DE748497C - Interferenzgeraet - Google Patents

Interferenzgeraet

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DE748497C
DE748497C DED85000D DED0085000D DE748497C DE 748497 C DE748497 C DE 748497C DE D85000 D DED85000 D DE D85000D DE D0085000 D DED0085000 D DE D0085000D DE 748497 C DE748497 C DE 748497C
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DE
Germany
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mirrors
axes
rotation
parallel
fixed
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Expired
Application number
DED85000D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Phil Ernst Lamla
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Filing date
Publication date
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Publication of DE748497C publication Critical patent/DE748497C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01BMEASURING LENGTH, THICKNESS OR SIMILAR LINEAR DIMENSIONS; MEASURING ANGLES; MEASURING AREAS; MEASURING IRREGULARITIES OF SURFACES OR CONTOURS
    • G01B9/00Measuring instruments characterised by the use of optical techniques
    • G01B9/02Interferometers

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Telescopes (AREA)

Description

  • Interferenzgerät Bei Interferenzuntersuchungen ist es wichtig; den Ort der Interferenzstreifen im Raum. den Abstand und die Richtung der Streifen im Gesichtsfeld ändern zu können. Die bisher gebräuchlichen Apparate sind so eingerichtet, daß die Drehung der Spiegel um zwei im wesentlichen zueinander senkrechte Achsen erfolgt, die beide in oder nahezu in den Spiegelebenen liegen. Das hat zur Folge, daß Ort, Abstand und Richtung der Streifen bei jeder Drehung eines Spiegels stets gleichzeitig geändert werden und daß diese drei Bestimmungsstücke in komplizierter Weise miteinander gekoppelt sind.
  • In dieser IÇopplung liegt ein erheblicher Nachteil der Anordnung. Zwar bleibt der Ort der Streifen, der von dem Ort des umströmten Profils usw. abhängt. im allgemeinen während eines Versuches fest; es ist aber zum genauen Studium der gasdynamischen Erscheinungen durchaus erwünscht, Richtung und Abstand der Streifen unabhängig voneinander und vom Ort verändern zu können.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es. die Anordnung so zu treffen, daß die genannen drei Bestimmungsstücke unabhängig voneinander eingestellt werden können. Die Erfindung geht dabei von einem Interferenzgerät aus, bei dem zwei Spiegel. die zwei verschiedenen Lichtstrahlwegen angehören, parallel zueinander gestellt sind und bei dem der Abstand und die Neigung der Interferenzstreifen sowie ihre Lage im Raum durch Drehen der beiden anderen Spiegel um je zwei zueinander im wesentlichen senkrechte Achsen eingestellt werden. Gemäß der Erfindung liegt bei einem solchen Gerät eine der leiden Drehachsen der verstellbaren Spiegel im Raum fest und steht im wesentlichen senkrecht zu den Flächen der beiden parallel gestellten Spiegel, während die andere Drehachse den Flächen der drdbaren Spiegel parallel ist und relativ zu den Spiegeln fest liegt. Gemäß weiterer Ausgestaltung der Erfindung sind die Verstelleinrichtungen für die Drehungen um die raumfesten Achsen der drehbaren Spiegel so gekoppelt, daß sich die Spiegel bei Betätigung um gleiche Winkelbeträge dreben.
  • Eine weitere Verbesserung besteht drain, daß die Vorrichtungen für die Drehungen der Spiegel um die relativ zu den Spiegeln festen Achsen so miteinander gekoppelt sind, daß nach Einschalten der Kopplung bei Änderungen der Drehwinkel die Summe dieser Winkel konstant bleibt.
  • Zur Erläuterung zeige Abb. 1 einen schematischen Schnitt durch das Interferenzgerät.
  • Das Gerät enthält vier Spiegel 1, 2 3. 4. von denen 2 und 3 wenig oder gar nicht durch lässig. i und 4 dagegen halbdurchlässig sind.
  • Das Licht gelangt von der Lichtquelle 1 auf zwei verschiedenen Wegen zum Beobachtungsfernrohr F bzw, der photographichen Kamera. nämlich entweder nach Reflexion an I und 2 oder nach Reflexion an 3 und 4. Stehen alle vier Spiegel exakt parallel und gehen ihre Oberflächen genau durch die Ecken eines Rechteckes, so sind die beiden Lichtwege genau gleich. und die auf heiden Wegen ankommenden Strahlen verstärken sich. Bei geringer Verstellung der Spiegel erscheinen im Gesichtsfeld des Fernrohres Interferenzstreifen. Es ist nun zweckmäßig und auch üblich. nur zwei der vier Spiegel zu verstellen. und zwar je einen aus den beiden Strahlengängen. während die beiden anderen Spiegel parallel zueinander gestellt werden. Bei den gebräuchlichen Apparaten sind die Spiegel 2 und 3 der Abb. 1 fest und einander parallel.
  • I,egt man diese Voraussetzung, die aber durchaus nicht die einzig mögliche ist. zugrunde, so erhält man, wie man durch eine einfache geometrisch-optische Betrachtung nachträglich leicht bestätigen kann scharfe und deutliche Interferenzen auch bei großer Ausdehnung der Lichtquelle dann. wenn dafür gesorgt wird. daß die Spiegel I und q um zwei zueinander und zu den Flächen der Spiegel 2 und 3 parallele Achsen gedreht werden. Die Kippachsen von 1 und 4 müssen daher senkrecht zu den in Abb. 1 eingezeichneten Geraden PP und QQ sein. die ihrerseits den Loten auf den Flächen 2 und 3 parallel sind.
  • Abb. 2 zeigt einen senkrecht zu den Achsen PP und QQ in Richtung 4-B geführten Schnitt durch Abb. I. Die rechteckig angenommenen Spiegel 1 und 4 sind um Achsen RR bzw. SS drehbar, die ihrerseits in je einem drehbaren Rahmen sitzen. Diese Rahmen können um die Geraden PP bzw. QQ der Abb. 1 gedreht werden. was in der Figur durch Kugellager angedeutet ist. \Vird die Drehung der beiden Rahmen so gekoppelt, daß RR und SS parallel bleihen. so erhält man stets scharfe lnterferenzen. Die Richtung von RR bestimmt dann allein die Richtung der Interferenzstreifen im Gesichtsfeld. Abb. 3 zeigt die Lage des Spiegels 4 und des zugehörigen Rahmens nach einer Drehung um die Achse ÖÖ.
  • Der Vorteil dieser Anordnung l)esteht einmal darin, daß man die Richtung der Streifen unabhängig von ihrm Abstand und ihrem Ort von vornherein einstellen kann und zweitens darin. daß Drehungen um verhältnismäßig große Winkel vorzunehmen sind, so daß etwaige Fehler prozentual lileill werden.
  • Die Spiegel I und 4 sind nun noch um die Achsen RR bzw, SS zu drehen, und zwar um sehr kleine Winkel α1 und α4. Der Ort zur Interferenzen hängt nun allein von den Verhältnis α1/α4 ab, der Streifenabstand von der Summe α1 + α4 (und außerdem in geringem Maße von der Richtung der Drehachse PP).
  • Durch geeignete Kopplung der Verstellvorrichtungen, z. B. derart. daß nach Einschalten der Kopplung die Summe 21 + 24 konstant bleibt, ergibt sich daraus die Möglichkeit, Ort und Abstand der Streifen ,getrennt einzustellen.
  • Ein besonderer Vorteil der Anordnung liegt noch darin, daß statt der Spiegel 1 und 4. wie bisher angenommen, die benachbarten Spiegel 2 und 4 (oder 1 und 3) als beweglich. die beiden anderen als fest und parallel uzeinander angenommen werden können. Hierdurch ergeben sich weitere konstruktive Vereinfachungen.
  • Die zum Ausgleich von Gangunterschieden nötige Vorrichtung zur Parallelverschiebung eines Spiegels kann entweder an einem der drehbaren oder an einem der nicht drehbaren Spiegel angebracht werden.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE : 1. Interferenzgerät, bei dem zwei Spiegel, die zwei verschiedenen Lichtstrahlwegen angehören. parallel zueinander gestellt sind und bei dem der Abstand und die Neigung der Interferenzstreifen sowie ihre Lage im Raum durch Drehen der beiden anderen Spiegel um je zwei zueinander im wesentlichen senkrechte Achsen eingestellt werden, dadurch gekennzeichnet, daß eine der beiden Drehachsen der verstellbaren Spiegel im Raum fest liegt und im wesentlichen senkrecht zu den Flächen der beiden parallel gestellten Spiegel steht. während die andere Drehachse den Flächen der drehbaren Spiegel parallel ist und relativ zu den Spiegeln fest liegt.
  2. 2. Interferenzgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstelleinrichtungen für die Drehungen um die raumfesten Achsen der drehbaren Spiegel so gekoppelt sind, daß sich die Spiegel bei Betätigung um gleiche Winkelbeträge drehen.
  3. 3. Interferenzgerät nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtungen für die Drehungen der Spiegel um die relativ zu den piegeln festen Achsen so miteinander gekoppelt sind, daß n.ach Einschaltung der Kopplung Änderungen der Drehwinkel die Summe dieser Winkel konstant bleibt.
    Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik sind im Ertelungsverfahren keine Druckschriften in Betracht gezogen worden.
DED85000D 1941-05-07 1941-05-07 Interferenzgeraet Expired DE748497C (de)

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DED85000D DE748497C (de) 1941-05-07 1941-05-07 Interferenzgeraet

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DED85000D DE748497C (de) 1941-05-07 1941-05-07 Interferenzgeraet

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DE748497C true DE748497C (de) 1944-11-03

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ID=7064199

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DED85000D Expired DE748497C (de) 1941-05-07 1941-05-07 Interferenzgeraet

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Non-Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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None *

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