DE1578908C3 - Fersenniederhalter für Skibindungen - Google Patents

Fersenniederhalter für Skibindungen

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Description

Die Erfindung betrifft einen Fersenniederhalter für Skibindungen mit einer Auslöseeinrichtung, die der Absatzhalter bei Auftreten übermäßiger, nach oben gerichteter Kräfte nach hinten freigibt, und mit einer Viergelenkkette, die ein am Ski festgelegtes, als Grundrahmen dienendes erstes Teil, zwei an diesem mit Abstand hintereinander angelenkte, als Lenker wirksame weitere Teile sowie ein diese als Koppel verbindendes viertes Teil mit einem um den vorderen Sohlenbereich etwa kreisbogenförmig bewegten Anlenkpunkt für den Absatzhalter und eine die Lenker für den Abfahrtslauf feststellende und nach Lösen für den Tourenlauf freigebende Verriegelung autweist.
Skibindungen mit einem Fersenniederhalter diener, im allgemeinen nur Abfahrtszwecken, indem der Fersenniederhalter fest mit dem Ski verbunden ist. Er weist üblicherweise eine Auslöseeinrichtung auf, um bei einem Sturz den Schuh des Skifahrers freizugeben. Auf der anderen Seite sind Tourenbindungen bekannt, bei denen die Schuhsohle zumeist mit Kabeln
gehalten wird, die die erforderliche Bewegungsfreiheit zum Abheben der Sohle von der Skioberfläche bieten. Diese Kabelbindungen, die darüber hinaus eine Abfahrtsstellung ermöglichen, sind einerseits in der Handhabung unbequem und genügen andererseits häufig den sicherheitstechnischen Anforderungen nicht.
Es sind weiterhin ausgesprochene Fersenniederhalter (französische Patentschrift 1206 878 und Werbedruckschrift »CARRERA UNIMATIC«, identisch mit nachveröffentlichter deutscher Offenlegungsschrift 1428 920) bekannt, die außer für Abfahrtszwecke auch für den Tourenlauf verwendet werden können. Im erstgenannten Fall sitzt der in eine Kerbe der Sohle eingreifende Sohlenhalter an einer aus zwei nebeneinanderliegenden, starr miteinander verbundenen Armen bestehenden Koppel einer vierarmigen Gelenkkette. Die Koppel ist mittels zwei Lenkern am Grundrahmen angelenkt, wobei der hintere Lenker aus zwei in einem Knickgelenk verbundenen Teilen besteht. Das Knickgelenk ist durch eine gummielastische Feder blockiert und knickt nur dann aus, wenn in der Abfahrtsstellung, in der die vier Gelenke blokkiert sind, eine übermäßige, aufwärts gerichtete Kraft auf den Sohlenhalter wirkt. Im übrigen sind die vier Gelenke der Gelenkkette für den Tourenlauf frei beweglich, weshalb auf das Knickgelenk kein wesentliches Moment wirkt. Nachteilig ist hierbei vor allem, daß zum Umstellen von Tourenauf- und -Abfahrtslauf und zurück sowohl der Abstand der Gelenkachsen an der Grundplatte als auch ein Anschlag für eine Verlängerung des hinteren Lenkers verstellt werden müssen.
Bei der anderen bekannten Bindung wird dieser Nachteil vermieden. Sie besteht aus einer vierarmigen Gelenkkette, wobei zwei etwa parallel verlaufende Lenker an ihrem einen Ende an einem Grundrahmen angelenkt, am anderen Ende durch eine Koppel verbunden sind. Diese Koppel trägt an ihrem vorderen freien Ende ein Gelenk für den Absatzhalter. Nach Lösen der Verriegelung kann die Gelenkkette frei ausschwenken, wobei der Anlenkpunkt des Absatzhalters etwa eine Kreisbahn beschreibt. Die Auslösung erfolgt dadurch, daß der Absatzhalter aus zwei Teilen, nämlich einem Niederhalter und einem Tretbügel gebildet ist, die in der Tour- und der Abfahrtsstellung durch den Längsschub eines federnden Zehenbackens zusammengehalten sind. Dieser Zusammenhalt geht bei zu großer Beanspruchung, z. B. einem Frontalsturz, verloren, wobei der Absatzhalter frei um den Anlenkpunkt ausschwenken kann, so daß der Schuh freikommt.
Da in der Tourstellung nur der Anlenkpunkt eine Kreisbahn beschreibt, der Absatzhalter selbst jedoch um diesen Anlenkpunkt frei beweglich ist, wird die genaue Relativlage des Absatzhalters zum Schuh durch dessen Bewegung selbst bestimmt. Dies setzt voraus, daß der Absatzhalter genau auf die Form des Schuhabsatzes abgestimmt ist. Darüber hinaus gibt der Absatzhalter jeder Unregelmäßigkeit in dem Bewegungsablauf beim Gehen nach. Gerät der Skifahrer beispielsweise in Rücklage, so kann der Absatzhalter nach hinten ausschwenken mit der Folge, daß der Schuh praktisch freigegeben, die Bindung also unzeitig »auslöst«. In der Abfahrtstellung muß der Schuh zunächst eine Bewegung nach vorne ausführen, damit der Fersenniederhalter bei übermäßigen Kräften auslösen kann. Eine solche Vorwärtsbewegung kann naturgemäß bei einem Sturz nicht immer angenommen werden und setzt darüber hinaus eine bestimmte Konstruktion des Vorderbackens voraus.
Von diesem Stand der Technik ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Fersenniederhalter zu schaffen, der dem Skischuh in der Tourstellung eine seiner Abrollbewegung entsprechende Zwangsführung gibt, ohne daß dadurch die Auslösung in der Abfahrtsstellung beeinträchtigt wird.
Diese Aufgabe wird bei einem Fersenniederhalter des eingangs geschilderten Aufbaus dadurch gelöst, daß der Absatzhalter mit Abstand von seiner Anlenkung an der Koppel an einem Führungslenker angelenkt ist, der seinerseits gelenkig mit einem Lenker
*5 der Viergelenkkette verbunden ist, derart, daß in entriegelter Stellung der Anlenkpunkt des Führungslenkers am Absatzhalter beim Anheben eine von hinten nach vorne etwa kreisbogenförmig verlaufende Bewegungsbahn mit einem im vorderen Bereich der Sohle liegenden Mittelpunkt beschreibt.
Der Absatzhalter ist demgemäß an zwei mit Abstand voneinander angeordneten Punkten angelenkt, von denen jeder an unterschiedlichen Teilen der Viergelenkkette sitzt. Beide Anlenkpunkte beschreiben
a5 demgemäß eine etwa kreisbögenf örmige Bahn mit der Folge, daß der gesamte Absatzhalter auf einer kreisbogenförmigen Bahn geführt ist. Die Länge der einzelnen Teile der Viergelenkkette und die Anordnung der Anlenkpunkte ist so gewählt, daß diese kreisbogenförmige Bahn ihren Mittelpunkt im vorderen Bereich der Sohle hat. Es ist demgemäß nicht möglich, daß der Absatzhalter während der Tourbewegung nach hinten wegkippt und die Sohle freigibt. Beim Auslösen des Niederhalters in der Abfahrtsstellung bewegt sich dieser wie bei bekannten Abfahrtsbindungen ausschließlich nach hinten, so daß der Schuh während der Freigabebewegung nicht geführt oder behindert wird.
Zu diesem Zweck kann der Absatzhalter über eine an ihm angelenkte Lasche mit der Koppel verbunden sein, wobei die Lasche um ihr Gelenk am Absatzhalter nur während des Auslösevorgangs ausschwenkbar ist. Diese Lasche ist demgemäß in der Tourstellung gegen Ausschwenken verriegelt.
Der Absatzhalter besteht gemäß einer Ausführungsform aus einem Tretbügel und einem demgegenüber während der Auslösung beweglichen Niederhalter, wobei der Tretbügel an dem Führungslenker und der Niederhalter über die Lasche an der Koppel angelenkt ist und beide in der Tourenstellung gegeneinander unbeweglich gehalten sind.
Eine ähnliche Ausbildung ist von einer reinen Abfahrtsbindung her bekannt (österreichische Patentschrift 240 753). Der Vorteil dieser Konstruktion des Absatzhalters liegt darin, daß der Niederhalter und der Tretbügel ihren Abstand beim Auslösen vergrößern, sich der Absatzhalter also sozusagen öffnet. Ferner findet eine Schwenkbewegung um den unteren Anlenkpunkt des Absatzhalters nach hinten statt, so daß die Sohle ungehindert freigegeben wird.
Die Abstandsvergrößerung kann dadurch erreicht werden, daß das Gelenk zwischen Niederhalter und Lasche ein Exzenter ist, an dessen Exzenterbolzen der Tretbügel angelenkt ist. Um die Lasche gegen Ausschwenken nach oben um ihr Gelenk an der Koppel zu blockieren, kann eine Einrichtung vorgesehen sein, die aus am Spannhebel für die Verriegelung angeordneten Blockierrollen besteht, die mit Rollflächen am
Tretbügel zusammenwirken. Diese Rollblockierung behindert demzufolge die Bewegung des Niederhalters beim Tourenlauf nicht.
Die Auslöseeinrichtung besteht gemäß einer Ausführungsform aus einer Nase, die an einem der den Absatzhalter bildenden Teile, also dem Niederhalter oder dem Tretbügel, angeordnet ist, sowie einer am Spannhebel angeordneten Rolle, welche von der Nase gegen Federkraft zurückgedrückt wird. Beim Auslösen entsteht demzufolge weitgehend nur Rollreibung. Die Feder kann am Spannhebel schwenkbar abgestützt sein, so daß der Spannhebel beim Auslösen sich nicht selbst öffnet.
Die Auslösekraft kann durch eine das Maß des Übergriffs der Rolle über die Nase des Absatzhalters bestimmende Einrichtung auf die individuellen Verhältnisse einstellbar sein. Diese Einrichtung besteht gemäß einer bevorzugten Ausführungsform aus einer Scheibe, an welcher der die Rolle tragende Spannhebel in der Abfahrtsstellung mittels Vorsprüngen ansteht und die zwischen zwei dem Längsdruck des Schuhs unterworfenen Federn angeordnet ist. Durch die an der Scheibe anstehenden Vorsprünge ist eine definierte Auslösekraft eingestellt. Diese kann sich jedoch durch die Doppelfeder-Anordnung dem Längsdruck des Schuhs anpassen.
Schließlich kann bei einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung ein Anschlag zur Hubbegrenzung des Absatzhalters nach unten in einer Zwischenlage zwischen der obersten und untersten Tourstellung vorgesehen sein. Die Sohle steht in dieser Stellung gleichsam erhöht über dem Ski und ist nur noch nach oben hin beweglich, wodurch das Steigen an Hängen erleichtert wird.
Eine Ausführungsform der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. Hierbei zeigt
Fig. 1 einen Längsschnitt des Fersenniederhalters nach I-I der Fig. 5, in der höchsten Gehlage,
Fig. 2 einen der Fig. 1 ähnlichen Schnitt in der Einsteiglage,
F i g. 3 einen der F i g. 1 ähnlichen Schnitt in der Abfahrtslage,
Fi g. 4 einen weiteren der Fi g. 1 ähnlichen Schnitt in tiefster und in höchster Lage beim Gehen an Hängen,
Fig. 5 eine Draufsicht auf den Fersenniederhalter gemäß Fig. 3, und
Fig. 6 bis 8 Darstellungen von Einzelteilen des Fersenniederhalters gemäß Fig. 1 bis 5.
Der Fersenniederhalter weist eine auf einem Ski 2 aufgeschraubte Grundplatte 1 auf, an der ein Grundrahmen 3 des Fersenniederhalters verschiebbar ist. Dieser Grundrahmen ist mit zwei Laufschienen 5 versehen, welche die Grundplatte 1 seitlich umfassen, während zwei Wangen 7 mit je einer Ausnehmung 9 zur Aufnahme eines hinteren und eines vorderen Lagerbolzens 11 bzw. 13 dienen. Diese Lagerbolzen sind diametral durchbohrt und von einem Federbolzen 15 durchgriffen, auf dem eine Stellschraube 17 sowie eine vordere und eine hintere Druckfeder 19 bzw. 21 angeordnet sind. Zwischen der Stellschraube 17 und der hinteren Druckfeder 21 befindet sich ein Anzeigeschieber 23 (Fig. 1, 2 und 5), dessen Lage bezüglich der Laufschienen 5 an auf diesen angebrachten Marken 25 ablesbar ist. Die Gewindegänge der Stellschraube 17 greifen in Gewindegänge 27 der Grundplatte 1 ein. Zwischen der vorderen und der hinteren Druckfeder 19 bzw. 21 befindet sich eine Scheibe 29, weiche zwischen den Wangen 7 des Grundrahmens 3 geführt ist. Diese Scheibe 29 ist mit einer Hülse 30 versehen und dient, wie später beschriebenen, als Anschlag.
Zwischen den Wangen 7 des Grundrahmens 3 ist ein vorderer Lenker 35 an einem vorderen Lagerbolzen 31 und ein kurzer Lenker 37 an einem Lagerbolzen 33 schwenkbar festgelegt. Die anderen Enden dieser beiden Lenker 35 und 37 sind in einem Gehäuse 39 an einem mittleren und einem hinteren Lagerbolzen 43 bzw. 45 gelagert. Im rückwärtigen Bereich des Gehäuses 39 sind ferner Gummipuffer 40 angebracht, die der Dämpfung beim Tourenlaufen dienen.
Der längere Lenker 35 weist eine obere und eine
!5 untere Lagerbüchse 47 bzw. 51 auf (Fig. 1 und 6), welche mittels zweier Seitenwangen 49 verbunden sind. Die obere Lagerbüchse 47 ist mit einer Ausnehmung 53 versehen, in welcher eine Gabel 72 eines Führungsbolzens 70 für eine Druckfeder 71 angeordnet ist.
Die untere Lagerbüchse 51 des langen Gelenkarmes 35 weist einen Nocken 55 mit einer Stufe 56 auf, die beide eine Abwälzbahn 58 ergeben. Ein Spannhebel 60 trägt an zwei freien Bolzen 62 und
a5 64 je eine Federführung 66 und 68, welche gegenüber dem Führungsbolzen 70 verschiebbar sind und der Feder 71 als Gegenlager dienen. Ferner sind seitlich am Spannhebel 60 zwei Blockierrollen 74 sowie eine Verschlußrolle 76, welche mittels eines Zapfens 78 drehbar im Spannhebel 60 gelagert ist, angeordnet. Der Hebel 60 weist zwei Vorsprünge 80 sowie einen Griff 82 auf. Dieser Spannhebel 60 ist auf einem vorderen Lagerbolzen 41 im Gehäuse 39 schwenkbar gelagert. Auf dem gleichen Lagerbolzen 41 sitzen weiterhin beiderseits des Spannhebels 60 je eine Lasche 84mit ihrer Bohrung 89 (Fig. 8). Am anderen Ende weist die Lasche 84 ein aus einem Achsstummel 86 mit einer exzentrischen Bohrung 88 gebildetes Exzentergelenk (Fig. 8) auf:
Der Spannhebel 60 weist ferner zwischen den Vorsprüngen 80 und der Verschlußrolle 76 liegende, aus seinen seitlichen Wangen ausgebogene Anschläge 81 auf. Auf den Achsstummeln 86 der Laschen 84 ist eine Stützgabel 92 schwenkbar gelagert, zu welchem Zweck ihre Lagerachsen 94 entsprechende Bohrungen 95 aufweisen. Die Stützgabel 92 ist mit einer Platte 96 versehen, welche auf ihrer vorderen Fläche eine Zahnung 98 trägt und in der Mitte mit einem Längsschlitz 100 versehen ist. Sie weist ferner einen maulförmigen Führungsschlitz 102 auf. Diese Stützgabel 92 ist um die Drehachse 104 des Achsstummels 86 schwenkbar.
Ein Tretbügel 107 (Fig. 1, 7) mit einem Trittsporn 110 und zwei seitlichen Wangen 112 ist mit zwei Bohrungen 114 und 116 versehen. Die beiden Wangen 112 laufen in Nasen 118 aus, deren Oberkanten Gleitflächen für die Blockierrollen 74 aus Spannhebel 60 bilden, während die Unterkanten 122 zur Auflage auf den vorderen Lagerbolzen 41 bestimmt sind. In den beiden Bohrungen 116 der Wangen 112 ist ein Bolzen 124 befestigt und dient den zwei Laschen 84 als Gelenk, indem er in deren Exzenterbohrung 88 eingreift. Die beiden Wangen 112, die durch den Trittsporn 110 verbunden sind, weisen eine in das Gehäuse 39 vorstehende Nase 126 für die Verriegelung auf.
In den Bohrungen 114 der Wangen 112 ist mittels eines Bolzens 128 ein Führungslenker 130 gelagert, dessen anderes Ende an einem Bolzen 132 am kürze-
ren Lenker 37 angelenkt ist.
Mit der Zahnung 98 der Stützgabel 92 wirkt eine entsprechende Zahnleiste 136 eines Absatzgreifers 134 zusammen. Dieser ist mit einem Riemenbügel 138 sowie mit einem Niederhalter 140 ausgerüstet, der obere Zentrierlappen 140 aufweist. Der Absatzgreifer 134 ist mittels einer Schraube 144 und einer Mutter 145 mit der Stützgabel 92 verbunden, wobei die Zahnung 98 und die Zahnleiste 136 das Einstellen des Abstandes zwischen dem Trittsporn 110 und dem Niederhalter 142 zur Anpassung an unterschiedliche Absatzdicken des Skischuhs erlauben. Der Absatzgreifer 134 ist ferner zur Führung des Absatzes mit Absatzführungsflächen 147 versehen, welche ein Beschädigen des Absatzes am Niederhalter 142 verhüten.
Da es Skischuhe mit sogenannten Gehabsätzen gibt, bei welchen die Sohle gerundet ausläuft und somit der Trittsporn 110 des Tretbügels 107 beim Hineintreten ungenügend erfaßt wird, kann in demselben eine Öffnung vorgesehen werden, in der ein erhöhender Zapfen od. dgl. befestigt wird (nicht dargestellt). Die Funktionsweise des beschriebenen Skibindungsfersenautomaten ist die folgende:
Der Fersenniederhalter befindet sich in der Einsteigstellung gemäß Fig. 2. In dieser Stellung sitzt das Gehäuse 39 in seiner untersten Lage unmittelbar über den beiden Laufschienen 5 und verdeckt die ganze Mechanik einschließlich der Verstellschraube 17 mit den Druckfedern 19 und 21. Nur die Anzeigeschieber 23 stehen aus den beiden seitlchen Ausnehmungen 9 der Wangen 7 vor. Der Spannhebel 60 befindet sich in leicht angehobener Lage, wobei die Verschlußrolle 76 an der Stufe 56 des Nockens 5 und die Verriegelungsnase 126 an der Verschlußrolle 76 anstehen. Die beiden Blockierrollen 74 befinden sich unterhalb der beiden Nasen 118 des Tretbügels 107, so daß dieser um seinen Lagerbolzen 128 schwenken kann.
Die Stützgabel 92, die schwenkbar um die Achsstummel 86 der Laschen 84 angeordnet ist, ist ferner über den Führungsschlitz 102 und den Bolzen 128 mit dem Tretbügel 107 wirkverbunden. Die Verriegelungsnase 126 liegt in dieser Lage auf der Verschlußrolle 76 in einem Punkte an, welcher oberhalb der Drehachse dieser Rolle 76 liegt. In dieser Lage wird nun der Absatz des Skischuhs auf den Trittsporn 110 des Tretbügels 107 gestellt, längs der Absatzführungsflächen 147 des Absatzgreifers 134 abgesenkt. Dabei wird auf die Nase 110 ein Druck ausgeübt, so daß der Tretbügel 107 mit den Laschen 84 um den Lagerbolzen 41 schwenkt und sich mit dem Führungsschlitz 102 auf den Bolzen 128 aufschiebt. Gleichzeitig erfolgt eine Verschiebung des ganzen Fersenniederhalters gegen Federkraft nach hinten, wobei der vordere und der hintere Lagerbolzen 31 bzw. 33 am Grundrahmen 3 Fixpunkte bilden, während sich die beiden Führungslenker 130 nach hinten unten bewegen. Bei dieser Bewegung wird die Stützgabel 92 über den Bolzen 124 und die Lasche 84 mitgenommen, wobei sie um den Achsstummel 86 der Laschen 84 schwenkt. Durch die Exzentrizität zwischen Bolzen 124 und Achsstummel 86 verringert sich der Abstand zwischen dem an der Stützgabel 92 befestigten Niederhalter 142 und dem am Tretbügel 107 angeordneten Trittsporn 110. Damit wird ein Festhalten des Absatzes zwischen diesen beiden Teilen 142 und 110, welche anfänglich so stark auseinandergedrückt sind, daß das Einführen des Absatzes keine Schwierigkeiten bereitet, sichergestellt. Es drehen sich nämlich die Laschen 84 um den Lagerbolzen 41, bis der Absatzgreifer 134 am Absatz 4 ansteht. Drückt man mit dem Schuh noch weiter nach unten, so wird der bewegliche Teil nach hinten gepreßt, da der Schuh nicht mehr, oder nur wenig nachgibt. Hierbei werden die beiden Hauptfedern 19 und 21 komprimiert. Dieser Druck wirkt in der Längsrichtung auf die Schuhsohle und erreicht den voreingestellten Wert, welcher durch Drehen an der Verstellschraube 17 eingestellt wurde. Der nun vorhandene Druck ist an übersichtlicher Stelle auf den Marken 25 seitlich ablesbar.
Beim Hochziehen des Schuhs würde sich nun die Stützgabel 92 um den Achsstummel 86 drehen, wobei der untere Teil des Absatzgreifers 134in den Absatz 4 gedrückt und der Oberteil von diesem wegrutschen würde. Dieser Effekt wird aber je nach vorhandenem Längsdruck mehr oder weniger gedämpft. Er kann durch folgende Maßnahmen vollständig ausgeschaltet werden:
a) Es erfolgt eine Führung der Stützgabel 92 auf dem Tretbügel 107 derart, daß in Richtung der Verbindungslinie der beiden Bohrungen 114 und 116 im Tretbügel 107 oder winklig zu
a5 dieser Linie eine Bewegung erfolgen kann, wobei
aber trotzdem in engen Grenzen ein Drehen der Gabel 92 um die Achse des Stummels 86 möglich sein kann. Diese noch mögliche Drehbewegung erlaubt den beschriebenen Effekt in engen Grenzen, womit erreicht wird, daß der Schuh in der Abfahrtsstellung nicht allzu hart auf den Ski gedrückt wird.
Diese Führung wird durch den seitlich an der Stützgabel 92 angebrachten Führungsschlitz 102, welcher über den Bolzen 128 greift, erreicht.
Mechanisch läßt sich diese Führung auch mit andern Mitteln bewerkstelligen. .
b) Eine weitere Art der Lösung besteht darin, die Stützgabel 92 mit zwei Nasen, ähnlich wie beim Tretbügel 107, auszurüsten, die über den vorderen Lagerbolzen 41 greifen und sich beim Hochziehen des Absatzes 4 auf diesen Bolzen 41 abstützen. Der den Schuh freigebende eben beschriebene Effekt tritt erst nach dem Verdrängen der Verschlußrolle 76 auf. Die dabei auf diese Rolle 76 wirkende Kraft ist infolge der Hebelwirkung, hervorgerufen durch die drehbare Befestigung des Tretbügels 107 zwischen dem Absatzgreifer 134 und der erwähnten Abstützung auf dem Lagerbolzen 41, größer als die vom Schuh aufgebrachte Kraft.
Sobald die Verriegelung 126, welche beim Einsteigen längs der Verschlußrolle 76 nach unten gleitet, die kritische Lage des Punktes 150 (Fig. 3) passiert hat, versucht sich der Spannhebel 60 unter dem Einfluß der Feder 71 im Uhrzeigersinn zu verschwenken, wobei er die Verschlußrolle 76 auf der Abwälzbahn 58 des Nockens 55 gegen dessen Spitze schiebt und dadurch auf die Stützgabel 92 mit dem Tretbügel 107 sowie dem Absatzgreifer 134 ein schließendes Moment ausübt und den Verschluß verriegelt.
Da sich beim Abwärtsbewegen der Verriegelungsnase 126 die Verschlußrolle 76 um den Bolzen 78 dreht, ist die Abnützung sehr gering. Außerdem hebt sich die Verschlußrolle 76 durch den Druck von oben von der Abwälzbahn 58 am Nocken des langen Gelenkarms 35 ab, was ein Abrollen begünstigt.
Gleichzeitig wird, entsprechend der Voreinstellung
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des gesamten Fersenniederhalters, mittels der Verstellschraube 17 auf der Grundplatte 1 bei festgehaltener Sohlenspitze und Hinunterpressen des Absatzes 4 eine den beweglichen Teil nach hinten schiebende Kraft erzeugt, wobei an den Marken 25 die Lage des Anzeigeschiebers 23 und damit die Vorspannung angezeigt wird.
Dabei werden die Druckfedern 19 und 21 gespannt. Die Spannung der vorderen Druckfeder 19 kann, bedingt durch die Scheibe 29, ein vorbestimmtes Maß nicht übersteigen. Die Vorspannung kann beispielsweise so eingestellt werden, daß bei Lage des Schiebers 23 über die zweite hinterste Marke 25 hinaus der Spannhebel 60 z. B. auf dem Gehäuse aufliegt, womit verhütet wird, daß die Verschlußrolle 76 zu weit nach vorne geschwenkt und damit das ganze System derart verriegelt wird, daß es nur durch Betätigung des Hebels 60 geöffnet werden kann, d. h. sich bei Stürzen nicht öffnet, indem der Anlagepunkt 152 der Nase 126 an der Rolle 76 vor dem Punkt 151 liegt.
In dieser Abfahrtsstellung ist die Verschlußrolle 76 so weit eingerückt, bis die beiden Vorsprünge 80 des Spannhebels 60 an der Scheibe 29, welche zwischen den beiden Druckfedern 19 und 21 axial beweglich gelagert ist, anstehen.
Da nun die Scheibe 29 je nach vorhandenem Druck in Längsrichtung gegen die vordere Feder 19 hin verschoben ist, greift die Verschlußrolle 76 weiter über die Verriegelungsnase 126 des Tretbügels 107, als wenn der Fersenniederhalter unbelastet wäre. Je größer somit der Längsdruck ist, desto weiter übergreift die Rolle 76 die Nase 126 und um so größer ist die Kraft, bis die Bindung auslöst (Frontalstürze).
Die Auslösekraft ist damit in Abhängigkeit vom Längsdruck gebracht worden. Dies vereinfacht das Einstellen des Fersenniederhalters. Als weiterer Vorteil resultiert daraus, daß bei kombinierten Frontal-Drehstürzen beim Ausdrehen des Vorderbackens — dieser braucht noch nicht auszulösen — der Längsdruck geringer wird, so daß auch das Frontalauslösemoment abnimmt und der Absatz nach oben eher freigegeben wird.
Für individuelle Einstellmöglichkeiten des Frontalauslösemomentes können folgende Mittel vorgesehen werden:
a) Beschränkung des Übergriffs der Verschlußrolle 76 über die Nase 126 durch einen verstellbaren Tiefenanschlag mittels einer Schraube (in Fig. 3 strichpunktiert dargestellt), welche auf dem Gehäuse 39 oder in einer kurzen Verlängerung des längeren Lenkers 35 so eingeschraubt ist, daß sie in den Spannhebel 60 greift und dieser seinerseits an der Schraube ansteht und diese in der Abfahrtsstellung verdeckt.
b) Gleichbleibende Eingriffstiefe der Verschlußrolle 76, jedoch Veränderung des Schließdrucks durch Änderung der Vorspannkraft der Druckfeder 71 oder durch Änderung der Länge ihres wirksamen Hebelarms, z. B. dadurch, daß die beiden Bolzen 62 und 64 nicht in Bohrungen, sondern in Schlitzen des Spannhebels 60 verstellbar gelagert werden.
Der Verriegelungsdruck auf die Verschlußrolle 76, hervorgerufen durch die Druckfeder 71, welche sich am längeren Lenker 35 und am Spannhebel 60 schwenkbar abstützt, weist eine Charakteristik auf, welche für das Öffnen des Fersenniederhalters bei Stürzen erwünscht ist. Wird nämlich bei Überbelastung die Verschlußrolle 76 durch den Zug auf den Niederhalter 142 nach oben herausgedrückt, so wird in der ersten Phase der Bewegung die Feder 71 zusammengepreßt. Deren Gegendruck nimmt also zu. Da jedoch der Spannhebel 60 an dem Bolzen 41 und die Feder 71 über die Gabel 72 an dem längeren Lenker 35 gelagert sind, ergibt sich durch Drehen der Federabstützung bzw. der beiden Bolzen 62 und 64 im Spannhebel 60 um den Bolzen 41 - was auch durch Hochziehen des Spannhebels 60 bewirkt wird — eine Verkleinerung des wirksamen Hebelarmes der Kraft der Druckfeder 71 bezüglich der Achse des vorderen Lagerbolzens 41. Da nun das System so ausgelegt
1S werden kann, daß beim Herausdrücken der Rolle 76 der wirksame Hebelarm sich mehr verkleinert, als sich zugleich der Federdruck vergrößert und somit der Schließdruck mit zunehmendem Weg abnimmt, ist ein schlagartiges Freigeben des Schuhs bei Stürzen gewährleistet.
Soll der Fersenniederhalter in eine Gehstellung gebracht werden, so wird der Spannhebel 60 von Hand oder mit dem Stockteller angehoben (Fig. 1). Es löst sich dann die Verschlußrolle 76 und schwenkt in ihre ausgefahrene Ruhelage, wobei sich die Feder 71 weitestgehend entspannt. Die ausgebogenen Anschläge 81 des Spannhebels 60 stehen dann am Gehäuse 39 an. Die beiden Blockierrollen 74 schieben sich über die Nasen 118 mit den Gleitflächen 120 des Tretbügels 107, so daß dieser einen Drehpunkt um die Achse des Lagerbolzens 41 erhält und die Stützgabel 9 mit dem Absatzgreifer 134 um den Lagerbolzen 41 geschwenkt wird, während die Schwenkbewegung über die Führungslenker 130 erfolgt. Durch das Ausschwenken der Verschlußrolle 76 werden auch die Lenker 35 und 37 freigegeben, so daß das ganze Gehäuse mit der darin enthaltenen Mechanik in die in Fig. 1 ersichtliche Lage hochgeschwenkt und wiederum in die abgesenkte Lage nach Fig. 3 bewegt werden kann. Diese Stellung des Hebels 60 ermöglicht es also, beim Steigen den Fuß normal auf dem Ski 2 abzurollen. Dabei wird die Stützgabel 92 mit dem Absatzgreifer 134 ungefähr auf einer Kreisbahn geführt, deren Drehachse zwischen Bindungsvorderteil und Fersenniederhalter vorzugsweise im Bereich der Zehenwurzel liegt, so daß der Abstand zwischen dem Trittsporn 110 des Tretbügels 107 und dem Absatzgreifer 134, welche den Absatz 4 festhalten, ungefähr gleich bleibt und der Druck auf die Sohle während dieser Gehbewegung konstant ist, so daß während der Bewegung zwischen dem Absatz und dem Fersenniederhalter keine Zwängungskräfte entstehen.
Sämtliche mit dem Schuhabsatz in Berührung kommenden Teile verändern daher ihre Lage gegenüber diesem während der Hubbewegung dank der Kreisbewegung nicht. Diese Eigenschaften werden auf folgende Art erreicht:
Beim Umschalten des Spannhebels 60 von der Abfahrts- in die Gehstellung kommen die beiden Blokkierrollen 74, die im Spannhebel gelagert sind, über die beiden Nasen 118 des Tretbügels 107 zu liegen. Diese Nasen 118 werden damit auf dem vorderen Lagerbolzen 41 gehalten, was bewirkt, daß das Drehen der Laschen 84 um die Achse der Bohrung 88, deren Bolzen 124 im Tretbügel 107 festsitzt, verhindert wird. Die beiden erwähnten Nasen 118 des Tretbügels 107 sind so ausgebildet, daß dieser beim Umschalten des Spannhebels von den Gleitrollen 74 noch etwas
gegen den Ski 2 gedrückt wird, falls sich dieser Tretbügel 107 infolge Schneeansammlungen oder ähnlichem nicht in der untersten Stellung befindet.
Die beschriebene angenäherte Kreisbewegung wird dadurch erreicht, daß der mehrteilige Absatzhalter 98, 107,134 nicht nur um den Gelenkbolzen 41, sondern der Tretbügel 107 auch über die beiden Führungslenker 130 mit dem Gelenk 128 vom kürzeren Lenker 37 geführt ist.
Diese angenäherte kreisförmige Zwangsbewegung läßt sich auch dadurch erreichen, daß der Führungslenker 130 am längeren Lenker 35 statt am kurzen 37 festgelegt ist.
Da beim Anheben des Hebels 60 in die Gehstellung die beiden Laschen 84 in einer stabilen Hemmlage liegen, in welcher der Mittelpunkt des Achsstummels 86 unter der Horizontalen durch die Achse des Lagerbolzens 41 liegt, wird der Schuh beim Übergang in diese Stellung nicht ausgelöst. Die beiden zueinander versetzten Drehpunkte der Gelenkachse 84 kommen in der Abfahrtsstellung (Fig. 3) derart zu liegen, daß während des Umschaltens in die Gehstellung (F i g. 1) die vordere Partie der Lasche 84 mit dem Achsstummel 86 nicht in die Einstieg- bzw. Ausstiegstellung (F i g. 2) geht. Dieses Merkmal ergibt ein Selbsthalten in der Abfahrtsstellung. Die Tiefstellung des vorderen Drehpunktes der Laschen 84 verhindert dies, und die Kraftwirkung des Schuhs auf diese Laschen versucht, diese in eine noch stabilere Lage zu schwenken.
Der vorhandene Längsdruck, hervorgerufen durch die Druckfedern 19 und 21, verändert sich dank der angenähert kreisförmigen Hubbewegung des Absatzes 4 kaum. Mittels Distanzscheiben, welche zwischen den Ski 2 und die Grundplatte 1 bei der zentral gelegenen Befestigungsschraube unterlegt werden können, kann die Lage der bezeichneten Kreisbewegung verändert werden, um für verschiedene Stiefelgrößen gleiche Verhältnisse hinsichtlich des erwähnten Längsdrucks zu schaffen.
Da der Längsdruck beim Anheben des Schuhs annähernd konstant bleibt, ist der Anhebewiderstand sehr gering, da nur Reibungskräfte zu überwinden sind. Dies wirkt sich beim Tourenlaufen oder Gehen sehr vorteilhaft aus. Ebenfalls gestattet die Führung des Stiefels an der Spitze und am Absatz 4 auch das steile Abfahren in der Gehstellung, da der Skistiefel bei dieser Bindung tadellos hält und der Fersenniederhalter eine große seitliche Stabilität aufweist. Das Umschalten in die Abfahrtsstellung geschieht in umgekehrter Reihenfolge.
Beim Tourenfahren oder Gehen ist für die Hubbewegung der dämpfende Anschlag z. B. in Form eines Gummipuffers 40 vorgesehen. Dieser ist am hinteren unteren Teil des Gehäuses 39 mittels eines umgebogenen Lappens befestigt (Fig. 1). Damit wird erreicht, daß der Anschlag des kurzen Lenkers 37 am Gehäuse 39 gedämpft wird. Zugleich wirkt deren Federkraft der eventuell abnehmenden Hubkraft des
*5 Schuhs infolge Abweichung der Hubbewegung von der Kreisform im obersten Teil entgegen.
Um den Fersenniederhalter in die Ausgangslage (F i g. 2) für das Einsteigen zu bringen, wird der Spannhebel 60 aus seiner gesenkten Lage gemäß F i g. 3 so weit angehoben, bis die Verschlußrolle 76 an der Stufe 56 des Nockens 55 der unteren Lagerbüchse 51 des längeren Lenkers 35 ansteht, worauf durch Zug am Riemenbügel 138 die Stützgabel 92 mit dem Absatzgreifer 134 hochgezogen und in die in F i g. 2 ersichtliche Lage zurückgeschwenkt werden kann.
Durch Einstellung des Spannhebels 60 in eine Mittelstellung gemäß F i g. 4 kommt der Anschlag 81 auf die untere Lagerbüchse 51 zu liegen, so daß, was insbesondere an Steilhängen angenehm ist, der Skischuh von der extremen Hochlage gemäß Fig. 1 nicht vollständig in die Tiefstlage gemäß Fig. 3 gelangen, sondern nur in eine Zwischenlage, wie diese in Fig. 4 gestrichelt gezeigt ist, bewegt werden kann. Dies wirkt für den Skifahrer weniger ermüdend.
Die Verstellschraube 17, die in der Abfahrtsstellung von dem Gehäuse 39 überdeckt und somit geschützt ist, ist zum Verstellen nur zugänglich, wenn der Fersenniederhalter in die Gehstellung hochgezogen wird. Außerdem ist die gesamte Mechanik vor Beschädigung geschützt. Eine durch den Federdruck der Federn 19 und 21 gegebene Reibungssicherung hindert die Verstellschraube daran, sich von selbst zu verstellen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (13)

Patentansprüche:
1. Fersenniederhalter für Skibindungen mit einer Auslöseeinrichtung, die den Absatzhalter bei Auftreten übermäßiger, nach oben gerichteter Kräfte nach hinten freigibt, und mit einer Viergelenkkette, die ein am Ski festgelegtes, als Grundrahmen dienendes erstes Teil, zwei an diesem mit Abstand hintereinander angelenkte, als Lenker wirksame weitere Teile sowie ein diese als Koppel verbindendes viertes Teil mit einem um den vorderen Sohlenbereich etwa kreisbogenförmig bewegten Anlenkpunkt für den Absatzhalter sowie eine die Lenker für den Abfahrtslauf feststellende 1S und nach Lösen für den Tourenlauf freigebende Verriegelung aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der Absatzhalter (92, 107, 134) mit Abstand von seiner Anlenkung (89) an der Koppel (39) an einem Führungslenker (130) angelenkt ist, der seinerseits gelenkig mit einem der Lenker der Viergelenkkette (35, 37) verbunden ist derart, daß in der entriegelten Stellung der Anlenkpunkt (128) des Führungslenkers (130) am Absatzhalter beim Anheben eine von hinten nach vorne etwa kreisbogenförmig verlaufende Bewegungsbahn mit einem im vorderen Bereich der Sohle liegenden Mittelpunkt beschreibt.
2. Fersenniederhalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Absatzhalter (92, 107,134) über eine an ihm angelenkte Lasche (84) mit der Koppel (39) verbunden und die Lasche um ihr Gelenk (86) am Absatzhalter nur während des Auslösevorgangs ausschwenkbar ist.
3. Fersenniederhalter nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Absatzhalter — wie an sich bekannt — aus einem Tretbügel (107,110) und einem demgegenüber während der Auslösung beweglichen Niederhalter (134, 140) besteht, der Tretbügel an dem Führungslenker (130) und der Niederhalter über die Lasche (84) an der Koppel (39) angelenkt ist und beide in der Tourenstellung gegeneinander unbeweglich gehalten sind.
4. Fersenniederhalter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Gelenk zwischen Niederhalter (134, 140) und Lasche (84) ein Exzenter (86) ist, an dessen Exzenterbolzen (124) der Tretbügel (107, 110) angelenkt ist.
5. Fersenniederhalter nach einem der Ansprüehe 2 bis 4, gekennzeichnet durch eine Lasche (84) und somit den Absatzhalter (107, 110, 134, 140) in der Tourstellung — und nur in dieser — gegen Ausschwenken nach oben um das Gelenk (41) an der Koppel (38) blockierende Einrichtung, die aus am Spannhebel (60) für die Verriegelung (76, 55) angeordneten Blockierrollen (74) besteht, die mit Gleitflächen (118) am Tretbügel (107) zusammenwirken.
6. Fersenniederhalter nach einem der Ansprüehe 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Auslöseeinrichtung aus einer Nase (126), die an einem der den Absatzhalter (107,110,134,140) bildenden Teile angeordnet ist, und einer am Spannhebel (60) angeordneten Rolle (76) besteht, welche bei Auslösung von der Nase gegen die Kraft der Feder (71) zurückgedrückt wird.
7. Fersenniederhalter nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Feder (71) an Spannhebel (60) schwenkbar abstützt.
8. Fersenniederhalter nach den Ansprüchen ( und 7, dadurch gekennzeichnet, daß, wie an sici bekannt, die Feder (71) so angeordnet und ausge legt ist, daß sie sich beim Anheben des Absatzhalters (107,110,134,140) zunächst spannt und be Erreichen eines vorbestimmten Punktes entspannt.
9. Fersenniederhalter nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder (71) so gelagert ist, daß sich beim Auslösen der Hebelarm ihres Kraftvektors mit Bezug auf den Schwenkpunk; (41) des Spannhebels (60) verkürzt, derart, daC das zur Öffnung notwendige Moment während der Auslösung bei zuerst ansteigendem Druck der Feder (71) stetig abnimmt.
10. Fersenniederhalter nach einem der Ansprüchen 7 bis 9, gekennzeichnet durch eine die Auslösekraft durch das Maß des Übergriffs der Rolle (76) über die Nase (126) des Absatzhalters (107, 110, 134, 140) bestimmende Einrichtung.
11. Fersenniederhalter nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung aus einer Scheibe (29) besteht, an der der die Blockierrolle (76) tragende Spannhebel (60) in der Abfahrtsstellung mittels Vorsprüngen (80) ansteht und die zwischen zwei dem Längsdruck des Schuhs unterworfenen Federn (19, 21) angeordnet ist.
12. Fersenniederhalter nach einem der Ansprüche 7 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß stat: der Scheibe (29) oder zusätzlich zu dieser eine die Schwenklage des Spannhebels (60) in der Abfahrtsstellung begrenzende Stellschraube an dei Koppel (39) der Viergelenkkette angeordnet is: (Fig. 3).
13. Fersenniederhalter nach einem der Ansprüche 1 bis 12, gekennzeichnet durch einen Anschlag (81) zur Hubbegrenzung des Absatzhalters (107, 110, 134, 140) nach unten in einer Zwischenlage zwischen der obersten und unterster Tourstellung.
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