DE1603005A1

DE1603005A1 - Einstelleinrichtung fuer den Rastdruck von Federrastvorrichtungen an Ausloeseskibindungen

Info

Publication number: DE1603005A1
Application number: DE19641603005
Authority: DE
Inventors: Auf Nichtnennung Antrag
Original assignee: Wiener Metallwarenfabrik Smolka and Co
Current assignee: Wiener Metallwarenfabrik Smolka and Co
Priority date: 1963-04-30
Filing date: 1964-03-20
Publication date: 1971-08-12
Also published as: US3314686A; DE1603005B2; DE1478213B2; DE1603005C3; DE1478217A1; DE1478217B2; AT245453B; DE1478217C3; CH428522A; DE1478213C3; DE1478213A1; DE1288966B

Description

Wiener Metallwarenfabrik Smolka & Co .

Wien 23, Mauer, Lindauergasse 9 1 Osterreich

IxnsteLleinrichtung für den Kastdruck von Federrastvorrichtungen an Auslöseskibindungen

DLe Erfindung bezieht sich auf eine Einstelleinrichtung für den llastdruck von Federrastvorrichtungen an Auslöseskibindungen, mit einem axial verschiebbaren Federwiderlager, da» eine ...Lhi..-Winkel zu seiner Längsachse verlaufende Druckflüche aufweist, an·der wahlweise jeweils eine von mehreren gestuft angeordneten Nockenflächen eines beweglich gelagerten BetutLßungateils anliegt.

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Eine Einstelleinrichtung dieser Art ist Gegenstand oiiioj älteren Rechts (DAS 1 179 IAl). Bei der bereits vorgeschlagenen Einstelleinrichtung ist der Betätigungsteil eine drehbar auf einer quer zur Bewegungsrichtung des Federwiderlagern verlaufenden Achse gelagerte Scheibe. Über einen Teil des Umfangs dieser Scheibe sind die Nockenflächen in stufenweise sich ändernden Abständen von der Drehachse der Scheibe angeordnet. Der restliche Umfang der Scheibe ist als Betätigungsgriff ausgebildet.

Beim Gegenstand eines anderen älteren Hechts (DUP 1 1Ü5 903) ist der Betätigungsteil ein zweiarmiger Schwenkhebel, dessen einer Arm als Griff ausgebildet ist, während die Stirnfläche des anderen Armes eine sich kontinuierlich von der Drehachse des Hebels entfernende Nockenfläche ist. Bei einer anderen Ausführungsl"orm des Gegenstands dieses älteren Rechts ist das Federwideriager drehbar in einer Hülse angeordnet, die einen schräg zur Ilülsenachse verlaufenden Schlitz mit nebeneinander angeordneten Hastmuiden aufweist. In den Schlitz greift ein fest mit dem Federwiderlager verbundener Stift ein, der sich unter.dem Federdruck in die Kastmulden hineinlegt.

Bekannt sind forner verschiedene Ausführungsforinen vou ELnstelleinrichtungen für den Rastdruck von Federrastvorrichtungen an Auslöseskibindungen, bei denen das Widerlager für die Keder al;s Schraubenbolzen c.usgebildet ist. Zum Verändern des Rastdruckes

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wird der· ocliraubenbolzen in einem gehäusefestea Innengewinde verschraubt*

Allen vorbekannten Einstelleinrichtungen ist gemeinsam, daß der lia st druck durch Drehen des Betätigungsteils oder des Federwi.der.1 agei-a selbst verändert wird. Solche Drehbewegungen lassen .sich unter ungünstigen Uniständen schwierig ausführen. Beispielsweise fällt es schwei-, mit klammen Fingern oder vereisten Skihandschuhen ein verhältnismäßig kleines Teil au einer Skibindung zu verdrehen. In manchen Fällen sind daher bereits verdrehbare Fedet»· widoi ln;;er i.iit Schlitzen verwendet worden, in die ein Werkzeug odor eine l-Iiinsio zui.i Verdrehen eingesetzt werden müssen. Solche Hi If isgei-äte hai mait aber nicht immer zur Hand und außerdem ist auch da*> .lautieren mit einer Münze odei* dergleichen in Kälte und Li ir nicht immer einfach.

Dei· Krfindur.ji iiej,-t die Aufgabe zugrunde, eine Einstellvorrichtung der eingangs beschriebenen Gattung so auszugestalten, daß ihre Handhabung erleichtert ist. Dies wirxl· erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß der Betätigungsteil ein iängsbeweglicher Schieber ist, an welchem die Nockenfläclieji in Bewegungsrichtung nacheinander angeordnet sind.

Bei der Ein stelleinrichtung., gemäß der Erfindung wird der schieberforinige Betätigungsteil bei der Veränderung des Rastdruckes translatoriscii bewegt» Hierzu, genügt es, auf den Schieber in dessen Längsrichtung einen Druck oder Zug auszuüben.■ Gegren ein Teil zu drücken oder daran zu ziehen, erfordert weitaus weniger Geschick

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und Feiiifühligkeit als die Verdrehung eines Einstellteils. Namentlich kann man aucii mit klammen Händen und mit vereisten Handschuhen unschwer einen Schieber linear hin·» oder tier beweg en. Dies ist auch ohne Zuhilfenahme von irgendwelchen »ei'teettseu oder Münzen möglich.

Andere Vorteile und Weiterbildunger, der Erfindung gehen aus der nachfolgenden B es ehr ei Dung von Ausführungsbeiepieleii in Verbindung ntit der Zeichnung hervor. Es zeigen:

Fig. 1 eine Seitenansicht einer erf indungsgemuiien Einstelleinrichtung in einem aufgeschnittenen Gehäuse eines Skibiixdungsteils;

Fig. 2 einen Vertikalschnitt durch die Einstelleinrichtung nach Fig. 1 entlang der Schnittlinie H-IIj

Fig. 3 eine Seitenansicht einer geändex-ten Ausführungsform der erfindurigεgemäßen Einstelleinrichtung, wiederum im geschnittenen Gehäuse eines Bindungstoilö; und

Fig. 'i eine Seitenansicht eines AuslösefersenniederLalters einer Skibindung, der* mit einer erfindungsgeraäßen Einstelleinrichtung ausgerüstet ist, mit teilweise aufgeschnittenem Gehäuse.

In den Fig. 1 und 2 ist 1 ein Gehäuse eines Skibindungsteils, beispielsweise eines schwenkbaren Vorderbackens. Solche Vorderbacken werden bekanntlich durch Kugelrastvorrichtungen in ihrer

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Normallage gehalten. Die Kugelrastvorrichtungen geben bei Auftreten einer für den Skifahrer gefährlichen Last den Schwenkbacken zum seitlichen Ausschwenken frei, wodurch der Schuh sich von der Bindung löst. Der Rastdruck dieser in ihren Einzelheiten nicht gezeichneten, aber bekannten Kugelrastvorrichtungen ist in der Regel einstellbar, um die Auslösehärte unterschiedlichen Bedingungen anpassen zu können.

Die nicht gezeichnete Rastkugel wird durch eine Druckfeder

2 in eine Rastpfanne hineingedrückt. An ihrem von der Kugel abgewandten Ende stützt sich die Druckfeder 2 an einem Federwiderlager

3 ab, das bei dem gezeichneten Ausführungsbeispiel als zylindrische, das Faderende aufnehmende Hülse ausgebildet ist, die längsverschiebbar im Gehäuse 1 geführt ist. Der Rastdruck der Kugelrastvorrichtung wird durch Verschieben des Federwiderlagers 3 relativ zum Gehäuse 1 eingestellt. Zu diesem Zweck ist ein Schieber 4 vorgesehen, der quer zur Längsachse des Federwiderlagers 3 in Schlitzen 5 des Gehäuses geführt ist und außerhalb des Gehäuses Griffe 6 trägt. In Bewegungsrichtung des Schiebers sind an diesem stufenweise Nockenflächen a, b und c angeordnet, die etwas zur Bewegungsrichtung des Schiebers k geneigt verlaufen. Am unteren Ende des Feder%/iderlagers 3 ist ein Ansatz 7 größeren Durchmessers vorgesehen, der eine seitlich vom Federwiderlager abstehende Schulter b bildet. Diese Schulter verläuft im gleichen Sinne geneigt wie die Nockenflächen a-c und bildet eine Druckfläche, an der jeiireils eine der Nockenflächen anliegt.

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Zum Einstellen des liastdruckes wird der Schieber ¹I an den Griffen 6 erfaßt und in üen Schlitzen 5 verschoben. Wie die Fig.

I ohne weiteres erkennen läiSt, wird durch eine Bewegung des Schiebers k nach links das Pederwiderlager 3 stufenweise infolge der auf die Druckfläche 8 einwirkenden Nockenflächen nach unten gedrückt, wodurch sich der Rastdruck in Stufen erhöht. Durch eine Bewegung des Schiebers 4 nach rechts kann sich das Widerlager 3 dagegen unter dem Druck der Feder 2 stufenweise anheben, wobei die Druckfläche ti von Nockenfläche zu Nockenfläche springt. Dadurch wird der Rastdruck in Stufen verringert.

Bei der Ausführungsforni nach Fig. 3 ist in einem Gehäuse 9 eines Skibindungsteils ein Schieber IO mittels eines Griffknopf.e.s

II längsverschiebbar geführt. Der Schieber IO weist an seiner Unterseite gestufte und zu seiner Bewegungsrichtung geneigte Nockenflächen a-d auf. Ein hülsenförmiges Federwiderlager 12, das wiederum in einer Aufnahme des Gehäuses 9 längsverschiebbar geführt X3t und das obere Ende einer den Rastdruck einer Federverrastung des Skibindungsteils bestimmenden Druckfeder 13 aufnimmt, ist an seiner oberen Stirnfläche mit einer entsprechend den Nockenflächen a-d geneigten Druckfläche l4 versehen, die wiederum jeweils an einer der Nockenflächen anliegt. Die Wirkungsweise dieser Ausführungsform ist die gleiche, wie diejenige der Baufornien nach den Fig. 1 und 2. Der Rastdruck kann hier lediglich anstatt in drei in vier Stufen eingestellt werden.

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Fig. ^ zeigt die Anwendung der Einstelleinrichtung nacli den Fig. 1 und 2 auf einen Auslösefersenniederhalter 15 einer Skibindung. Dieser weist ein Gehäuse 16 auf, an welchem ein Niederhalteteil 17 und ein Trittsporn lö gelagert sind* zwischen denen die hintere Sohlenkante festgehalten wird. Der Niederhalteteil ist mit einer Koppel 19 fest verbunden, die bei 20 an einem sich im Trittsporn lii verlängernden Lenker 21 angelenkt ist. Das obere Ende der Koppel 19 ist bei 22 gelenkig mit einem Führungslenker verbunden. Die Lenker 21 und 25 sind bei 24 und 25 am Gehäuse l6 angelenkt. Im Punkt 25 ist äußerndem ein Winkelnebel 26 schwenkbar gelagert, der an seinem kürzeren Hebelarm 26a eine Nase 27 aufweist, Diese bildet zusammen mit einer an der Koppel 19 gelagerten Rolle 28 eine Sperre, die ein Hochschwenken des Niederhalteteils 17 verhindert. Die Sperrkraft wird durch eine Feder 29 aufgebracht, die an dem langen Hebelarm 26b de^ Wxnkelhebels 26 angreift. Bei einer auftretenden überlast drückt die Rolle 28 den Winkelhebel 26 über die Nase 27 im Gegenuh'rzeigersinn gegen die Kraft der Feder 29 zur Seite. Dadurch wird das aus den Teilen 21» 19 und 25 bestehende Lenkersysteai frei. Der an der Koppel 19 des Lenkersystems befestigte Niederhalter 17 gibt dadurch die Sohlenkante frei.

Die Kraft, bei der die Sperre 27» 2Ö ausgelöst wird, ist durch ßinsteilen der Spannung der Feder 29 regelbar. Hierzu dient die in den Fig. 1 und 2 dargestellte, erfindungsgemäße Einstelleinrichtung, die in Fig. 4 die gleichen Bezugszeichen trägt, wie in den Fig. 1 und 2. Lediglich die in Fig. 1 und 2 mit 2 bezeichnete Feder ist bei dem Anwendungsbeispiel nach Fig. 4 die Feder 29.

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Außerdem entspricht deu Gehäuse 1 der Fig. 1 und 2 in l'ig. 4 das Gehäuse l6.

Zum willicürlicnen Losen der Sperre 2?i 2o ist ein von Hand oder mit dem Skistock zu betätigender Auslosehebel 50 vorseücacn der um den Gelenkpunkt 2Ί schwenkbar ist und mit einen Hebelarm 30a auf den Hebelarui 26b des Ifinkelhebels 26 einwirkt.

- Patentansprüche

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Claims

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20 = kr

Patentansprüche

f1.)\Einstelleinrichtung für den Rastdruck von Federrastvorrichtungen an AuslöseSkibindungen, mit einem axial verschiebbaren Federwiderlager, das eine im Winkel zu seiner Längsachse verlaufende Druckfläche aufweist, an der wahlweise jeweils eine von mehreren gestuft angeordneten Nockenflächen eines beweglich gelagerten Betätigungsteils anliegt, dadurch gekennzeichnet , daß der Betätigungsteil ein längsbeweglicher Schieber (k bzw. 10) ist, an welchem die Nockenflächen (a-c bzw. a-d) in Bewegungsrichtung nacheinander angeordnet ist.
2.) Einstelleinrichtung nach Anspruch 1 mit einem hülsenförmigen, ein Federende aufnehmenden Federwiderlager, dadurch gekennzeichnet , daß das Federwiderlager (3) am Übergang zu einem Ansatz (7) größeren Durchmessers eine Schulter*-(8) aufweist, die die Druckfläche bildet.

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3·) Einstelleinriclitung nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß die Nockenflächen (a-c bzw· a-d) und die Druckfläche (8 bzw. JA) zur Bewegungsrichtung des Schiebers {*i bzw. 1O) geneigt verlaufen.

k·) Einstelleinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet , daß der Schieber (k bzw. 10) in Schlitzen (5) eines Gehäuses (l) der Auslösebindung geführt ist.

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