DE685150C - Kurzwellenempfaenger mit mindestens einer geregelten Verstaerkerroehre - Google Patents

Kurzwellenempfaenger mit mindestens einer geregelten Verstaerkerroehre

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DE685150C
DE685150C DER100159D DER0100159D DE685150C DE 685150 C DE685150 C DE 685150C DE R100159 D DER100159 D DE R100159D DE R0100159 D DER0100159 D DE R0100159D DE 685150 C DE685150 C DE 685150C
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DE
Germany
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band filter
receiver
shortwave
curve
amplifier
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Expired
Application number
DER100159D
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English (en)
Inventor
Horace Clifford Allen
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RCA Corp
Original Assignee
RCA Corp
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Expired legal-status Critical Current

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    • HELECTRICITY
    • H03ELECTRONIC CIRCUITRY
    • H03GCONTROL OF AMPLIFICATION
    • H03G3/00Gain control in amplifiers or frequency changers
    • H03G3/20Automatic control
    • H03G3/22Automatic control in amplifiers having discharge tubes
    • HELECTRICITY
    • H03ELECTRONIC CIRCUITRY
    • H03FAMPLIFIERS
    • H03F1/00Details of amplifiers with only discharge tubes, only semiconductor devices or only unspecified devices as amplifying elements
    • H03F1/08Modifications of amplifiers to reduce detrimental influences of internal impedances of amplifying elements

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Amplifiers (AREA)

Description

Bei Kurzwellenempfängern liegen die Abstimmkapazitäten in der Größenordnung der Eingangskapazitäten der Verstärkerröhren. Das gilt bei Fernsehüberlagerungsempfängern sogar für den Zwischenfrequenzverstärker, da bei solchen Empfängern die Zwischenfrequenz sehr hoch sein muß. Es ist bekannt, daß die Eingangskapazität einer Röhre nicht nur von der räumlichen Anordnung der Elektroden und der Zuführungen abhängt, sondern auch von der Verstärkung der Röhren, d. h. von den angelegten Spannungen, z. B. der negativen Vorspannung des Steuergitters. Bei einem selbsttätig in der Verstärkung geregelten Empfänger ändert sich also die Abstimmung des Eingangskreises einer geregelten Röhre mit dem Regelvorgang, was sich besonders bei hohen Frequenzen störend bemerkbar macht.
Eine bekannte Anordnung versucht diese unerwünschte Verstimmung durch einen in die Kathodenleitung der geregelten Verstärkerröhre eingeschalteten nicht kapazitiv überbrückten Ohmschen Widerstand zu vermeiden. Diese Anordnung hat den Nachteil, daß die Verstärkungsregelung durch die Einschaltung des Widerstandes zum Teil'wieder aufgehoben wird und daß eine unerwünscht starke Gegenkopplung bewirkt wird. Ferner ist es gerade bei Kurzwellenverstärkern schwer, die Kathode auf Hochfrequenzpotential zu legen.
Die vorliegende Erfindung geht von der Erkenntnis aus, daß bei einem Kurzwellenempfänger, der am Eingang einer oder mehrerer geregelter Röhren je ein zweikreisiges, stark gekoppeltes Bandfilter enthält, die Verschiebung des gesamten Über-
tragungsbereiches sich häufig noch in erlaubten Grenzen hält, daß aber die vorher symmetrische Kurve unsymmetrisch wird, indem das eine oder das andere der beiden Maxima der Resonanzkurve wesentlich vor dem ande,rl ren bevorzugt wird. /.',
Gemäß der vorliegenden Erfindung wrr.d diese Erscheinung dadurch beseitigt, daß die Dämpfung des Primärkreises eines Bandfilters und des Sekundärkreises des gleichen oder eines anderen im gleichen Übertragungsweg liegenden Bandfilters durch e-ingeschaltete Ohmsche Widerstände größenordnungsmäßig gleich, und zwar so groß gemacht sind, daß bei der Verstärkerregelung die (etwas verbreiterte) Übertragungskurve des Empfängers ihre symmetrische Bandfilterkurvenform im wesentlichen beibehält und sich nur in ihrer Gesamtheit nach höheren bzw. tieferen Frequenzen hin verschiebt.
Es ist zwar an sich bekannt, Bandfilter durch Ohmsche -Widerstände zusätzlich zu bedampfen, es ist aber noch nicht bekannt, daß man durch passende Bemessung dieser Widerstände die obenerwähnte unerwünschte Erscheinung, daß die Übertragungskurve bei der Regelung unsymmetrisch wird, vermeiden kann. ~
Die genaue Bemessung der Widerstände richtet sich in j edem einzelnen Falle nach der Arbeitsfrequenz, der Übertragungsbandbreite sowie der Art der verwendeten Verstärkerröhren und muß gegebenenfalls durch den Versuch ermittelt werden.
Die Wirkungsweise der Anordnung geht aus den Abb. 1 bis 4 hervor. Die Abbildungen zeigen je ein Schaltbild einer oder mehrerer Verstärkerstufen eines Empfängers und die durch diese Stufen erzeugten Resonanzkurven bei verschiedenen Werten der Eingangskapazität der Verstärkerröhre. In Abb. ι stellt die Kurve α die Resonanzkurve des fest abgestimmten Bandfilters 1 dar. Parallel zu dem auf der Sekundärseite liegenden Kondensator liegt die durch punktierte Linien angedeutete Eingangskapazität C1 der nachfolgenden Verstärkerröhre. Die Primärseite des überkritisch gekoppelten Transformators ist durch einen Parallelwiderstand 2 gedämpft, so daß sich eine in ihrem oberen Teil flach verlaufende Übertragungskurve mit zwei sehr flachen Maxima ergibt. Wird nun die Kapazität C1 entfernt, was bei einem verstärkungsgeregelten Empfänger durch starke Vergrößerung der negativen Gittervorspannung der nachfolgenden Verstärkerröhre erzielt wird, so geht die Übertragungskurve a in die Kurve b über, welche einmal eine verhältnismäßig geringe Verschiebung nach höheren Frequenzen hin aufweist und weiterhin eine wesentliche Bevorzugung des bei hohen Frequenzen liegenden Maximums. Zwei derartige Stufen in Reihe würden, falls bei beiden die Verstärkung in dem eben beschriebenen Sinne heruntergeregelt wird, /eine Übertragungskurve c ergeben, welche feine sehr unerwünschte Spitze an dem /Ende höherer Frequenz des Übertragungsbandes aufweist.
Abb. 2 zeigt die Übertragungskurve eines - Bandfilters 4, dessen Sekundärseite durch einen Widerstand 6 gedämpft ist. Bei der Verstärkungsregelung würde die symmetrische Übertragungskurve α in die unsymmetrische Kurve b bzw. bei zwei aufeinanderfolgenden derartigen Stufen in die Kurve c übergehen, die ein unerwünschtes Übertragungsmaximum am unteren Ende des Übertragungsbandes aufweist.
Abb. 3 zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, wenn man annimmt, daß 1 und 4 etwa zwei Zwischenfrequenzbandfilter vorstellen und die beiden den Bandfiltern nachfolgenden Verstärkerröhren durch Gittervorspannungsänderung in ihrer Verstärkung selbsttätig geregelt werden. Die nicht gezeichneten weiteren- Hoch- oder Zwischenfrequenzverstärkerstufen mögen nicht in ihrer Verstärkung geregelt werden. Das Bandfilter 1 ist ebenso wie das Bandfilter ι in der Schaltung nach Abb. 1 primärseitig durch einen Parallel widerstand 2, das Bandfilter 4 ebenso wie das Bandfilter 4 in der Schaltung nach Abb. 2 sekundärsei tig durch einen Parallelwiderstand 6 gedämpft. Die beiden Widerstände 2 und 6 sollen größenordnungsmäßig gleich sein. Eine Änderung der Eingangskapazität C1 durch die Schwundregelung gibt dann in dem einen Bandfilter eine Bevorzugung des einen, in dem anderen eine des anderen Maximums, so daß bei passender Bemessung die symmetrische Kurvenform erhalten bleibt. Die Kurve α zeigt die Übertragungskurve bei großer Verstärkung, also großer Eingangskapazität, die Kurve b die Übertragungskurve bei kleiner Verstärkung, also stark verringerter Eingangskapazität. Die Kurve b ist lediglich um einen kleinen Betrag nach rechts, d. h. nach hohen Frequenzen zu, \rerschoben. no
Ein weiteres Ausführungsbeispiel zeigt Abb. 4. Hier ist nur ein einziger Bandfilter 87 vorhanden, dessen nachfolgende Verstärkerröhre in ihrer Verstärkung durch Gittervorspannungsänderung geregelt werden soll. Die Einrichtung zur Gittervorspannungsänderung ist wie bei dem Schaltbild nach Abb. 3 nicht dargestellt. Sowohl die Primärseite des Bandfilters wie die Sekundärseite sind durch je einen Widerstand R1 und R2 von gleicher Größenordnung gedämpft. Kurve α zeigt die Resonanzkurve bei großer Eingangskapazität,
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b die Resonanzkurve bei stark verminderter Eingangskapazität.
Ein genaues Symmetrischbleiben der Resonanzkurve wird häufig dadurch erzielt, daß man die Widerstände nicht genau gleich macht, sondern den Primärkreis etwas stärker, z. B. doppelt so stark dämpft wie den Sekundärkreis. Das bedeutet im Fall der Schaltung nach Abb. 4, daß R1 halb so groß ist wie i?2. Das günstigste Verhältnis der beiden Widerstände liegt in der Praxis meist zwischen den Werten 1 : 1 und 1:3. Macht man das Widerstandsverhältnis zu klein oder zu groß, so wird die Resonanzkurve bei der Verstärlängsregelung wieder unsymmetrisch, was man dann nur durch eine umgekehrte Bemessung der Widerstände eines zweiten Bandfilters des Übertragungskanals, das am Gitter einer zweiten verstärkungsgeregelten Röhre liegt, ausgleichen kann.
Die D ämpfungs wider stände können statt parallel zur Spule und zum Kondensator auch in Reihe mit der Spule und dem Kondensator liegen. Es ist natürlich auch möglich, die gleiche dämpfende Wirkung durch entsprechende Wahl des Materials und/oder des Querschnittes der Bandfilterspulen zu erzielen.
Die Verstärkungsregelung läßt sich natürlich statt an dem Steuergitter auch an irgendeinem weiteren Gitter der Verstärkerröhre vornehmen. Bei einer Anordnung mit zwei verschieden gedämpften Bandfiltern in aufeinanderfolgenden Stufen, wie sie z. B. Abb. 3 zeigt, ist es natürlich gleichgültig, ob das erste Bandfilter das vorzugsweise auf der Primärseite gedämpfte und das zweite Bandfilter das vorzugsweise auf der Sekundärseite gedämpfte ist oder umgekehrt.
Die Erfindung ist mit besonderem Vorteil bei Fernsehempfängern mit hohen Zwischenfrequenzen, z.B. von 11 Megahertz und einer Bandbreite von 1,5 Megahertz, im Zwischenfrequenzteil anwendbar, insbesondere bei Einseitenbandempfang.

Claims (4)

  1. Patentansprüche:
    i. Kurzwellenempfänger mit mindestens einer geregelten Verstärkerröhre und Mitteln zur Unschädlichmachung der durch die Regelung "bewirkten kapazitiven Verstimmung des an den Verstärker angeschalteten Filters, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung eines oder mehrerer zweikreisiger, stark gekoppelter Bandfilter die Dämpfungen des Primärkreises eines Bandfilters und des Sekundärkreises des gleichen oder eines anderen im gleichen Übertragungsweg liegenden Bandfilters durch eingeschaltete Ohmsche Widerstände größenordnungsgemäß gleich, und zwar so groß gemacht sind, daß bei der Verstärkungsregelung die etwas verbreiterte Übertragungskurve des Empfängers ihre symmetrische Bandfilterkurvenform im wesentlichen beibehält und sich nur in ihrer Gesamtheit nach höheren bzw. tieferen Frequenzen hin verschiebt.
  2. 2. Kurzwellenempfänger nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis der durch die Widerstände erzeugten Dämpfungen des Primärkreises und des Sekundärkreises etwa 1 : 1 bis 3 : ι beträgt.
  3. 3. Kurzwellenempfänger nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Dämpfung erforderlichen Ohmschen Widerstände durch eine entsprechende Bemessung des Materials und/oder der Dicke des Drahtes der Bandfilterspulen hervorgerufen werden.
  4. 4. Kurzwellenempfänger nach Anspruch i, gekennzeichnet durch die Anwendung auf den in seiner Verstärkung «5 selbsttätig geregelten Zwischenfrequenzverstärker eines Kurzwellenempfängers, insbesondere eines Fernsehempfängers.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen
DER100159D 1936-08-29 1937-08-31 Kurzwellenempfaenger mit mindestens einer geregelten Verstaerkerroehre Expired DE685150C (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2430983A (en) * 1939-07-24 1947-11-18 United Geophysical Company Inc Seismic amplifying system
US3231686A (en) * 1961-06-14 1966-01-25 Maico Electronics Inc Acoustic apparatus

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BE423304A (de)
GB501211A (en) 1939-02-23
US2231867A (en) 1941-02-18

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