DE744348C

DE744348C - Skibindung

Info

Publication number: DE744348C
Application number: DEK165049D
Authority: DE
Inventors: Josef Kocijan
Original assignee: JOSEF KOCIJAN
Current assignee: JOSEF KOCIJAN
Priority date: 1942-06-19
Filing date: 1942-06-19
Publication date: 1944-01-14

Description

Skibindung Es :sind bereits Skibindungen bekannt, bei welchen der Stiefelsohlenrand oder dessen Beschlag durch die Armeeines an den Zehenführungsbacken schwenkbar angelenkten und vor .diesen, umgelegten Bügels festgehalten wind, Die Erfindung bezieht sich auf Skibindungen @dieser Art und ,bezweckt, ein Läsen der Bindung beim Sturz des Skiläufers sicher herbeizuführen.
Erfindungsgemäß wind dies dadurch erreicht, daß der Sohlenhaltebügel an dem aufschwenkbaren Zehenbackenträger bzw. den Zehenführungsbacken so antigelenkt ist, daß er beim übergroßen Aufschwenken des Stiefels und damit des Zehenbackenträgers auf dem Skirücken zurAuflage kommt und die Stiefelfesthaltung freigibt.
In ,der Zeichnung ist eine .beispielsweise Ausführungsform des Erfindun@gsg äggens.tandes dargestellt. Abb. i zeigt einen Schnitt nach Linie I-I der Abb.2, welch letztere eine Draufsicht auf die Skibindung veranschaulicht. In Abb.3 ist eine Seitenansicht zu Abb. 2 dargestellt. Abb. q. zeigt in Untersicht und Abb. 5 in Seitenansicht den Stiefel mit dem .daran angebrachten Beschlag.
Auf dem Ski i ist eine Platte 2 samt Scharnierhälfte 3 mit Schrauben q. befestigt. Die um den Bolzen 5 schwenkbare zweite Scharnierhälfte 6 bildet mit einer Platte 7 zusammen :den Zehenbackenträger, auf welchem mit Schrauben 8 :die Zehenführungsbacken 9 und io befestigt sind. In ösen ii der lotrechten Wände i2 dieser Backen ist -der Sohlenhaltebügel 13 verschwenkbar, dessen Enden zu Ansätzen 14 umgebogen sind, welche mit dem Bügel einen spitzen Winkel bilden.
Wie die Abb. q. und 5 zeigen, ist an der Stiefelsohle 15 ein Steg 16 mit Holzschrauben 17 befestigt. Dieser weist auf jeder Seite eine Kerbe 18 auf, in welche der Ansatz 14 des Bügels 13 bei dessen niedergedrückter Stellung eingreift. In dieser Lage ist der Bügel durch die gewellte Ausbildung des vorderen Teils der Backenschenkelwände 12 gesichert (Abb. i).
An diesen Wänden 12 sind noch Klemmstücke i9 durch Nieten 2o befestigt, Welche die Wände 12 bügelförmig umgreifen. In letzteren ist je eine Madenschraube2i verstellbar, die durch einen Spalt 22 ,des Klemmstückes hindurch angezogen werden kann. Di:e Höhe :dieses Spaltes ist kleiner gehalten als der Durchmesser der Schraube, so daß sich diese beim Herausschrauben mit ihrem Kopf an das Klemmstück anlegt und hierdurch dieses nach auswärts drückt. Unigekehrt :drückt beim Hineinschrauben das andere Ende der Schraube auf den Innenteil des Klemmstückes und ,drückt dieses nach einwärts. Statt einer Madenschraube kann auch eine Kopfschraube verwendet werden Der Stiefel wird bei hochgeschwenkte l Bügel (in Abb.3 strichpunktiert angedeutet) zwischen die Backen eingeführt, wobei durch Verstellen der Schrauben 21 die Klemmstücke i9 der Form der Stiefelsohle genau angepaßt werden können. Hierauf wird der Bügel 13 niedergedrückt, wodurch dessen Ansätze i4 mit der Kerbe i& des Steges i6 in Eingriff gebracht werden. Der Stiefel ist dann fest und sicher zwischen .den Backen g und io gehalten.
Umgekehrt wird die Verbindung durch Aufschwenlen des Bügels 13 gelöst. Dieser Vorgang erfolgt selbsttätig, wenn der Skiläufer stürzt und nach vorne fällt, wobei der Zehenbackenträger 6, 7 und damit auch die Backeng, io aufgeklappt werden. Der Bügel berührt dann die Oberseite des Skis und wird gegenüber den Backen verschwenkt, wodurch die Verbindung mit dem Stiefel gelöst wird. Hierdurch werden jene Verletzungen vermieden, «-elche sonst vielfach dadurch auftreten, daß der Ski beim Sturz finit dem- Fuße des Skiläufers verbunden bleibt.
Statt eines durchlaufenden Steges 16 können naturgemäß auch zwei getrennte Beschläge am Stiefel vorgesehen sein.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Skibindung, bei welcher am Stiefel bzw. an der Stiefelsohle angebrachte Beschläge o. dgl. durch die Arme eines verschwenkbaren Sohlenhaltebügels feststellbar sind, dadurch gekennzeichnet,,daß der Sohlenhaltebügel (13) aridem aufschwenkbaren Zehenbackenträger (6, 7) bzw. den Zeh:enführungsbacken (9, 10, 12) so angelenkt ist, d@aß er beim übergroßen Aufschwenken des Stiefels und damit des Zehenbackenträgers auf dem Skirücken zur Auflage kommt und die Stiefelfesthaltung freigibt.
2. Skibindung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die lotrechten Backenwände (12) finit waagerecht liegenden Wellungen versehen sind und der Sohlenhaltebügel (13) durch Reibungseingriff mit diesen wellenförmigen Backenwänden in Stellung gehalten wird. Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik sind ini Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen «-orden: deutsche Patentschriften ... Nr. 5.25 537, 586o52, 611 188, 71.1719; schweizerische Patentschrift Nr. 33 049; österreichische - - 83708.