DE945571C - Aus einem Sender und einem Empfaenger bestehendes System zur Fernuebertragung von Radarpanoramabildern - Google Patents

Aus einem Sender und einem Empfaenger bestehendes System zur Fernuebertragung von Radarpanoramabildern

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DE945571C
DE945571C DEN7990A DEN0007990A DE945571C DE 945571 C DE945571 C DE 945571C DE N7990 A DEN7990 A DE N7990A DE N0007990 A DEN0007990 A DE N0007990A DE 945571 C DE945571 C DE 945571C
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Description

AUSGEGEBEN AM 12, JULI 1956
N /wo Villa/2Ia*
Die Erfindung bezieht sich auf ein bekanntes, aus einem Sender und einem Empfänger bestehendes System zur Fernübertragung von Radarpanoramabildern, bei dem in jeder Periode der radialen Abtastung nacheinander ein Vorimpuls, das den Reflexionszeichen entsprechende Videosignal und eine Richtungswechselspannung übertragen werden.
Die Erfindung bezweckt, bei einem solchen ίο Fernübertragungssystem eine geeignete, verhältnismäßig einfache Einrichtung zur Übertragung der Richtungswechselspannung und der Vorimpulse zu schaffen, bei der außerdem nötigenfalls der Einfluß der im Übertragungsweg auftretenden Störungen, z. B. atmosphärischer Störungen, weitgehend beseitigt werden kann.
Gemäß der Erfindung enthält der Sender zur Übertragung der Richtungs wechsel spannung und der Vorimpulse einen von der Richtungswechselspannung und den Vor.impulsen gesteuerten Impulsdauermodulator zur Erzeugung in jeder Abtastperiode auszusendender, dauermodulierter Impulse, deren Vorderflanke von der Richtungswechselspannung in der Position moduliert wird und deren
Rückflanke mit den Vorimpulsen zusammenfällt; während im Empfänger die Eingangssignale einerseits einer Trennvorrichtung für die Richitungswechselspannung, die nacheinander eine Integrierungsschaltung, eine Schwell wer ^vorrichtung und eine Kippvorrichtung enthält, deren aus dauermodulierten Impulsen bestehende Ausgangsspannung einen Impulsdauerdemodulator zum Zurückgewinnen der Richtungswechselspannung steuert ίο und andererseits einer Vorimpulstrennvorrichtung zugeführt ist, d'ie eine Differentierungsschaltung, eine von den Ausgangsimpulsen der Kippschaltung der Trennvorrichtung für die Richtungswechselspannung gesteuerte Torschaltung und einen von den im Ausgang dieser TorsQhaltung auftretenden Impulse gesteuerten Impulserneuerer enthält.
Die Erfindung und ihre Vorteile werden an Hand der Fig. 1 bis 5 beispielsweise erläutert.
Fig. ι und 2 zeigen' Blockschaltbilder des Senders bzw. des Empfängers des Fernübertragungssystems nach der Erfindung;
Fig. 3 a bis 3 h zeigen Spannungs-Zeitdiagramme zur Erläuterung der Wirkungsweise; Fig. 4 und 5 zeigen Einzelschaltbilder vorteil-
hafter Ausführungsformen der zum Verständnis der Erfindung besonders wichtigen Einzelteile des Senders bzw. des Empfängers nach den Fig. 1 und 2.
■ In den Füg. 1 und 2 'einerseits und 'den Fig. 4 und 5 andererseits sind entsprechende Einzelteile mit gleichen· BezugszLffero bezeichnet.
Der Sender nach Fig. 1 ist eingerichtet zum Kombinieren dreier das Bild - kennzeichnender Daten in jedem radialen Abtastvorgang zur Aufnahme eines Radarpanoramabildes in Zeitverteilung, d. h. zum Kombinieren einer Richtungswechselspannung, der Vorimpulse und des Videosignals, welche Spannungen den Eingangsklemmen 1, 2 bzw. 3 j zugeführt werden.
Die Ric'htungswechBelspannung, deren» Frequenz z. B. 60 Hz beträgt, ist ein Vielifaches der Umdrehungsgeschwindigkeit der radialen Abtastvorrichtung des Panoramabildes, die z. B. 20 Umdrehungen in der Minute beträgt. Da diese Richtungswechselspannung von, 60 Hz einphasig übertragen wird, muß bekanntlich auch ein z, B. die Nordirichtung der radialen Abtastung anzeigendes Signal ausgesandt werden. Dazu wird während z. B. zehn bis zwanzig aufeinanderfolgender radialer Abtastungen des Panoramabildes in der Nordrichtung, die gemeinsam z. B.einenRaumwinkelvonVabis i° einnehmen, ein Nordimpuls· gegeben, der der Ein^ gangsklemme 4 zugeführt wird. Die verschiedenen Eingangsspannungen sind b«i den betreffenden Eingangsklemmen angegeben.
Die den Klemmen 1 bis 4 zugeführten Eingangsspannungen werden folgendermaßen kombiniert. Die der Klemme 2 zugeführten Vorimpulse mit einem gegenseitigen Zeitabstand von 360 ,«see (Wiederholungsfrequenz 2778 Hz) synchronisieren einen Impulsgenerator 5, der kräftige, aber sehr kurze Impulse von V10 ,«see liefert, wie diese in Fig. 3 a angegeben sind. Dort ist· die Spannung V in Abhängigkeit von der Zeit t gezeigt. Diese Impulse synchronisieren den Rücklauf eines Säge- ■ zahngenerators 6, dessen Spannung mit et in Fig. 3 b angegeben ist. Die Sägezahnspannung ^1 wird einer Schwellwertvorrichtung 7 zugeführt, in der eine Sohwellwertspannung-wirksam ist, die aus eiiner Gleichspannung entsprechend der Größe der durch die Leitung 8 zugeführten- Richtungswechselspannung besteht. In Fig. 3 b ist die sich ergebende S ehwellwertspannung durch die gestrichelte Gerade e% angedeutet. Diese Spannung schwankt je nach der Größe der Richtungswechselspannung zwischen den Grenzen e2' und e2'r.
Nur die diese Schwellwertspannung e2 überschreitenden Teile der Sägezahnspannung ^1 rufen eine Ausgangsspannung der Schwellwertvorrichtung 7 und dadurch, das Ansprechen einer durch diese Ausgangsspannung gesteuerten Kippschaltung 9 hervor, die in der Zeit des Auftretens der den Schwellwert übersteigenden Sägezahnspannung entsprechende Impulse e3 nach Fig. 3 c liefert.
Die Zeit des Auftretens der Rückflanken dieser Impulse es deckt sich mit den Sägezahn-Rückflanken und somit mit den Vorimpulsen. Die Zeit des Auftretens der Vorderflanken ändert sich mit dem Aügenblickswert der der Richtungswechselspannung entsprechenden Schwellwertspannung e2 zwischen 260 und 31 ο ,«sec, gemessen entsprechend Fig. 3 c von dem Vorimpuls-Zeitpunkt an. Die auf diese Weise in der Zeit modulierte Vorderflanke und die zu einer bestimmten Zeit auftretende Rückflanke begrenzen somit einen längenmodulierten Impuls. Es sei hier bemerkt, daß der Rücklauf der Sägezahnspannung sehr steil sein soll, z. B. sooomal stei'ler als die langsame Sägezahnflanke, um zu verhüten, daß die Zeit der Rückflanke der erzeugten dauermodulierten Impulse, eine störende Lagemodulation aufweist.-
Die dem Sägezahngenerator 6 entnommene Sägezahnspannung steuert außerdem zwei kaskadengeschaltete Impulsgeneratoren 10 bzw. n. Der erstere liefert einen Torimpuls, der sich von 5 bis 160 ^isec erstreckt (vgl. Zeitskala der Fig. 3 c); er dient zum Entsperren eines üblicherweise gesperrten Verstärkers 12 für die durch die Klemmen 3 zugeführten Videosignale (ei der Fig. 3 c).
Der Impulsgenerator 11 liefert Impulse, die sich von 200 bis 21O1ItSeC nach dem Vorimpuls-Zeit- no punkt erstrecken, für den Verstärker 13, der üblicherweise gesperrt ist und durch einen sogenannten Nordkontakt zur Weiterführung der zugeführten Impulse als Nordimpulse (e5 der Fig. 3 c) freigegeben wird.
Die daüermodulierten Impulse der Kippschaltung 9, die Videosignale des Verstärkers 12 und die Nordimpulse des Verstärkers 13 werden einem Kombinationsverstärker 14 mit der Ausgangsklemme 15 zugeführt, dessen Ausgangsspannung somit wie in Fig. 3 c angegeben zusammengesetzt st. In jeder Periode T von 360 ^tsec treten nacheinander erstens der Vorimpuls-Zeitpunkt (Zeit O .n Fig. 3 c) als Rückflanke eines verhältnismäßig angen Impulses e%, zweitens das Videosignal ei in der Zeit 5 bis 160 ^sec, drittens bei Abtastung in
der Nordrichtung der Nordimpuls e5 (von 200 bis 210/isec), viertens die Richtungswechselspannung als in der Position modulierte Vorderflanke in der Zeit zwischen 260 und 310 ,«see der Impulse ez auf. Das erzeugte zusammengesetzte Signal wird durch ein konzentrisches Kabel, eine Funkverbindung od. dgl. auf den in Fig. 2 in einem Blockschaltbild dargestellten Empfänger übertragen, in dem die vier kombiniert übertragenen Signale wieder getrennt werden müssen.
Die Eingangssignale werden durch eine Eingangsklemme 16 einem mit mehreren gegenseitig entkoppelten Ausgangsleitungen 17, 18, 19 versehenen Verstärker 20 zugeführt. Die Ausgangsleitung.
17 ist mit einer zunächst zu erörternden Trennvorrichtung für die Richtungswechselspannung und einer Vorimpulstrennvorrichtung verbunden.
Das dem Verstärker 20 durch die Leitung 17 entnommene Signal ist das in Fig. 3 c angedeutete Signal, das der Trennvorrichtung für die Richtungswechselspannung zugeführt wird, in deren Eingang eine Integrationsschaltung 21 liegt. Diese Integrationsschaltung ist derart eingerichtet, daß die Aufladezeitkonstante des Integrationskondensators gegenüber der Entladezeitkonstante groß ist, wodurch ausschließlich die langen Impulse es der Fig. 3 c eine wesentliche Spannung am Integrierungskondensator hervorrufen, die in Fig. 3 d bei e6 angedeutet ist; der gestrichelt angegebene
Spannungsverlauf bei e6' und e6" trifft zu für die Minimal- bzw. die Maximaldauer der langen modulierten Impulse e3. Die Spannung am Integrationskondensator infolge der Videosignale ^4 und der Nordimpulse e5 der Fig. 3 c ist bei εη bzw. e8 in Fig. 3 d angedeutet.
Die Ausgangsspannung der Integrationsschaltung steuert eine nur bei einer einen angemessenen Schwellwert eg (Fig. 3 d) überschreitenden Eingangsspannung ansprechende Kippschaltung, in deren Ausgangskreis die Videosignale und die Nordimpulse unterdrückt sind, so daß entsprechend Fig. 3 e ausschließlich dauermodulierte Impulse e mit einer Minimaldauer und einer Maximaldauer auftreten, wie diese bei e10' und e10" angedeutet sind. Die Impulse e10 haben eine kürzere Dauer als die Eingangsimpulse es ; die Vorderflanke dieser kürzeren Impulse elfj weist jedoch die gleiche Lagenmodulation auf wie die Vorderflanke der Eingangsimpulse. Die Rückflanke ist etwas verzögert (etwa 2 bis 4 /isec) gegenüber der Rückflanke der Impulse es und weist außerdem eine gewisse Lagenmodulation auf, so daß sie nicht zur Anzeige des Vorimpuls-Zeitpunktes verwendbar ist.
Zum Zurückgewinnen der Richtungswechselspannung werden die dauermodulierten Impulse (e10 in Fig. 3 ε) durch einen Verstärker 23 einem als Impulsdauermodulator wirksamen Tiefpaßfilter 24 zugeführt, dessen'Ausgangskreis mit· der Ausgangsklemme 25 für die Richtungswechselspannung verbunden ist.
Am Eingang der Vorimpulstrennvorrichtung liegt ein an die Leitung 17 angeschlossenes Differentiationsnetzwerk 26, durch das die Eingangs signale nach Fig. 3 c in die in Fig. 3 f angedeuteten Signale umgewandelt werden. Letztere werden über einen Trennverstärker 27 einem zweiten Differentiationsnetzwerk 28 zugeführt, dessen Ausgangsspannung, soweit sie mit Rücksicht auf die weitere Verarbeitung dieser Signale von Bedeutung ist, in Fig. 3 g angedeutet ist. Die somit durch zweifache Differentierung der Eingangssignale erzeugte Spannung steuert über einen weiteren Trennverstärker 29 einen Impulserneuerer 30, der außerdem als Torschaltung benutzt wird. Der Impulserneuerer 30 ist üblicherweise gesperrt und wird durch die als Torimpulse wirksamen, durch die Leitung 31 zugeführten Ausgangsimpulse der Kippschaltung 22 entsperrt, die bei e10 der bereits erörterten Fig. 3 e angedeutet sind. Diese Impulse haben eine kürzere Dauer als die längenmodulierten Eingangsimpulse. Wie aus Fig. 3 g ersichtlich ist, treten während dieser kurzen Impulse nur die von der Rückflanke der dauermodulierten Eingangsimpulse (e3 der Fig. 3 c) stammenden Spannungsimpulse en und e12 mit positiver bzw. negativer Polarität auf.
Der positive Impuls en läßt den Impulserneuerer 30 ansprechen, dessen Ausgangsimpulse (e13 der Fig. 3 h) sich mit den Rückßaüken der Eingangsimpulse e3 der Fig. 3 c decken. Die auf diese Weise erzeugten Impulse werden über einen Ausgangsverstärker 32 der Ausgangsklemme 33 für die Vorimpulse zugeführt.
Es sei hier bemerkt, daß bei Funkübertragung der Signale nach Fig. 3 c den Eingangsimpulsen e% Störungen überlagert sein können, die während der Torimpulse der Fig. 3e das Auftreten anderer Spannungsimpulse als ^11 und e12 veranlassen können. In der Praxis ergibt es sich jedoch, daß dies nicht in störendem Maße der Fall ist, da das vorzeitige Auftreten eines Vorimpulses nur die Wiedergabe einer einzigen falschen radialen Abtastung veranlaßt. Wenn regelmäßig auftretende abnorm starke Störimpulse, z. B. infolge benachbarter Radaranlagen, berücksichtigt werden sollen, so kann eine Störung des übertragenen Radarbildes durch Begrenzung der Eingangssignale im Verstärker 20 weitgehend unterdrückt werden. Etwaige noch übrigbleibende Störimpulse werden dann eine verhältnismäßig geringe Amplitude haben und mittels eines als Schwellwertvorrichtung wirksamen C-Verstärker unterdrückt werden können.
Die an der Ausgangsklemme 33 auftretenden Vorimpulse werden über die Leitung 34 zwei in Kaskade geschalteten Torgeneratoren und Verstärkern 35 und 36 zugeführt. Die in diesen Verstärkern wirksamen Torimpulse sind in Fig. 3 h mit eu bzw. els angedeutet. Dank der Anwendung dieser Torimpulse werden von den den Verstärkern 35 und 36 zugeführten Signalen nur die Videosignale bzw. die Nordimpulse den 'Ausgangsklemmen 37 bzw. 38 zugeführt.
Nun werden die in den Fig. 4 und 5 dargestellten Einschaltbilder der wichtigsten Schaltteile nach Fig. ι bzw. Fig. 2 erörtert.
Fig. 4 zeigt den Kreis 2, 5, 6, 7, 9,1, 8 zur Erzeugung der längenmodulierten Impulse in einer Einzeldarstellung.
Die Vorimpulse werden über die Eingangsklemmen 2 dem als Verstärker wirksamen linken Teil einer Doppeltriode 39 zugeführt. Der rechteTriodenteil ist in an sich bekannter Art als selbstsperrender Impulsgenerator geschaltet durch Kopplung des Steuergitters über einen Kondensator 40 und einen Rückkopplungstransformator 41 mit dem Anodenkreis. Die rechte Triode ist üblicherweise durch ein angemessenes positives Kathodenpotential (+15 V) gesperrt; ein über die linke Triode der Anode der rechten Triode zugeführter Vorimpuls ruft das Auftreten eines sehr kurzen Impulses (etwa Vio /isec; vgl. Fig. 3 a) im rechten Triodenteil· hervor, der dem Gitterkreis entnommen und einer Pentode 42 des Sägezahngenerators zugeführt wird. Dieser Sägezahngenerator enthält einen Kippspannungskondensator 43, der unter anderem über einen Aufladewiderstand 44 und eine Diode 45 mit der Anodenspannungsquelle (+200 V) verbunden ist. Parallel zum Kippspannungskondensator 43 ist die Pentode 42 geschaltet, die üblicherweise gesperrt ist und jeweils beim Auftreten eines Eingangsimpulses den Kippspanmingskondensatoj: sehr schnell entlädt. Die am Kippspannungskondensator 43 auftretende Sägezahnspannung hat einen Verlauf gemäß Fig. 3 b. Zum Fixieren der Minimalspannung am Kippspannungskondensator 43 ist dessen spannungführende Belegung über eine Diode 46 mit einer positiven Spannung von 40 V verbunden. . - '
Zum Linearisieren der Sägezahnspannung wird die am Kippspannungskondensator 43 auftretende Spannung über eine Kathodenverstärkerröhre 47 und einen Rückkopplungskondensator 48 nach dem von dem Kippspannungskondensator abgewendeten Ende des Aufladewiderstandes 44 zurückgekoppelt, wobei die Diode 45 eine Steigerung der Spannung an diesem Widerstandsende über die an der Dioden anode angelegte Spannung ermöglicht.
Die erzielte Sägezahnspannung wird über eine Leitung 49 einer als Sohwellwertvor'r-ichtung wirksamen Kippschaltung 7, 9 mit einer Doppeltriode 50 zugeführt. Am Gitter der rechten Triode wird über einen Gitterwiderstand 51 eine positive Vorspannung von 100 V angelegt, wodurch diese Triode üblicherweise Strom führt. Die somit an einem gemeinsamen Kathodenwiderstand 52 auftretende Spannung genügt, um die linke Triode gegesperrt zu halten, bis die Spannung am Kippspannungskondensator 43 einen gewissen, durch die - Wahl der Vorspannung 'bedingten Minimalwert erreicht. Sobald dieser Minimalwert überschritten wird, erhält die linke Triode Strom, und infolge des Vorhandenseins des Rückkopplungskondensators 53 -zwischen der Anode der linken Triode und dem Gitter der rechten Triode klappt die Kippschaltung um, wobei die linke Triode Strom führt und die rechte Triode gesperrt ist. Die Kippschaltung klappt in die ursprüngliche Lage zurück vy-ährend des Rücklaufs der Sägezahnspannung.
Das zuerst genannte Umklappen der Schaltung tritt ein, sobald die flache Flanke der Sägezahnspannung ex der Fig. 3 b einen gewissen Minimalwert überschreitet. Dieser Minimalwert ist jedoch von der dem Gitter der rechten Triode zugeführten Vorspannung abhängig. Indem diesem Gitter über die Eingangsklemme i, die Leitung 8, den Kopplungskondensator 54 und den Reihenwiderstand 55 nicht nur die erwähnte Vorspannung, sondern auch die Richtungswechselspannung zugeführt werden, ändert sich der erwähnte Minimalwert, 'wie dies in Fig. 3 b bei e2 angegeben ist, zwischen den Grenzen und e2". Somit treten am Anodenwiderstand 56 der rechten Triode im Rhythmus der Richtungswechselspannung dauermodulierte, positive Impulse, wie bei e3 in Fig. 3 c angegeben, auf, die über die Ausgangsklemmen 57 abgenommen und mit den Videosignalen und den Nordimpulsen zum Erzielen der in Fig. 3 c angegebenen kombinierten Signale kombiniert werden, die übertragen werden.
Fig. 5 zeigt eine auf der Empfangsseite anzuwendende geeignete Einzelschaltung für Richtungswechselspannungs- und Vorimpülstrennung.
Die Trennvorrichtung für die Richtungswechselspannung enthält eine Integrationsschaltung 21 mit einer Triode 58, deren Steuergitter die Eingangs- go signale (Fig. 3 c) über die Eingangsklemmen 59 und die Zuleitung 17 mit negativer Polarität zugeführt werden. Das Steuergitter ist über einen Gitterwiderstand 60 mit der Anodenspannungsquelle (+200 V) verbunden und führt somit beim gs Fehlen von Eingangssignalen einen verhältnismäßig hohen Gitterstrom und maximalen Anodenstrom. Die Triode ist zu einem Integrationskondensator 61 parallel gelegt, der über einen Anodenwiderstand 62 mit der Anodenspannungsquelle verbunden ist. Bei stromführender Triade ist die Spannung am Integrierungskondensator minimal; beim Sperren der Triode steigt die Spannung am Integrierungskondensator verhältnismäßig langsam, und bei stromführender Triode nimmt sie wieder schnell ab. Die Amplitude der dem Steuergitter zugeführten Signale ist derart gewählt, daß die Triode von den längenmoduiierten Impulsen gerade gesperrt wird. Dadurch entsteht am Integrationskondensator die in Fig. 3 d angedeutete Spannung, no die nur während der längenmodulierten Impulse — wie bei e6 angedeutet — einen wesentlichen Wert erreicht.
Die Spannung am Integratioaskondensator 61 steuert eine als Schwellwertvorrichtung wirksame Kippschaltung 22 mit einer Doppeltriode 63. Diese Kippschaltung ist von der bereits an Hand der Fig. 4 bei 7, 9 angegebenen und erörterten Art; es wird wieder eine positive Gittervorspannung für den rechten Triodenteil verwendet. Diese Kippschaltung 22 liefert die in Fig. 3 e bei e10 angedeuteten dauermodulierten Impulse, die über die Leitung 64 einem Pentodenverstärker 23 zugeführt werden, dessen 'Steuergitterkreis eine die Gleichspannung fixierende Diode 65 enthält. Der Anodenkreis der Pentode enthält ein Tiefpaßfilter 24,
das die Impulswiederholungsfrequenz aussiebt und als Impulslängen-Demodulator wirksam ist. Die auf diese Weise erzielte abgetrennte Richtungswechselspannung kann den Klemmen 25 entnommen werden.
Die den Klemmen 59 zugeführten Eingangssignale werden durch die Leitung 17 auch der Vorimpulstrennvorrichtung 26 bis 30 zugeführt.
Die durch die Leitung 17 zugeführten Signale
to werden über ein erstes Differentierungsnetzwerk mit dem Kondensator 66 und dem Widerstand 67 dem Steuergitter eines durch die linke Triode einer Doppeltriode 68 gebildeten ersten Trennverstärkers zugeführt. Die am Anodenwiderstand 69 auf-
tretende Spannung (Fig. 3-f) wird über ein zweites Differentierungsnetzwerk mit dem Kondensator 70 und dem Widerstand 71 dem durch das rechte System der Doppeltriode 68 gebildeten zweiten Trennverstärker zugeführt, worauf nach Verstärkung (Fig. 3 g) die Spannungen dem Impulserneuerer 30 durch die Leitung 72 zugeführt werden. Letzterer enthält eine üblicherweise durch eine negative Steuergittervorspannung gesperrte Pentode 73, deren Steuergitter zum Bilden eines
as selbstsperrenden Impulsgenerators über einen Trennkondensator 74 und einen Rückkopplungstransformator 75 mit dem Anodenkreis gekoppelt ist.
Das Fanggitter dieser Pentode ist über die Lei-
rung 31 mit dem Steuergitterkreis des Verstärkers 23 der Richtungswechselspannungs-Trennvorrichtung verbunden, welches Steuergitter infolge des Vorhandenseins der Diode 65 nur während der dieser zugeführten Impulse Erdpotential aufweist und beim Fehlen von Impulsen eine negative Spannung von z. B. 70 V hat. Letztere negative Spannung tritt somit am Fanggitter der Impulsgeneratorröhre 73 auf, die infolgedessen gesperrt wird. Nur während der als Torimpulse wirksamen Impulse der Richtungswechselspannungs-Trennvorrichtung kann der Impulserneuerer als solcher wirken und wird dabei durch die in Fig. 3 g bei eu angedeuteten positiven Impulse wirksam gemacht.
Die Ausgangsimpulse des Impulserneuerers 30 werden durch die Leitung 76 einem Endverstärker 32 mit Kathodenverstärkerröhre 77 zugeführt, dessen Ausgangskreis einen Parallelwiderstand und einen Parallelkondensator 78 bzw. 79 zum Korrigieren der Impulsform enthält. Die erzielten Impulse können den Ausgangsklemmen 33 entnommen werden und bilden die getrennten Vorimpulse.

Claims (6)

  1. Patentansprüche:
    i. Aus einem Sender und einem Empfänger bestehendes System zur Fernübertragung von Radarpanoramabildern, bei dem in jeder Periode der radialen Abtastung nacheinander ein Vorimpuls, das den Reflexionszeichen entsprechende Videosignal und eine Richtungswechselspannung übertragen werden, dadurch gekennzeichnet, daß zur Übertragung der Riehtungswechselspannung und der Vorimpulse der Sender einen durch die Richtungswechselspannung und die Vorimpulse gesteuerten Impulsdauermodulator zum Erzeugen in jeder Abtastperiode auszusendender, dauermodulierter Impulse enthält, deren Vorderflanke Lagenmodulation infolge der Riohtungswechselspannung aufweist und deren Rückflanke mit dem Vorimpuls zusammenfällt, und daß ferner im Empfänger die Eingangssignale einerseits der Trennvorrichtung für die Richtungswechselspannung, die nacheinander eine Integrationsschaltung, eine Schwellwertvorrichtung und eine Kippschaltung enthält, deren aus längenmodulierten Impulsen bestehende Ausgangsspannung einen Impulsdauermodulator zum Rückgewinnen der Richtungswechselspannung steuert und andererseits einer Vorimpulstrennvorrichtung zugeführt ist, die eine Differentierungsschaltung, eine durch die Ausgangsimpulse der Kippschaltung der Trennvorrichtung für die Richitungswechselspannung gesteuerte Torschaltung und einen durch die im Ausgang dieser Torschaltung auftretenden Impulse gesteuerten Impulserneuerer enthält. go
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Impulsdauermodulator des Senders einen durch die Vorimpulse synchronisierten Sägezahngenerator enthält, dessen sägezahnförmige Ausgangsspannung einer Kippschaltung mit einer zur Erzielung längenmodulierter Impulse entsprechend der Richtungswechselspannung veränderlichen Schwellwertspannung zugeführt ist.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Integrationsschaltung der Richtungswechselspannungs-Trennvorridhtung des Empfängers einen Integrationskondensator enthält, der einerseits über einen Widerstand an eine Gleichspannungsquelle, tag. andererseits parallel zu einer geöffneten Elektronenröhre geschaltet ist, deren Steuergitter die demodulierten Eingangssignale derart zugeführt sind, daß die Elektronenröhre jeweils während der Dauer der dauermodulierten Impulse gesperrt ist.
  4. 4. Einrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Differentierungsschaltung der Vorimpulstrennvorrichtung des Empfängers zwei über einen Trennverstärker kaskadengeschaltete Differentierungsnetzwerke enthält.
  5. 5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Eingangssignale über einen Begrenzer der ersten Differentierungsschaltung zugeführt sind.
  6. 6. Einrichtung nach Anspruch 1, 2, 3, 4 oder 5, dadtirch gekennzeichnet, daß die Torschaltung und der Impulserneuerer der Vorimpulstrennvorrichtung des Empfängers aus einem Impulsgenerator in Form einer Mehr-
    gitter röhre bestehen, deren Steuergitter die Ausgangsimpulse der Differentierungsschaltüng und deren durch eine negative Vorspannung die Röhre sperrendem weiteren, Gitter die Ausgangeimpulse der Kippsdhaltung der Richtungswechselspannungs-Trennvorrichtung als sperrende Torimpulse zugeführt sind.
    ent-
    Angezogene Druckschriften: USA.-Patentsohrift Nr. 2 412 670.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
    © 609 555 7.56
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