DE2128227B2 - Multiplexsystem mit einer ersten und zweiten Quelle von Videosignalen - Google Patents
Multiplexsystem mit einer ersten und zweiten Quelle von VideosignalenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Multiplexsystem, be stehend aus einer ersten und einer zweiten Quelli
ίο von Videosignalen, die beide ein Energiespektrurr
besitzen, das im wesentlichen an gemeinsamen Fre quenzharmonischen verteilt ist, und die aus eine
Folge von Teilabschnitten bestehen, von denen jede für eine Bildzeile repräsentativ ist, und aus einen
Multiplexer-Netzwerk für die Frequenzverschachte lung der Videosignale der ersten und der zweiter
Quelle. Das Spektrum eines abgetasteten Videosignal: besteht aus Bündeln hoher Energie an den Harmoni
sehen der Zeilenabtastfrequenz, wobei nahezu keine
so Energie in den Tälern zwischen diesen vorhanden ist
Die Multiplextechnik ist für die Einsparung vor Kanalkapazität sehr günstig, und dieVerschachtelun·
der Spektren wird in vielen Videosystemen einschließlich der Farbübertragungssysteme verwendet
bei denen die verschachtelten Signale ausgeprägt Farbinformationen einer einzelnen Szene enthalten
Gegenwärtig wird da Hilfs- oder Unterträger-Modulationsverfahren
verwendet, um die genauen Freqenzen und deren Harmonische zu liefern, die für die
Verschachtelung zweier Videosignale benötigt werden, die die gleiche spektrale Verteilung besitzen. Ir
einem System, das in der USA.-Patentschrif 2 635 140 vom 14. April 1953 beschrieben ist, dieni
eines dieser Signale zur Modulation eines Unterträgers, dessen Frequenz speziell als ein ungerades Vielfaches
der halben Zeilenfrequenz gewählt wird. Dieses Modulationsverfahren bewirkt, daß das Energiespektrum
des modulierten Signals um die Hälfte dei Zeilenfrequenz versetzt wird, so d...ü die Energiebün-
del in den Tälern des Spektrums des anderen Signal; liegen. Die Einrichtung, die für die Modulation de<
I 'nterträgers erforderlich ist, ist sehr komplex, weisi
die den Modulatoren innewohnenden Einschränkungen auf und ist darüber hinaus kompliziert, weil es
schwierig ist, eine extrem hohe Frequenzstabilitäl aufrechtzuerhalten.
Auch das in der USA.-Patentschrift 3 484 544 beschriebene Verfahren zur Signalverschachtelung isi
ein Hilfs- oder Unterträger-Modulationsverfahrer mit den in diesem Zusammenhang bereits oben beschriebenen
speziellen Einschränkungen. Zwar werden die abwechselnden Zeilenabtastsignale eines dei
Videosignale vor ihrer Verschachtelung invertiert, jedoch nur, um eine spezielle Kodierung eines der aufgenommenen
Videoprogramme derart vorzunehmen daß es nur mit speziellen Dekodierern empfanger
werden kann und auf normalen Empfängern unsichtbar bleibt. Außerdem soll ein sogenanntes Durchscheinen
oder Überlagern bei der Wiedergabe dieses Programmes vermieden werden.
Die Aufgabe der Erfindung besteht nun darin, die Nachteile der bekannten Einrichtungen zu vermeider
und das Problem der Frequenzverschachteiung dei Videosignale ohne Unterträger-Modulation zu lösen
Ausgehend von einem Multiplexsystem der eingangs genannten Art wird diese Aufgabe erfindungsgemäß
dadurch gelöst, daß das Multiplexer-Netzwerk eine Einrichtung für die Verarbeitung des Video-
<t
signals der ersten Quelle besitzt, die aus diesem durch
zeilenweise alternierende- Phaseninversion ein Signal erzeugt, dessen Spektrum entsprechend modifiziert
und dessen Energie in die Lücken zwischen den gemeinsamen Frequenzharmonischcn verteilt ist, und
daß eine Addierschaltung für die Kombination des abgewandelten Signals der ersten Quelle und des
unveränderten Signals risr zweiten Quelle vorgesehen
ist, die ein Signal bildet, bei dem das Frequenzsptktrum des abgewandelten Signals mit dem Frequenzspektrum
des Signals der zweiten Quelle verschachtelt ist.
Wegen der erfindungsgemäß besonders vorteilhaften Anwendung eines geeigneten Phaseninversionsverfahrens
können zwei Videosignale modulationsfrei verschachtelt und über einen einzigen Kanal übertragen
werden. Obwohl auf komplizierte und teure Modularionseinrichtungen verzichtet und der schaltungsmäßige
Aufwand zur Herbeiführung der Signalverschachtelung vergleichsweise klein gehalten werden
kann, ist die Qualität der Signalübertragung mindestens ebenso gut wie bei den bekann.en Einrichtungen
der geschilderten Art.
Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
Im folgenden wird die Erfindung an Hand von Ausführungsbeispielen, die durch Zeichnungen erläutert
werden, näher beschrieben. Die Zeichnungen zeigen
F i g. 1 ein Blockschaltbild eines Übertragungssystems gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung,
Fig. 2 ein Signaldiagramm zur Darstellung des
zeitlichen Verlaufs der Signale beim Betrieb der erfindungsgemäßen Einrichtung,
F i g. 3 das Blockschaltbild eines weiteren Ausführungsbeispiels
des Multiplexers nach Fig. 1 und
Fig. 4 ein Blockschaltbild eines Farbübertragungssystems
gemäß einem Alisführungsbeispiel der Erfindung.
Gemäß der Erfindung wird die Zeilenfrequenzinformation
verwendet, um das Frequenzspektrum eines Videosignals zu verschieben, um es für die Verschachtelung
mit d;m anderen Videosignal vorzubereiten. Durch Abwandlung odur Verarbeitung wird
ein verschobenes Signal erzeugt, in dem aufeinanderfolgende Teilabschnitte, die allgemein alsRas'erzeilen
bekannt sind, gepaart werden, und die Polarität jeder zweiten Zeile jedes Pa^rs, d. h. alternierender Zeilen,
wird relativ zu der Polarität der Zeile, so wie sie abgetastet Vvurde, invertiert. Dieses ist in F ig. 2 dargestellt,
wo die Kurve A das Abtastsignal darstellt, das aus aufeinanderfolgenden Zeilen der Dauer T1, besteht,
und wo die Kurve B das verarbeitete Signal darstellt, in dem die alternierenden Zeilen phaseninvertiert
sind. Die Inversion und Reinversion der Polarität jeder anderen Rasterzeile modifiziert das
Spektrum, um entweder die Gleichstromkomponente zu eliminieren oder auf einem bestimmten Wert festzuhalten,
um bessere Übertragungsverhältnisse bei niedrigen Frequenzen zu schaffen. Hierdurch kann
ferner die Störschwelle reduziert werden, da das störende Signal investiert an alternierenden Zeilen erscheint
und so weniger sichtbar ist. Zusätzlich wird die korrelierte Energie zwischen den Rasterzeilen
von der alternierenden Inversion beeinflußt. Das neue Signal hat eine Grundfrequenz, die der halben Zeilenfrequenz
entspricht, üa die Inversion cine HaIbwellensymm^trie
erzeugt. Daher bilden die Zeilenfrcquenzharmonischen
im Originclsignal Energiebündei
bei ungeraden Vielfachen der halben Ztilenfrequenz oder, anders gesagt, in den Tälern des Originalsignals.
Dieses Verfahren nimmt Teile der Energie jedes Bündels im Origiualspcktrum und verteilt
sie wieder auf nahegelegene Bündel im neuen Spektrum, um die Energie in dem Sinne zu verschieben,
daß die neuen Bündel eine gleichgeformte Umhüllende besitzen wie zuvor, daß aber die Frequenzverteilung
um die Hälfte der Zeilenfrequenz versetzt ist. Diese Beziehung hält sich exakt aufrecht, wenn das
Bild nur horizontale Übergänge besitzt. Für die meisten anderen Bilder hält sich diese Beziehung nur
l-s annähernd aufrecht.
F i g. 1 zeigt ein zweikanaliges Multiplexsystem, das eine Frequenzspektrumverschachtelung gemäß
der Erfindung zeigt. Zwei unabhängige Quellen von Videosignalen 1 und 2 erzeugen Ba^isband-Video-
signale, die mit einem gemein;='' men Takt synchronisiert
sind. Die Frequenzspektren der beiden Signale sind im wesentlichen, wie dargestellt, identisch. Beide
Signale werden zu einem Multiplexer 10 übertragen, in dem das Videosignal der Quelle 1, dargestellt in
Fig. 2 als Kurve A, alternierende Zeicheninversionen in einem alternierenden Inverter Il erfährt.
Während jedes zweiten Zeilensynchronisationsintervalls werden die Schwarz- und Weißpegel invertiert,
um am Punkt B das Signal zu erzeugen, das durch die KurveB in Fig. 2 dargestellt ist. Dieser Vorgang
ist äquivalent mit der Invertierung jeder anderen Zeile, um die gewünschte spektrale Verschiebung um
die Hälfte der Zeilenfrequenz zu erzeugen, wie es durch das Spektrumdiagramm angegeben ist.
Das verschobene Signal bei B der Quelle 1 wird vorgefiltert von dem Filter 15 mit kammförmigem
Frequenzspektrum, das die Eigenschaft hat, die verschobenen Energiespitzen bei ungeraden Vielfachen
der halben Zeilenfrequenz zf,„ d. h. Vs //„ Vs /ή usw.,
durchzulassen, aber die Energie zwischen den angegebenen Vielfachen zu sperren. Das Filter 15 mit
dem kammförmigen Frequenzspektrum kann aus einer Verzögerungsleitung 16 bestehen, die eine Verzögerung
von der Größe eines Zeilentintervalls liefert, und einem Subtrahierer 17, der das Signal
von seiner verzögerten Signalversion subtrahiert. Die Quelle 2 erzeugt am Punkt C das Signal, das in
F i g. 2 unter der Kurve C dargestellt ist und das im wesentlichen das gleiche Spektrum wie das Signal A
besitzt, jedoch unterschiedliche Bildelemente enthalten kann. Dieses Signal bleibt unverarbeitet und wird
in 2inem anderen Filter 18 mit kammförmigem Frequenzspektrurr vorgefiltert, das seine Übertragurigsspitzen
bei den Vielfachen der Zcilenfrsquenz besitzt und sich insofern von dem Filter 15 unterscheidet,
das seine Übertragungsspitzen an ungeraden Vielfachen der hciiDen Zeilenfrequenz besitzt.
Ein Zeitbereichsfilter mit einer kammförmigen Frequenzcharakteristik ist für Videoübertragungs-
6u systeme gut geeignet. In den beiden Filtern 15 und
18 mit kammförmigem Frequenzspektrum sind Amplitude und Phase des Signals in dem Frequenzbereich
mit der Period»; l/T periodisch, wobei T die Verzögerungszeit des Verzögerungselements angibt.
Die sich infoige der Phasenauslöschung zwischen
den verzögerten und unverzögerten Signalen ergebenden Nu'lpunkte sind in einem gut eingestellten Filter
stark ausgeprägt.
Wie in F i g. 1 angegeben ist, verwenden die Filter Videokanäle, die verschachtelt sind, um das darge ·
15 und 18 jeweils eine Verzögerungsleitung, eine stellte Spektrum zu bilden. Dieses Signal ist das
Kombinierschaltung und, wenn es gewünscht wird, Multiplexausgangssignal des Multiplexers 10, das auf
einen Abschwächer. Das Eingangssignal zu beiden den Übertragunßskanal als ein einziges Videoaus-Filtern
wird um einen geeigneten zeitlichen Betrag 5 gangssignul übertragen wird. Seine Bandbreite ist die
von der Verzögerungsleitung verzögert und dann mit gleiche wie die höhere der beiden individuellen
dem unverzögerten Signal von der Kombinierschal- Kanäle.
tung kombiniert. Die Verzögerungszeit bestimmt die Der Demultiplexer 29 ist funktionell die Umkeh-Periode
des Filters mit dem kammförmigen Fre- rung des Multiplexers 10. Die empfangenen verqufcnzspektrum
und in der hier beschriebenen beson- io schachtelten Signale werden von den Empfangsfiltern
deren Anwendung wird die Verzögerungszeit gleich mit kammförmigem Frequenzspektrum getrennt, die
der horizontalen Abtastzeit Th gewählt. Daher wird in ihrem elektrischen Aufbau die gleichen sind wie
im wesentlichen jede Zeile mit der unmittelbar fol- die Filter 15 und 18. Das dargestellte Filter 22 ist
genden Zeile auf eine elementenweisen Basis kombi- ein Einzelkombinationsfilter, das die gleiche Wirkung
niert. Wenn die Kombinierschaltung substraktiven 15 hat wie zwei derartige individuelle Filter. Die VerCharakter
hat, wie beispielsweise die Schaltung 17 zögerungsleitung 23, die Subtrahierschaltung 24 und
in dem Filter 15, dann besteht das Ausgangssignal der wahlweise vorhandene Abschwächer 24/1 bilden
aus einer Serie von Amplitudendifferenzen. Wenn ein Filter, das dem Filter 15 ähnlich ist. Die Verjedoch
die Kombinierschaltung additiven Charakter zögerungsleitung 23 in Verbindung mit der Addierhat,
wie beispielsweise die Schaltung 20 im Filter 18, ao schaltung 25 und dem wahlweise vorhandenen Abdann
stellt das Ausgangssignal eine Reihe von Sum- schwächer 25/1 bilden entsprechend eine Schaltung,
men aufeinanderfolgender entsprechender Elemente die dem Filter 18 ähnlich ist. Das zusammengesetzte
in aufeinanderfolgenden Zeilen dar. Wenn es ge- Filter 22 trennt die verschachtelten Signale auf dem
wünscht wird, kann jedes der Filter 15 und 18 mit Ub.rtragungskanal, indem es diie Energie, die an
einem Abschwächer 17 A und 20/1 ausgerüstet wer- 25 ungeraden Vielfachen der halben Zeilenfrequenz verden,
der mit der Subtrahierschaltung 17 und der teilt ist, zu dem Punkt 0', und die Energie, die an
Addieirschaltung 20 jeweils in Reihe verbunden wer- Velfachia der Zeilenfrequenz verteilt ist, zu dem
den kann. Diese Abschwächer sind wahlweise und Punkt C" überträgt. Das verschobene Signal an dem
können dazu dienen, den Amplitudenweit des Filter- Punkt B' besitzt ein entsprechendes Spektrum und
ausgangssignals auf die Hälfte zu reduzieren, um die 30 ist im wesentlichen die Duplikation des Signals an
Filterverstärkung im Durchlaßbereich auf dem Ein dem Punkt B, wie es aus dem Vergleich der Kurheitswert
zu normalisieren. ven B und B' in Fig. 2 zu ersehen ist. Dieses Signal
Jedes Filter mit dem kammförmigen Frequenz- wird zu einem alternierenden Riickinverter 26 überspektrum
kombiniert in effektiver Weise aufeinander- tragen, der dem alternierenden Inverter 11 des Multifolgende
Zeilenpaare, um eine Durchschnittszeile 35 plexers 10 ähnlich ist. Die Inverter 11 und 26 wer-
oder mittlere Zeile zu bilden. Die Mittelwertbildung den gekoppelt, um in gegenseitigem Synchronismus
der Zeilen N und N + 1 beispielsweise resultiert in zu arbeiten. Die Synchronisation kann dadurch ereiner
Zeile, die mit N + £ bezeichnet werden kann, reicht werden, daß jeder dieser Inverter mit einem
während die Zeilen N + 1 und iVT2 gemittelt wer- gemeinsamen Taktgeber verbunden wird, oder anden,
um die Zeile N + 1 ->- J zu bilden. Die Aus- 40 dererseits durch die streifenförmigen Synchronisagangszeilen
N + l und N -*- 1 + J enthalten inhärent tionsimpulse des ankommenden Videosignals. Die
eine geringfügige Verzerrung, da sie Kombinationen beiden Ausgangssignale, die bei A' und C erscheivon
zwei theoretisch unabhängigen Zeilen sind. Diese nen und in Fig. 2 al» Kurven A' und C dargestellt
Selbsverzerrung jedoch, die durch einen Verlust an sind, sind die beiden wiedergewonnenen Videosignale,
vertikaler Auflösung bewirkt wird, wird durch das 45 die jeweils den Signalen A und C entsprechen. Diese
resultierende Ausgangssignalspektmm mit Kamm- Signale werden zu unabhängigen Bildschirmgeräten
charakteristik, die ein Übersprechen verhindert, aus- 27 und 2ίϊ übertragen, die die Bilder reproduzieren,
geglichen. die wiederum den Signalen entsprechen, die '°weils
Der Ausgangswut der gemittelten Signale, so von den Quellen 1 und 2 erzeugt wurden,
wurde durch eine geeignete Fourier-Analyse gezeigt, 50 Ein verschachteltes System, das ein Verarbeitvmgssoll hohe Übertragungsspitzen in ausgewählten Inter- schema verwendet, um die alternierende Inversion vallen besitzen, die von dsr Dauer der Verzögerung der Übertragung eines Videosignals zu liefern, wird bestimmt sind. Wenn die Kombinierschaltung sub- ohne die Vorfilter 15 und 18 und ohne Kombinationstraktiven Charakter hat, liegen diese hohen Über- filter 22 arbeiten. Diese Filter verhindern effektiv tragungsspitzen an ungeraden Vielfachen der halben 55 das Übersprechen zwischen den beiden verschachtel-Zeilenfrequenz, was notwendig ist, um das kamm- ten Signalen, das zu einer unakzeptablen Reprodukähnliche Spektrum des Signals, das an dein Punki B tion in Systemen, die normale Übertragungstechniken in F i g. 1 dargestellt ist, durchzulassen. Wenn je- verwenden, führen würde.
wurde durch eine geeignete Fourier-Analyse gezeigt, 50 Ein verschachteltes System, das ein Verarbeitvmgssoll hohe Übertragungsspitzen in ausgewählten Inter- schema verwendet, um die alternierende Inversion vallen besitzen, die von dsr Dauer der Verzögerung der Übertragung eines Videosignals zu liefern, wird bestimmt sind. Wenn die Kombinierschaltung sub- ohne die Vorfilter 15 und 18 und ohne Kombinationstraktiven Charakter hat, liegen diese hohen Über- filter 22 arbeiten. Diese Filter verhindern effektiv tragungsspitzen an ungeraden Vielfachen der halben 55 das Übersprechen zwischen den beiden verschachtel-Zeilenfrequenz, was notwendig ist, um das kamm- ten Signalen, das zu einer unakzeptablen Reprodukähnliche Spektrum des Signals, das an dein Punki B tion in Systemen, die normale Übertragungstechniken in F i g. 1 dargestellt ist, durchzulassen. Wenn je- verwenden, führen würde.
doch, wie es in dem Filter 18 dargestellt ist, die Das Filterverfahren erzeugt jedoch ein Ansteigen
Kombinierschaltung additiven Charakter hat, dann 60 der Eigenverzerrungen, wie oben erwähnt wurde,
erscheinen die hohen Übertragungsspitzen an ganz- Ohne die Filter mit dem kammförmigen Frequenzzähligen Vielfachen der Zeilenfrequenz und über- Spektrum werden die verschobenen und unverarbeitragen
somit das am Punkt C in F i g. 1 dargestellte teten Signale zusammenwirken, weil sie verschachtelt
Signal. sind. Da aber das Übersprechen zwischen den beiden
Die Ausgangssignale der Filter 15 und 18 werden 65 Signalen auftritt, die verlagerte Spektren besitzen,
algebraisch in der Addierschaltung 21 kombiniert. wird das unerwünschte Signal in der Darstellung des
Das resultierende Signal, das in F i g. 2 als Kurve D gewünschten Signals im wesentlichen nicht sichtbar
dargestellt ist, besteht aus Energiebündeln der beiden sein. Die Verschachtelung mit Hilfe des alteraieren-
7 ': Γ 0
und d^s Übersprechen beeinflußt beide Signale in Granularität des Spektrums bei einer Zeilen.frequenz,
äSnlicher W^ e Die Renten Probleme des Multi- die in dem kHz-Bereich liegt, so daß die Störung der
Dlex vstems sind der Verlust der vertikalen Auf- 5 Bewegungskomponenten vom stationären Spektrum
£ng und de Addition von übersprechkomponen- klein ist und auf die Wirkung des Systems keinen
en Da ein Übersprechen subjektiv stärker abzu- Einfluß hat. Ein 2:1-zeilenverschachteltes Abtat-
ehneii ist, und zwar besonders dort, wo diie beiden muster modifiziert die Spektren durch eine Halbie-
Signae verschiedene Szenen wiedergeben, wird da* rung der Rasterfrequenz und Add.t.on dei' Kompo-
Filtern zur Verringerung des Übet Sprechens allgc- »o nenten dieser niedrigeren Rasterfrequenz (30 kHz;
Filtern zur^ verringerung • Granularität zu den Komponenten der Grundraster-
meml£Senae Inversionsverfahren, das not- frequenz von 60Hz. Daher arbeitet das Verschachwendig
ist, um das verschobene Spektrum ;tu liefern, telungsschema genausogut bei dem Zeilensprungkann
durch ein alternierende Zeileninversion, die in verfahren.
F?g 1 Sge^lTt ist, erreicht werden, bei der der „5 Fig. 4 zeigt ein Farbübertragungssystem nach
alternierende Inverter 11 aus einem Verstärker 12 dem Verschachtelungsverfahren der vorliegenden Ermt
einer Einheitsverstärkung und einem Inversions- findung. Die meisten Farbfernsehkameras, wie beiwretärker
13 mit Einheitsverstärkung besteht, die spielsweise die Kamera 41, erzeugen drei Farbs.gnale
narallel geschaltet und mit der Quelle 1 verbunden die der Szene entsprechen, als würden sie durch
*ind Der Schalter 14 der mit der Zeilenfrequenz be- 10 Rot-, Blau- und Grünfilter durchgelassen,
trieben wird wechselt das Signal an B von zwischen Da diese drei Signale von dem gleichen Grundbild
einer nichtinvertierten Zeile bis zu einer invertierten stammen, neigen die Übergänge in allen drei Signalen
7eile der Ouelle 1 Die alternierende Zeileninversion zur Überlagerung, wenn die Szene auf einem dreikönnte
auch durch zahlreiche andere Verfahren er- farbigen Bildschirm abgebildet wird, und das Hberzielt
werden Jedoch unabhängig davon, welche Me- as sprechen ist weniger sichtbar, als wenn die Signale
thode verwendet wird, muß die Operation des alter- unterschiedliche Szenen darstellen würden. Daher
nierenden Rückinverters 26 mit dem Inverter 11 syn- können die Anforderungen an die Filterung vcrrinchronisiert
werden um die gleiche Funktion auszu- gert werden. Darüber hinaus kann einige Farbmfor-I.
. ' mation mit verringerter Auflösung wiedergegeben
"Ein anderes Verarbeiturgsschema ist in Fig. 3 30 werden, ohne die Zusammensetzung des BiIcLs zu
dargestellt in der der Multiplexer 30 dem Multi- verschlechtern. Das grüne Signal wird direkt zu
olexer 10 in F i g. 1 ähnlich ist, mit der Ausnahme, einem Standard-Dreifarbenbildschirmgerät 45 überdaß
der alternierende Zeileninverter 11 durch einen tragen. Die roten und blauen Signale werden in
Verzögerungsinverter 31 ersetzt wird. D:r Schalter einet Multiplexer 42 frequenzverschachtelt, der dem
34 überträgt das Signal direkt von der Quelle 1 wäh- 35 Multiplexer 10 in Fig. 1 oder dem Multiplexer 3ü
rend eines horizontalen Abtastintervalls der Dauer Th in Fig. 3 ähnlich ist. Das verschachtelte Aus^.ngs-
und dann während des darauffolgenden horizontalen signal wird mit den grünen Komponenten zu dem
Abtastintervalls das gleiche Signal, das von der Ver- Empfänger übertragen. Der Demultiplexer 43 erzeugt
zöeerunesleitung 32 verzögert und von dem Inver- wieder die roten und blauen Signale mit ein^iii gesionsverstärker
33 mit der Einheitsverstärkung inver- 40 ringen und akzeptablen Verlust an Auflösung i^ der
t'ert wurde Die Filter 15 und 18 mit dem kamm- gleichen Operationsweise wie der Multiplexer 7*>
in förmigen Frequenzspektrum im Multiplexer 30 sind Fig. 1. Die zurückgewonnenen roten und bläuen
in Aufbau und Arbeitsweise den Filtern 15 und 18 Signale werden mit der direkt übertragenen giüien
des Multiplexers 10 ähnlich. Wie in dem alternieren- Komponente zu dem dreifarbigen Bildschirmgerät 45
den' Zeileninversionssystem muß der Rückinverter 45 übertragen.
den Inverter duplizieren. Eine derartige Anordnung Das Multiplexfarbsystem ist unabhängig von t.cr
erzeugt mehr Verzerrung, bringt aber weniger Über- Charakteristik der übertragenen Signale, und die
sorechen als die alternierende Zeileninversions- Signale, die von den Farbkomponenten abgeleitet
technik da hier kein Unterschied bestellt zwischen werden, können eher nach einem Multiplexverfahren
den Gruppen von zwei aufeinanderfolgenden Zeilen, 50 übertragen werden als durch direkte Verschachtelung
in dem verarbeiteten Signal an der Stelle B. der roten und blauen Signale. Differenzsignale oder
Urri eine wahrnehmbare Bewegung am. Bildschirm andere Matrixausgangssignale, beispielsweise wie die
wiederzugeben muß die Bewegung lang&imer als die konventionellen /- und Q-Komponenten des Chro-Rasterfrequenz'
(im allgemeinen 60 Hz bei einem minanzsignals, können nach einem Multiplexverfahircht
verschachtelten System) sein, da die Bewegung 55 ren aufbereitet und mit dem Luminanzsignal überdie
spektralen Komponenten entsprechend der Be- tragen werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
3909 W-
Claims (6)
1. Multiplexsystem, bestehend aus einer ersten und einer zweiten Quelle von Videosignalen, die
beide ein Energiespektrum besitzen, das im wesentlichen au gemeinsamen Fiequenzharmonischen
verteilt ist, und die sich aus einer Folge von Teilabschnitten zusammensetzen, von denen
jeder für eine Bildzeile repräsentativ ist, und aus einem Multiplexer-Netzwerk für die Frequenzverschachtelung
der Videosignale der ersten und der zweiten Quelle, dadurch gekennzeichnet,
daß das Multiplexer-Nettwerk (10) eine
Einrichtung (11) für die Verarbeitung des Videosignals
der ersten Quelle besitzt, die aus diesem durch zeilenweise alternierende Phaseninversion
ein Signal erzeugt, dessen Spektrum entsprechend modifiziert ist und dessen Energie in die Lücken
zwischen den gemeinsamen Frequenzharmonischen verteilt ist, und daß eine Addierschaltung
(21) für die Kombination des abgewandelten Signals der ersten Quelle und de«, unveränderten
Signals der zweiten Quelle vorgesehen ist, die ein Signal bildet, bei dem das Frequenzspektrum des
verarbeiteten Signals der ersten Quelle mit dem Frequenzspektrum des Signals der zweiten Quelle
verschachtelt ist.
2. Multiplexsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichntc, daß für die Wiedergewinnung
der beiden Videosignale ein Demultiplexer (29) angeschlossen ist, der eine Einrichtung (22) für
die Trennung des Mu!tip'<exi isgangssignals in
zwei Signale gemäß ihrer jeweiligen Frequenzspektren enthält.
3. Multiplexsystem nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung (22) für die
Signaltrennung Filter mit kammförmigen Frequenzspektren
enthält für die Bildung von im wesentlichen Duplikaten des verarbeiteten Signals
der ersten und dem Signal der zweiten Quelle aus dem Multiplexausgangssignal, und der Demultiplexer
(29) ferner eine Einrichtung (26) enthält für die inverse Verarbeitung des duplizierten
verarbeiteten Signals, um ein Duplikat des Videosignals der ersten Quelle zu reproduzieren.
4. Multiplexsystem nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Videosignale der ersten
und zweiten Quelle synchronisiert sind und daß die Einrichtung (11) für die Verarbeitung der
Videosignale der ersten Quelle einen alternativen Inverter für die Polaritätsumkehr der alternierenden
Teile des Signals der ersten Quelle besitzt.
5. Multiplexsystem nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung (11) für die
Verarbeitung der Videosignale der ersten Quelle eine Einrichtung (15) für die Verzögerung alternierender
Teile des Signals der ersten Quelle um ein Zeitintervall und eine Einrichtung (17) für
die alternierende Kombination eines Teils und eines verzögerten Teils eines Signals der ersten
Quelle enthält.
6. Multiplexsystem nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Multiplexer (10) zwei
Filter mit kammförmigem Frequenzspektrum (15, 18) besitzt, von denen das eine für die Filterung
des verarbeiteten Signals der ersten Quelle und das andere für die Filterung des Signals der zwei
ten Quelle vorgesehen ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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DE2128227C3 DE2128227C3 (de) | 1974-10-10 |
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