Wellenschwankungen liegen muß. Erst die so erzielten Schwebungen, die nun eine relativ große Frequenzschwankung haben, werden mit Hilfe eines verstimmten Schwingungskreises in Amplitüdenschwankungen umgesetzt. Die Überlagerungsfrequenz ist natürlich so zu wählen, daß die. Interferenzfrequenzen über
*> Von dem Patentsiicher ist als der Erfinder angegeben worden:
Dr. Adolf Franke in Berlin-Gruneivald.
der Tonfrequenz liegen. Die. Frequenz Variationen der Schwebungen sind dann in ihrem absoluten Wert nicht größer als die der ankommenden Hochfrequenzen, prozentual können sie dagegen ein Vielfaches derjenigen der Hochfrequenzen betragen.
Wird z. B. für die ausgesandten Wellen eine Grundfrequenz von 300 000 Perioden angenommen, und es werden Frequenzschwankun-1.0 gen von V10 Prozent an der Sendestelle vorausgesetzt, dann variieren die aufgenommenen Wellen zwischen 300 300 und 299 700 Perioden, also um ganz minimale Beträge, die ohne merkbare Schwankung durch die Empfangsantenne aufgenommen werden. Überlagert man nun mit einer Welle, die 280 ooa Perioden entspricht, dann erhält man Schwankungen der Interferenzfrequenz zwischen 20300 und 19700, das sind etwa 1,5 Prozent an der Grundfrequenz oder das Fünfzehnfache der ursprünglichen Frequenzschwankungen.
Um diese nunmehr erheblichen Frequenzschwankungen in Energieschwankungen umzuwandeln, läßt man sie auf einem sorgfältig abgepaßten Resonanzkreis arbeiten, derart, daß nur in dem ansteigenden oder abfallenden Ast der Resonanzkurve gearbeitet wird, so daß je nach der Steilheit der Resonanzkurve ganz erhebliche Stromänderungen er- I reicht werden, welche nunmehr durch eine J Verstärkerschaltung auf das Telephon über- tragen werden. Genügen die auf dies-e Weise erzielten Energieschwankungen nicht, so kann ein zweites Mal überlagert werden. Der durch die Erfindung erzielte Fortschritt | besteht darin, daß, we'l nur relativ schwache j Frequenzschwankungen an der Sendestelle er- ; forderlich sind, ein fast verlustfreier Empfang : bei- scharfer Abstimmung der Empfangsantenne möglich ist, gleichzeitig aber erheb- ! liehe Energieschwankungen erreicht werden | können, nachdem die Hochfrequenz genügend ; verstärkt und über eine zweite geeignete Hochfrequenz überlagert worden ist, so daß nachträgliche Verluste nicht mehr so sehr ins Gewicht' fallen. ;
Die Zeichnung veranschaulicht beispiels-' weise eine Schaltung zur Durchführung des : Empfangsverfahrens gemäß der Erfindung !
(Abb. ι). .: ;
Die Wellen werden von der Antenne α auf- | genommen, wobei ihre Frequenzschwankungen derart gering sind, daß sie sich innerhalb des i ofeers-ten Bereiches der Resonanzkurve bewegen, wie in Abb. 2 wiedergegeben, in der durch die strichpunktierten Linien b und c die Grenzen angedeutet sind, zwischen welchen die Frrapienzsch wankungen sich bewegen, und durch d die Resonanzkurve der Empfangsantenne bezeichnet ist. Von der Antenne wird die Hochfrequenz in eine Reihe von Hochfrequenzverstärkern, von denen nur zwei, e und /, angedeutet sind, und dann auf den Kreis g übertragen, auf welchen durch den Überlagerer U eine zweite Hochfrequenzwelle überlagert wird. Es entstehen dadurch Schwebungen von viel niedrigerer Frequenz, die auf einen scharf abgestimmten Resonanzkreis h übertragen werden, der mit Bezug zu den Interferenzfrequenzen derart verstimmt ist, daß nur in dem aufsteigenden oder abfallenden Ast der Resonanzkurve gearbeitet wird. In Abb. 3 sind beispielsweise die Verhältnisse dargestellt. Die Resonanzkurve ist entsprechend dem vorhin gegebenen Beispiel etwa auf 21 000 abgestimmt, während die Überlagerungsfrequenzen sich zwischen 19700 und 20 300 bewegen. Für Interferenzamplitüden gleicher Stärke, aber verschiedener Frequenz, wird man in einem derartigen Kreis 8a den Frequenzdifferenzen entsprechende Amplitüdenschwankungen / erhalten. Diese werden noch genügend verstärkt und hierauf in bekannter Weise zur Beeinflussung des Empfangstelephons benutzt.

Claims (3)

  1. Pa tent-An sprüche:
    i. Verfahren zur drahtlosen Hochfrequenztelephonie, bei dem an der Sendestelle durch die Sprachwellen Frequenzschwankungen der Trägerwelle hervorgerufen werden, die an der Empfangsstelle in Amplitüdenschwankungen umgesetzt werden, dadurch gekennzeichnet, daß der relative Wert der Erequenzschwankungen an der Empfangsstation durch Überlagerung einer von der ankommenden Trägerfrequenz nur wenig abweichenden Hochfrequenz erhöht wird, so daß an der Sendestelle mit Frequenzvariatianen. in einem engen Bereich und infolgedessen mit scharf abgestimmten Empfengsantennen gearbeitet werden kann.
  2. 2.. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die durch die Überlagerung entstandenen Schwebungen zur Erzielung noch größerer relativer Frequenzschwankungen einer weiteren Überlagerung unterworfen wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die ankommenden Wellen vor der Überlagerung verstärkt werden.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DES54103D 1920-08-31 1920-08-31 Verfahren zur drahtlosen Hochfrequenztelephonie Expired DE424239C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE924809C (de) * 1933-01-24 1955-03-07 Esther Marion Armstrong Verfahren zur Verminderung spektrumartiger Stoerungen bei der drahtlosen UEbertragung des Hoerfrequenzbandes mittels frequenz-modulierter Hochfrequenz-Schwingungen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE924809C (de) * 1933-01-24 1955-03-07 Esther Marion Armstrong Verfahren zur Verminderung spektrumartiger Stoerungen bei der drahtlosen UEbertragung des Hoerfrequenzbandes mittels frequenz-modulierter Hochfrequenz-Schwingungen

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