DE685150C - Kurzwellenempfaenger mit mindestens einer geregelten Verstaerkerroehre - Google Patents
Kurzwellenempfaenger mit mindestens einer geregelten VerstaerkerroehreInfo
- Publication number
- DE685150C DE685150C DER100159D DER0100159D DE685150C DE 685150 C DE685150 C DE 685150C DE R100159 D DER100159 D DE R100159D DE R0100159 D DER0100159 D DE R0100159D DE 685150 C DE685150 C DE 685150C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- band filter
- receiver
- shortwave
- curve
- amplifier
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
- 230000001105 regulatory effect Effects 0.000 title claims description 8
- 230000005540 biological transmission Effects 0.000 claims description 7
- 238000013016 damping Methods 0.000 claims description 3
- 239000000463 material Substances 0.000 claims description 2
- 230000002238 attenuated effect Effects 0.000 description 5
- 239000003990 capacitor Substances 0.000 description 3
- 238000010586 diagram Methods 0.000 description 2
- 230000003321 amplification Effects 0.000 description 1
- 238000006073 displacement reaction Methods 0.000 description 1
- 230000000694 effects Effects 0.000 description 1
- 238000005562 fading Methods 0.000 description 1
- 238000003199 nucleic acid amplification method Methods 0.000 description 1
- 230000007363 regulatory process Effects 0.000 description 1
- 230000002787 reinforcement Effects 0.000 description 1
- 230000000717 retained effect Effects 0.000 description 1
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H03—ELECTRONIC CIRCUITRY
- H03G—CONTROL OF AMPLIFICATION
- H03G3/00—Gain control in amplifiers or frequency changers
- H03G3/20—Automatic control
- H03G3/22—Automatic control in amplifiers having discharge tubes
-
- H—ELECTRICITY
- H03—ELECTRONIC CIRCUITRY
- H03F—AMPLIFIERS
- H03F1/00—Details of amplifiers with only discharge tubes, only semiconductor devices or only unspecified devices as amplifying elements
- H03F1/08—Modifications of amplifiers to reduce detrimental influences of internal impedances of amplifying elements
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Power Engineering (AREA)
- Amplifiers (AREA)
Description
Bei Kurzwellenempfängern liegen die Abstimmkapazitäten in der Größenordnung der
Eingangskapazitäten der Verstärkerröhren. Das gilt bei Fernsehüberlagerungsempfängern
sogar für den Zwischenfrequenzverstärker, da bei solchen Empfängern die Zwischenfrequenz
sehr hoch sein muß. Es ist bekannt, daß die Eingangskapazität einer Röhre nicht nur von
der räumlichen Anordnung der Elektroden und der Zuführungen abhängt, sondern auch
von der Verstärkung der Röhren, d. h. von den angelegten Spannungen, z. B. der negativen
Vorspannung des Steuergitters. Bei einem selbsttätig in der Verstärkung geregelten
Empfänger ändert sich also die Abstimmung des Eingangskreises einer geregelten Röhre mit dem Regelvorgang, was sich besonders
bei hohen Frequenzen störend bemerkbar macht.
Eine bekannte Anordnung versucht diese unerwünschte Verstimmung durch einen in die
Kathodenleitung der geregelten Verstärkerröhre eingeschalteten nicht kapazitiv überbrückten
Ohmschen Widerstand zu vermeiden. Diese Anordnung hat den Nachteil, daß die Verstärkungsregelung durch die Einschaltung
des Widerstandes zum Teil'wieder aufgehoben wird und daß eine unerwünscht
starke Gegenkopplung bewirkt wird. Ferner ist es gerade bei Kurzwellenverstärkern
schwer, die Kathode auf Hochfrequenzpotential zu legen.
Die vorliegende Erfindung geht von der Erkenntnis aus, daß bei einem Kurzwellenempfänger,
der am Eingang einer oder mehrerer geregelter Röhren je ein zweikreisiges, stark gekoppeltes Bandfilter enthält,
die Verschiebung des gesamten Über-
tragungsbereiches sich häufig noch in erlaubten Grenzen hält, daß aber die vorher symmetrische
Kurve unsymmetrisch wird, indem das eine oder das andere der beiden Maxima
der Resonanzkurve wesentlich vor dem ande,rl ren bevorzugt wird. /.',
Gemäß der vorliegenden Erfindung wrr.d
diese Erscheinung dadurch beseitigt, daß die Dämpfung des Primärkreises eines Bandfilters
und des Sekundärkreises des gleichen oder eines anderen im gleichen Übertragungsweg
liegenden Bandfilters durch e-ingeschaltete Ohmsche Widerstände größenordnungsmäßig
gleich, und zwar so groß gemacht sind, daß
bei der Verstärkerregelung die (etwas verbreiterte) Übertragungskurve des Empfängers
ihre symmetrische Bandfilterkurvenform im wesentlichen beibehält und sich nur in ihrer
Gesamtheit nach höheren bzw. tieferen Frequenzen hin verschiebt.
Es ist zwar an sich bekannt, Bandfilter
durch Ohmsche -Widerstände zusätzlich zu bedampfen, es ist aber noch nicht bekannt,
daß man durch passende Bemessung dieser Widerstände die obenerwähnte unerwünschte
Erscheinung, daß die Übertragungskurve bei der Regelung unsymmetrisch wird, vermeiden
kann. ~
Die genaue Bemessung der Widerstände richtet sich in j edem einzelnen Falle nach der
Arbeitsfrequenz, der Übertragungsbandbreite sowie der Art der verwendeten Verstärkerröhren
und muß gegebenenfalls durch den Versuch ermittelt werden.
Die Wirkungsweise der Anordnung geht aus den Abb. 1 bis 4 hervor. Die Abbildungen
zeigen je ein Schaltbild einer oder mehrerer Verstärkerstufen eines Empfängers
und die durch diese Stufen erzeugten Resonanzkurven bei verschiedenen Werten der Eingangskapazität der Verstärkerröhre.
In Abb. ι stellt die Kurve α die Resonanzkurve
des fest abgestimmten Bandfilters 1 dar. Parallel zu dem auf der Sekundärseite liegenden
Kondensator liegt die durch punktierte Linien angedeutete Eingangskapazität C1 der
nachfolgenden Verstärkerröhre. Die Primärseite des überkritisch gekoppelten Transformators
ist durch einen Parallelwiderstand 2 gedämpft, so daß sich eine in ihrem oberen
Teil flach verlaufende Übertragungskurve mit zwei sehr flachen Maxima ergibt. Wird nun
die Kapazität C1 entfernt, was bei einem verstärkungsgeregelten
Empfänger durch starke Vergrößerung der negativen Gittervorspannung
der nachfolgenden Verstärkerröhre erzielt wird, so geht die Übertragungskurve a
in die Kurve b über, welche einmal eine verhältnismäßig geringe Verschiebung nach
höheren Frequenzen hin aufweist und weiterhin eine wesentliche Bevorzugung des bei
hohen Frequenzen liegenden Maximums. Zwei derartige Stufen in Reihe würden, falls bei
beiden die Verstärkung in dem eben beschriebenen Sinne heruntergeregelt wird,
/eine Übertragungskurve c ergeben, welche feine sehr unerwünschte Spitze an dem
/Ende höherer Frequenz des Übertragungsbandes aufweist.
Abb. 2 zeigt die Übertragungskurve eines - Bandfilters 4, dessen Sekundärseite durch
einen Widerstand 6 gedämpft ist. Bei der Verstärkungsregelung würde die symmetrische
Übertragungskurve α in die unsymmetrische Kurve b bzw. bei zwei aufeinanderfolgenden
derartigen Stufen in die Kurve c übergehen, die ein unerwünschtes Übertragungsmaximum
am unteren Ende des Übertragungsbandes aufweist.
Abb. 3 zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, wenn man annimmt, daß 1 und 4
etwa zwei Zwischenfrequenzbandfilter vorstellen
und die beiden den Bandfiltern nachfolgenden Verstärkerröhren durch Gittervorspannungsänderung
in ihrer Verstärkung selbsttätig geregelt werden. Die nicht gezeichneten
weiteren- Hoch- oder Zwischenfrequenzverstärkerstufen
mögen nicht in ihrer Verstärkung geregelt werden. Das Bandfilter 1 ist ebenso wie das Bandfilter ι in
der Schaltung nach Abb. 1 primärseitig durch einen Parallel widerstand 2, das Bandfilter 4
ebenso wie das Bandfilter 4 in der Schaltung nach Abb. 2 sekundärsei tig durch einen Parallelwiderstand
6 gedämpft. Die beiden Widerstände 2 und 6 sollen größenordnungsmäßig
gleich sein. Eine Änderung der Eingangskapazität C1 durch die Schwundregelung
gibt dann in dem einen Bandfilter eine Bevorzugung des einen, in dem anderen eine des
anderen Maximums, so daß bei passender Bemessung die symmetrische Kurvenform erhalten bleibt. Die Kurve α zeigt die Übertragungskurve
bei großer Verstärkung, also großer Eingangskapazität, die Kurve b die Übertragungskurve bei kleiner Verstärkung,
also stark verringerter Eingangskapazität. Die Kurve b ist lediglich um einen kleinen
Betrag nach rechts, d. h. nach hohen Frequenzen zu, \rerschoben. no
Ein weiteres Ausführungsbeispiel zeigt Abb. 4. Hier ist nur ein einziger Bandfilter
87 vorhanden, dessen nachfolgende Verstärkerröhre in ihrer Verstärkung durch Gittervorspannungsänderung
geregelt werden soll. Die Einrichtung zur Gittervorspannungsänderung ist wie bei dem Schaltbild nach Abb. 3
nicht dargestellt. Sowohl die Primärseite des Bandfilters wie die Sekundärseite sind durch
je einen Widerstand R1 und R2 von gleicher
Größenordnung gedämpft. Kurve α zeigt die Resonanzkurve bei großer Eingangskapazität,
6S5150
b die Resonanzkurve bei stark verminderter Eingangskapazität.
Ein genaues Symmetrischbleiben der Resonanzkurve wird häufig dadurch erzielt, daß
man die Widerstände nicht genau gleich macht, sondern den Primärkreis etwas stärker,
z. B. doppelt so stark dämpft wie den Sekundärkreis. Das bedeutet im Fall der Schaltung
nach Abb. 4, daß R1 halb so groß ist wie i?2.
Das günstigste Verhältnis der beiden Widerstände liegt in der Praxis meist zwischen den
Werten 1 : 1 und 1:3. Macht man das Widerstandsverhältnis zu klein oder zu groß,
so wird die Resonanzkurve bei der Verstärlängsregelung wieder unsymmetrisch, was
man dann nur durch eine umgekehrte Bemessung der Widerstände eines zweiten Bandfilters des Übertragungskanals, das am Gitter
einer zweiten verstärkungsgeregelten Röhre liegt, ausgleichen kann.
Die D ämpfungs wider stände können statt parallel zur Spule und zum Kondensator auch
in Reihe mit der Spule und dem Kondensator liegen. Es ist natürlich auch möglich, die
gleiche dämpfende Wirkung durch entsprechende Wahl des Materials und/oder des Querschnittes
der Bandfilterspulen zu erzielen.
Die Verstärkungsregelung läßt sich natürlich statt an dem Steuergitter auch an irgendeinem
weiteren Gitter der Verstärkerröhre vornehmen. Bei einer Anordnung mit zwei verschieden gedämpften Bandfiltern in aufeinanderfolgenden
Stufen, wie sie z. B. Abb. 3 zeigt, ist es natürlich gleichgültig, ob das erste Bandfilter das vorzugsweise auf der
Primärseite gedämpfte und das zweite Bandfilter das vorzugsweise auf der Sekundärseite
gedämpfte ist oder umgekehrt.
Die Erfindung ist mit besonderem Vorteil bei Fernsehempfängern mit hohen Zwischenfrequenzen,
z.B. von 11 Megahertz und einer Bandbreite von 1,5 Megahertz, im Zwischenfrequenzteil
anwendbar, insbesondere bei Einseitenbandempfang.
Claims (4)
- Patentansprüche:i. Kurzwellenempfänger mit mindestens einer geregelten Verstärkerröhre und Mitteln zur Unschädlichmachung der durch die Regelung "bewirkten kapazitiven Verstimmung des an den Verstärker angeschalteten Filters, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung eines oder mehrerer zweikreisiger, stark gekoppelter Bandfilter die Dämpfungen des Primärkreises eines Bandfilters und des Sekundärkreises des gleichen oder eines anderen im gleichen Übertragungsweg liegenden Bandfilters durch eingeschaltete Ohmsche Widerstände größenordnungsgemäß gleich, und zwar so groß gemacht sind, daß bei der Verstärkungsregelung die etwas verbreiterte Übertragungskurve des Empfängers ihre symmetrische Bandfilterkurvenform im wesentlichen beibehält und sich nur in ihrer Gesamtheit nach höheren bzw. tieferen Frequenzen hin verschiebt.
- 2. Kurzwellenempfänger nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis der durch die Widerstände erzeugten Dämpfungen des Primärkreises und des Sekundärkreises etwa 1 : 1 bis 3 : ι beträgt.
- 3. Kurzwellenempfänger nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Dämpfung erforderlichen Ohmschen Widerstände durch eine entsprechende Bemessung des Materials und/oder der Dicke des Drahtes der Bandfilterspulen hervorgerufen werden.
- 4. Kurzwellenempfänger nach Anspruch i, gekennzeichnet durch die Anwendung auf den in seiner Verstärkung «5 selbsttätig geregelten Zwischenfrequenzverstärker eines Kurzwellenempfängers, insbesondere eines Fernsehempfängers.Hierzu ι Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US501211XA | 1936-08-29 | 1936-08-29 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE685150C true DE685150C (de) | 1939-12-13 |
Family
ID=21963483
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DER100159D Expired DE685150C (de) | 1936-08-29 | 1937-08-31 | Kurzwellenempfaenger mit mindestens einer geregelten Verstaerkerroehre |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US2231867A (de) |
BE (1) | BE423304A (de) |
DE (1) | DE685150C (de) |
GB (1) | GB501211A (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2430983A (en) * | 1939-07-24 | 1947-11-18 | United Geophysical Company Inc | Seismic amplifying system |
US3231686A (en) * | 1961-06-14 | 1966-01-25 | Maico Electronics Inc | Acoustic apparatus |
-
0
- US US2231867D patent/US2231867A/en not_active Expired - Lifetime
- BE BE423304D patent/BE423304A/xx unknown
-
1937
- 1937-08-30 GB GB23676/37A patent/GB501211A/en not_active Expired
- 1937-08-31 DE DER100159D patent/DE685150C/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
BE423304A (de) | |
GB501211A (en) | 1939-02-23 |
US2231867A (en) | 1941-02-18 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2436966A1 (de) | Bandfilter | |
DE897428C (de) | Rueckgekoppelter Verstaerker | |
DE685150C (de) | Kurzwellenempfaenger mit mindestens einer geregelten Verstaerkerroehre | |
DE2006203B2 (de) | Differenzverstarkeranordnung fur Wechselstromsignale mit Transistorver starkerelementen und Gegenkopplung | |
DE1541874A1 (de) | Daempfungs-Schaltung | |
DE4009076C2 (de) | ||
DE2054581C3 (de) | Schaltungsanordnung eines zweikreisigen, induktiv gekoppelten Bandfilters | |
DE2343505C2 (de) | Frequenzselektive Schaltungsanordnung | |
DE849720C (de) | Schaltanordnung zur Frequenzmodulation eines Senders oder zur Frequenzgegenkopplung eines Empfaengers | |
DE2253861A1 (de) | Verfahren und anordnung zum kompensieren von sinusfoermigen wechselspannungsueberlagerungen | |
AT213978B (de) | Abstimmschaltung für ein nach dem Ümberlagerungsprinzip arbeitendes Empfangsgerät | |
DE1591437B2 (de) | Koppelschaltung fuer einen breitband-transistorverstaerker | |
DE3345496A1 (de) | Selektive verstaerkerstufe | |
DE2165735C3 (de) | Schaltungsanordnung zum wahlweisen Anheben oder Absenken der Lautstärke eines Frequenzbereiches in einem Niederfrequenzverstärker | |
DE936990C (de) | Schaltungsanordnung fuer Roehrenverstaerker | |
DE864705C (de) | Verstaerker fuer frequenzmodulierte Hochfrequenzschwingungen | |
AT152099B (de) | Hoch- oder Zwischenfrequenzverstärkerschaltung. | |
DE640589C (de) | Schaltungsanordnung zur Erzielung einer Bandfilterwirkung in abgestimmten Hoch- oder Zwischenfrequenzverstaerkern | |
DE885261C (de) | Abstimmvorrichtung mit wenigstens zwei Abstimmkreisen, die einen ungleichen Frequenzbereich besitzen | |
DE698646C (de) | Hochfrequenzverstaerker mit einer Rueckkopplung von einem Schwingungskreis aus auf einen in einer vorhergehenden Roehrenstufe liegenden gleichabgestimmten Schwingungskreis | |
DE669270C (de) | Abstimmbare Kopplungs- und Selektionseinrichtung | |
DE933274C (de) | Verstaerkerschaltung | |
DE711475C (de) | Verstaerkerstufe mit zweikreisigem Bandfilter und regelbarer Bandbreite | |
DE1096971B (de) | Mischschaltungs-Anordnung mit kapazitiver Bruecke und ZF-Neutralisation | |
AT155512B (de) | Bandfilter für Hochfrequenzanlagen. |