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Fernsehsendeverfahren, bei dem die Bildmodulation von der einen Seite
und die Bildwechsel-Synchronisierimpulse von der anderen Seite eines festgelegten
Wertes (Schwarzwert bzw. Wert größter Helligkeit) aus gegeben werden Die Erfindung
betrifft Fernseh- oder Fernkinoübertragungsverfahren, bei denen zwischen den Bildsignalen
Synchronisierimpulse in der Weise angeordnet sind, daß von einem festgelegten Wert
aus die Bildsignale in der einen Richtung und die Synchronisierimpulse in der anderen
Richtung gegeben werden.
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Es ist bekannt, die Bildmodulation und die Synchronisierzeichen in
der Weise zu übertragen, daß Bildinhaltszeichen und Synchronisierzeichen den gleichen
Amplitudenbereich einnehmen. Bei derartigen Verfahren werden die Synchronisierzeichen
durch Schwarzwerten entsprechende Impulse dargestellt und können z. B. durch einen
schwarzen Bildrand erhalten werden. Die Aussiebung der Synchronisierzeic.hen erfolgt
in diesem Fall frequenzmäßig, da eine amplitudenmäßige Abtrennung nicht möglich
ist, weil die Synchronisierzeichen den gleichen Amplitudenbereich wie die Bildinhaltssignale
einnehmen. Bei solchen Verfahren besteht der Nachteil, daß auch durch im Bildwert
vorkommende Schwarzwerte Synchronisierzeichen vorgetäuscht werden können und somit
durch diese Impulse die zu steuernde Einrichtung, z. B. das Kippgerät, das eine
Kathodenstrahlröhre beeinflußt, falsch gesteuert wird. Zur Beseitigung dieses Nachteils
ist es bekannt, in die durch den Bildrand entstehenden, dem Schwarzwert entsprechenden
Lücken geringerer Breite, als sie die Lücke besitzt, einzusetzen. Die Amplitude
dieser Impulse ist größer als die größten vorkommenden Bildhelligkeitswerte. Es
kann somit durch den Bildinhalt kein Synchronisierzeichen vorgetäuscht werden, und
es werden diese Synchronisierzeichen dann frequenzmäßig ausgesiebt.
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Ferner ist es bekannt, vor den Synchronisierzeichen die Bildmodulation
kurze Zeit auf einen Ruhewert zu bringen; damit ein Relais auf das Synchronisierzeichen
in richtiger Weise anspricht. Auch bei diesem Verfahren handelt es sich darum, die
Synchronisierzeichen und die Bildmodulation im gleichen: Amplitudenbereich zu übertragen.
Es besteht daher die Gefahr, daß kurz vor den Synchronisierzeichen ein Bildinhaltssignal
ein Synchronisierzeichen vortäuscht und hierdurch das Relais zur unrichtigen
Zeit
anspricht. Durch die Anordnung des @uliew-ertes ummittelbar vor dem Svnchronisitrzeiciicn
wird ein. falsche; Ansprecli;@ii des Relais i-erlniedell.
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Kai @r@igerfre<lucnzübertragung ist "#s bekannt, von >?in;#m festfn
Wert aus clie Trigcrwclle in der einen Richtung mit Gien Bildin-
haltssignalen und in der entgeg,#ngesetzteri IZi |
tung mit den Synclirilnisierzeichen zu m |
licmn. Bei derartigen Sendeverfahren k |
sich durch zufällig im Bildinhalt all] 1-r |
einer Zc-ile öder am Ende eines Bildes entlialtenc Sc;liw-arzwerte, z. B. infolge
eines schwarzen Bildrandes, v,r den Svnchronisierzeichen elic 13ildrnodulation kurzzeitig
auf d--n fc@tg-,legten Wert, vorn dein aus die Svnchronisierzeichen g,°rielien w,-rden,
einstellen. 1111 sillgeiii,@iiicii wird aber der Cberg.uzg zu einemtnchro_ nisierzckIhen
nicht vom Schwarzwert aus, Sollvon einem belieliigcri Bildilihaltssignal erf@rlgen,
was, wie weit.@r unten clargeh#gt wird, zii Fehlern in der S5°nchriini:ierung führen
niul.t.
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1-s ist auch bekannt, lief einem Verfahr,@n, bei dem die 13ildinoduhitiiin
und die Svuchronisierzeiclien von ein c°in festen Wert .ans in eiitgegengesctzter
Richtung geg"ben werden, durch eine zur:ützliclie Einrichtung, z. B. durch eine
Scheitre, die den abtastendvii Lichtstrahl unterbricht, die Bildmodulation unabhängig
von dem Helligkritsw-ert der abzutastenden @l@i_hc auf den Nullwert zri bringen
und in dieser Zeit eine gesondert erzeugte Folge von Synchroizisierz,°iclien zuzusetzen.
Bei diesen `'erfahren wird jedo;li die Bildiniidulation nicht bereits vor, sondern
gleichzeitig mit dein Beginn des S@>nchronisierzeichens auf den festgelegten Wert.
der die Trennlinie zwischen Bildmodulation und Synclironisierzeiclien darstellt,
gebracht. Die Erfindung betrifft ein l,ernselisendeverfahren, bei dein die Bildmodulation
von der einen Seite und Bildwech.selsy nchronisierimpulse von (h2 r anderen Seite
des festgelegten Wirtes (Schwarzwert bzw. Wert größter Helligkeit ) aus gegeben
werden und die Bildmodulation unabhängig von den Helligkeitswerten der abzutastenden
Fläche auf den festgelegten Wert (Schwarzwert 1)zw-.M-ert größter Helligkeit) gebracht
wird. Erfindungsgemäß wird bei diesem Sendeverfahren die Bildmodulation kurz vor
und nach den Bildwechselsvnchronisierimpulsc#n auf den festgelegten Wert (Schwarzwert
bzw. Wert größter Helligkeit) gebracht.
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Durch die Erfindung wird der besondere Vorteil erreicht, daß das Bildw-ei-liselsyrichronisierzeichen
unabhängig von dem jeweiligen, unmittelbar vorangehenden W'crt der Bildmodulation
immer von einem bereit: kurze Zeit vorher vorhandenen festgelegten Wert (Schwarzwert
bzw. Wert größter Helligkeit) aus gegeben wird. Da bei der Cbertragung des gesamten
Impulsgemisches die höchsten Frequenzen teilweise schlecht ()der gar nicht übertragen
werden, erhält man empfangsseitig Synchronisierungezeichen mit geneigten Impulsflankcn,
so daß also die auf der Sendeseite vorhandene richteckige Impulsform nicht erhalten
bleibt. Besitzt nun die Bildmodulation bcJin
('t |
s(tzeii des S\,iicliroiii.,ierzeicliciis einen hohen |
#o wird vou die#acm Punkt an die g,#- |
e -Vlanke (1,2" S#"n(-liroiii-,ierzeictiens ver- |
n und bei amplitticlenrnäl3iger Abschnei- |
Jung einen anderen Einsatzpunkt des Synchronisierzeichens ergeben, als wenn die
Bildmodulation unmittelbar vor Beginn des Syncbronisierzeichens einen sehr kleinen
Wert besitzt. Ist nicht immer der gleiche 1:ins@itzpunkt d, s Bildwecliselsynclirotiisierzeicliens
gewährleistet, so liegen die Zeilen jedes der aufeinanderfolgenden Bilder nicht
immer genau in der gleichen Höbe. Hierdurch wird ein unscharfcr Bildeindruck und
beim Zeilensprungverfahren ein Paarigw(rden der Zwischenzeilen hcrvo-gerufen. Gemäß
der Erfindung wird nun kurzzeitig vor und nach dem Bildwechselsynchronisierzeichen
die Bildmodulation unabhängig von den Helligkeitswerten der abzutastenden Bildfläche
auf den festgelegten Wert (Schwarzwert bzw. Wert größter Helligkeit) gebracht, so
daß einpfang;seitig die geneigten Flanken des Bildwechselsynchronisierzeichens immer
vom gleichen Punkt an beginnen und somit bei amplitudenmäßiger Abschneidung der
Bildwechselsynchronisierzeichen immer der gleiche Einsatzpunkt des Synchronisierzeichens
erhalten wird.
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In den Figuren wird die Erfindung näher erläutert Fig. i a zeigt die
zu übertragende Bildmodulation i, bei der unabhängig von den Helligkeitswerten der
abzutastenden Fläche die Bildmodulation in den Bildwechselzeiten auf einen festgelegten
Wert ent,prechend der Linie 2 gebracht ist, und zwar erlinclung=gemäß derart, daß
die hierdurch während der Bildwechselzeit entstehende Lücke 3 größer ist als die
Dauer des Bildw#echselsynchronisierimpulses. Die gesondert erzeugten Bildwechselimpulse
4 und Zeilenwecliselimpulse 5 sind in Fig. ib dargestellt, und es werden nunmehr
die Impulsreihen der Fig. ia und der Fig. ib derart zusammengesetzt, daß sich ein
Kurvenverlauf entsprechend Fig. ic ergibt. 'Man ersieht ohne weiteres, daß der Bildwechselsynchronisierimpuls
1 von dem festgelegten Wert, z. B. dem Schwarzwert 2, ausgeht und unter der Linie
2 der Amplitudenbereich für die Synchronisierimpulse und oberhalb der Linie 2 der
Amplitudenbereich für die Bildmodulation vorhanden ist. Die Austastung der Bildmodulation
auf den festgelegten Wert kann z. B. durch Änderung der Vorspamiung einer Verstärkerröhre
erzeugt
werden, und der hierdurch entsprechende Einschnitt entspricht in seiner Amplitude
etwa dem Helligkeitswert Null. Ein Kurvenzug entsprechend Fig. ic kann z. B. mittels
einer Trägerwelle übertragen w-erdeii, so daß dann die Trägerwelle durch die Bildinodulation
kurz vor Beginn der Bildwechselsynchronisierimpulse auf einen Restwert (Schwarzwert
bzw: Wert größter Helligkeit) gesteuert wird, und die Synchronisierimpulse die Trägerwelle
von diesem Wert auf Null steuern. Es hat sich als zweckmäßig erwiesen, durch eine
ioo0,[oige Modulation - der Trägerwelle den hellsten Bildteil darzustellen, die
schwarzen Bildteile durch eine 3o°/oige Modulation wiederzugeben und durch die Spitzen
der Synchronisierungsimpulse den Träger auf Null zu steuern.
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In Fig, 2 ist eine Anordnung zur Durchführung des erfindungsgemäßen
Verfahrens dargestellt. Das Licht einer Lichtquelle 20 wird mit Hilfe einer Linse
21 auf den Rand einer Zerlegerscheibe 22 geworfen, von wo die Strahlen, die durch
die Öffnungen der Scheibe hindurchgehen, mit Hilfe einer'Linse Z3 auf einem Film
18 gesammelt werden, der zwischen der Linse 23 und einer Photozelle ig hindurchläuft.
Ein Verstärker 2q. verstärkt die Impulse der Zelle id, und sie werden hierauf über
einen Kondensator 26 den Widerständen 27 und 32 im Gitterkreis einer Röhre
25 zugeführt. Gleichzeitig wird zur Wiedereinfürung der mittleren Bildhelligkeit
die Spannung über einen Kondensator 28 einem Gleichrichter 29, z. B. einem Kristallgleichrichter,
zugeleitet, der von einer Stromquelle 3o über einen hohen Widerstand 31 eine Vorspannung
erhält. Der Ausgang des Gleichrichters liegt am Widerstand 32 in Reihe mit der Gittervorspannung
der Röhre 25. Der Widerstand 32 ist durch einen Kondensator 33 überbrückt, damit
die --Spannung am Widerstand 32 nicht jede Änderung der Bildsignale mitmacht, sondern
der mittleren Amplitude dieser Signale entspricht. Ein Kommutator 34. geeigneter
Form enthält eine Anzahl Segmente, die der Lochzahl der Scheibe 22 entspricht, und
dient zusammen mit den Bürsten 35 und Ei dazu, die Widerstände z j und 32 bei jedem
Zeilenende zu überbrücken. Der Kommutator steht zweckmäßig in zwangsläufiger Verbindung
mit dem Antrieb der Scheibe 22. Um am Ende jedes Bildes die Widerstände 7 und ;2
kurzzuschließen, kann der Kommutator 34 zu diesem Zweck ein einzelnes besonderes
Segment tragen, oder es kann hierfür ein zweiter Koinmutator vorgesehen sein. Die
Scheibe 22 enthält eine Anzahl kreisförmig angeordneter Löcher iuid eine konzentrische
Reihe von Synchroni:,iersclilitzen, die mit einer Lichtquelle 37 und einer PhotozAle
38 zusammenarbeiten. Die Synclironisieriinpulse werden von dem Verstärker 3g verstärkt
und dem Gitter einer Röhre 40 zugeführt. Um zti bewirken, daß die Syrichronisierimpulse
rechteckige Form besitzen, wird zweckmäßig das Gitter der Röhre .l0 negativ vorgespannt,
so daß die Impulse in dem Anodenkreis als Stromstöße auftreten. Cber den Kondensator
.4i werden die Spannungen, die diesen Stromstößen entsprechen, weitergeleitet und
im Gitter der Röhre 25 mit den Bildinhalts-,3ignalen gemischt.
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Die Wirkungsweise der Anordnung nach "fig.2 ist folgende: Durch die
Anordnung des Kommutators 3.I findet bei jedem Zeilenende ein Kurzschluß des Widerstandes
27 statt; so daß die Spannung am Gitter der-- Röhre 2,5 während dieser Zeilen auf
einen festgelegten Wert sinkt. Die durch den Kommutatorliervorgerufene Unterbechungszeit
am Ende jeden Bildes ist hierbei so gewählt, daß sie länger ist als die Dauer des
Bildwechselsynclironisierimpulses, der von der Photozelle 38 über den Verstärker
39 und die Röhre 4o an das Gitter der Röhre 25 gelangt. Der Anodenstrom der
Röhre .l0 wird durch die Synchronisierimpulse erhöht, so daß die Spannung am Gitter
der Röhre 25 während dieser Abschnitte noch negativer wird. Es wird hierdurch also
ein Kurvenverlauf ent.prechend Fig. ic erhalten.
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Es wurde bisher von einem Synchronisierverfahren ausgegangen, bei
dem die Synchronisierimpulse die Amplitude der Trägerwelle stärker vermindern, als
es dem dunkelsten Teil des Bildes entspricht. Die Erfindung ist jedoch auch anwendbar
in Fällen, in denen die Synchronisieramplituden in der entgegengesetzten Richtung
liegen, d. 1i. wenn sie von einem Wert an, der den maximalen Bildsignalamplituden
entspricht; eine Erhöhung der Trägerwellenamplitude bewirken. Die Bildsignale können
der Trägerwelle in positivem oder negativem Sinne aufgedrückt werden, d.li. helle
Bildstellen können bei positiver Steuerung eine Vergrößerung der Trägerwellenamplitude
hervorrufen, oder sie können- bei einer negativen Steuerung eine Verringerung der
Trägeramplitude bewirken.
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Es ist zweckmäßig, die Bildsignale negativ zu übertragen, da Störspaniitingen
gewöhnlich einen plötzlichen Anstieg dur Trigeraniplitude bewirken und bei einer
Bildsteuerung in positivem Sinne dann helle Punkte im Bild erscheinen. Eine solche
Störung macht sich mehr bemerkbar als dunkle Punkte, diV als Stö rungc-ri bei einer
negativen Steuerung cles Bildes in Erscheinung treten.