DE936340C - Mehrfach-UEbertragungssystem zum UEbertragen von drei Signalen, die sich je auf ein Fernsehbild beziehen - Google Patents
Mehrfach-UEbertragungssystem zum UEbertragen von drei Signalen, die sich je auf ein Fernsehbild beziehenInfo
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- DE936340C DE936340C DEN8262A DEN0008262A DE936340C DE 936340 C DE936340 C DE 936340C DE N8262 A DEN8262 A DE N8262A DE N0008262 A DEN0008262 A DE N0008262A DE 936340 C DE936340 C DE 936340C
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- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04N—PICTORIAL COMMUNICATION, e.g. TELEVISION
- H04N11/00—Colour television systems
- H04N11/06—Transmission systems characterised by the manner in which the individual colour picture signal components are combined
- H04N11/18—Transmission systems characterised by the manner in which the individual colour picture signal components are combined using simultaneous and sequential signals, e.g. SECAM-system
Description
Die Erfindung bezieht sich auf Systeme zum Übertragen von drei Signalen, die sich je auf ein Fernsehbild
oder ein ähnliches zeilenweise abgetastetes Bild beziehen, in nur einem Frequenzbereich, wobei ein
Signal mit größerer Bandbreite kontinuierlich übertragen wird, während die beiden anderen Signale mit
kleinerer Bandbreite, auf eine Hilfsträgerwelle moduliert, abwechselnd übertragen werden. Solche Systeme
können beim Farbfernsehen verwendet werden.
Bei solchen Systemen genügen ein Bandfilter und eine Gleichrichterschaltung zum Demodulieren der
beiden Signale mit geringer Bandbreite an der Empfangsseite. Im Empfänger braucht die Hilfsträgerwelle,
im Gegensatz zu einigen anderen Systemen, nicht wieder erzeugt zu werden. Allerdings muß der
Empfänger mit einem Schaltmechanismus versehen sein, der die vom Gleichrichter herrührenden Signale
abwechselnd der dem einen Signal zugeordneten Wiedergabevorrichtung und der dem anderen Signal
zugeordneten Wiedergabevorrichtung zuführt.
Bekanntlich wird hierbei im Empfänger das vom Signal mit größerer Bandbreite (Signal I) herrührende
Bild Störungen von den beiden anderen Signalen II und III erfahren, und umgekehrt werden auch die von
den Signalen II und III herrührenden Bilder Störungen von dem Signall mit größerer Bandbreite erfahren. Es
ergibt sich, daß in bestimmten Fällen bei geeigneter Wahl der Frequenz der Hilfsträgerwelle diese Störungen
dem Augenschein nach nahezu nicht auftreten. Besteht das Bild ζ. B., wie üblich, aus einer ungeraden Zeilenzahl
und zwei ineinanderliegenden Rastern, wobei dauernd nur ein Signal auf der Hilfsträgerwelle moduliert
ist, und wählt man die Frequenz der Hilfsträgerwelle gleich einem ungeraden Vielfachen der Hälfte
der Zeilenfrequenz, so ergibt sich, daß die Störung auf einer bestimmten Zeile bei der nächsten Abtastung
dieser Zeile größtenteils dadurch beseitigt wird, daß
die Phase der Hilfsträgerwelle um π gegenüber der ersten Abtastung gedreht ist. Genau genommen, trifft
dies im allgemeinen nur dann zu, wenn ein stillstehendes 5 Ob j ekt von den Aufnahmekameras aufgenommen wird.
Ist die Bildwechselzahl nicht zu klein, so ist dies aber in großer Annäherung auch für sich bewegende Objekte
der Fall.
Bei einem bekannten System, bei dem zwei Signale
ίο abwechselnd auf die Hilfsträgerwelle moduliert sind,
erfolgt der Übertragungswechsel der beiden Signale mit kleinerer Bandbreite mit der Rasterfrequenz. Der
Schaltmechanismus im Empfänger ist dann mit den Vertikalsynchronimpulsen synchronisiert. Die Wiedergabevorrichtung
für eines der Signale mit kleinerer Bandbreite empfängt dann aber nur während des
Abtastens der ungeraden Zeilen ein Signal, und die Wiedergabevorrichtung füri das andere Signal mit
kleinerer Bandbreite empfängt nur während des Abtastens der geraden Zeilen ein Signal. Wenn die
von den drei übertragenen Signalen herrührenden Bilder optisch vereinigt werden, wie es beim Farbfernsehen
der Fall ist, so tritt Farbenflimmern mit niedriger Flimmerfrequenz auf, was als sehr störend
empfunden wird.
Man begegnet diesem Nachteil dadurch, daß man den Übertragungswechsel der Signale mit kleinerer
Bandbreite mit der Zeilenfrequenz erfolgen läßt. Wird dann der Schaltmechanismus mit der Zeilenfrequenz
geschaltet, so werden infolge der ungeraden Zeilenzahl die während einer Bildperiode die Signale I
und II wiedergebenden Zeilen in der darauffolgenden Bildperiode die Signale I und III wiedergeben, in der
darauffolgenden Periode wieder I und II usw. Störungen auf einer bestimmten Zeile im Bild des Signals I,
die vom Signal II herrühren, und umgekehrt treten daher bei jedem zweiten Bild auf. Bei der angegebenen
Frequenzwahl der Hilfsträgerwelle ist die Phase dieser Hilfsträgerwelle dann jeweils um 2 π gedreht, die
Störungen gleichen daher einander nicht aus, sondern verstärken sich sogar.
Das System nach der Erfindung begegnet diesem Nachteil und weist das Kennzeichen auf, daß die
Phase der Hüfsträgerwelle nach je zwei Bildern um ein ungerades Vielfaches von π gedreht ist.
Das System nach der Erfindung und der Sender und der Empfänger für dieses System werden an Hand
eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Dabei stellt
Fig. ι das Frequenzspektrum dreier Fernsehsignale
im Übertragungsweg dar;
Fig. 2 zeigt das Frequenzspektrum der drei Fernsehsignale an der Sendeseite;
Fig. 3 zeigt die bei der Erfindung auftretenden BiIdraster;
Fig. 3 zeigt die bei der Erfindung auftretenden BiIdraster;
Fig. 4 zeigt eine schematische Ausführungsform eines Senders für ein System nach der Erfindung;
Fig. 5 zeigt eine schematische Ausführungsform eines mit dem Sender nach Fig. 4 zusammenwirkenden
Empfängers, und
Fig. 6 und 7 zeigen gleichfalls schematische Ausführungsformen von Sendern für ein System nach der
Erfindung.
In Fig. ι ist das Frequenzspektrum dargestellt, wie
es beim System nach der Erfindung auftritt und welches sich von einer Frequenz fd — fe bis zu einer
Frequenz fä -j- fa erstreckt. Ein solches Frequenzspektrum
entsteht bei der Modulation einer Trägerwelle fd mit zwei Signalen, die sich über Frequenzbänder
von 0 bis fa und von f t bis f „ erstrecken, wie in
Fig. 2 dargestellt ist, und bei teilweiser Unterdrückung des unteren Seitenbandes. Das Signall mit größerer
Bandbreite erstreckt sich daher bis zur Frequenz fa
und das zweite Signal zwischen den Frequenzen fb und
f 0. Letzteres Signal ist entstanden durch abwechselnde
Modulierung der Signale II und III, je mit einer Bandbreite
fn —ft, auf eine Hilfsträgerwelle mit einer
Frequenz fh, wobei gegebenenfalls ein Seitenband
völlig oder teilweise unterdrückt werden kann.
Ein solches Frequenzspektrum entsteht naturgemäß auch dadurch, daß auf eine Trägerwelle mit der
Frequenz fd das Signal I und' auf eine Trägerwelle
mit der Frequenz fä -j- fh abwechselnd das Signal II
oder III aufmoduUert wird. Nach der Demodulation im Empfänger erscheint dann aber im Videofrequenzspektrum
des Signals I die Trägerwelle fa + f h doch
wieder als eine Hilfsträgerwelle mit der Frequenz fh.
Da der Wechsel in der Übertragung der Signale II und III mit der Zeilenfrequenz erfolgt und ein Bild
aus einer ungeraden Zeilenzahl mit zwei Zwischenzeilenrastern besteht, enthält eine bestimmte Zeile des
Bildes erst nach zwei Bildperioden wieder das ursprüngliche Signal II oder III. Jede Zeile jedes Bildes
enthält naturgemäß auch das kontinuierlich übertragene Signal I. Aus der Fig. 3 geht hervor, daß eine
gegebene Bildzeile erst nach zwei Bildperioden wieder dasselbe Signal II oder III enthält. In der Fig. 3 sind
A, B und C vollständige Bilder, die aus je zwei Rastern α und b bestehen. Die das Signal II enthaltenden
Zeilen sind voll ausgezogen, und die das Signal III enthaltenden Zeilen sind gestrichelt dargestellt. Einfachheitshalber
ist die Zeüenzahl eines vollständigen Bildes gleich 11 gewählt. Tatsächlich enthält jede
Zeile des Rasters α des Bildes A das gleiche Signal
wie die entsprechende Zeile des Rasters α des Bildes C.
Wenn die Frequenz der Hilfsträgerwelle, wie üblich, ein ungerades Vielfaches der Hälfte der Zeilenfrequenz
ist, so ergibt sich, daß die von diesen Zeilen im Bild des Signals I herbeigeführten Störungen, und umgekehrt
auch die Störungen des Signals I in den Bildern der Signale II und III, einander verstärken.
Wenn nach der Erfindung bewirkt wird, daß die
Phase der Hilfsträgerwelle nach je zwei Bildperioden um ein ungerades Vielfaches von π gedreht ist, so
haben die aufeinanderfolgenden Störungen entgegengesetzte Vorzeichen und werden daher ausgeglichen.
Wie bereits bemerkt wurde, ist dies genau genommen nur der Fall bei der Übertragung des Bildes eines stillstehenden
Objektes. Ist die Bildwechselfrequenz nicht zu niedrig, so trifft dies aber annähernd auch für bewegte
Objekte zu, und infolge der Trägheit des sich auf Mittelwerte in der Zeit einstellenden Auges ist der Einfluß
der Störungen optisch nahezu nicht wahrnehmbar.
Um die obenerwähnten Störungen auf derselben Bildzeile zu beseitigen, ist es erforderlich und hinreichend,
an der Senderseite den Hilfsträgerwellen-
generator derart zu steuern, daß die Phase der Hilfsträgerwelle
nach je zwei Bildperioden einmal um π gedreht ist. Man kann die Phasendrehung in diskreten
Momenten, jedoch auch kontinuierlich in Abhängigkeit
von der Wahl der Hilfsträgerwellenfrequenz erfolgen lassen.
Wird diese Frequenz z. B. gleich einem ungeraden
Vielfachen der Hälfte der Zeilenfrequenz I — mal
der Zeilenfrequenz I gewählt, so kann man die Phase
nach je zwei Bildperioden um π springen lassen. Wird diese Frequenz aber gleich der Hälfte eines ungeraden
Vielfachen der Hälfte der Zeilenfrequenz I mal
der Zeilenfrequenz I gewählt, so ändert sich die Phase
der Hilfsträgerwelle kontinuierlich so, daß sie nach zwei Bildperioden gerade einmal um π gedreht ist.
Bei der letzteren Wahl der Hilfsträgerwellenfrequenz ergibt sich außerdem, daß, wenn die Zeilenzahl des
Bildes durch 8 teilbar ist mit plus oder minus Rest 3, wie bei dem amerikanischen System (Zeilenzahl
525 =8-66 — 3), dem britischen System (Zeilenzahl 405 = 8-51 — 3) und dem französischen System
(Zeilenzahl 819 = 8 · 102 + 3), die Störungen auf
nebeneinanderliegenden, denselben Signalinhalt enthaltenden Zeilen, wie z. B. den Zeilen 1 und 7, 2 und 8
des Bildest (Fig. 3), gleichfalls gegenphasig sind.
Dieser Umstand hat einen besonders günstigen Einfluß auf die Bildgüte. Ist die Zeilenzahl aber ein
Achtfaches plus oder minus 1, wie im europäischen System (Zeilenzahl 625 =8-78 + 1), so wird dies
dadurch erreicht, daß die Phase der Hilfsträgerwelle nach jeder Rasterperiode um ± π gedreht wird. Mit
der kontinuierlichen Phasendrehung ist diese Phase nach zwei Bildperioden daher um 5 π oder 3 π gedreht.
Sollen die Störungen auf im Bild nebeneinanderliegenden, den gleichen Signalinhalt enthaltenden
Zeilen gegenphasig sein, wenn die Hilfsträgerwellenfrequenz gleich einem ungeraden Vielfachen der Hälfte
der Zeilenfrequenz gewählt ist, so kann man dies bei sämtlichen genannten Zeilenzahlen dadurch erzielen,
daß man den Phasensprung nicht einmal nach je zwei Bildperioden, sondern nach je drei Rastern der
vier Raster, aus denen zwei Bilder bestehen, erfolgen läßt. Dies bedeutet, daß nach zwei Bildperioden die
Phase insgesamt um 3 π gedreht ist.
In Fig. 4 ist ein vereinfachtes Ausführungsbeispiel
eines Senders für ein Mehrfach-Übertragungssystem nach der Erfindung im Blockschema dargestellt, und
zwar für den Fall, daß die Hilfsträgerwellenfrequenz
gleich mal der Zeilenfrequenz gewählt ist und 4
die Zeilenzahl durch 8 teilbar ist mit plus oder minus 1
als Rest. Dabei enthalten die Vorrichtungen I1 II und III je eine Aufnahmekamera, welche ein Signal I, II
bzw. III erzeugt. Das von I herrührende Signal wird einem Tiefpaßfilter F1 mit der Sperrfrequenz fa zugeführt.
Die Ausgangssignale von II und III werden einem Schalter S1 zugeführt, der mit der Zeilenfrequenz
abwechselnd II oder III mit dem Modulator M1 verbindet.
S1 wird zu diesem Zweck mittels der bei L
eingehenden Horizontalsynchronimpulse gesteuert. Im Modulator M1 wird das Ausgangssignal von II oder
III auf eine Hilfsträgerwelle mit einer Frequenz gleich mal der Zeilenfrequenz aufmoduliert. Die
Hilfsträgerwelle wird einer Vorrichtung O1 entnommen,
die einen dazu geeigneten Oszillator enthält und gleichfalls mittels der Horizontalsynchronimpulse gesteuert
wird. Dieser Oszillator arbeitet in Gegentaktschaltung, und die Ausgangsspannung von O1 ist im Punkt a
gegenphasig zur Ausgangsspannung von O1 im Punkt b. Der Schalter S2 verbindet Af1 abwechselnd
mit α oder b. Dieser Wechsel erfolgt nach jedem Raster.
Der Schalter S2 wird zu diesem Zweck mittels der bei R eingehenden Vertikalsynchronimpulse gesteuert.
Das Ausgangssignal von M1 wird einem Bandfilter F2
mit einem Durchlaßbereich zwischen den Frequenzen fb und fe zugeführt. Die Ausgangssignale der Filter F1
und F2 werden in der Addiervorrichtung A kombiniert.
Das Ausgangssignal von A kann über eine Leitung übertragen werden oder nach erfolgter Modulierung
auf eine Hochfrequenzträgerwelle im Modulator M2
und Bandbreitebeschränkung in einem Bandfilter F3 einer Sendeantenne Z zugeführt werden, wie es in
Fig. 4 veranschaulicht ist.
In Fig. 5 ist im Blockschema ein vereinfachtes Ausführungsbeispiel
eines Empfängers zum Empfang von vom Sender nach Fig. 4 übertragenen Signalen dargestellt.
Das von einer Empfangsantenne Γ empfangene Signal wird der Demodulatorstufe DT zugeführt,
an deren Ausgang ein Signal nach Fig. 2 auftritt. Dieses Ausgangssignal wird einerseits einer Wiedergaberöhre
BS1 und andererseits einem Bandfilter F4
mit einem Durchlaßbereich zwischen den Frequenzen fb und fe zugeführt. Das Ausgangssignal von F4 wird
einem Demodulator D zugeführt, der mit dem Bandfilter F4 eine auf die Hilfsträgerwelle abgestimmte
Gleichrichterschaltung bildet und das auf fh modulierte
Signal II oder III samt den von Signal I herrührenden Störungen einem Schalter S3 zuführt, der mit der
Zeilenfrequenz den Demodulator!) abwechselnd mit den Wiedergaberöhren SS2 und BS3 verbindet. Der
Schalter S3 wird zu diesem Zweck mittels der von DT herrührenden Horizontalsynchronimpulse gesteuert.
Die Bilder der drei Wiedergaberöhren SS1,
BS2 und SS3 können schließlich durch optische Mittel
vereinigt werden. Eine weitere Möglichkeit ist z. B., die Ausgangssignale von DT und S3 den Steuerelektroden
einer Dreifarbenröhre zuzuführen.
In Fig. 6 ist ein vereinfachtes Ausführungsbeispiel eines Senders für ein Mehrfach-Übertragungssystem
nach der Erfindung im Blockschema dargestellt, und zwar für den Fall, daß die Hilfsträgerwellenfrequenz
2 1Yt ι Ι ι τ
gleich —— mal der Zeilenfrequenz gewählt ist und
die Zeilenzahl durch 8 teilbar ist mit plus oder minus Rest 3. Die Vorrichtungen I, II, III, F1, F2, F3, M1, M2,
S1 und A sind ähnlich den entsprechend angedeuteten
Vorrichtungen nach Fig. 4. M1 kann nun aber ohne
weitere Hilfsmittel das Ausgangssignal O2 mit einer einzigen Ausgangsspannung der Frequenz gleich
2I!-f I
mal der Zeilenfrequenz zugeführt werden.
Der in Fig. 5 dargestellte Empfänger, naturgemäß abgesehen von Änderungen im Zusammenhang mit
der Zeilenzahl, eignet sich ebenfalls zum Empfang von vom Sender nach Fig. 6 übertragenen Signalen.
In Fig. 7 ist ein vereinfachtes Ausführungsbeispiel eines Senders für ein Mehrfach-Übertragungssystem
nach der Erfindung im Blockschema dargestellt, und zwar für den Fall, daß die Hilfsträgerwellenfrequenz
gleich mal der Zeilenfrequenz gewählt ist.
Die Vorrichtungen I, II, III, F1, F2, F3, M1, M2, S1
und A sind wieder ähnlich den entsprechenden Vorrichtungen nach den Fig. 4 und 6. In dem Modulator
M1 wird das Ausgangssignal von II oder III mit
einer Frequenz gleich mal der Zeilenfrequenz
auf eine Hilfsträgerwelle moduliert. Die Trägerwelle wird einer Vorrichtung O3 entnommen, die einen dazu
geeigneten Oszillator enthält, der wieder mittels der Horizontalsynchronimpulse gesteuert wird. Der Oszillator
ist in Gegentaktschaltung ausgebildet, und die Ausgangsspannungen von O3 sind in den Punkten a
gegenphasig zu den Ausgangsspannungen von O3 in den Punkten b. Der Doppelschalter S5 verbindet die
Punkte c und d abwechselnd mit den Punkten α und b
bzw. b und a. Der Wechsel erfolgt mit der halben Bildfrequenz,
also nach je zwei Bildperioden. S5 wird zu diesem Zweck mittels der bei B eingehenden Vertikalsynchronimpulse
gesteuert.
An den Punkten c und d hegen daher auch unveränderlich
zwei Spannungen, die zueinander gegenphasig sind Die Punkte c und d werden von dem
Schalter S4 abwechselnd mit dem Modulator M1 verbunden.
Der Wechsel erfolgt hier mit der Rasterfrequenz. S4 wird zu diesem Zweck mittels der bei R
eingehenden Vertikalsynchronimpulse gesteuert. Bei jeder vierten Umschaltung von S4 schaltet auch S5,
was zur Folge hat, daß bei der vierten Umschaltung von S4 kein Phasensprung in der Af1 zugeführten
Hilfsträgerwelle auftritt. Zum Empfang der vom Sender nach Fig. 7 übertragenen Signale kann wieder
ein Empfänger ähnlich demjenigen nach Fig. 5 dienen.
Ein von Sendern der an Hand von Fig. 4, 6 und 7
beschriebenen Art übertragenes Signal kann ohne weitere Hilfsmittel von einem normalen Schwarzweißfernsehempfänger
empfangen werden, vorausgesetzt, daß die Zeilen- und Bildwechselzahlen usw. für den
Sender und den Empfänger gleich sind. An der Wiedergaberöhre dieses Empfängers tritt ein gleiches Signal
wie an der Wiedergaberöhre BS1 des Empfängers nach
Fig. 5 auf, nämlich das Signal I samt Störungen der beiden anderen Signale. Die Störungen werden aber
infolge der erwähnten Maßnahmen ausgeglichen, und das Signal I enthält hinreichende Angaben zum Empfang
eines sehr befriedigenden Bildes.
Der an Hand von Fig. 5 beschriebene Empfänger eignet sich zum Empfang eines von einem normalen
Schwarzweißfernsehsender übertragenen Signals. Das Ausgangssignal der Demodulatorstufe DT kann man
dann z. B. allen drei Wiedergaberöhren oder im Falle einer Dreifarbenröhre allen drei Steuerelektroden der
Röhre zuführen.
Claims (9)
1. Mehrfach-Übertragungssystem zum Übertragen von drei Signalen, die sich je auf ein Fernsehbild
oder ein ähnliches zeilenweise abgetastetes Bild beziehen, in nur einem Frequenzbereich, wobei
eines der Signale mit größerer Bandbreite kontinuierlich übertragen wird, während die
beiden anderen Signale mit kleinerer Bandbreite, auf eine Hilfsträgerwelle moduliert, abwechselnd
übertragen werden und dieser Wechsel mit Zeilen-
• frequenz erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß die Phase der Hilfsträgerwelle nach je zwei Bildern
um ein ungerades Vielfaches von π gedreht ist.
2. Mehrfach-Übertragungssystem nach Anspruch i, bei dem die Frequenz der Hilfsträgerwelle
ein ungerades Vielfaches der Hälfte der Zeilenfrequenz beträgt, dadurch gekennzeichnet, daß
nach drei von je vier Rastern die Phase der Hilfsträgerwelle
um π gedreht wird.
3. Mehrfach-Übertragungssystem nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Fre-
" quenz der Hilfsträgerwelle mal die Zeilenfrequenz beträgt, wobei η eine ganze Zahl ist.
4. Mehrfach-Übertragungssystem nach Anspruch 3 für ein System, bei dem die Zeilenzahl
eines Bildes durch 8 teilbar ist plus oder minus Rest i, dadurch gekennzeichnet, daß die Phase
der Hilfsträgerwelle nach jedem Raster um π gedreht wird.
5. Sender für ein Mehrfach-Übertragungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Phase der Hilfsträgerwelle nach je zwei Bildern um ein ungerades Vielfaches von π gedreht wird.
6. Sender nach Anspruch 5, geeignet für ein Mehrfach-Übertragungssystem nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß nach drei von je vier Rastern die Phase der Hilfsträgerwelle um π
gedreht wird.
7. Sender nach Anspruch 5, geeignet für ein Mehrfach-Übertragungssystem nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Frequenz der Hilfsträgerwelle mal die Zeilenfrequenz
4
beträgt, wobei η eine ganze Zahl ist.
beträgt, wobei η eine ganze Zahl ist.
8. Sender nach Anspruch 7, geeignet für ein no Mehrfach-Übertragungssystem nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Phase der Hilfsträgerwelle nach jedem Raster um π gedreht wird.
9. Empfänger für ein Mehrfach-Übertragungssystem nach Anspruch 1, 2, 3 oder 4, dadurch
gekennzeichnet, daß er für die Zuführung der Signale mit kleinerer Bandbreite an die betreffenden
Wiedergabevorrichtungen einen kontinuierlich mit der Zeilenfrequenz schaltenden Schaltmechanismus
enthält.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
1509590 12.55
Applications Claiming Priority (1)
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---|---|---|---|
NL757238X | 1953-01-02 |
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ID=19825318
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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- BE BE525449D patent/BE525449A/xx unknown
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Also Published As
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