DE622458C - Verfahren zur Unterdrueckung der UEberlagerungsschwingungen zwischen dem Traeger deszu empfangenden Senders und dem eines Stoersenders - Google Patents
Verfahren zur Unterdrueckung der UEberlagerungsschwingungen zwischen dem Traeger deszu empfangenden Senders und dem eines StoersendersInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Unterdrückung der Überlagerungsschwingungen
zwischen dem Träger des zu empfangenden Senders und dem eines frequenzmäßig eng benachbarten Störsenders in Überlagerungsempfängern.
Beim Empfang insbesondere einer Sendestation, die zu einem Gleichwellenrundfunknetz
gehört, treten oft Störerscheinungen auf, die darauf zurückzuführen sind, daß eine
Sendestation des Netzes nicht genau die beabsichtigte Frequenz aussendet, so daß durch
die Schwebung der Trägerwelle dieser Station mit der einer anderen Station ein hörbarer
Interferenzton in den Empfängern sich bemerkbar macht.
Es sind schon Schaltungen bekannt, in denen man zur Beseitigung dieser Störungen
einen Reihenresonanzkreis, insbesondere einen Piezokristall, vorgesehen hat, der auf die
Störfrequenz abgestimmt ist.
Im Gegensatz dazu besteht das erfindungsgemäße Verfahren darin, daß der hochfrequente
Eingangskreis des Überlagerungsempfängers auf die S törfrequenz abgestimmt
wird und im Eingang des Zwischenfrequenzteiles ein als Stromresonanzkreis ausgebildeter
Eingangskreis und ein diesem parallel liegender auf die gleiche Frequenz abgestimmter
Kristall angeordnet werden, von denen der Resonanzkreis so stark gedämpft ist, daß
die dem Störsender und dem gewünschten Sender entsprechenden Schwingungen im wesentlichen
mit der gleichen Wirksamkeit hindurchgelassen werden.
Dieses Vorgehen erscheint zunächst paradox. Es gewinnt aber an Bedeutung, wenn
man bedenkt, daß dieses Verfahren erhebliche Vorteile mit sich bringt. Diese bestehen
darin, daß die Bedienung des Gerätes dadurch wesentlich vereinfacht wird. Ist nämlich die
Kristallfrequenz größer als die Kreisfrequenz, so tritt bei Abstimmung auf den gewünschten
Sender nur dann eine Unterdrückung des Störsenders ein, wenn dieser frequenzmäßig
über dem gewünschten liegt. Verstimmt man den Empfänger, bis der Störton verschwindet,
so ist im entgegengesetzten Fall, wenn nämlich die Kristallfrequenz unterhalb der
Kreisfrequenz liegt, der Empfang des gewünschten Senders Null oder doch sehr geschwächt.
Sind dagegen Kristallfrequenz und Kreisfrequenz gleich, so wird der gewünschte Sender wegen der viel größeren Breite der
Resonanzkurve des Parallelkreises beim Abstimmen auf die Frequenz des Störsenders
immer empfangen werden, ganz gleich, ob dieser oberhalb oder unterhalb des gewünschten
Senders liegt.
Die Erfindung soll an Hand der Abb. ι bis 3 näher erläutert werden. In Abb. ι zeigen
die Kreise um die Punktet und B die
Flächen, die von den beiden Gleichwellenrundfunkstationen A und B versorgt werden. Die
schraffierten Flächen C zeigen dielnterferenzgebiete.
Solange die Trägerfrequenzen A und B dieselben bleiben, werden Empfänger in den
Flächen C nicht durch Überlagerungseffekte beeinträchtigt. Sobald jedoch eine Abweichung
um wenige hundert Hertz erfolgt, entsteht ein Interferenzton. Da die tatsächliche
Stärke des Interferenztones gewöhnlich vera°
hältnismäßig klein, aber wegen ihrer Beharrlichkeit störend ist, die Seitenbänder der
Wellen von B aber nicht wahrnehmbar sind, kann ein Quarzkristall als scharf abgestimmter
Saugkreis dazu verwendet werden, um die unerwünschte Trägerfrequenz von B zu unterdrücken
und dadurch den Schwebungston zu eliminieren.
Bei einer Schaltung gemäß Abb. 2 ist die Antenne^ bei M mit dem Hochfrequenzverstärker
gekoppelt, der*, bei M1 mit dem Gleichrichter
verbunden ist.
1' ist der örtliche Schwingungserzeuger, dessen Drehkondensator 2' durch den Knopf 4
mit dem Drehkondensators gekoppelt ist. M2 ist die Kopplung mit dem Zwischenfrequenzverstärker.
Der Eingang des zweiten Gleichrichters ist mit dem Zwischenfrequenzverstärkerausgang
bei Ms gekoppelt, und zwar ist der Eingangskreis
7, 8 fest auf die Zwischenfrequenz abgestimmt. Im Nebenschluß zu der Kapazität 8 ist ein Kristallsaugkreis geschaltet, bestehend
aus dem Kristall 3, dessen Elektroden durch die Leitungen 3' an den Konden-♦5
satorS angeschlossen sind. 9 ist eine Vorspannquelle.
Die Eigenfrequenz des Kristalles ist gleich der verwendeten Zwischenfrequenz
gewählt. Die Kreise sind so abgestimmt, daß die Kristallfrequenz direkt mit
dem Scheitel der Zwischenfrequenzresonanzkurve zusammenfällt. Es wird der Knopf 4
so gestellt, daß sowohl der Signalkreis als auch der örtliche Oszillatorkreis auf Empfang
des gewünschten Programms eingestellt ist,· und wenn dabei ein Pfeifton gehört wird,
dann wird der Knopf 4 noch so· lange verstellt, bis das Pfeifen verschwindet. Im Punkt des
Verschwindens des Pfeif ens ist der Signalkreis
ι auf die ungewünschte Frequenz abgestimmt und der örtliche Oszillator so abgestimmt,
daß-er mit der ungewünschten Trä;
■gerfrequenz gerade die Zwischenfrequenz erzeugt, wobei der Kristallkreis auf die Zwischenfrequenz
abgestimmt ist. An den Kreis 7, S ist ein Widerstand 10 von etwa
100 000 Ohm gelegt, der bewirkt, daß die gewünschte Frequenz mit den dazugehörigen
Seitenbändern mit gleicher Leichtigkeit innerhalb der Resonanzkurve empfangen werden
kann, wenn die ungewünschte Frequenz auf die Kristallfrequenz eingestellt ist.
Wie Abb. 3 zeigt, ergibt sich keine starke Verzerrung des Wiedergabebandes, da nicht
nur die durch den Kristall bedingte Einbuchtung sehr scharf ist, sondern auch niemais
mehr als bis zum halben Amplitudenwert eindringt, so daß" die Spannungsschwächung
bei dieser besonderen Modulationsfrequenz niemals mehr als 50 °/0 ist. Dieses
erklärt sich durch die Tatsache, daß der Kristallsaugkreis nur die Seitenbandkomponente
unterdrückt, die dieselbe Frequenz wie der Interferenzträger hat, aber keinen Einfluß
auf die andere Seitenbandkomponente hat, die die eine Hälfte der niederfrequenten
Wiedergabe bildet. Ein solcher Einriß in der Niederfrequenzkurve ist mit dem Ohr nicht
wahrnehmbar, während die Unterdrückung des kontinuierlichen Heultones praktisch vollkommen
ist, so daß der Empfang praktisch so gut ist, als wenn das Störsignal nicht vorhanden
wäre.
Wenn die gewünschte Trägerfrequenz auf die Kristallabsorptionsfrequenz gebracht
wird, wird die Qualität des Empfanges sofort zerstört, indem die Verzerrung durch die
Seitenbänder erhalten bleibt, die miteinander mit dem schwachen verbleibenden Träger und
mit dem Störträger zur Schwebung kommen. Es ist zwar das Überlagerungspfeifen verschwunden,
da es durch den gewünschten und den ungewünschten- Träger verursacht war, von denen der eine nunmehr fast vollständig
weggefallen ist. Man erkennt, daß demgemäß das Verlegen der beiden Träger- auf die
Kristallfrequenz den Pfeif ton eliminiert, jedoch wird in dem einen Fall, wenn der ungewünschte
Träger mit der Kristallfrequenz zusammenfällt, die Qualität entsprechend der Kurve in Abb. 3 nicht gestört, während in
dem anderen Fall die Qualität vollständig zerstört wird.
Claims (1)
- Patentanspruch :Verfahren zur Unterdrückung der Überlagerungsschwingungen zwischen dem Träger des zu empfangenden Senders und dem eines frequenzmäßig eng benachbarten Störsenders in Überlagerungsempfängern, dadurch gekennzeichnet, daß der hochfrequente Eingangskreis des Über-lagerungsempfängers auf die Störfrequenz abgestimmt wird und im Eingang des Zwischenfrequenzteiles ein als Stromresonanzkreis ausgebildeter Eingangskreis und ein diesem parallel liegender auf die gleiche Frequenz abgestimmter Kristall angeordnet werden, von denen der Resonanzkreis so stark gedämpft ist, daß die dem Störsender und dem gewünschten Sender entsprechenden Schwingungen im wesentlichen mit der gleichen Wirksamkeit hindurchgelassen werden.Hierzu ι Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
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Publications (1)
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DE622458C true DE622458C (de) | 1935-11-28 |
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ID=24020478
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DER83735D Expired DE622458C (de) | 1931-01-10 | 1932-01-07 | Verfahren zur Unterdrueckung der UEberlagerungsschwingungen zwischen dem Traeger deszu empfangenden Senders und dem eines Stoersenders |
Country Status (2)
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US (1) | US1904605A (de) |
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US2878379A (en) * | 1956-10-29 | 1959-03-17 | Decca Record Co Ltd | Pulse radar receivers |
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1931
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-
1932
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US1904605A (en) | 1933-04-18 |
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