DE963612C - Multiplex-UEbertragungssystem und bei diesem System verwendeter Sender und Empfaenger - Google Patents
Multiplex-UEbertragungssystem und bei diesem System verwendeter Sender und EmpfaengerInfo
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- DE963612C DE963612C DEN7903A DEN0007903A DE963612C DE 963612 C DE963612 C DE 963612C DE N7903 A DEN7903 A DE N7903A DE N0007903 A DEN0007903 A DE N0007903A DE 963612 C DE963612 C DE 963612C
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- H—ELECTRICITY
- H03—ELECTRONIC CIRCUITRY
- H03C—MODULATION
- H03C3/00—Angle modulation
- H03C3/02—Details
- H03C3/06—Means for changing frequency deviation
Landscapes
- Television Systems (AREA)
Description
AUSGEGEBEN AM 9. MAI 1957
N 7903 Villa/2ia1
Die Erfindung bezieht sich auf Multiplex-Systeme für Signalübertragung mittels einer Hilfsschwingung,
deren. eine Umhüllende Information über diese Signale und deren andere Umhüllende andere Information
über die Signale enthält, wobei auf der Empfangsseite die Hilfsschwingung in einen Teil mit
positiver Polarität und in einen Teil mit negativer Polarität getrennt wird, denen Information über die
Einzelsignale entnommen wird.
Solche Systeme sind bei der Übertragung von Hörfrequenzen bekannt und hatten ursprünglich zum
Zweck, in einem einzigen Frequenzband zwei Signale zu übertragen, deren Einzelübertragung sonst das
doppelte Frequenzband erfordern würde. Es wurde jedoch gefunden, daß derartige Übertragung zweier
Signale die gleiche Bandbreite beansprucht wie die Einzelübertragung dieser Signale und daß nur auf der
Empfangsseite eine einfachere Trennung der zwei Signale möglich ist, ohne daß Trennfilter verwendet
werden müssen.
Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß bei Signalen für Fernsehbilder oder ähnliche Bilder,
die zeilenweise abgetastet werden, das zur Überträgung der Hilfsschwingung erforderliche Frequenzband
wesentlich geringer sein kann als das für die normale Übertragung von Signalen in Einzelfrequenzbändern
709' 513/186
erforderliche Frequenzband, wenn man von dem Um stand Gebrauch macht, daß es mit Rücksicht auf die
Trägheit des Auges bei der Bildwiedergabe auf der Empfangsseite nicht erforderlich ist, die vollständige
Information jeder Zeile in einer einzigen Abtastung zu geben. Die Erfindung hat das Merkmal, daß die
Signale sich auf Fernsehbilder oder ähnliche zeilenweiseabgetastete
Bilder beziehen und daß jedes dieser Signale einem Hilfssignal (Punktierungssignal) aufao
moduliert wird, welches so gewählt ist, daß durch dieses Hilfssignal eine Auflösung in getrennte Punktfolgen
(Punktierung) erfolgt, die erst durch Zusammenwirken zweier aufeinanderfolgender Abtastungen
derselben Bildzeile zu einer vollständigen Zeile ergänzt werden, wobei von wenigstens einem der
Signale die Grundfrequenz f v des zugehörigen Punktierungssignals
und die höchste zu übertragende Frequenz gleich der Grenzfrequenz des Gesamtübertragungsweges
sind.
Es ist zwar auch bekannt, unter Verwendung einer Hilfsschwingung, deren Frequenz der höchsten zu übertragenden Signalfrequenz entspricht, zwei Fernsehsignale gleichzeitig zu übertragen. Für die Demodulation war dabei jedoch die Erzeugung und Hinzufügung der Hilfsschwingung erforderlich, was einen erheblichen Aufwand im Empfänger mit sich bringt. Bei Anwendung der Erfindung erhält man unter Ausnutzung der Trägheit des Auges durch Punktierung bei gleicher Übertragungsgüte eine erheblich einfachere Anordnung auf der Empfangsseite. Das System nach der Erfindung, der Sender und der Empfänger für dieses System werden an Hand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert. Hierin zeigt
Es ist zwar auch bekannt, unter Verwendung einer Hilfsschwingung, deren Frequenz der höchsten zu übertragenden Signalfrequenz entspricht, zwei Fernsehsignale gleichzeitig zu übertragen. Für die Demodulation war dabei jedoch die Erzeugung und Hinzufügung der Hilfsschwingung erforderlich, was einen erheblichen Aufwand im Empfänger mit sich bringt. Bei Anwendung der Erfindung erhält man unter Ausnutzung der Trägheit des Auges durch Punktierung bei gleicher Übertragungsgüte eine erheblich einfachere Anordnung auf der Empfangsseite. Das System nach der Erfindung, der Sender und der Empfänger für dieses System werden an Hand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert. Hierin zeigt
Fig. ι die Übertragungskennlinie eines Tiefpaßfilters,
die die kombinierte Frequenzbegrenzung des gesamten Übertragungsweges symbolisiert;
Fig. 2 zeigt ein Signal, das in ein Signal nach Fig. 3 umgewandelt wird;
Fig. 4 zeigt ein Signal, das in ein Signal nach Fig. 5 umgewandelt wird;
Fig. 6 zeigt ein aus dem Signal nach Fig. 4 abgeleitetes Signal, das nach Umwandlung ein Signal
nach Fig. 7 liefert;
Fig. 8 zeigt ein Signal, das durch Kombination der Signale nach den Fig. 3 und 5 entsteht;
Fig. 9 zeigt ein einem dritten zu übertragenden Signal entnommenes Signal;
Fig. 10 zeigt das Signal, das bei Kombination der Signale nach den Fig. 3 und 9 entsteht;
Fig. 11 zeigt die Kombination der Signale nach den Fig. 5 und 10;
Fig. 12 zeigt ein Signal der in Fig. 10 angegebenen
Gestalt und ein verzögertes Signal mit entgegen-.gesetzter Polarität;
Fig. 13 zeigt die Summierung der beiden Signale
nach Fig. 12;
Fig. 14, 15, 16 und 17 zeigen die Stellen, wo die
Maxima der übertragenen, punktierten Signale im Raster eines Fernsehempfängers auftreten;
Fig. 18, 19, 20 und 21 zeigen die Stellen, wo die
Maxima der übertragenen, punktierten Signale im Raster eines Fernsehempfängers bei einer anderen
Ausführungsform des Systems nach der Erfindung auftreten;
Fig. 22 zeigt eine schematische Ausführungsform eines Senders für ein System nach der Erfindung für die
Fernsehübertragung;
Fig. 23 zeigt eine schematische Ausführungsform eines mit dem Sender nach Fig. 22 zusammenwirkenden
Farbfernsehempfängers;
Fig. 24 zeigt das Frequenzspektrum einer anderen Ausführungsform eines Multiplex-Übertragungssystems
nach der Erfindung;
Fig. 25 zeigt das Signal nach Fig. 9;
Fig. 26 zeigt ein dem Signal nach Fig. 2 entnommenes
Signal;
Fig. 27 zeigt ein Signal, das bei Kombination der Signale nach den Fig. 25 und 26 entsteht;
Fig. 28 zeigt ein Signal, das bei Kombination der Signale nach den Fig. 27 und 5 entsteht;
Fig. 29 zeigt ein Signal, das auf der Empfangsseite dem Signal nach Fig. 28 entnommen wird;
Fig. 30 zeigt ein dem Signal nach Fig. 29 entnommenes
Signal;
Fig. 31 zeigt eine schematische Ausführungsiorni
eines Senders für ein anderes System nach der Erfindung für Farbfernsehübertragung ;
Fig. 32 zeigt eine schematische Ausführungsform eines mit dem Sender nach Fig. 31 zusammenwirkenden
Farbfernsehempfängers.
Zunächst wird angenommen, daß zwei Signale für Fernsehbilder oder ähnliche, zeilenweise abgetastete
Bilder S1 und S2 übertragen werden sollen, daß S1
und S2 eine auf eine Maximalfrequenz fv beschränkte
Bandbreite haben und daß die Maximalamplituden von S1 und S2 der größten Bildhelligkeit entsprechen.
Den Verlauf der Signale S1 und S2 als Funktion der
Zeit t zeigt Fig. 2 bzw. 4. Dazu wird das Signal S1
durch Vervielfachung mit dem Punktierungssignal
P1 = α{τ + 2 cos ω J, + 2 m.J)
punktiert, wobei ω j>
= 2πγν. Das auf diese Weiseerzeugte
Signal S1P1 durchläuft ein Tiefpaßfilter, das
hier und weiter unten die kombinierte Frequenzbegrenzung des gesamten Übertragungswegs symbolisiert,
wobei die Grenzfrequenz fp ist und die Durchlaßkennlinie
Fig. ι entspricht. Aus Fig. 1 ist ersichtlich, daß bei der Frequenz fv die Amplitude auf die Hälfte
verringert ist, und weiter, daß die Kennlinie in bezug auf fp radiale Symmetrie aufweist. Vollständigkeitshalber
sei bemerkt, daß radiale Symmetrie vorliegt, wenn die Übertragung bei einer Frequenz fP —f a den
Wert γ, bei der Frequenz fv -\-fQ den Wert 1—γ
annimmt, wobei 1 die maximale Übertragung im Durchlaßbereich angibt. Das Glied 2 cos 2 ω J, in P1
dient dazu, daß auch Frequenzen von · S1, die im Gebiet des Tiefpasses liegen, wo die Übertragung nicht
mehr 1 ist, d. h. im Gebiet zwischen fr und fa (s. Fig. 1)
schließlich mit der richtigen Amplitude empfangen werden können. Hätte der Tiefpaß eine ideale Übertragungskennlinie,
so brauchte dieses Glied nicht in P1 vorhanden zu sein. Dies ist also auch der Fall, wenn
man sich mit abgeschwächter Wiedergabe des betreffenden Frequenzgebiets zufrieden gibt.
Dabei tritt am Ausgang des Tiefpasses ein punktiertes Signal S1* der in Fig. 3 angegebenen Gestalt
auf. Dieses punktierte Signal S1* ist in den Zeiten
t = [zn -j-1) π/iOj, gleich Null und in den Zeiten
t — 2ηπ\ων gleich 20S1, wobei η eine' ganze Zahl
darstellt. Es wird dabei bemerkt, daß einfachheitshalber in Fig. 3 die gestrichelte Kurve, die dem
Signal S1 der Fig. 2 entspricht, mit gleicher Amplitude
angegeben ist.
Wenn das Signal S1 als Funktion der Zeit konstant
ist, treten in den zuletzt genannten Zeiten Maxima von S1* auf. Ist S1 jedoch veränderlich, so ist in diesen
Zeiten S1* noch wohl gleich 2 ^S1,' aber die Maxima
von S1* treten nicht genau in diesen Zeiten auf. Der in
den zuerst genannten Zeiten auftretende Wert Null ist jedoch genau das Minimum des Signals S1*.
Das zweite, in Fig. 4 angegebene Signal S2 wird
mittels des Punktierungssignals P2 punktiert:
P2 z= b (—1+2 cos Ct)3,* — 2 cos 2 (W2,*).
Das auf diese Weise erzeugte Signal S2P2 wird wieder
durch ein Tiefpaßfilter mit der Kennlinie nach Fig. 1 und der Grenzfrequenz fj, hindurchgeführt. Am Ausgang
dieses Filters tritt dann das Signal S2* auf, das in Fig. 5 angegeben ist.
Das Signal.S2* weist in den Zeiten t = ζηπ\ων den
Wert Null auf und in den Zeiten t= {zn +1) τι\ων den
Wert—2 δ S2.
Die Nullpunkte bilden genaue Maxima, die negativen Scheitel stellen nur bei konstantem Signal S2 genaue
Minima dar. Weiter unten werden diese kleinen Abweichungen nicht mehr erwähnt.
Aus den Fig. 3 und 5 ist ersichtlich, daß die Maxima alle in denselben Zeiten auftreten und daß dies bei den
Minima in zwischen diesen in der Mitte liegenden Zeiten auch der Fall ist.
Werden nun die Signale S1* und S2* kombiniert, so
entsteht ein Signal, wie dies in Fig. 8 angegeben ist.
Dieses Signal enthält im positiven Teil Information über das Signal S1 und im negativen Teil Information
über das Signal S2.
Das Signal nach Fig. 8 wird dann dem Übertragungsweg zugeführt. Ist dieser Übertragungsweg ein Kabel
oder ein anderer Leiter, so kann dies ohne Trägerwelle erfolgen. Bei drahtloser Übertragung wird das Signal
durch Modulation einer Trägerwelle aufgedrückt.
Nach etwaiger Demodulation auf der Empfangsseite
wird das Signal nach Fig. 8 in einen Teil mit positiver Polarität und in einen Teil mit negativer Polarität getrennt.
Der Teil mit positiver Polarität ist also in den Zeiten t = 2ητι\ων -\- τ, wobei τ die Zeit darstellt, in
der das ursprünglich ausgesandte Signal im Übertragungsweg verzögert ist, gleich 2^S1 und kann dem
Steuergitter der zugehörigen Elektronenstrahlröhre zugeführt werden. Bei einfacher Abtastung einer Bildzeile
wird jedoch nicht genügend Information, d. h. nicht genügend Signalpunkte mit den Werten ZeS1,
der Wiedergaberöhre zugeführt, um ein Signal bis zur Frequenz fp wiederzugeben. Dazu muß Interpunktierung
angewendet werden, wobei bei zwei aufeinanderfolgenden Abtastungen derselben Bildzeile die Maxima
der diesen Abtastungen zugehörigen Signale zwischeneinander fallen. Dies ist bekanntlich auf einfache Weise
dadurch erzielbar, daß die Punktierungsfrequenz fv
derart gewählt wird, daß diese Frequenz gleich einem ungeraden Vielfachen der halben Bildfrequenz ist,
jedoch auch dadurch, daß auf der Senderseite mit einer Wiederholungsfrequenz gleich der Bildfrequenz solche
Sprünge in die Phase von P eingeführt werden, daß P in zwei aufeinanderfolgenden Abtastungen derselben
Zeile einen Phasenunterschied π aufweist.
Auf ähnliche Weise liefert der Teil mit negativer Polarität in zwei aufeinanderfolgenden Abtastungen
derselben Zeile das Signal S2, indem er der Kathode der
S2 zugehörigen Wiedergaberöhre oder, nachdem die Polarität umgekehrt worden ist, dem Steuergitter der
Wiedergaberöhre zugeführt wird.
Auf diese Weise ist es also möglich, zwei Signale in einem Kanal mit einer Bandbreite zu übertragen, die
bei normaler Übertragung für jedes einzelne Signal erforderlich wäre, wobei außerdem die Trennung der
Signale ohne Trennfilter durchführbar ist. Es kann dabei zur Verringerung der Punktstruktur der vorerwähnten
Bilder, die im übrigen gar nicht störend wirkt, vor die Steuerelemente der Wiedergaberöhren ein Siebkreis
geschaltet werden, der auf die Punktierungsfrequenz fj, abgestimmt ist.
Es hat sich ergeben, daß im übertragenen Signal ein Bezugspegel angegeben werden muß zur Bestimmung
der Stelle im Signal nach Fig. 8, wo die Trennung in zwei Signalteile im Empfänger durchgeführt werden
soll; dies kann z. B. dadurch bewirkt werden, daß entweder dem normalen Synchronsignal ein Pegelwert
zugesetzt, oder auch, daß eine feste Beziehung zwischen
dem Wert des Bezugspegels und der Höhe der Synchronimpulse vorgesehen wird, z. B. mittels selbsttätiger
Verstärkungsregelung im Empfänger.
Wenn die Signale S1 und S2 derart sind, daß die
Maximalamplituden von S1 und S2 der kleinsten Bildhelligkeit
entsprechen, so kann der Teil mit positiver Polarität der Kathode der zu S1 gehörenden Wiedergaberöhre
und der Teil mit negativer Polarität dem Steuergitter der zu S2 gehörenden Wiedergaberöhre
zugeführt werden. Es ist jedoch empfehlenswert, in diesem Fall nicht S1 und S2 zu punktieren, sondern
S1 m — S1 und S2 m — S2, wobei S1 m und S2 m die Maximalamplituden
von S1 bzw. S2 sind, und das von
S1 m — S1 abgeleitete Signal dem Steuergitter und das
von S2 m — S2 abgeleitete Signal der Kathode der betreffenden
Wiedergaberöhren zuzuführen. Wäre also z. B. das Signal S2 derart, daß die Maximalamplitude
dieses Signals S2 m (s. Fig. 4) der kleinsten Helligkeit
des aufgezeichneten Bildes entspricht, so wird davon das Signal S2 m — S2 abgeleitet (s. Fig. 6), das nach
Punktierung mit P2 ein Signal (S2 m —■ S2)* liefert, was
in Fig. 7 dargestellt ist.
Es wird einleuchten, daß die Trennung auch durch die Wiedergaberöhren selbst zustande gebracht werden
kann, indem die Gittervorspannung der Röhren derart bemessen wird, daß, wenn ein Signal dem Gitter zügeführt
wird, nur der einen bestimmten Pegel überschreitende Teil das Elektronenbündel in der Wiedergaberöhre
freigibt, und wenn ein Signal der Kathode zugeführt wird, nur der einen bestimmten Pegel in negativem Sinne überschreitende Teil das Elektronenbündel
freigibt. Es kann also ein übertragenes Signal z. B.
nach Fig. 8 ohne vorhergehende Trennung zwei Wiedergaberöhren
zugeführt werden, die diese Trennung durch passend gewählte Einstellung selbst durchführen.
Das soweit beschriebene System, bei dem zwei Signale S1 und S2 unter Punktierung übertragen werden,
kann z. B. bei Stereofernsehen und bei Zweifarbenfernsehen verwendet werden.
Sollen Informationen dreier Signale übertragen werden, was bei Farbfernsehen üblich ist, so kann
ίο dies dadurch bewirkt werden, daß in einem angrenzenden
Frequenzgebiet ein drittes Signal übertragen wird. Fig. 24 zeigt ein Beispiel eines Frequenzspektrums
n; „h diesem Verfahren. Der zur Verfügung stehende Gesamtfrequenzbereich wird zwischen 0
und fgi angenommen. Das auf vorstehend geschilderte
Weise erzielte Kombinationssignal S11S2 erstreckt
sich bis zur Frequenz fgl. Zwischen fgl und fgi kann
dann ein auf eine Hilfsträgerwelle fd aufmoduliertes
Signal S3 eingefügt werden. Auf der Empfangsseite
ao wird das übertragene Signal einerseits einem Tiefpaßfilter mit Grenzfrequenz fgl, andererseits einem
Bandpaß mit einem Durchlaßbereich zwischen fgl
und fg2 zugeführt. Das Ausgangssignal des Tiefpasses
wird wieder in einen Teil mit positiver Polarität und in einen Teil mit negativer Polarität getrennt,
worauf jeder Teil der betreffenden Wiedergaberöhre
zugeführt werden kann. Das Ausgangssignal des Bandpaßfilters kann nach Demodulation einer dritten
Wiedergaberöhre zugeführt werden.
Ein Verfahren zum Übertragen dreier Signale, das gegenüber dem vorstehend geschilderten Verfahren
den Vorteil hat, daß wenigstens eines dieser Signale sich bis auf eine Frequenz fv, die etwas niedriger
als fg2 ist, erstrecken kann, anstatt bis auf eine
Frequenz f\, die etwas kleiner als fgl ist, wie es in
Fig. 24 z. B der Fall ist, besteht darin, daß auf das Signal S1* ein von dem Signal S3 abgeleitetes Signal S3*
aufgedrückt wird. Dieses Signal S3* ergibt sich durch Punktierung von S3 mit dem Punktierungssignal P3:
Ps = c (V2 + cos 1I2Oi^t +
Ps = c
cos
worauf das Signal S3P3 wieder durch ein Filter nach
Fig. ι hindurchgeführt wird. Das Glied cos 3/2a)j,i
spielt eine entsprechende Rolle wie das Glied 20032Co3,!?
in P1 und kann also auch, wenn an die Wiedergabe
der höchsten Frequenzen von S3 weniger strenge Anforderungen
gestellt werden, weggelassen werden.
Das Signal S3* ist nun Null in Zeiten, wo S1* Null
ist, und außerdem in den Zwischenzeiten, wo S1* gleich 2« S1 ist. In den übrigen Zwischenzeiten, wo
S1* gleich 2 α S1 ist, ist S3* gleich 2cS3; diese Punkte
bilden wieder nur bei konstantem Signal S3 genaue Minima. Diese Eigenschaften des Signals S3* gelten
jedoch nur, wenn das Signal S3 keine höheren Frequenzen
enthält als 1I2 fw Das Signal S3* ist in Fig. 9
dargestellt, wobei die punktierte Kurve das Signal S3
bezeichnet und wieder das Amplitudenverhältnis 2 c deutlichkeitshalber weggelassen ist. Wie aus Fig. 9
ersichtlich ist, nimmt das Signal S3* zwischen zwei Maxima nicht nur den Wert Null, sondern auch noch
einen negativen Wert an, wenn auch die Amplitude in negativem Sinne nur gering ist. Es ist zwar möglich,
diese negativen Signale zu unterdrücken, so daß das Signal während längerer Zeit den Wert Null
annimmt, aber danach entstehen höhere Harmonische, die im Übertragungsweg doch wieder unterdrückt
werden.
Die Signale S1* und S3* werden nun zu einem Signal
nach Fig. 10 kombiniert, und das erzielte Resultat wird wieder mit dem Signal S2* kombiniert, wodurch
das Signal nach Fig. 11 entsteht, wobei hier und weiter unten einfachheitshalber die Konstanten a, b
und c gleich 1 gewählt sind.
Es sei noch bemerkt, daß ein gleiches Ergebnis naturgemäß erzielt wird, indem die drei punktierten
Signale durch ein gemeinsames Filter hindurchgeführt werden, dessen Ausgang das Signal nach Fig. 11
entnommen wird.
Das Signal nach Fig. 11 wird darauf, nach etwaiger
Modulation auf eine Trägerwelle, übertragen, und nach etwaiger Demodulation wird es im Empfänger
wieder erhalten.
Es sei noch bemerkt, daß die negativen Teile des Signals S3* (s. Fig. 9) keine störende Wirkung auf die
Maxima des Signals nach Fig. 10 haben; dies ist aber in geringem Maße der Fall bei den Minima des Signals
nach Fig. 11, deren Umhüllende das Signal S2 ist.
Das Maß des Übersprechens infolge dieser Störung beim Empfang ist praktisch jedoch sehr gering, wobei
'außerdem auf der Senderseite eine Ausgleichsmöglichkeit besteht, indem ein kleinerer Teil —χ des Signals S3
dem Signal S2 zugesetzt wird.
Im Empfänger wird das Signal nach Fig. 11 wieder
in ein positives Signal, das also Informationen gemäß S1
und S3 enthält, und in ein negatives Signal getrennt, das Information gemäß S2 enthält. Dieses negative
Signal kann unmittelbar der Kathode oder dem Steuergitter der betreffenden Wiedergaberöhre zugeführt
werden, je nachdem, ob die Maximalamplitude von S2 sich auf die größte oder die kleinste Bildhelligkeit
bezieht.
Die Trennung der Informationen gemäß den Signalen S1 und S3 aus dem positiven Signal kann
z. B. wie folgt vorgenommen werden. Das Signal mit positiver Polarität, das in Fig. 12 a angegeben
ist, wird verzögert, z. B. mit Hilfe einer Verzögerungsleitung, über eine Zeitspanne T1, = 2π\ων, darauf
wird die Polarität umgekehrt, wobei das Signal nach Fig. 12b entsteht. Die Signale nach den Fig. 12a
und 12b werden darauf kombiniert, wodurch das Signal nach Fig. 13 entsteht.
Beim Betrachten des Signals nach Fig. 12 a ergibt
es sich, daß das erste Maximum auf der linken Seite Information gemäß S1 + S3 und das zweite Maximum
ausschließlich Information über S1 enthält, wobei jedoch S1 sich inzwischen als Funktion der Zeit
geände'rt hat.
Nach Fig. 12b enthält das erste Minimum auf der linken Seite Informationen gemäß S1 +S3; dies wird
mit dem Wert des zweiten Maximums S1 nach Fig.iaa
kombiniert. Der Wert des ersten Minimums des Signals nach Fig. 13 wird nur dann nahezu ausschließlich
durch das Signal S3 bedingt werden, wenn das Signal S1 sich nur wenig in einer Zeitspanne Tv, der
Verzögerungszeit, ändert, also wenn das Signal S1 ausreichend in der Bandbreite beschränkt ist. Eine
Möglichkeit, unerwünschte Störung infolge zu schneller Änderungen des Signals S1 zu verringern, besteht z. B.
noch darin, daß der positive Teil des Signals nach Fig. 13 über eine Zeit T3, verzögert und mit dem in
der Polarität umgekehrten Signalteil nach Fig. 13 kombiniert wird. Die Störung besteht dann nur noch
aus der Differenzierung der Unterschiede zwischen den aufeinanderfolgenden Impulsen von S1*. Die Information
über das Signal S3 wird dann über eine Zeit T31
verzögert wiedergegeben, so daß diese Verzögerung auch bei der Wiedergabe der Signale S1 und S2 nicht
eingeführt zu werden braucht.
Wenn die vorstehend geschilderte Möglichkeit nicht benutzt wird, kann aus dem Signal nach Fig. 13 der
positive Teil abgetrennt und der betreffenden Wiedergaberöhre zugeführt werden, um das Signal S3 wiederzugeben.
Der erzielte positive Teil des Signals nach Fig. 13 oder die vorstehend beschriebene Kombination des
positiven und des negativen Teils, wobei also die Verzögerung berücksichtigt werden muß, wird außerdem
mit negativer Polarität mit dem Signal nach Fig. 12 a kombiniert, woraus das Signal erzielt wird, das Information
über S1 enthält und der betreffenden Wiedergaberöhre zugeführt werden kann.
Es wird weiter einleuchten, daß die Kombination der Maßnahmen zum Erzielen der Information über
die Signale S1, S2 und S3 nicht in der vorerwähnten
Reihenfolge durchgeführt zu werden braucht. Umkehrung der Polarität eines Signals und darauffolgende
Verzögerung kann ohne Bedenken durch Verzögerung des Signals und darauffolgende Umkehrung
der Polarität ersetzt werden.
■ . Die erforderlichen verzögerten Teile des zusammengesetzten
Signals können nicht nur in der Reihenfolge Trennung—Verzögerung, sondern auch in der Reihenfolge
Verzögerung—Trennung erhalten werden.
Wie aus dem Vorstehenden und an Hand der Fig. 9 und 10 ersichtlich ist, sollen die Impulse des
Signals S3* sich mit Impulsen des Signals S1* decken,
im übrigen ist jedoch die Wahl der Positionsbeziehung zwischen den Impulsreihen der nach Position und Zeit
aufeinanderfolgenden Zeilen des Fernsehbildes frei. Vorzugsweise wird diese Positionsbeziehung derart
gewählt, daß die Punktstruktur mit Frequenz 1I^f3,,
zu der das SignalS3*, wie aus Fig. 9 ersichtlich.ist,
Veranlassung geben kann, möglichst wenig sichtbar ist, was besonders beim Empfang des zusammengesetzten
Signals in einem üblichen Schwarzweißfernsehempfänger von Bedeutung ist.
Eine vorteilhafte Positionsbeziehung wird an Hand der Fig. 14 und 15 erläutert. Fig. 14 zeigt die erste
Zeile des ersten Halbbildes und Fig. 15 die erste Zeile des zweiten Halbbildes, so daß die Zeilen nach Fig. 14
und 15 in einem Gesamtbild unmittelbar untereinanderliegen. Jede dieser Zeilen ist hier mittels senkrechter
Striche mit der Markierung der Position versehen, in der die Signale S1, S2 und S3 auftreten. Es
wird bemerkt, daß diese Signale z. B. in drei verschiedenen Wiedergaberöhren geschrieben werden,
worauf die erzielten Bilder optisch kombiniert werden. Es kann auch eine Röhre mit drei Elektronenstrahlerzeugern
verwendet werden, wobei die drei Signale jeweils in einem Punktelement an drei verschiedenen
Stellen wiedergegeben werden.
Wie aus Fig. 14 ersichtlich ist, liegt das Signal S3
in dem ersten, fünften usw. Bildpunkt, während bei der zweiten Zeile des Gesamtbildes, das in Fig. 15
gezeigt ist, das Signal S3 im dritten, siebenten usw. Bildpunkt liegt, so daß bei diesem Signal eine weniger
störende Punktstruktur auftritt, da die Bildpunkte regelmäßiger über das Bild verteilt sind.
Die vorstehende Betrachtung bezog sich auf die Punktstruktur zweier aufeinanderfolgender Zeilen
eines ganzen Bildes. Es ist jedoch auch wichtig, jeweils die Punktstruktur derselben Zeile zu berücksichtigen,
wie diese sich nach jedem Gesamtbild wiederholt. Die dabei gewählte Positionsbeziehung
hat einen großen Einfluß auf die für das Signal S3 erzielbare Auflösung. Wird Interpunktierung angewendet,
so ist diese Positionsbeziehung bereits insofern bedingt, daß die Impulsreihen von S1* bei
zwei aufeinanderfolgenden Gesamtbildern eine zwischen die andere fallen, was auch bei dem Signal S2* der
Fall ist.
Dies ist in den Fig. 16 und 17 angegeben. Dabei
ist in Fig. l6 die Lage in einer bestimmten Zeile eines Bildes angegeben, und Fig. 17 zeigt die Lage in derselben
Zeile in dem folgenden Gesamtbild.
Aus diesen Figuren ist ersichtlich, daß die Positionen der Impulse des Signals S3 in einem Abstand
voneinander liegen, der einem Viertel der Periode dieser Impulse 2 T1, mft T3, = 1If3, = 2 TtJw3, entspricht.
Betrachtet man bei dem dritten Gesamtbild wieder dieselbe Zeile, so ist eine der Möglichkeiten
die, daß der Zustand wieder ähnlich dem nach Fig. 16 ist.
Es ergibt sich jedoch als vorteilhafter, wenn bei denselben in vier aufeinanderfolgenden Gesamtbildern
auftretenden Positionen, in denen das Signal S3 auftritt,
diese jeweils um einen einer Zeitspanne 1J2 T3,
entsprechenden Abstand verschoben wird. Dies ist in den Fig. 18, 19, 20 und 21 angegeben.
Aus der Tatsache, daß dabei in jeder Zeile in, vier aufeinanderfolgenden Bildern die Zeiten der Impulse
S3 um 1Z2 T3, verschieden sind, folgt, daß in
vier aufeinanderfolgenden Bildern hinreichende Information zur Verfügung steht, um S3 bis auf die
höchste Frequenz fp wiedergeben zu können.
Wird als Modulation für P3, die, wie atis vorstehendem
hervorgeht, auf eine Bandbreite von 1J2 fv
beschränkt sein soll, ohne weiteres das Signal S3, auf eine Bandbreite 1J^f3, beschränkt, verwendet, so
werden die Möglichkeiten des Systems nicht ganz ausgenutzt.
Dies wird jedoch der Fall sein, wenn als Modulation auf der Senderseite für das Punktierungssignal P3
ein Signal verwendet wird, das zwar noch eine Bandbreite 1I^f3, hat, aber als weitere Eigenschaft besitzt,
daß in jeder Bildperiode stets in den Zeiten der Impulse des Signals P3 die ursprünglichen Werte des
sich bis auf eine Frequenz fp erstreckenden Signals S3
vorhanden sind. Dies kann durch Punktierung des Signals S3 mit dem Signal P1 = 1 + 2 cos wPt und
darauffolgende Frequenzbeschränkung auf 1Z2 fp erzielt
werden. Das resultierende Signal hat den richtigen
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Wert von S3 in einer Anzahl Zeitpunkte, die um
eine Zeitspanne T1, voneinander verschieden sind
Die Punktierung dieses resultierenden Signals mittels des Punktierungssignals
pa = (1Iz + cos 1J2 ω J + cos coJ + cos 3/2 ω J)
und darauffolgende Bandbreitebeschränkung auf f.
mit Hilfe eines Filters, wie es in Fig. 1 dargestellt ist, liefert ein Signal S3*, dessen Impulse in einer
bestimmten Zeile in vier aufeinanderfolgenden Abtastvorgängen, in der in den Fig. 18, 19, 20 und 21
angegebenen Weise eingereiht, eine Wiedergabe des Signals S3 bis auf eine Frequenz f„ bewerkstelligen.
Diese Einreihung kann z. B. erreicht werden, wenn f gleich einem ungeraden Vielfachen der halben Bildfrequenz
gewählt worden ist, indem nach jedem Bild, das aus zwei Halbbildern zusammengebaut ist, Pu um
einen Abstand verschoben wird, der T21 entspricht,
also um eine halbe Periode der Grundfrequenz von P3.
Es wird noch bemerkt, daß, wo das Punktierungssignal
P1 = (1 + 2 cos ω J + 2 cos 2 ω J)
zur Verfügung steht, dieses Signal P1 ohne Bedenken
als Signal P1 verwendet werden kann, da das Glied 2 cos ζω J infolge der Frequenzbeschränkung auf 1Uf10
keinen Einfluß auf das Resultat ausüben kann.
Fig. 22 zeigt ein Ausführungsbeispiel eines Senders für das Multiplex-Übertragungssystem zur Übertragung
dreier Farbfernsehsignal in einem Blockschaltbild.
Dabei stellen die Einrichtungen 1, 2 und 3 je eine Aufnahmekamera dar, die je ein Farbsignal erzeugen.
Diese Signale werden den betreffenden Tiefpaßfiltern F1, F2 und F3 zugeführt. Die Filter F2 und F3 haben
die Grenzfrequenz fp und liefern die Ausgangssignale
S2 bzw. S3, während das Filter F1 eine Grenzfrequenz
afv hat, wobei α kleiner als 1 ist und das
Signal S1 enthält. Die Ausgangssignale der Filter werden den Modulatoren M1, M2 und Af3 zugeführt.
Sowohl dem Modulator M1 als auch dem Modulator M3 wird das Punktierungssignal P1 zugeführt,
während dem Modulator Af2 das Punktierungssignal P2
zugeführt wird. Diese Punktierungssignale werden der Vorrichtung 0 entnommen, die mindestens einen
geeigneten Oszillator enthält. Da die Frequenz fp
gleich einem ungeraden Vielfachen der halben Bildfrequenz sein soll oder auch, da die Phase von P1
und P2 am Anfang jeder Bildperiode sich sprungweise
So ändern soll, wird die Vorrichtung 0 mit Hilfe der
bei 4 eintreffenden Synchronimpulse gesteuert.
Das Ausgangssignal des Modulators Af3 wird über
ein Tiefpaßfilter F4 mit Grenzfrequenz 1Z2 fv dem
Modulator Af4 zugeführt, dem außerdem ein. Punktierungssignal
P3 zugeführt wird, das wieder der Vorrichtung
0 entnommen ist.
Die Ausgangssignale der drei Modulatoren M1, Af2
und Af4 werden kombiniert und einem Tiefpaßfilter F5
mit der Grenzfrequenz fv und einer Kennlinie nach
Fig. ι zugeführt.
Das dabei erzielte Signal wird in der Modulatorstufe Af5 auf eine Hochfrequenzträgerwelle aufmoduliert
und der Sendeantenne 5 zugeführt.
Fig. 23 zeigt ein Ausführungsbeispiel eines Empfängers für das Multiplex-Übertragungssystem nach der
Erfindung in einem Blockschaltbild, der sich zum Empfang von Signalen eignet, die vom Sender nach
Fig. 22 ausgesandt werden.
Das modulierte Hochfrequenzsignal wird durch die Empfangsantenne 6 der Eingangsstufe D zugeführt,
die außerdem einen Detektor enthält. Das Ausgangssignal der Stufe D wird einer Vorrichtung C1 zugeführt,
die dieses Ausgangssignal in einen Teil mit positiver Polarität und in einen Teil mit negativer Polarität
trennt, von denen ein Teil Information über eines der Signale, bei dem dargestellten Beispiel der negative
Teil mit Information über das Signal S2, und der
andere. Teil Information über die zwei anderen Signale enthält, bei dem dargestellten Beispiel der
positive Teil mit Information über S1 und S3.
Der Teil mit Information über S2 wird durch eine
Vorrichtung V1, die das Signal um eine Zeitspanne T3,
verzögert, der Wiedergaberöhre BS2 zugeführt. Der
Teil mit Information über S1 und S3 wird durch zwei
Kanäle hindurchgeführt, wobei in einem dieser Kanäle eine Vorrichtung F2, die das Signal um eine Zeitspanne TP verzögert, und eine Vorrichtung K2 enthalten
ist, die die Polarität des verzögerten Signals umkehrt.
Die Ausgangsspannungen beider Kanäle werden kombiniert und einer Vorrichtung C2 zugeführt, die
dieses kombinierte Signal in einen Teil mit positiver Polarität und in einen Teil mit negativer Polarität
trennt. Der Teil mit positiver Polarität wird einer Vorrichtung F3 zugeführt, die diesen Teil um eine Zeitspanne
T.p verzögert, der Teil mit negativer Polarität wird einer Vorrichtung A3 zugeführt, die diesem Teil
umgekehrte Polarität erteilt.
Die Ausgangssignale der Vorrichtungen K3 und F3
werden kombiniert und einerseits der Wiedergabe- ioo
röhre BS3, andererseits einer Umkehrvorrichtung A1
zugeführt. Das Ausgangssignal der Vorrichtung K1
wird schließlich mit dem Ausgangssignal der um eine Zeitspanne Tv verzögernden Vorrichtung F2 kombiniert,
und nach dieser Kombination wird es der Wiedergaberöhre BS1 zugeführt. Schließlich müssen die
Bilder von 5S1, BS2 und BS3 noch optisch miteinander
vereinigt werden.
Ein anderes Verfahren nach der Erfindung zur Übertragung dreier Signale besteht darin, daß nicht
nur S3, sondern auch S1 auf die beschriebene Weise
punktiert wird, jedoch derart, daß S1 durch ein Signal P3 punktiert wird, das um eine halbe Periode
der Grundfrequenz 1J2 f\ gegenüber dem Signal P3 verschoben
ist, durch das S3 punktiert wird, wobei außerdem S1 nicht wie beim vorstehenden das Farbsignal
selbst darstellt, sondern aus diesem Farbsignal S1' zusammengesetzt
ist und einer Gleichstromkomponente, deren Größe wenigstens gleich der Maximalamplitude
von S3, also S31n ist, also z. B. S1 = S1' + S3m. iao
Jedes der auf diese Weise punktierten Signale wird wieder durch ein Filter mit der Grenzfrequenz fv und
der Kennlinie nach Fig. 1 hindurchgeführt.
Fig. 25 zeigt das auf diese Weise aus S3 erzielte
Signal S3*, und Fig. 26 zeigt das aus S1 erzielte
Signal S1*. Das Signal S1* ist Null in den Zeiten, wo
S3* gleich 2S3 ist; umgekehrt ist S3* Null in Zeiten,
wo S1* gleich 2S1 ist. Außerdem sind sowohl S1* als
auch S3* gleich Null in den Zeiten, wo das Signal S2*,
das wieder auf ähnliche Weise erhalten wird, wie vorstehend beschrieben ist, gleich — 2S2 ist.
Die Signale S1* und S3* werden dann kombiniert
und ergeben das Signal nach Fig. 27; dies wird wieder mit dem Signal S2* kombiniert, was das Signal nach
Fig. 28 liefert. Ein gleiches Resultat wird im übrigen dadurch erzielt, daß die drei punktierten Signale
durch ein gemeinsames Filter hindurchgeführt werden.
Das Signal nach Fig. 28 wird darauf, nach etwaiger Modulation auf eine Trägerwelle, übertragen und
wird nach etwaiger Demodulation im Empfänger wieder erhalten.
Im· Empfänger wird das Signal nach Fig. 28 wieder in ein positives Signal mit Information über S1, d. h.
über S1', und S3 und in ein negatives Signal getrennt,
das Information über S2 enthält. Dieses negative Signal kann wieder unmittelbar der Kathode oder dem
Steuergitter derselben Wiedergaberöhre zugeführt werden, je nachdem, ob die Maximalamplitude von S2
sich auf die größte oder die kleinste Bildhelligkeit bezieht.
Die Trennung der Informationen über die Signale S1'
und S3 aus dem positiven Signal kann folgendermaßen durchgeführt werden: Das Signal mit positiver Polarität,
das in Fig. 29 angegeben ist, wird am Pegel S3m
in zwei Teile getrennt, von denen der obere Teil die" Umhüllende S1' und der untere Teil die Umhüllende
der veränderlichen Impulse S3 hat.
Der obere Teil kann wieder ohne weiteres der betreffenden Wiedergaberöhre zugeführt werden.
Der untere Teil wird durch ein Filter mit der Kennlinie nach Fig. 1, aber mit einer Grenzfrequenz x\%fv
hindurchgeführt. Das Ausgangssignal dieses Filters, das in Fig. 30 angegeben ist, ist gleichsam das Signal
S3 m ■— S3, das durch ein Punktierungssignal
— ι + 2 cos 1J2
■ 2 COS
punktiert wird. Wird also das Signal S3 derart gewählt,
daß seine Maximalamplitude der kleinsten
45' Bildhelligkeit entspricht, so kann das Signal nach
Fig. 30 ohne weiteres der Kathode der betreffenden Wiedergaberöhre zugeführt werden.
Wenn S1' mittels des Punktierungssignals P1 vorpunktiert
wird und wenn bei dem Sender durch dieselben Maßnahmen wie bei dem vorangehenden Verfahren
ähnliche Positionsbeziehungen der Maxima der verschiedenen der Wiedergaberöhre zugeführten Signale
vorgesehen werden, wie in- den Fig. 18, 19, 20
und 21 dargestellt ist, so werden wieder zwei der von den Aufnahmeröhreh stammenden Signale bis auf eine
Frequenz fP und das dritte bis auf eine Frequenz 1I^f1,
wiedergegeben.
Ohne diese Vorpunktierung von S1' wird nur S2 bis
auf eine Frequenz fv, die beiden anderen Signale nur
bis auf eine Frequenz x\2fv wiedergegeben, was jedoch
für verschiedene Zwecke unbedenklich ist.
Fig. 31 zeigt in einem Blockschaltbild ein Ausführungsbeispiel
eines Senders für das Multiplex-Übertragungssystem, der sich zur Übertragung dreier Farbfernsehsignale
durch das zuletzt genannte Verfahren eignet.
Dabei stellen die Vorrichtungen 1, 2 und 3 je eine Aufnahmekamera dar, die je ein Farbsignal erzeugen.
Diese Signale werden den Tiefpaßfiltern F1, F2 und F3
zugeführt. Die Filter F1 und F2 haben eine Grenzfrequenz
f% und liefern als Ausgangssignale S1 bzw. S2,
während das Filter F3 eine Grenzfrequenz 1J2 fv hat.
Zu dem von F1 stammenden Signal wird noch eine
Gleichstromkomponente hinzugefügt, die wenigstens gleich S3 m ist und von der Gleichstromquelle G gehefert
wird.
Die Ausgangssignale der Filter F1, F2 und F3 werden
den Modulatoren M1, M2 und M3 zugeführt.
Dem Modulator Af1 wird das Punktierungssignal P1,
dem Modulator M2 das Punktierungssignal P2 und
dem Modulator Af3 das Punktierungssignal P3 zugeführt.
Diese Punktierungssignale werden der Vorrichtung O entnommen, welche die geeigneten Oszillatoren
enthält. Aus demselben Grund wie beim Sender nach Fig. 22 findet Steuerung unter Zuhilfenahme der bei 4
eintreffenden Synchronimpulse statt.
Das Ausgangssignal des Modulators M1 wird durch
das Tiefpaßfilter F4 dem Modulator Af4 zugeführt,
dem außerdem ein Punktierungssignal P3 zugeführt wird, jedoch derart, daß das M4 zugeführte Punktierungssignal
um eine halbe Periode in der Phase von dem M3 zugeführten Punktierungssignal verschieden
ist.
Die Ausgangssignale der drei Modulatoren M1, M2
und M3 werden kombiniert und einem Tiefpaßfilter F5
mit der Grenzfrequenz /P3, und einer Durchlaßkennlinie nach Fig. 1 zugeführt.
Das dabei erzielte Signal wird in einer Modulatorstufe M5 auf eine Hochfrequenzträgerwelle aufmoduliert
und der Sendeantenne 5 zugeführt. ioo
Fig. 32 zeigt in einem Blockschaltbild ein Ausführungsbeispiel eines Empfängers für das Multiplex-Übertragungssystem
nach der Erfindung, der sich zum Empfang von Signalen eignet, die durch den Sender
nach Fig. 31 ausgesandt werden. "
Das modulierte Hochfrequenzsignal wird durch die Empfangsantenne 6 der Eingangsstufe D zugeführt,
die außerdem einen Detektor enthält. Das Ausgangssignal der Stufe D wird einer Vorrichtung C1 zugeführt,
die dieses Signal in einen Teil mit positiver Polarität und in einen Teil mit negativer Polarität
trennt.
Der Teil mit negativer Polarität, der also bei dem dargestellten Beispiel Information über S2 enthält,
kann ohne weiteres der betreffenden Wiedergaberöhre 5S2 zugeführt werden.
Der Teil mit positiver Polarität wird einer Vorrichtung C2 zugeführt, die das Signal in einen oberen Teil
mit Information über S1 und in einen unteren Teil mit Information über S3 trennt, wie dies an Hand der
Fig. 29 beschrieben ist.
Der obere Teil kann ohne weiteres der Wiedergaberöhre SS1 zugeführt werden. Der untere Teil wird
durch ein Tiefpaßfilter F6 mit einer Durchlaßkennlinie nach Fig. 1, aber mit der Grenzfrequenz 1/2f2, der
Wiedergaberöhre BS3 zugeführt.
Da bei dem vorstehend geschilderten System zwei Trennungen im übertragenen Signal stattfinden,
müssen auch zwei Bezugspegel in diesem Signal vorhanden sein, oder es muß zv B. wieder eine feste Beziehung
zwischen diesen Pegelwerten und der Höhe der Synchronimpulse bestehen.
Bisher wurde stets angenommen, daß der Teil des übertragenen Signals mit negativer Polarität Informationen
über eines der Signale enthält und daß der Teil
ίο mit positiver Polarität Informationen über zwei
Signale enthält. Es wird einleuchten, daß naturgemäß auch der negative Teil Information über zwei Signale
enthalten kann.
Die beschriebenen zusammengesetzten Signale können auch ein Bild bei einem üblichen Schwarzweißempfänger
erzeugen, da keine Änderungen bei der Bandbreite, der Zeilenfrequenz und der Bildfrequenz
vorgenommen zu werden brauchen. Durch passende Wahl der Beziehung zwischen den· Größen der Signale
S1, S2 und S3 kann gesichert werden, daß das
erhaltene Bild gegenüber dem Bild eines üblichen Schwarzweißsignals gleicher Amplitude im Empfänger
nur einen etwas geringeren Kontrast und eine punktierte Struktur hat.
Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHE:1. Multiplex-Übertragungssystem für Signale mittels einer Hilfsschwingung, die in der einen Umhüllenden Information dieser Signale und in der anderen Umhüllenden andere Information über die Signale enthält, wobei auf der Empfangsseite die Hilfsschwingung in einen Teil mit positiver PoIarität und in einen Teil mit negativer Polarität getrennt wird und beiden Teilen Information über die Einzelsignale entnommen wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Signale sich auf Fernsehbilder oder ähnliche zeilenweise abgetastete Bilder beziehen und daß jedes dieser Signale einem Hilfssignal (Punktierungssignal) aufmoduliert wird, welches so gewählt ist, daß durch dieses Hilfssignal eine Auflösung in getrennte Punktfolgen (Punktierung) erfolgt, die erst durch Zusammenwirken zweier aufeinanderfolgender Abtastungen derselben Bildzeile zu einer vollständigen Zeile ergänzt werden, wobei von wenigstens einem der Signale die Grundfrequenz f^ des zugehörigen Punktierungssignals und die höchste zu übertragende Frequenz gleich der Grenzfrequenz des Gesamtübertragungsweges sind.2. Multiplex-Übertragungssystem nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Information, welche die Umhüllenden der Hilfsschwingung enthalten, sich auf zwei Signale bezieht und daß das eine Signal durch ein Punktierungssignal interpunktiert ist, dessen erste zwei Glieder a +2 α cos ft)j,i sind, und das andere Signal durch ein Punktierungssignal interpunktiert ist, dessen erste zwei Glieder — δ + 2 δ cos ωvt sind, wobei a und δ Konstanten sind und ω % gleich ζπί % und t die Zeit ist, und daß die beiden interpunktierten Signale miteinander kombiniert sind.3. Multiplex-Übertragungssystem nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Information in der einen Umhüllenden der Hilfsschwingung sich auf zwei Signale bezieht und daß die andere Umhüllende Information über ein drittes Signal enthält und daß auf der Empfangsseite, nach Trennung des übertragenen Signals in einen Teil mit positiver Polarität und in einen Teil mit negativer Polarität, aus dem sich auf zwei Signale beziehenden Teil zunächst Information über eines dieser Signale erhalten wird, worauf nötigenfalls mit Hilfe der zunächst erhaltenen Information eine Information über das andere Signal erzielt wird.4. Multiplex-Übertragungssystem nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß eines der Signale durch ein Punktierungssignal interpunktiert ist, dessen erste zwei Glieder ± (a +2« cos ω J) sind, und daß ein zweites Signal durch ein Signal interpunktiert. wird, dessen erste zwei Glieder ± (—b + 2Ö cos ω J) sind, und daß ein drittes Signal durch ein Punktierungssignal interpunktiert ist, dessen erste drei Gliederc coscossind, wobei a, b und c Konstanten darstellen, und daß die drei interpunktierten Signale miteinander kombiniert sind und auf der Empfangsseite, nach Trennung des übertragenen Signals in einen Teil mit positiver Polarität und in einen Teil mit negativer Polarität, der Teil, dessen Umhüllende sich auf zwei Signale bezieht, mit demselben, jedoch um eine Zeitspanne T7, = i/fj, verzögerten und in der Polarität umgekehrten Teil kombiniert wird, worauf ein dieser Kombination entnommenes Signal mit dem gegenüber diesem Signal in der Polarität verschiedenen, gleich verzögerten Teil kombiniert wird, dessen Umhüllende sich auf zwei Signale bezieht.5. Multiplex-Übertragungssystem nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß eines der Signale durch ein Punktierungssignal interpunktiert ist, dessen erste zwei Glieder ± (a + 2 a cos ω J) sind, daß ein zweites Signal durch ein Punktierungssignal interpunktiert ist, dessen erste zwei Glieder J^ (—b -f- 2 δ cos ω J) sind, und daß ein drittes Signal durch ein Punktierungssignal ± (c + 2c cos ω J) interpunktiert wird und dieses interpunktierte Signal, dessen Bandbreite auf eine Frequenz 1I^f3, beschränkt wird, durch ein Punktierungssignal interpunktiert ist, dessen erste drei Gliedercosηπ)cossind, wobei a, b, c und d Konstanten sind und η eine ganze Zahl bezeichnet, die nach k Bildperioden (k = 1 bzw. 2) mit der Einheit geändert wird, und daß die drei auf diese Weise interpunktierten Signale miteinander kombiniert werden und auf der Empfangsseite, nach Trennung des übertragenen Signals in einen Teil mit positiver Polarität und in einen Teil mit negativer Polarität, der Teil, dessen Umhüllende sich auf zwei Signale bezieht, mit demselben, jedoch um eine Zeit-spanne T3, = ijfv verzögerten, in der Polarität umgekehrten .Teil kombiniert wird, worauf ein dieser Kombination entnommenes Signal mit dem gegenüber diesem Signal in der Polarität verschiedenen, gleich verzögerten Teil kombiniert wird, dessen Umhüllende sich auf 'zwei Signale bezieht.6. Multiplex-Übertragungssystem nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß eines der Signale durch ein Punktierungssignal interpunktiert wird, dessen erste zwei Glieder ± (—δ+2 fr cos (Opt) sind, daß ein ■ zweites Signal durch ein Punktierungssignal interpunktiert wird, dessen erste drei Glieder± [112a + a cos 03J + a cos ωι>ί)sind, und daß ein drittes Signal in Vereinigung mit einem konstanten Signal, dessen Größe wenigstens gleich der Maximalamplitude des zweiten Signals ist, durch ein Punktierungssignal interpunktiert wird, dessen erste drei Glieder± (Va c+ c cos (1Ii(0J + π) + c cos ω3>ί)sind, wobei a, b und c Konstanten sind, und daß die drei interpunktierten Signale miteinander kombiniert werden und auf der Empfangsseite, nach Trennung des übertragenen Signals in einen Teil mit positiver Polarität und in einen Teil mit negativer Polarität, von dem Teil, dessen Umhüllende sich auf zwei Signale bezieht, derjenige Teil, der einen Pegelwert überschreitet, der wenigstens gleich der Maximalamplitude des erwähnten zweiten Signals ist, durch Trennung erhalten wird, worauf das nach dieser Trennung übrigbleibende Signal einem Tiefpaßfilter mit Grenzfrequenz 1^f2, zugeführt wird.j. Multiplex-Übertragungssystem nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß eines der Signale durch ein Punktierungssignal interpunktiert wird, dessen erste zwei Glieder ± (—b + zb cos ω J) sind, 4aß ein zweites Signal durch ein Punktierungssignal interpunktiert wird, dessen erste drei GliederzCi + a cos+ ηπ) + a cossind, und daß ein drittes Signal in Kombination mit einem konstanten Signal, dessen Größe wenigstens gleich der Maximalamplitude dieses zweiten Signals ist, durch ein Punktierungssignal interpunktiert wird, das ± (c + ze cos ω J) ist, welches interpunktierte Signal, dessen Bandbreite auf eine Frequenz 1Z2 fv beschränkt wird, durch ein Punktierungssignal interpunktiert wird, dessen erste drei Glieder± (Va^ + ^ cos (1U03J + (n + ι) π) -\- d cos (ßvt)sind, wobei a, b, c und d Konstanten sind und η eine ganze Zahl bezeichnet, die nach k Bildperioden [k — ι bzw. z) sich mit der Einheit ändert, und daß die drei auf diese Weise interpunktierten Signale miteinander kombiniert werden und daß auf der Empfangsseite, nach Trennung des übertragenen Signals in einen Teil mit positiver Polarität und in einen Teil mit negativer Polarität, von dem Teil, dessen Umhüllende sich auf zwei Signale bezieht, derjenige Teil, der einen Pegelwert überschreitet, der wenigstens gleich der Maximalamplitude des erwähnten zweiten Signals ist, durch Trennung erhalten wird, worauf das nach dieser Trennung verbleibende Signal einem Tiefpaßfilter mit der Grenzfrequenz Va Λ> züge- · führt wird.8. Multiplex-Übertragungssystem nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchlaßkennlinie des Gesamtübertragungswegs gegenüber der Frequenz fp radiale Symmetrie aufweist und daß die Punktierungssignale, deren erste zwei Glieder ± [±_a-\-za cos ω J) sind, ein drittes Glied ± 2« cos 2Cu3/ haben, und daß die Punktierungssignale, deren erste drei Glieder+ b cos+ km) + b cos ω J)sind, ein viertes Glied b cos (3I2(Oj + 3Απ) haben.9. Multiplex-Übertragungssystem nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Sendeseite einem Signal ein gegebenenfalls das Übersprechen verringernder Teil eines oder mehrerer der anderen. Signale zugeführt wird.10. Sender für ein Multiplex-Übertragungssystem nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Signale, die sich auf Fernsehbilder oder ähnliche zeilenweise abgetastete Bilder beziehen, je durch Vervielfachung mit einem periodischen Signal, dem Punktierungssignal, interpunktiert werden, wobei von wenigstens einem der-Signale die Grundfrequenz f υ des zugehörigen Punktierungssignals und die höchste zu übertragende Frequenz gleich der Grenzfrequenz des Gesamtübertragungswegs sind, und daß die interpunktierten Signale miteinander kombiniert werden.11. Sender nach Anspruch 10 für Anwendung bei einem System nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das eine Signal durch ein· Punktierungssignal interpunktiert ist, dessen erste zwei Glieder a + ζ α cos ω J sind, und das andere Signal durch ein Punktierungssignal interpunktiert wird, dessen erste zwei Glieder —δ + zbcoswj sind, wobei α und b Konstanten darstellen.12. Sender nach Anspruch 10 für Anwendung bei einem System nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kombination dreier interpunktierter Signale nach dem, Durchlaufen des Gesamtübertragungsweges eine Hilfsschwingung liefert, deren eine Umhüllende Information über zwei Signale und die andere Umhüllende Information über ein drittes Signal enthält.13.. Sender nach Anspruch,-12 für Anwendung bei einem System nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß eines der Signale durch ein Punktierungssignal interpunktiert wird, dessen erste zwei Glieder -^ [a. -\- za cos ω J) sind, daß ein zweites Signal durch ein Signal interpunktiert wird, dessen erste zwei Glieder ± (—b -\- zb703i 513/186cos ω J) sind, und daß ein drittes Signal durch ein Punktierungssignal interpunktiert wird, dessen erste drei Gliederc cosc cossind, wobei a, b und c Konstanten darstellen.14. Sender nach Anspruch 12 für Anwendung bei einem System nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß eines der Signale durch ein Punktierungssignal interpunktiert wird, dessen erste zwei Glieder ± (# + 2« cos α> ^i) sind, daß ein zweites Signal durch ein Punktierungssignal interpunktiert wird, dessen erste zwei Glieder ± (—b + Zb cos ω J) sind, .und daß ein drittes Signal durch ein Punktierungssignal interpunktiert■ wird, das ± (c + 2 c cosio^i) ist, welches interpunktierte Signal, dessen Bandbreite auf 'eine Frequenz 1I^f1, beschränkt wird, durch ein Punktierungssignal interpunktiert wird, dessen erste drei Güeder± (1U^ + d cos (1IzO)J -\- ηπ) + d cos ω J)sind, wobei a, b, c und d Konstanten sind und η eine ganze Zahl darstellt, die nach k Bildperioden (k — ι bzw. 2) sich mit der Einheit ändert.15. Sender nach Anspruch 12 für Anwendung bei einem System nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß eines der Signale durch ein Punktierungssignal interpunktiert wird, dessen erste zwei Glieder ± (—b + 20 cos ωJ) sind, daß ein zweites Signal durch ein Punktierungssignal interpunktiert wird, dessen erste drei Glieder± (Ya « + « cos 1I2 ω J + a cos ω J)sind, und daß ein drittes Signal in Kombination mit einem konstanten Signal, dessen Größe wenigstens gleich der Maximalamplitude dieses zweiten Signals ist, durch ein Punktierungssignal interpunktiert wird, dessen erste drei Glieder± (Va c + c cos (1I2 ω J, + π) + c cos ω J)sind, wobei a, b und c Konstanten sind.16. Sender nach Anspruch 12 für Anwendung bei einem System nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß eines der Signale durch ein Punktierungssignal interpunktiert wird, dessen erste zwei Glieder ± (—δ + 2 δ cos ω J) sind, daß ein zweites Signal durch ein Punktierungssignal interpunktiert wird, dessen erste drei Glieder± (V2 « + « cos (1I2 ω J + ηπ) -f- α cos ω J)sind, und daß ein- drittes Signal in Kombination mit einem konstanten Signal, dessen Größe wenigstens gleich der Maximalamplitude des zweiten Signals ist, durch ein Punktierungssignal interpunktiert ist, das i (c + 2 c cos ω J) ist, welches interpunktierte Signal, dessen Bandbreite auf eine Frequenz Va/V beschränkt wird, durch ein Punktierungssignal interpunktiert wird, dessen erste drei Glieder± (V2 ä + d cos (Va <nj + (« + ΐ)π) + d cos ω J) sind, wobei a, b, c und d Konstanten sind und η eine ganze Zahl darstellt, die nach k Bildperioden (k = ι bzw. 2) sich mit der Einheit ändert.17. Sender nach einem der Ansprüche 10 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Punktierungssignale, deren erste zwei Glieder ± (±«+2«cos ω J) sind, ein drittes Glied ± (2 α cos ω J) haben und daß die Punktierungssignale, deren erste drei Glieder± (1I2 b + b cos (V2 O)J -\-kjt) +b cos ω J)sind, ein viertes Glied b cos (3/2 ω J + 3Απ) haben.18. Sender nach einem der Ansprüche 10 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß einem Signal ein ein etwaiges Übersprechen verringernder Teil eines oder mehrerer der anderen Signale zugefügt wird.19. Empfänger für ein Multiplex-Übertragungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß er für den Empfang mehrerer Signale eingerichtet ist, die sich auf Fernsehbilder oder ähnliche zeilenweise abgetastete Bilder beziehen.20. Empfänger nach Anspruch 19 für Anwendung bei einem System nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgangsspannungen der Trennvorrichtung für die Hilfsschwingung der Wiedergabevorrichtung des Empfängers zugeführt werden.21. Empfänger nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine Wiedergaberöhre einen Teil der Trennvorrichtung bildet.22. Empfänger nach Anspruch 19 für Anwendung bei einem System nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß nach Trennung des übertragenen Signals in einen Teil mit positiver Polarität und in einen Teil mit negativer Polarität aus dem Teil, der sich auf zwei Signale bezieht, zunächst Information über eines dieser Signale erhalten wird, worauf nötigenfalls mit Hilfe dieser zunächst erhaltenen Information eine Information über das andere Signal erhalten wird.23. Empfänger nach Anspruch 22 für Anwendung bei dem System nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Teil, dessen Umhüllende sich auf zwei Signale bezieht, mit demselben, jedoch um eine Zeitspanne T2, = i/fj, verzögerten, in der Polarität umgekehrten Teil kombiniert wird, worauf ein dieser Kombination entnommenes Signal mit dem gegenüber diesem Signal· andere Polarität aufweisenden, gleich verzögerten Teil kombiniert wird, dessen Umhüllende sich auf zwei Signale bezieht.24. Empfänger nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß das der zuerst genannten Kombination entnommene Signal einer der beiden Teile ist, der durch Trennung dieser Kombination in einen Teil mit positiver Polarität und in einen Teil mit negativer Polarität entsteht.25. Empfänger nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß das der zuerst genannten Kombination entnommene Signal das Signal ist, das dadurch entsteht, daß nach Trennung dieser Kombination in einen Teil mit positiver Polarität und in einen Teil mit negativer Polarität der umeine Zeitspanne T1, voreilende Teil um diese Zeitspanne verzögert und dieser verzögerte Teil mit dem anderen in negativem Sinne kombiniert wird.26. Empfänger nach Anspruch 22 für Anwendung bei einem System nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß von dem Teil, dessen Umhüllende sich auf zwei Signale bezieht, der Teil, der einen Pegelwert überschreitet, der wenigstens gleich der Maximalamplitude des erwähnten zweiten Signals ist, durch Trennung erhalten wird, worauf das nach -dieser Trennung verbleibende Signal einem Tiefpaßfilter mit einer Grenzfrequenz 1Iz fp zugeführt wird.27. Empfänger nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchlaßkennlinie des erwähnten Tiefpaßfilters radiale Symmetrie gegenüber der Frequenz V2fj> aufweist.In Betracht gezogene Druckschriften:
»Electronics«, Februar 1952,· S. 88 ff.Hierzu 2 Blatt Zeichnungen!© 609 708/135 11.56 709 513/186 5.57
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
NL963612X | 1952-10-21 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE963612C true DE963612C (de) | 1957-05-09 |
Family
ID=19866056
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEN7903A Expired DE963612C (de) | 1952-10-21 | 1953-10-18 | Multiplex-UEbertragungssystem und bei diesem System verwendeter Sender und Empfaenger |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE963612C (de) |
NL (1) | NL173260C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1227526B (de) * | 1959-03-11 | 1966-10-27 | Loewe Opta Gmbh | FM-UEbertragungssystem fuer zwei Niederfrequenzsignale auf einem gemeinsamen Hochfrequenztraeger |
-
0
- NL NLAANVRAGE7108803,A patent/NL173260C/xx active
-
1953
- 1953-10-18 DE DEN7903A patent/DE963612C/de not_active Expired
Non-Patent Citations (1)
Title |
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None * |
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
NL173260C (nl) |
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