DE1603005B2 - Einstelleinrichtung für den Rastdruck von federbelasteten Rastvorrichtungen an Auslöseskibindungen. Ausscheidung aus: 1288966 - Google Patents

Description

3 4

oei dem gezeichneten Ausführungsbeispiel als zylin- einer der Nockenflächen anliegt. Die Wirkungsweise

drische, das Federende aufnehmende Hülse ausgebil- dieser Ausführungsform ist die gleiche, wie diejenige

det ist, die längsverschiebbar im Gehäuse 1 geführt der Bauformen nach den Fig. 1 und2. Der Rast-

ist. Der Rastdruck der Kugelrastvorrichtung wird druck kann hier lediglich anstatt in drei in vier Stu-

durch Verschieben des Federwiderlagers 3 relativ 5 fen eingestellt werden.

/um Gehäuse 1 in der Wirkungsrichtung der Feder- F i g. 4 zeigt die Anwendung der Einstellrichtung

kraft eingestellt. Zu diesem Zweck ist ein Schieber4 nach den Fig. 1 und2 auf einen Auslösefersen-

/orgesehen, der quer zur Verstelleinrichtung des niederhalter 15 einer Skibindung. Dieser weist ein

~ederwiderlagers3 in Schlitzen 5 des Gehäuses gerad- Gehäuse 16 auf, an welchem ein Niederhalteteil 17

linig verschiebbar geführt ist und außerhalb des Ge- io und ein Trittsporn 18 gelagert sind, zwischen denen

■läuses Griffe 6 trägt. In Bewegungsrichtung des die hintere Sohlenkante festgehalten wird. Der

Schiebers sind an diesem stufenweise Nockenflä- Niederhalteteil 17 ist mit einer Koppel 19 fest ver-

;hen a, b und c angeordnet, die etwas zur Bewe- bunden, die bei 20 an einem sich zu dem Trittsporn

;»ungsrichtung des Schiebers 4 geneigt verlaufen. Am 18 verlängernden Lenker 21 angelenkt ist. Das obere

unteren Ende des Federwiderlagers 3 ist ein Ansatz 7 15 Ende der Koppel 19 ist bei 22 gelenkig mit einem

größeren Durchmessers vorgesehen, der eine seitlich Führungslenker 23 verbunden. Die Lenker 21 und

vom Federwiderlager 3 abstehende Schulter bildet. 23 sind bei 24 und 25 am Gehäuse 16 angelenkt. Im

Diese Schulter verläuft im gleichen Sinne geneigt Punkt 25 ist außerdem ein Winkelhebel 26 schwenk-

,vie die Nockenflächen α bis c und bildet eine Stütz- bar gelagert, der an seinem kürzeren Hebelarm 26«

lache 8, an der jeweils eine der Nockenflächen an- 20 eine Nase 27 α aufweist. Diese bildet zusammen mit

iegt. einer an der Koppel 19 gelagerten Rolle 28 eine

Zum Einstellen des Rastdruckes wird der Schie- Sperre, die ein Hochschwenken des Niederhalteteils

jer4 an den Griffen 6 erfaßt und in den Schlitzen 5 17 verhindert. Die Sperrkraft wird durch eine Feder

verschoben. Wie die Fig. 1 ohne weiteres erkennen 29 aufgebracht, die an dem langen Hebelarm 266

läßt, wird durch eine Bewegung des Schiebers 4 nach 25 des Winkelhebels 26 angreift. Bei einer auftretenden

links das Federwiderlager 3 stufenweise infolge der Überlast drückt die Rolle 28 den Winkelhebel 26 über

auf die Stützfläche 8 einwirkenden Nockenflächen die Nase 27 im Gegenuhrzeigersinn gegen die Kraft

nach unten gedrückt, wodurch sich der Rastdruck in der Feder 29 zur Seite. Dadurch wird das aus den

Stufen erhöht. Durch eine Bewegung des Schiebers 4 Teilen 21, 19 und 23 bestehende Lenkersystem frei,

nach rechts kann sich das Federwiderlager 3 dagegen 30 Der an der Koppel 19 des Lenkersystems befestigte

unter dem Druck der Feder 2 stufenweise anheben, Niederhalter 17 gibt dadurch die Sohlenkante frei,

■.vobei die Stützfläche 8 von Nockenfläche zu Nok- Die Kraft, bei der die Sperre 27, 28 ausgelöst

.cenfläche springt. Dadurch wird der Rastdruck in wird, ist durch Einstellen der Spannung der Feder 29

Stufen verringert. regelbar. Hierzu dient die in den F i g. 1 und 2 darge-

Bei der Ausführungsform nach F i g. 3 ist in einem 35 stellte, erfindungsgemäße Einstelleinrichtung, die in

Gehäuse 9 eines Skibindungsteils ein Schieber 10 mit- Fig.4 die gleichen Bezugszeichen trägt, wie in den

iels eines Griffknopfes 11 längsverschiebbar geführt. Fig. 1 und2. Lediglich die in Fig. 1 und2 mit2 be-

Der Schieber 10 weist an seiner Unterseite gestufte zeichnete Feder ist bei dem Anwendungsbeispiel

und zu seiner Bewegungsrichtung geneigte Nocken- nach Fig. 4 die Feder 29.

flächen α bis d auf. Ein hülsenförmiges Federwideria- 40 Außerdem entspricht dem Gehäuse 1 der Fig. 1 ger 12, das wiederum in einer Aufnahme des Gehäu- und 2 in Fi g. 4 das Gehäuse 16.
ses9 längsverschiebbar geführt ist und das obere Zum willkürlichen Lösen der Sperre 27, 28 ist ein Ende einer den Rastdruck einer Federverrastung des von Hand oder mit dem Skistock zu betätigender Skibindungsteils bestimmenden Druckfeder 13 auf- Auslösehebel 30 vorgesehen, der um den Gelenkliimmt, ist an seiner oberen Stirnfläche mit einer ent- 45 punkt 24 schwenkbar ist und mit einem Hebelarm sprechend den Nockenflächen α bisd geneigten 30 α auf den Hebelarm 26 δ des Winkelhebels 26 einStützfläche 14 versehen, die wiederum jeweils an wirkt

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

1 2 das Fedenviderlager als Schraubenbolzen ausgebildet Patentansprüche: ist- Zum Verändern des Rastdruckes wird der Schraubenbolzen in einem gehäusefesten Innenge-

1. Einstelleinrichtung für den Rastdruck von winde verschraubt. Drehbewegungen des Federfederbelasteten Rastvorrichtungen an Auslöseski- 5 Widerlagers lassen sich unter ungünstigen Umstänbindungen, mit einem Betätigungsteil, einem in den nur schwierig ausführen. Beispielsweise fällt es der Wirkungseinrichtung der Federkraft verstell- schwer, mit klammen Fingern oder vereisten Skibaren Fedenviderlager mit einer im Winkel zu handschuhen ein verhältnismäßig kleines Teil an seiner Längsachse verlaufenden Stützfläche, mit einer Skibindung zu verdrehen. In manchen Fällen der es wahlweise an jeweils einer von mehreren io sind daher bereits verdrehbare Fedenviderlager mit in der Verstellrichtung des Fedenviderlagers ge- Schlitzen verwendet worden, in die ein Werkzeug stuft angeordneten Nockenflächen abgestützt ist, oder eine Münze zum Verdrehen eingesetzt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Nok- Solche Hilfsgeräte hat man aber nicht immer zur kenflächen (a bis c bzw. α bis d) an einem quer Hand und außerdem ist auch das Hantieren mit einer zur Verstellrichtung des Fedenviderlagers (3) ge- 15 Münze oder einem ähnlichen Werkzeug in Kälte und radlinig verschieblich angeordneten, den Betäti- Eis nicht immer einfach.

gungsteil bildenden Schieber (4 bzw. 10) vorgese- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine

hen sind. Einstelleinrichtung der eingangs beschriebenen Gat-

2. Einstelleinrichtung nach Anspruch 1, da- tung so auszugestalten, daß ihre Handhabung erdurch gekennzeichnet, daß das Fedenviderlager 20 leichtert ist.

(3) eine die Stützfläche (8) bildende Schulter auf- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch geweist, löst, daß die Nockenflächen an einem quer zur Ver-

3. Einstelleinrichtung nach Anspruch 1 und/ Stellrichtung des Fedenviderlagers geradlinig ver- oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Nocken- schieblich angeordneten, den Betätigungsteil bildenflächen (ö bis c bzw. α bis d) und die Stützfläche 25 den Schieber vorgesehen sind.

(8 bzw. 14) zur Bewegungsrichtung des Schiebers Bei der erfindungsgemäßen Einstelleinrichtung

(4 bzw. 10) geneigt verlaufen. wird der Schieber zur Veränderung des Rastdrucks

4. Einstelleinrichtung nach wenigstens einem translatorisch bewegt. Hierzu genügt es, auf den der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, Schieber in dessen Längsrichtung einen Druck oder daß der Schieber (4 bzw. 10) in Schlitzen (5) 30 Zug auszuüben. Gegen ein Teil zu drücken oder eines Gehäuseteils (1) der Auslöseskibindung ge- daran zu ziehen erfordert weitaus weniger Geschick führt ist. und Feinfühligkeit, als die Verdrehung eines Einstellteils. Namentlich kann man auch mit klammen

Händen und mit vereisten Handschuhen unschwer

35 einen Schieber geradlinig hin- und herbewegen. Dies ist auch ohne Zuhilfenahme von irgendwelchen

Die Erfindung bezieht sich auf eine Einstellein- Werkzeugen oder Münzen möglich,
richtung für den Rastdruck von federbelasteten Rast- Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der

vorrichtungen an Auslöseskibindungen, mit einem Zeichnung dargestellt. Es zeigt
Betätigungsteil, einem in der Wirkungsrichtung der 40 Fig. 1 eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Federkraft verstellbaren Fedenviderlager mit einer Einstelleinrichtung in einem aufgeschnittenen Geim Winkel zu seiner Längsachse verlaufenden Stütz- häuse eines Skibindungsteils,

fläche, mit der es wahlweise an jeweils einer von F i g. 2 einen Vertikalschnitt durch die Einstellein-

mehreren in der Verstellrichtung des Federwideria- richtung nach F i g. 1 entlang der Schnittlinie II-II,
gers gestuft angeordneten Nockenflächen abgestützt 45 Fig.3 eine Seitenansicht einer geänderten Ausist, führungsform der erfindungsgemäßen Einstelleinrich-

Bei einer Einstelleinrichtung dieser Art gemäß tung, wiederum im geschnittenen Gehäuse eines Bineinem älteren Vorschlag (deutsche Patentschrift dungsteils, und

1185963) ist das Fedenviderlager drehbar in einer Fig.4 eine Seitenansicht eines Auslösefersen-

Hülse angeordnet, die einen schräg zur Hülsenachse 5° niederhalters einer Skibindung, der mit einer erfinschraubenlinienförmig verlaufenden Schlitz aufweist, dungsgemäßen Einstelleinrichtung ausgerüstet ist, dessen einer Rand mit den Nockenflächen versehen mit teilweise aufgeschnittenem Gehäuse,
ist. In den Schlitz greift ein fest mit dem Federwider- In den F i g. 1 und 2 ist 1 ein Gehäuse eines Skibin-

lager verbundener, die Stützfläche bildender Stift ein, dungsteils, beispielsweise eines schwenkbaren Vorder sich unter dem Federdruck an die jeweils ausge- 55 derbackens. Solche Vorderbacken werden bekanntwählte Nockenfläche anlegt. Als Betätigungsteil dient lieh durch Kugelrastvorrichtungen in ihrer Normalein am Fedenviderlager angebrachter, radial vorste- lage gehalten. Die Kugelrastvorrichtungen geben bei hender Handgriff. Bei einer anderen Ausführungs- Auftreten einer für den Skifahrer gefährlichen Last form der vorgeschlagenen Einstelleinrichtung ist ein den Schwenkbacken zum seitlichen Ausschwenken zweiarmiger, drehbar gelagerter Schwenkhebel vor- 60 frei, wodurch der Schuh sich von der Bindung löst, gesehen, dessen einer Arm als Griff ausgebildet ist, Der Rastdruck dieser in ihren Einzelheiten nicht gewährend die Stirnfläche des anderen Armes eine sich zeichneten, aber bekannten Kugelrastvorrichtungen kontinuierlich von der Drehachse des Hebels entfer- ist in der Regel einstellbar, um die Auslösehärte unnende Nockenfläche ist, an der das Fedenviderlager terschiedlichen Bedingungen anpassen zu können,
anliegt. 65 Die nicht gezeichnete Rastkugel wird durch eine

Bekannt sind ferner verschiedene Einstelleinrich- Druckfeder 2 in eine Rastpfanne hineingedrückt. An tungen für den Rastdruck von federbelasteten Rast- ihrem von der Kugel abgewandten Ende stützt sich vorrichtungen an Auslöseskibindungen, bei denen die Druckfeder 2 an einem Fedenviderlager 3 ab, das