DE2945264C2 - Hochfrequenz-Bandfilteranordnung für den UHF-Bereich - Google Patents
Hochfrequenz-Bandfilteranordnung für den UHF-BereichInfo
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- H03J3/16—Tuning without displacement of reactive element, e.g. by varying permeability
- H03J3/18—Tuning without displacement of reactive element, e.g. by varying permeability by discharge tube or semiconductor device simulating variable reactance
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Hochfrequenz-Bandfilteranordnung
nach dem Oberbegriff des Hauptanspruches.
Hochfrequenz-Bandfilteranordnungen, insbesondere für den VHF- und UHF-Bereich in Eingangsschaltungsanordnungen
von Fernsehempfangsgeräten, d. h. in den sogenannten Fernsehtunern, werden bekanntlich auf
verschiedenste Art und Weise ausgeführt. Grundsätzlich besteht das Bandfilter aus einem Eingangskreis, bestehend
aus einer Induktivität und einer abstimmbaren Kapazität, und aus einem sogenannten Ausgangskreis,
bestehend ebenfalls aus einer Induktivität und einer sogenannten abstimmbaren Kapazität. Nun sind zahlreiche
Möglichkeiten vorhanden, diese beiden Kreise miteinander zu koppeln. Einmal ist es möglich, die Fußpunkte
der beiden Kapazitäten mit einer Kapazität zu verbinden, was als kapazitive Kopplung bezeichnet
wird.
Weiterhin ist es bekannt, die beiden Induktivitäten in Form von Spulen auf einen gemeinsamen Träger zu
wickeln und diese beiden Spulen dadurch miteinander zu koppeln, daß in ihnen ein Abgleichkern vorhanden
ist, wobei dieser Abgleichkern in beide Spulen hineinragt. Eine derartige Ausführung hat aber den Nachteil,
daß gleichzeitig mit der Kopplung die Induktivität selbst geändert wird. Wenn jede Spule eine größere Anzahl
von Windungen aufweist, wie es z. B. im Lang-, Mittel- und Kurzwellenbereich von Rundfunkempfängern der
Fall ist, aber auch noch teilweise im sogenannten VHF-Bereich. ist es möglich, bei fester Kopplung nur den
Abgleich zu ändern, d. h. die Kopplung ändert sich dann nicht.
Um diese Schwierigkeiten zu umgehen, ist es im VHF-Bereich auch bekannt, den Fußpunkt der beiden
Spulen zusammenzufassen und über eine weitere, eine sogenannte Koppelspule, mit dem gemeinsamen Bezugspunkt,
also Masse, zu verbinden (vgl. Valvo Handbuch »Fernseh-Tuner Verzögerungsleitungen« 1978,
Seite 44). Diese Art der Kopplung wird als induktive Fußpunktkopplung bezeichnet Sie ist noch im VHF-Bereich
gebräuchlich, da nämlich die Windungszahlen noch in einem Bereich liegen, in dem eine Verwirklichung
der Windungszahlen für die Koppelspule möglich ist
Im UHF-Bereich dagegen ist die Ausführung einer derartigen Koppelspule recht schwierig, denn sie besteht
z. B. im herkömmlichen UHF-Bereich zwischen
ίο etwa 4.50 bis 960 MHz aus einem Stück Draht von einer
Leiterlänge von etwa 3 mm. An einer derartigen Leiterlänge läßt sich nicht mehr viel einstellen, so daß bisher
im UHF-Bereich nur feste Kopplungen verwendet wurden und lediglich ein Abgleich der Spulen selbst auf die
Resonanzfrequenz erfolgte.
Die Aufgabe der Erfindung bestand also darin, auch im UHF-Bereich eine Kopplungsart anzugeben, die sich
fertigungstechnisch beherrschen läßt und die eine Einstellmöglichkeit der Kopplung der einzelnen Bandfilterkreise
getrennt von dem Abgleich in den beiden Bandfilterkreisen ermöglicht.
Zur Lösung dieser Aufgabe besteht bei einer Hochfrequenz-Bandfilteranordnung
für den UHF-Bereich der eingangs genannten Art nach der Erfindung die Induktivität
jedes Bandfilterkreises aus zwei parallel geschalteten Spulen, von denen die eine Spule jeweils die
Abgleichspule ist, während die andere Spule des einen Kreises zu der anderen Spule des zweiten Kreises derart
angeordnet ist, daß diese beiden anderen Spulen magnetisch miteinander gekoppelt sind.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann die Anordnung der anderen Spulen derartig ausgebildet sein,
daß die magnetische Kopplung einstellbar ist. Weiterhin kann nach der Erfindung die Anordnung in gedruckter
Schaltung derart getroffen sein, daß die Masseverbindung an den Anschlüssen der Koppelspulen unterbrochen
ist.
Bei Einsatz der Erfindung besteht zunächst die Unabhängigkeit der beiden Einstellungen für die Resonanzfrequenz
und für die Kopplung M. Unabhängig davon werden bei der Aufteilung der Induktivität jedes der
Bandfilterkreise die beiden Spulen immer größer sein als eine allein, d. h. sie haben eine größere Windungszahl,
was bei UHF von großem Vorteil ist, weil z. B. für die Koppelspule in dem einen Bandfilterkreis mit 1,5
Windungen nunmehr zwei Spulen mit je 2,5 oder 3 Windungen erforderlich werden. Dadurch ist eine Vergrößerung
der wirksamen Kupferoberfläche gegeben und damit ein größerer Skinneffekt und damit eine größere
Güte des jeweiligen Bandfilters.
Wenn bei Ausführungen in gedruckter Leitungstechnik an den Fußpunkten der beiden Spulen die Masseverbindung
getrennt ist und die Anschlüsse zum gemeinsamen Bezugspunkt von dieser Stelle her wegverlegt werden,
ist auch zwischen diesen Plattenleiterstücken keine Kopplung mehr möglich und es ist lediglich die Kopplung
durch die Induktivität bzw. durch die Windungszahlen der Spulen selbst gegeben und nicht noch zusätzlich
durch eine Masseleiterbahn.
Weiterhin ergibt sich der Vorteil, daß derartige Spulen, weil sie größer sind, besonders gut zu handhaben
sind und sich maschinell mit Automaten bestücken lassen. Damit bedeutet die Maßnahme der Erfindung auch
gleichzeitig eine Abkehr vom Prinzip der sogenannten
t>5 Topfkreise und einen Aufbau in normalen /.C-Krcisen,
wie es bisher nur bei VH F' erfolgte.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der
Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher bc-
schrieben.
In der Figur ist Ti der Vorstufentransistor und 7"2
de Mischertransistor. Der erste Bandfilterkreis, also
der Eingangsbandfilterkreis, besteht aus den frequenzbestimmenden Elementen, nämlich einer Abgleichspule
L 1 und einer mit der Abstimmspannung UA über den Vorwiderstand R1 einstellbaren Kapazitätsabstimmdiode
D1. Diese Diode D1 ist mit ihrer Kathode über
die Kapazität C1 mit dem gemeinsamen Bezugspunkt
verbunden.
In gleicher Weise besteht der zweite Bandfilterkreis,
der sogenannte Ausgangskreis des Bandfilters, ebenfalls aus den frequenzbestimmenden Elementen, nämlich einer
Abgleichspule L 2 und einer Kapazitätsabstimmdiode D 2, die mit ihrer Kathode wieder über die Kapazität
C 2 mit dem gemeinsamen Bezugspunkt verbunden ist und über den Vorwiderstand R 2 mit der Abstimmspannung
UA.
Zusätzlich zu den frequenzbestimmenden Elementen, wie oben genannt, sind im Bandfilterkreis aut der Eingangsseite
eine Koppelspule L 3 und im Bandfilterkreis auf der Ausgangsseite eine Koppelspule L 4 angeordnet
Diese beiden Koppelspulen L 3 und L 4 sind derart angeordnet, daß sie magnetisch miteinander gekoppelt
sind.
Durch Parallelschaltungen von zwei Spulen ist, wie an sich dem Fachmann bekannt, für die gleiche Frequenz
eine Erhöhung der Windungszahlen der Induktivitäten erforderlich, was in diesem Falle bedeutet, daß ζ. Β.
dann, wenn die Abgleichspule L 1 alleine vorhanden wäre, diese nur aus 1,5 Windungen eines 0,4 bis 0,5 mm
Durchmesser aufweisenden CuL-Drahtes bestehen würde, gewickelt auf etwa 3 mm Durchmesser. Im Falle
des Ausführungsbeispieles nach der Erfindung besteht jede Abgleichspule L 1 und L 2 aus einer Spule mit etwa
2,5 bis 3 Windungen, gewickelt ebenfalls auf etwa 3 mm Durchmesser und bestehend aus einem Draht von 0,4
bis 0,5 mm Durchmesser CuL. Eine gleiche Ausführung besteht für die Koppelspulen L 3 und L 4. Auch diese
sind auf etwa 3 mm Durchmesser als Luftspule gewikkelt, weisen eine Windungszahl von etwa 2,5 bis 3 Windungen
auf, und bestehen aus einem Draht von 0,4 ... 0,5 mm Durchmesser CuL. Die Koppelspulen stehen
sich räumlich axial mit einem Abstand von ca. 2 mm ohne Körper gegenüber, so daß sie zur Einstellung der
Kopplung gegeneinander verbogen werden können. Der Abgleich der Frequenz geschieht durch Auseinanderziehen
oder Zusammendrücken und der damit verbundenen Induktivitätsänderung von Li zu L 2, während
die räumliche Lage der Spulen L 3 zu L 4 zueinander die Kopplung M bestimmen.
Im Ausgangskreis des Bandfilters ist die Abgleichspule
L 2 mit einem Abgriff A versehen, der der Auskopplung dient. Er ist z. B. nach der ersten Windung, gerechnet
vom gemeinsamen Bezugspunkt aus, angeordnet.
Damit zwischen der Vorstufe und dem Mischer jegliche
Fehlkopplung über Leiterplattenkupferbahnen, die auf Massepotential liegen, vermieden wird, ist an den
Fußpunkten der magnetisch miteinander gekoppelten Koppelspulen L 3 und L 4 die Masseverbindung unterbrachen
und die Verbindung der Massepotentiale erfolgt an anderen Stellen der Schaltungsanordnung, aber
nicht an dieser Stelle.
Durch den Einsatz der Erfindung ist es möglich, bei der angegebenen Dimensionierung die Abgleichspulen
L 1 und L 2 nahezu unabhängig von der Einstellung der Kopplung abzugleichen und andererseits die Kopplung
zwischen den beiden Koppelspulen L 3 und L 4 nahezu unabhängig von dem Abgleich der Abgleichspulen L 1
und L 2 auf eine bestimmte Kopplung einzustellen, was eine wesentliche Vereinfachung beim Bau des Bandfilters
für diesen Frequenzbereich bedeutet, insbesondere deswegen, weil wegen der höheren erforderlichen Windungszahlen
eine bessere Handhabung, also wie bereits genannt, z. B. eine maschinelle Bestückung möglich wird
und weil wegen der Vergrößerung der wirksamen Kupferoberflächen in beiden Bandfiltern ein größerer Skineffekt
entsteht und damit eine höhere Güte des Bandfilters erreichbar ist.
Es ist festgestellt worden, daß eine einmal eingestellte Kopplung über den ganzen UHF-Bereich gleichbleibend
vorhanden ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Hochfrequenz-Bandfilteranordnung für den UHF-Bereich mit magnetischer Kopplung zwischen
zwei Bandfilterkreisen und einer Abgleichmöglichkeit für jeden der beiden Bandfilterkreise durch Änderung
der Induktivitätswerte, dadurch gekennzeichnet, daß die Induktivität jedes Bandfilterkreises
aus zwei parallel geschalteten Spulen (L 1 und L 3; L 2 und L 4) besteht, von denen die eine
Spule (L 1, L 2) jeweils die Abgleichspule ist, während die andere Spule (L 3) des einen Kreises zu der
anderen Spule (L 4) des anderen Kreises derart angeordnet ist daß diese beiden anderen Spulen (L 3
und L 4) magnetisch miteinander gekoppelt sind.
2. Hochfrequenz-Bandfilteranordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anordnung
der anderen Spulen (L 3 und L 4) derartig ausgebildet ist, daß die magnetische Kopplung einstellbar
ist.
3. Hochfrequenz-Bandfilteranordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei
Anordnung in gedruckter Schaltung die Masseverbindung an den Anschlüssen der Koppelspulen (L 3
und L 4) unterbrochen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19792945264 DE2945264C2 (de) | 1979-11-09 | 1979-11-09 | Hochfrequenz-Bandfilteranordnung für den UHF-Bereich |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19792945264 DE2945264C2 (de) | 1979-11-09 | 1979-11-09 | Hochfrequenz-Bandfilteranordnung für den UHF-Bereich |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2945264A1 DE2945264A1 (de) | 1981-05-21 |
DE2945264C2 true DE2945264C2 (de) | 1986-08-14 |
Family
ID=6085562
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19792945264 Expired DE2945264C2 (de) | 1979-11-09 | 1979-11-09 | Hochfrequenz-Bandfilteranordnung für den UHF-Bereich |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2945264C2 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19628727C1 (de) * | 1996-07-17 | 1997-09-04 | Telefunken Microelectron | Schaltungsanordnung mit einem Bandfilter |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB2247125B (en) * | 1990-08-16 | 1995-01-11 | Technophone Ltd | Tunable bandpass filter |
-
1979
- 1979-11-09 DE DE19792945264 patent/DE2945264C2/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19628727C1 (de) * | 1996-07-17 | 1997-09-04 | Telefunken Microelectron | Schaltungsanordnung mit einem Bandfilter |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2945264A1 (de) | 1981-05-21 |
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8170 | Reinstatement of the former position | ||
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D2 | Grant after examination | ||
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