DE1578908B2 - Fersenniederhalter fur Ski bindungen - Google Patents
Fersenniederhalter fur Ski bindungenInfo
- Publication number
- DE1578908B2 DE1578908B2 DE1578908A DE1578908A DE1578908B2 DE 1578908 B2 DE1578908 B2 DE 1578908B2 DE 1578908 A DE1578908 A DE 1578908A DE 1578908 A DE1578908 A DE 1578908A DE 1578908 B2 DE1578908 B2 DE 1578908B2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- heel
- hold
- holder
- down device
- spring
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A63—SPORTS; GAMES; AMUSEMENTS
- A63C—SKATES; SKIS; ROLLER SKATES; DESIGN OR LAYOUT OF COURTS, RINKS OR THE LIKE
- A63C9/00—Ski bindings
- A63C9/08—Ski bindings yieldable or self-releasing in the event of an accident, i.e. safety bindings
- A63C9/084—Ski bindings yieldable or self-releasing in the event of an accident, i.e. safety bindings with heel hold-downs, e.g. swingable
- A63C9/0844—Ski bindings yieldable or self-releasing in the event of an accident, i.e. safety bindings with heel hold-downs, e.g. swingable the body pivoting about a transverse axis
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A63—SPORTS; GAMES; AMUSEMENTS
- A63C—SKATES; SKIS; ROLLER SKATES; DESIGN OR LAYOUT OF COURTS, RINKS OR THE LIKE
- A63C9/00—Ski bindings
- A63C9/08—Ski bindings yieldable or self-releasing in the event of an accident, i.e. safety bindings
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A63—SPORTS; GAMES; AMUSEMENTS
- A63C—SKATES; SKIS; ROLLER SKATES; DESIGN OR LAYOUT OF COURTS, RINKS OR THE LIKE
- A63C9/00—Ski bindings
- A63C9/08—Ski bindings yieldable or self-releasing in the event of an accident, i.e. safety bindings
- A63C9/0807—Ski bindings yieldable or self-releasing in the event of an accident, i.e. safety bindings for both towing and downhill skiing
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A63—SPORTS; GAMES; AMUSEMENTS
- A63C—SKATES; SKIS; ROLLER SKATES; DESIGN OR LAYOUT OF COURTS, RINKS OR THE LIKE
- A63C9/00—Ski bindings
- A63C9/08—Ski bindings yieldable or self-releasing in the event of an accident, i.e. safety bindings
- A63C9/084—Ski bindings yieldable or self-releasing in the event of an accident, i.e. safety bindings with heel hold-downs, e.g. swingable
- A63C9/0841—Ski bindings yieldable or self-releasing in the event of an accident, i.e. safety bindings with heel hold-downs, e.g. swingable with a single jaw
- A63C9/0842—Ski bindings yieldable or self-releasing in the event of an accident, i.e. safety bindings with heel hold-downs, e.g. swingable with a single jaw the jaw pivoting on the body or base about a transverse axis
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A63—SPORTS; GAMES; AMUSEMENTS
- A63C—SKATES; SKIS; ROLLER SKATES; DESIGN OR LAYOUT OF COURTS, RINKS OR THE LIKE
- A63C9/00—Ski bindings
- A63C9/08—Ski bindings yieldable or self-releasing in the event of an accident, i.e. safety bindings
- A63C9/084—Ski bindings yieldable or self-releasing in the event of an accident, i.e. safety bindings with heel hold-downs, e.g. swingable
- A63C9/0846—Details of the release or step-in mechanism
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A63—SPORTS; GAMES; AMUSEMENTS
- A63C—SKATES; SKIS; ROLLER SKATES; DESIGN OR LAYOUT OF COURTS, RINKS OR THE LIKE
- A63C9/00—Ski bindings
- A63C9/005—Ski bindings with means for adjusting the position of a shoe holder or of the complete binding relative to the ski
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A63—SPORTS; GAMES; AMUSEMENTS
- A63C—SKATES; SKIS; ROLLER SKATES; DESIGN OR LAYOUT OF COURTS, RINKS OR THE LIKE
- A63C9/00—Ski bindings
- A63C9/08—Ski bindings yieldable or self-releasing in the event of an accident, i.e. safety bindings
- A63C9/0805—Adjustment of the toe or heel holders; Indicators therefor
Landscapes
- Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft einen Fersenniederhalter für
Skibindungen mit einer Auslöseeinrichtung, die den Absatzhalter bei Auftreten übermäßiger, nach oben
gerichteter Kräfte nach hinten freigibt, und mit einer Viergelenkkette, die ein am Ski festgelegtes, als
Grundrahmen dienendes erstes Teil, zwei an diesem mit Abstand hintereinander angelenkte, als Lenker
wirksame weitere Teile sowie ein diese als Koppel verbindendes viertes Teil mit einem um den vorderen
Sohlenbereich etwa kreisbogenförmig bewegten Anlenkpunkt für den Absatzhalter und eine die Lenker
für den Abfahrtslauf feststellende und nach Lösen für den Tourenlauf freigebende Verriegelung aufweist.
Skibindungen mit einem Fersenniederhalter dienen im allgemeinen nur Abfahrtszwecken, indem der Fersenniederhalter
fest mit dem Ski verbunden ist. Er weist üblicherweise eine Auslöseeinrichtung auf, um
bei einem Sturz den Schuh des Skifahrers freizugeben. Auf der anderen Seite sind Tourenbindungen bekannt,
bei denen die Schuhsohle zumeist mit Kabeln
gehalten wird, die die erforderliche Bewegungsfreiheit zum Abheben der Sohle von der Skioberfläche bieten.
Diese Kabelbindungen, die darüber hinaus eine Abfahrtsstellung ermöglichen, sind einerseits in der
Handhabung unbequem und genügen andererseits häufig den sicherheitstechnischen Anforderungen
nicht.
Es sind weiterhin ausgesprochene Fersenniederhalter (französische Patentschrift 1206 878 und Werbedruckschrift
»CARRERA UNIMATIC«, identisch mit nachveröffentlichter deutscher Offenlegungsschrift
1428 920) bekannt, die außer für Abfahrtszwecke auch für den Tourenlauf verwendet werden
können. Im erstgenannten Fall sitzt der in eine Kerbe der Sohle eingreifende Sohlenhalter an einer aus zwei
nebeneinanderliegenden, starr miteinander verbundenen Armen bestehenden Koppel einer vierarmigen
Gelenkkette. Die Koppel ist mittels zwei Lenkern am Grundrahmen angelenkt, wobei der hintere Lenker
aus zwei in einem Knickgelenk verbundenen Teilen besteht. Das Knickgelenk ist durch eine gummielastische
Feder blockiert und knickt nur dann aus, wenn in der Abfahrtsstellung, in der die vier Gelenke blokkiert
sind, eine übermäßige, aufwärts gerichtete Kraft auf den Sohlenhalter wirkt. Im übrigen sind die vier
Gelenke der Gelenkkette für den Tourenlauf frei beweglich, weshalb auf das Knickgelenk kein wesentliches
Moment wirkt. Nachteilig ist hierbei vor allem, daß zum Umstellen von Tourenauf- und -Abfahrtslauf
und zurück sowohl der Abstand der Gelenkachsen an der Grundplatte als auch ein Anschlag für eine Verlängerung
des hinteren Lenkers verstellt werden müssen.
Bei der anderen bekannten Bindung wird dieser Nachteil vermieden. Sie besteht aus einer vierarmigen
Gelenkkette, wobei zwei etwa parallel verlaufende Lenker an ihrem einen Ende an einem Grundrahmen
angelenkt, am anderen Ende durch eine Koppel verbunden sind. Diese Koppel trägt an ihrem vorderen
freien Ende ein Gelenk für den Absatzhalter. Nach Lösen der Verriegelung kann die Gelenkkette frei
ausschwenken, wobei der Anlenkpunkt des Absatzhalters etwa eine Kreisbahn beschreibt. Die Auslösung
erfolgt dadurch, daß der Absatzhalter aus zwei Teilen, nämlich einem Niederhalter und einem Tretbügel
gebildet ist, die in der Tour- und der Abfahrtsstellung durch den Längsschub eines federnden Zehenbackens
zusammengehalten sind. Dieser Zusammenhalt geht bei zu großer Beanspruchung, z. B.
einem Frontalsturz, verloren, wobei der Absatzhalter frei um den Anlenkpunkt ausschwenken kann, so daß
der Schuh freikommt.
Da in der Tourstellung nur der Anlenkpunkt eine Kreisbahn beschreibt, der Absatzhalter selbst jedoch
um diesen Anlenkpunkt frei beweglich ist, wird die genaue Relativlage des Absatzhalters zum Schuh
durch dessen Bewegung selbst bestimmt. Dies setzt voraus, daß der Absatzhalter genau auf die Form des
Schuhabsatzes abgestimmt ist. Darüber hinaus gibt der Absatzhalter jeder Unregelmäßigkeit in dem Bewegungsablauf
beim Gehen nach. Gerät der Skifahrer beispielsweise in Rücklage, so kann der Absatzhalter
nach hinten ausschwenken mit der Folge, daß der Schuh praktisch freigegeben, die Bindung also unzeitig
»auslöst«. In der Abfahrtstellung muß der Schuh zunächst eine Bewegung nach vorne ausführen, damit
der Fersenniederhalter bei übermäßigen Kräften auslösen kann. Eine solche Vorwärtsbewegung kann naturgemäß
bei einem Sturz nicht immer angenommen werden und setzt darüber hinaus eine bestimmte Konstruktion
des Vorderbackens voraus.
Von diesem Stand der Technik ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Fersenniederhalter
zu schaffen, der dem Skischuh in der Tourstellung eine seiner Abrollbewegung entsprechende
Zwangsführung gibt, ohne daß dadurch die Auslösung in der Abfahrtsstellung beeinträchtigt wird.
Diese Aufgabe wird bei einem Fersenniederhalter des eingangs geschilderten Aufbaus dadurch gelöst,
daß der Absatzhalter mit Abstand von seiner Anlenkung an der Koppel an einem Führungslenker angelenkt
ist, der seinerseits gelenkig mit einem Lenker
*5 der Viergelenkkette verbunden ist, derart, daß in entriegelter
Stellung der Anlenkpunkt des Führungslenkers am Absatzhalter beim Anheben eine von hinten
nach vorne etwa kreisbogenförmig verlaufende Bewegungsbahn mit einem im vorderen Bereich der
Sohle liegenden Mittelpunkt beschreibt.
Der Absatzhalter ist demgemäß an zwei mit Abstand voneinander angeordneten Punkten angelenkt,
von denen jeder an unterschiedlichen Teilen der Viergelenkkette sitzt. Beide Anlenkpunkte beschreiben
a5 demgemäß eine etwa kreisbogenförmige Bahn mit der
Folge, daß der gesamte Absatzhalter auf einer kreisbogenförmigen Bahn geführt ist. Die Länge der einzelnen
Teile der Viergelenkkette und die Anordnung der Anlenkpunkte ist so gewählt, daß diese kreisbogenförmige
Bahn ihren Mittelpunkt im vorderen Bereich der Sohle hat. Es ist demgemäß nicht möglich,
daß der Absatzhalter während der Tourbewegung nach hinten wegkippt und die Sohle freigibt. Beim
Auslösen des Niederhalters in der Abfahrtsstellung bewegt sich dieser wie bei bekannten Abfahrtsbindungen
ausschließlich nach hinten, so daß der Schuh während der Freigabebewegung nicht geführt oder
behindert wird.
Zu diesem Zweck kann der Absatzhalter über eine an ihm angelenkte Lasche mit der Koppel verbunden
sein, wobei die Lasche um ihr Gelenk am Absatzhalter nur während des Auslösevorgangs ausschwenkbar ist.
Diese Lasche ist demgemäß in der Tourstellung gegen Ausschwenken verriegelt.
Der Absatzhalter besteht gemäß einer Ausführungsform aus einem Tretbügel und einem demgegenüber
während der Auslösung beweglichen Niederhalter, wobei der Tretbügel an dem Führungslenker und
der Niederhalter über die Lasche an der Koppel angelenkt ist und beide in der Tourenstellung gegeneinander
unbeweglich gehalten sind.
Eine ähnliche Ausbildung ist von einer reinen Abfahrtsbindung her bekannt (österreichische Patentschrift
240 753). Der Vorteil dieser Konstruktion des Absatzhalters liegt darin, daß der Niederhalter und
der Tretbügel ihren Abstand beim Auslösen vergrößern, sich der Absatzhalter also sozusagen öffnet. Ferner
findet eine Schwenkbewegung um den unteren Anlenkpunkt des Absatzhalters nach hinten statt, so
daß die Sohle ungehindert freigegeben wird.
Die Abstandsvergrößerung kann dadurch erreicht werden, daß das Gelenk zwischen Niederhalter und
Lasche ein Exzenter ist, an dessen Exzenterbolzen der Trctbügel angelenkt ist. Um die Lasche gegen Ausschwenken
nach oben um ihr Gelenk an der Koppel zu blockieren, kann eine Einrichtung vorgesehen sein,
die aus am Spannhebel für die Verriegelung angeordneten Blockierrollen besteht, die mit Rollflächen am
Tretbügel zusammenwirken. Diese Rollblockierung behindert demzufolge die Bewegung des Niederhalters
beim Tourenlauf nicht.
Die Auslöseeinrichtung besteht gemäß einer Ausführungsform aus einer Nase, die an einem der den
Absatzhalter bildenden Teile, also dem Niederhalter oder dem Tretbügel, angeordnet ist, sowie einer am
Spannhebel angeordneten Rolle, welche von der Nase gegen Federkraft zurückgedrückt wird. Beim Auslösen
entsteht demzufolge weitgehend nur Rollreibung. Die Feder kann am Spannhebel schwenkbar abgestützt
sein, so daß der Spannhebel beim Auslösen sich nicht selbst öffnet.
Die Auslösekraft kann durch eine das Maß des Übergriffs der Rolle über die Nase des Absatzhalters
bestimmende Einrichtung auf die individuellen Verhältnisse einstellbar sein. Diese Einrichtung besteht
gemäß einer bevorzugten Ausführungsform aus einer Scheibe, an welcher der die Rolle tragende Spannhebel
in der Abfahrtsstellung mittels Vorsprüngen ansteht und die zwischen zwei dem Längsdruck des
Schuhs unterworfenen Federn angeordnet ist. Durch die an der Scheibe anstehenden Vorsprünge ist eine
definierte Auslösekraft eingestellt. Diese kann sich jedoch durch die Doppelfeder-Anordnung dem
Längsdruck des Schuhs anpassen.
Schließlich kann bei einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung ein Anschlag zur Hubbegrenzung
des Absatzhalters nach unten in einer Zwischenlage zwischen der obersten und untersten Tourstellung
vorgesehen sein. Die Sohle steht in dieser Stellung gleichsam erhöht über dem Ski und ist nur noch nach
oben hin beweglich, wodurch das Steigen an Hängen erleichtert wird.
Eine Ausführungsform der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. Hierbei zeigt
Fig. 1 einen Längsschnitt des Fersenniederhalters
nach I-I der Fig. 5, in der höchsten Gehlage,
Fig. 2 einen der Fig. 1 ähnlichen Schnitt in der
Einsteiglage,
Fig. 3 einen der Fig. 1 ähnlichen Schnitt in der
Abfahrtslage,
F i g. 4 einen weiteren der F i g. 1 ähnlichen Schnitt in tiefster und in höchster Lage beim Gehen an Hängen,
Fig. 5 eine Draufsicht auf den Fersenniederhalter gemäß Fig. 3, und
Fig. 6 bis 8 Darstellungen von Einzelteilen des
Fersenniederhalters gemäß Fig. 1 bis 5.
Der Fersenniederhalter weist eine auf einem Ski 2 aufgeschraubte Grundplatte 1 auf, an der ein Grundrahmen
3 des Fersenniederhalters verschiebbar ist. Dieser Grundrahmen ist mit zwei Laufschienen 5 versehen,
welche die Grundplatte 1 seitlich umfassen, während zwei Wangen 7 mit je einer Ausnehmung 9
zur Aufnahme eines hinteren und eines vorderen Lagerbolzens 11 bzw. 13 dienen. Diese Lagerbolzen sind
diametral durchbohrt und von einem Federbolzen 15 durchgriffen, auf dem eine Stellschraube 17 sowie eine
vordere und eine hintere Druckfeder 19 bzw. 21 angeordnet sind. Zwischen der Stellschraube 17 und der
hinteren Druckfeder 21 befindet sich ein Anzeigeschieber 23 (Fig. 1, 2 und 5), dessen Lage bezüglich
der Laufschienen 5 an auf diesen angebrachten Marken 25 ablesbar ist. Die Gewindegänge der Stellschraube
17 greifen in Gewindegänge 27 der Grundplatte 1 ein. Zwischen der vorderen und der hinteren
Druckfeder 19 bzw. 21 befindet sich eine Scheibe 29, welche zwischen den Wangen 7 des Grundrahmens 3
geführt ist. Diese Scheibe 29 ist mit einer Hülse 30 versehen und dient, wie später beschriebenen, als Anschlag.
Zwischen den Wangen 7 des Grundrahmens 3 ist ein vorderer Lenker 35 an einem vorderen Lagerbolzen
31 und ein kurzer Lenker 37 an einem Lagerbolzen 33 schwenkbar festgelegt. Die anderen Enden
dieser beiden Lenker 35 und 37 sind in einem Gehäuse 39 an einem mittleren und einem hinteren Lagerbolzen
43 bzw. 45 gelagert. Im rückwärtigen Bereich des Gehäuses 39 sind ferner Gummipuffer 40 angebracht,
die der Dämpfung beim Tourenlaufen dienen.
Der längere Lenker 35 weist eine obere und eine
Der längere Lenker 35 weist eine obere und eine
*5 untere Lagerbüchse 47 bzw. 51 auf (Fig. 1 und 6),
welche mittels zweier Seitenwangen 49 verbunden sind. Die obere Lagerbüchse 47 ist mit einer Ausnehmung
53 versehen, in welcher eine Gabel 72 eines Führungsbolzens 70 für eine Druckfeder 71 angeordnet
ist.
Die untere Lagerbuchse 51 des langen Gelenkarmes 35 weist einen Nocken 55 mit einer Stufe 56
auf, die beide eine Abwälzbahn 58 ergeben. Ein Spannhebel 60 trägt an zwei freien Bolzen 62 und
64 je eine Federführung 66 und 68, welche gegenüber dem Führungsbolzen 70 verschiebbar sind und der
Feder 71 als Gegenlager dienen. Ferner sind seitlich am Spannhebel 60 zwei Blockierrollen 74 sowie eine
Verschlußrolle 76, welche mittels eines Zapfens 78 drehbar im Spannhebel 60 gelagert ist, angeordnet.
Der Hebel 60 weist zwei Vorsprünge 80 sowie einen Griff 82 auf. Dieser Spannhebel 60 ist auf einem vorderen
Lagerbolzen 41 im Gehäuse 39 schwenkbar gelagert. Auf dem gleichen Lagerbolzen 41 sitzen weiterhin
beiderseits des Spannhebels 60 je eine Lasche 84mit ihrer Bohrung 89 (Fig. 8). Am anderen Ende
weist die Lasche 84 ein aus einem Achsstummel 86 mit einer exzentrischen Bohrung 88 gebildetes Exzentergelenk
(Fig. 8) auf:
Der Spannhebel 60 weist ferner zwischen den Vorsprüngen 80 und der Verschlußrolle 76 liegende, aus
seinen seitlichen Wangen ausgebogene Anschläge 81 auf. Auf den Achsstummeln 86 der Laschen 84 ist
eine Stützgabel 92 schwenkbar gelagert, zu welchem Zweck ihre Lagerachsen 94 entsprechende Bohrungen
95 aufweisen. Die Stützgabel 92 ist mit einer Platte 96 versehen, welche auf ihrer vorderen Fläche
eine Zahnung 98 trägt und in der Mitte mit einem Längsschlitz 100 versehen ist. Sie weist ferner einen
maulförmigen Führungsschlitz 102 auf. Diese Stützgabel 92 ist um die Drehachse 104 des Achsstummels
86 schwenkbar.
Ein Tretbügel 107 (Fig. 1, 7) mit einem Trittsporn 110 und zwei seitlichen Wangen 112 ist mit zwei Bohrungen
114 und 116 versehen. Die beiden Wangen 112 laufen in Nasen 118 aus, deren Oberkanten Gleitflächen
für die Blockierrollen 74 aus Spannhebel 60 bilden, während die Unterkanten 122 zur Auflage auf
den vorderen Lagerbolzen 41 bestimmt sind. In den beiden Bohrungen 116 der Wangen 112 ist ein Bolzen
124 befestigt und dient den zwei Laschen 84 als Gelenk, indem er in deren Exzenterbohrung 88 eingreift.
Die beiden Wangen 112, die durch den Trittsporn 110 verbunden sind, weisen eine in das Gehäuse 39 vorstehende
Nase 126 für die Verriegelung auf.
In den Bohrungen 114 der Wangen 112 ist mittels eines Bolzens 128 ein Führungsienkcr 130 gelagert,
dessen anderes Ende an einem Bolzen 132 am kürze-
ren Lenker 37 angelenkt ist.
Mit der Zahnung 98 der Stützgabel 92 wirkt eine entsprechende Zahnleiste 136 eines Absatzgreifers
134 zusammen. Dieser ist mit einem Riemenbügel 138 sowie mit einem Niederhalter 140 ausgerüstet, der
obere Zentrierlappen 140 aufweist. Der Absatzgreifer 134 ist mittels einer Schraube 144 und einer Mutter
145 mit der Stützgabel 92 verbunden, wobei die Zahnung 98 und die Zahnleiste 136 das Einstellen des
Abstandes zwischen dem Trittsporn 110 und dem Niederhalter 142 zur Anpassung an unterschiedliche
Absatzdicken des Skischuhs erlauben. Der Absatzgreifer 134 ist ferner zur Führung des Absatzes mit
Absatzführungsflächen 147 versehen, welche ein Beschädigen des Absatzes am Niederhalter 142 verhüten.
Da es Skischuhe mit sogenannten Gehabsätzen gibt, bei welchen die Sohle gerundet ausläuft und somit
der Trittsporn 110 des Tretbügels 107 beim Hineintreten ungenügend erfaßt wird, kann in demselben
eine Öffnung vorgesehen werden, in der ein erhöhender Zapfen od. dgl. befestigt wird (nicht dargestellt).
Die Funktionsweise des beschriebenen Skibindungsfersenautomaten ist die folgende:
Der Fersenniederhalter befindet sich in der Einsteigstellung gemäß Fi g. 2. In dieser Stellung sitzt das
Gehäuse 39 in seiner untersten Lage unmittelbar über den beiden Laufschienen 5 und verdeckt die ganze
Mechanik einschließlich der Verstellschraube 17 mit den Druckfedern 19 und 21. Nur die Anzeigeschieber
23 stehen aus den beiden seitlchen Ausnehmungen 9 der Wangen 7 vor. Der Spannhebel 60 befindet sich
in leicht angehobener Lage, wobei die Verschlußrolle 76 an der Stufe 56 des Nockens 5 und die Verriegelungsnase
126 an der Verschlußrolle 76 anstehen. Die beiden Blockierrollen 74 befinden sich unterhalb der
beiden Nasen 118 des Tretbügels 107, so daß dieser um seinen Lagerbolzen 128 schwenken kann.
Die Stützgabel 92, die schwenkbar um die Achsstummel 86 der Laschen 84 angeordnet ist, ist ferner
über den Führungsschlitz 102 und den Bolzen 128 mit dem Tretbügel 107 wirkverbunden. Die Verriegelungsnase
126 liegt in dieser Lage auf der Verschlußrolle 76 in einem Punkte an, welcher oberhalb der
Drehachse dieser Rolle 76 liegt. In dieser Lage wird nun der Absatz des Skischuhs auf den Trittsporn 110
des Tretbügels 107 gestellt, längs der Absatzführungsflächen 147 des Absatzgreifers 134 abgesenkt.
Dabei wird auf die Nase 110 ein Druck ausgeübt, so daß der Tretbügel 107 mit den Laschen 84 um den
Lagerbolzen 41 schwenkt und sich mit dem Führungsschlitz 102 auf den Bolzen 128 aufschiebt. Gleichzeitig
erfolgt eine Verschiebung des ganzen Fersenniederhalters gegen Federkraft nach hinten, wobei der vordere
und der hintere Lagerbolzen 31 bzw. 33 am Grundrahmen 3 Fixpunkte bilden, während sich die
beiden Führungslenker 130 nach hinten unten bewegen. Bei dieser Bewegung wird die Stützgabel 92 über
den Bolzen 124 und die Lasche 84 mitgenommen, wobei sie um den Achsstummel 86 der Laschen 84
schwenkt. Durch die Exzentrizität zwischen Bolzen 124 und Achsstummel 86 verringert sich der Abstand
zwischen dem an der Stützgabel 92 befestigten Niederhalter 142 und dem am Tretbügel 107 angeordneten
Trittsporn 110. Damit wird ein Festhalten des Absatzes zwischen diesen beiden Teilen 142 und 110,
welche anfänglich so stark auseinandergedrückt sind, daß das Einführen des Absatzes keine Schwierigkeiten
bereitet, sichergestellt. Es drehen sich nämlich die Laschen 84 um den Lagerbolzen 41, bis der Absatzgreifer
134 am Absatz 4 ansteht. Drückt man mit dem Schuh noch weiter nach unten, so wird der bewegliche
Teil nach hinten gepreßt, da der Schuh nicht mehr, oder nur wenig nachgibt. Hierbei werden die beiden
Hauptfedern 19 und 21 komprimiert. Dieser Druck wirkt in der Längsrichtung auf die Schuhsohle und
erreicht den voreingestellten Wert, welcher durch Drehen an der Verstellschraube 17 eingestellt wurde.
Der nun vorhandene Druck ist an übersichtlicher Stelle auf den Marken 25 seitlich ablesbar.
Beim Hochziehen des Schuhs würde sich nun die Stützgabel 92 um den Achsstummel 86 drehen, wobei
*5 der untere Teil des Absatzgreifers 134 in den Absatz 4
gedrückt und der Oberteil von diesem wegrutschen würde. Dieser Effekt wird aber je nach vorhandenem
Längsdruck mehr oder weniger gedämpft. Er kann durch folgende Maßnahmen vollständig ausgeschaltet
werden:
a) Es erfolgt eine Führung der Stützgabel 92 auf dem Tretbügel 107 derart, daß in Richtung
der Verbindungslinie der beiden Bohrungen 114 und 116 im Tretbügel 107 oder winklig zu
dieser Linie eine Bewegung erfolgen kann, wobei aber trotzdem in engen Grenzen ein Drehen der
Gabel 92 um die Achse des Stummels 86 möglich sein kann. Diese noch mögliche Drehbewegung
erlaubt den beschriebenen Effekt in engen Grenzen, womit erreicht wird, daß der Schuh in
der Abfahrtsstellung nicht allzu hart auf den Ski gedrückt wird.
Diese Führung wird durch den seitlich an der Stützgabel 92 angebrachten Führungsschlitz 102,
welcher über den Bolzen 128 greift, erreicht.
Mechanisch läßt sich diese Führung auch mit andern Mitteln bewerkstelligen. .
b) Eine weitere Art der Lösung besteht darin, die Stützgabel 92 mit zwei Nasen, ähnlich wie beim
Tretbügel 107, auszurüsten, die über den vorderen Lagerbolzen 41 greifen und sich beim Hochziehen
des Absatzes 4 auf diesen Bolzen 41 abstützen. Der den Schuh freigebende eben beschriebene Effekt tritt erst nach dem Verdrängen
der Verschlußrolle 76 auf. Die dabei auf diese Rolle 76 wirkende Kraft ist infolge der Hebelwirkung,
hervorgerufen durch die drehbare Befestigung des Tretbügels 107 zwischen dem Absatzgreifer 134 und der erwähnten Abstützungauf
dem Lagerbolzen 41, größer als die vom Schuh aufgebrachte Kraft.
Sobald die Verriegelung 126, welche beim Einsteigen längs der Verschlußrolle 76 nach unten gleitet,
die kritische Lage des Punktes 150 (Fig. 3) passiert hat, versucht sich der Spannhebel 60 unter dem Einfluß
der Feder 71 im Uhrzeigersinn zu verschwenken, wobei er die Verschlußrolle 76 auf der Abwälzbahn
58 des Nockens 55 gegen dessen Spitze schiebt und dadurch auf die Stützgabel 92 mit dem Tretbügel 107
sowie dem Absatzgreifer 134 ein schließendes Moment ausübt und den Verschluß verriegelt.
Da sich beim Abwärtsbewegen der Verriegelungsnase 126 die Verschlußrolle 76 um den Bolzen 78
dreht, ist die Abnützung sehr gering. Außerdem hebt sich die Verschlußrolle 76 durch den Druck von oben
von der Abwälzbahn 58 am Nocken des langen Gelenkarms 35 ab, was ein Abrollen begünstigt.
Gleichzeitig wird, entsprechend der Voreinstellung
Gleichzeitig wird, entsprechend der Voreinstellung
309 544/24
des gesamten Fersenniederhalters, mittels der Verstellschraube 17 auf der Grundplatte 1 bei festgehaltener
Sohlenspitze und Hinunterpressen des Absatzes 4 eine den beweglichen Teil nach hinten
schiebende Kraft erzeugt, wobei an den Marken 25 die Lage des Anzeigeschiebers 23 und damit die Vorspannung
angezeigt wird.
Dabei werden die Druckfedern 19 und 21 gespannt. Die Spannung der vorderen Druckfeder 19 kann, bedingt
durch die Scheibe 29, ein vorbestimmtes Maß nicht übersteigen. Die Vorspannung kann beispielsweise
so eingestellt werden, daß bei Lage des Schiebers 23 über die zweite hinterste Marke 25 hinaus
der Spannhebel 60 z. B. auf dem Gehäuse aufliegt, womit verhütet wird, daß die Verschlußrolle 76 zu
weit nach vorne geschwenkt und damit das ganze System derart verriegelt wird, daß es nur durch Betätigung
des Hebels 60 geöffnet werden kann, d. h. sich bei Stürzen nicht öffnet, indem der Anlagepunkt 152
der Nase 126 an der Rolle 76 vor dem Punkt 151 liegt.
In dieser Abfahrtsstellung ist die Verschlußrolle 76 so weit eingerückt, bis die beiden Vorsprünge 80 des
Spannhebels 60 an der Scheibe 29, welche zwischen den beiden Druckfedern 19 und 21 axial beweglich
gelagert ist, anstehen.
Da nun die Scheibe 29 je nach vorhandenem Druck in Längsrichtung gegen die vordere Feder 19 hin verschoben
ist, greift die Verschlußrolle 76 weiter über die Verriegelungsnase 126 des Tretbügels 107, als
wenn der Fersenniederhalter unbelastet wäre. Je größer somit der Längsdruck ist, desto weiter übergreift
die Rolle 76 die Nase 126 und um so größer ist die Kraft, bis die Bindung auslöst (Frontalstürze).
Die Auslösekraft ist damit in Abhängigkeit vom Längsdruck gebracht worden. Dies vereinfacht das
Einstellen des Fersenniederhalters. Als weiterer Vorteil resultiert daraus, daß bei kombinierten Frontal-Drehstürzen
beim Ausdrehen des Vorderbackens dieser braucht noch nicht auszulösen — der Längsdruck
geringer wird, so daß auch das Frontalauslösemoment abnimmt und der Absatz nach oben eher freigegeben
wird.
Für individuelle Einstellmöglichkeiten des Frontalauslösemomentes können folgende Mittel vorgesehen
werden:
a) Beschränkung des Übergriffs der Verschlußrolle 76 über die Nase 126 durch einen
verstellbaren Tiefenanschlag mittels einer Schraube (in Fig. 3 strichpunktiert dargestellt),
welche auf dem Gehäuse 39 oder in einer kurzen Verlängerung des längeren Lenkers 35 so eingeschraubt
ist, daß sie in den Spannhebel 60 greift und dieser seinerseits an der Schraube ansteht
und diese in der Abfahrtsstellung verdeckt.
b) Gleichbleibende Eingriffstiefe der Verschlußrolle 76, jedoch Veränderung des Schließdrucks
durch Änderung der Vorspannkraft der Druckfeder 71 oder durch Änderung der Länge ihres
wirksamen Hebelarms, z. B. dadurch, daß die beiden Bolzen 62 und 64 nicht in Bohrungen,
sondern in Schlitzen des Spannhebels 60 verstellbar gelagert werden.
Der Verriegelungsdruck auf die Verschlußrolle 76, hervorgerufen durch die Druckfeder 71, welche sich
am längeren Lenker 35 und am Spannhebel 60 schwenkbar abstützt, weist eine Charakteristik auf,
welche für das öffnen des Fersenniederhalters bei Stürzen erwünscht ist. Wird nämlich bei Oberbelastung
die Verschlußrolle 76 durch den Zug auf den Niederhalter 142 nach oben herausgedrückt, so wird
in der ersten Phase der Bewegung die Feder 71 zusammengepreßt. Deren Gegendruck nimmt also zu.
Da jedoch der Spannhebel 60 an dem Bolzen 41 und die Feder 71 über die Gabel 72 an dem längeren Lenker
35 gelagert sind, ergibt sich durch Drehen der Federabstützung bzw. der beiden Bolzen 62 und 64 im
Spannhebel 60 um den Bolzen 41 — was auch durch Hochziehen des Spannhebels 60 bewirkt wird - eine
Verkleinerung des wirksamen Hebelarmes der Kraft der Druckfeder 71 bezüglich der Achse des vorderen
Lagerbolzens 41. Da nun das System so ausgelegt
1S werden kann, daß beim Herausdrücken der Rolle 76
der wirksame Hebelarm sich mehr verkleinert, als sich zugleich der Federdruck vergrößert und somit der
Schließdruck mit zunehmendem Weg abnimmt, ist ein schlagartiges Freigeben des Schuhs bei Stürzen gewährleistet.
Soll der Fersenniederhalter in eine Gehstellung gebracht werden, so wird der Spannhebel 60 von Hand
oder mit dem Stockteller angehoben (Fig. 1). Es löst
sich dann die Verschlußrolle 76 und schwenkt in ihre
2S ausgefahrene Ruhelage, wobei sich die Feder 71 weitestgehend
entspannt. Die ausgebogenen Anschläge 81 des Spannhebels 60 stehen dann am Gehäuse 39
an. Die beiden Blockierrollen 74 schieben sich über die Nasen 118 mit den Gleitflächen 120 des Tretbügels
107, so daß dieser einen Drehpunkt um die Achse des Lagerbolzens 41 erhält und die Stützgabel 9 mit
dem Absatzgreifer 134 um den Lagerbolzen 41 geschwenkt wird, während die Schwenkbewegung über
die Führungslenker 130 erfolgt. Durch das Ausschwenken der Verschlußrolle 76 werden auch die
Lenker 35 und 37 freigegeben, so daß das ganze Gehäuse mit der darin enthaltenen Mechanik in die in
Fig. 1 ersichtliche Lage hochgeschwenkt und wiederum in die abgesenkte Lage nach Fig. 3 bewegt
werden kann. Diese Stellung des Hebels 60 ermöglicht es also, beim Steigen den Fuß normal auf dem Ski 2
abzurollen. Dabei wird die Stützgabel 92 mit dem Absatzgreifer 134 ungefähr auf einer Kreisbahn geführt,
deren Drehachse zwischen BindungsVorderteil und
Fersenniederhalter vorzugsweise im Bereich der Zehenwurzel liegt, so daß der Abstand zwischen dem
Trittsporn 110 des Tretbügels 107 und dem Absatzgreifer 134, welche den Absatz 4 festhalten, ungefähr
gleich bleibt und der Druck auf die Sohle während dieser Gehbewegung konstant ist, so daß während der
Bewegung zwischen dem Absatz und dem Fersenniederhalter keine Zwängungskräfte entstehen.
Sämtliche mit dem Schuhabsatz in Berührung kommenden Teile verändern daher ihre Lage gegenüber
diesem während der Hubbewegung dank der Kreisbewegung nicht. Diese Eigenschaften werden auf folgende
Art erreicht:
Beim Umschalten des Spannhebels 60 von der Abfahrts- in die Gehstellung kommen die beiden Blok-
So kierrollen 74, die im Spannhebel gelagert sind, über
die beiden Nasen 118 des Tretbügels 107 zu liegen. Diese Nasen 118 werden damit auf dem vorderen Lagerbolzen
41 gehalten, was bewirkt, daß das Drehen der Laschen 84 um die Achse der Bohrung 88, deren
Bolzen 124 im Tretbügel 107 festsitzt, verhindert wird. Die beiden erwähnten Nasen 118 des Tretbügels
107 sind so ausgebildet, daß dieser beim Umschalten des Spannhebels von den Gleitrollen 74 noch etwas
gegen den Ski 2 gedrückt wird, falls sich dieser Tretbügel 107 infolge Schneeansammlungen oder ähnlichem
nicht in der untersten Stellung befindet.
Die beschriebene angenäherte Kreisbewegung wird dadurch erreicht, daß der mehrteilige Absatzhalter 98,
107,134 nicht nur um den Gelenkbolzen 41, sondern der Tretbügel 107 auch über die beiden Führungslenker
130 mit dem Gelenk 128 vom kürzeren Lenker 37 geführt ist.
Diese angenäherte kreisförmige Zwangsbewegung läßt sich auch dadurch erreichen, daß der Führungslenker 130 am längeren Lenker 35 statt am kurzen
37 festgelegt ist.
Da beim Anheben des Hebels 60 in die Gehstellung die beiden Laschen 84 in einer stabilen Hemmlage
liegen, in welcher der Mittelpunkt des Achsstummels 86 unter der Horizontalen durch die Achse des Lagerbolzens
41 liegt, wird der Schuh beim Übergang in diese Stellung nicht ausgelöst. Die beiden zueinander
versetzten Drehpunkte der Gelenkachse 84 kommen in der Abfahrtsstellung (Fig. 3) derart zu liegen, daß
während des Umschaltens in die Gehstellung (Fig. 1) die vordere Partie der Lasche 84 mit dem Achsstummel
86 nicht in die Einstieg- bzw. Ausstiegstellung (Fig. 2) geht. Dieses Merkmal ergibt ein Selbsthalten
in der Abfahrtsstellung. Die Tief stellung des vorderen Drehpunktes der Laschen 84 verhindert dies, und die
Kraftwirkung des Schuhs auf diese Laschen versucht, diese in eine noch stabilere Lage zu schwenken.
Der vorhandene Längsdruck, hervorgerufen durch die Druckfedern 19 und 21, verändert sich dank der
angenähert kreisförmigen Hubbewegung des Absatzes 4 kaum. Mittels Distanzscheiben, welche zwischen
den Ski 2 und die Grundplatte 1 bei der zentral gelegenen Befestigungsschraube unterlegt werden können,
kann die Lage der bezeichneten Kreisbewegung verändert werden, um für verschiedene Stiefelgrößen
gleiche Verhältnisse hinsichtlich des erwähnten Längsdrucks zu schaffen.
Da der Längsdruck beim Anheben des Schuhs annähernd konstant bleibt, ist der Anhebewiderstand
sehr gering, da nur Reibungskräfte zu überwinden sind. Dies wirkt sich beim Tourenlaufen oder Gehen
sehr vorteilhaft aus. Ebenfalls gestattet die Führung des Stiefels an der Spitze und am Absatz 4 auch das
steile Abfahren in der Gehstellung, da der Skistiefel bei dieser Bindung tadellos hält und der Fersenniederhalter
eine große seitliche Stabilität aufweist. Das Umschalten in die Abfahrtsstellung geschieht in umgekehrter
Reihenfolge.
Beim Tourenfahren oder Gehen ist für die Hubbewegung der dämpfende Anschlag z. B. in Form eines
Gummipuffers 40 vorgesehen. Dieser ist am hinteren unteren Teil des Gehäuses 39 mittels eines umgebogenen
Lappens befestigt (Fig. 1). Damit wird erreicht, daß der Anschlag des kurzen Lenkers 37 am
Gehäuse 39 gedämpft wird. Zugleich wirkt deren Federkraft der eventuell abnehmenden Hubkraft des
1S Schuhs infolge Abweichung der Hubbewegung von
der Kreisform im obersten Teil entgegen.
Um den Fersenniederhalter in die Ausgangslage (Fig. 2) für das Einsteigen zu bringen, wird der
Spannhebel 60 aus seiner gesenkten Lage gemäß Fig. 3 so weit angehoben, bis die Verschlußrolle 76
an der Stufe 56 des Nockens 55 der unteren Lagerbüchse
51 des längeren Lenkers 35 ansteht, worauf durch Zug am Riemenbügel 138 die Stützgabel 92
mit dem Absatzgreifer 134 hochgezogen und in die in Fi g. 2 ersichtliche Lage zurückgeschwenkt werden
kann.
Durch Einstellung des Spannhebels 60 in eine Mittelstellung gemäß F i g. 4 kommt der Anschlag 81 auf
die untere Lagerbüchse 51 zu liegen, so daß, was insbesondere an Steilhängen angenehm ist, der Skischuh
von der extremen Hochlage gemäß Fig. 1 nicht vollständig in die Tiefstlage gemäß Fi g. 3 gelangen, sondern
nur in eine Zwischenlage, wie diese in Fig. 4 gestrichelt gezeigt ist, bewegt werden kann. Dies wirkt
für den Skifahrer weniger ermüdend.
Die Verstellschraube 17, die in der Abfahrtsstellung von dem Gehäuse 39 überdeckt und somit geschützt
ist, ist zum Verstellen nur zugänglich, wenn der Fersenniederhalter in die Gehstellung hochgezogen
wird. Außerdem ist die gesamte Mechanik vor Beschädigung geschützt. Eine durch den Federdruck
der Federn 19 und 21 gegebene Reibungssicherung hindert die Versteüschraube daran, sich von selbst zu
verstellen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (13)
1. Fersenniederhalter für Skibindungen mit einer Auslöseeinrichtung, die den Absatzhalter bei
Auftreten übermäßiger, nach oben gerichteter Kräfte nach hinten freigibt, und mit einer Viergelenkkette,
die ein am Ski festgelegtes, als Grundrahmen dienendes erstes Teil, zwei an diesem mit
Abstand hintereinander angelenkte, als Lenker wirksame weitere Teile sowie ein diese als Koppel
verbindendes viertes Teil mit einem um den vorderen Sohlenbereich etwa kreisbogenförmig bewegten
Anlenkpunkt für den Absatzhalter sowie eine die Lenker für den Abfahrtslauf feststellende X5
und nach Lösen für den Tourenlauf freigebende Verriegelung aufweist, dadurch gekennzeichnet,
daß der Absatzhalter (92, 107, 134) mit Abstand von seiner Anlenkung (89) an der
Koppel (39) an einem Führungslenker (130) angelenkt ist, der seinerseits gelenkig mit einem der
Lenker der Viergelenkkette (35, 37) verbunden ist derart, daß in der entriegelten Stellung der Anlenkpunkt
(128) des Führungslenkers (130) am Absatzhalter beim Anheben eine von hinten nach
vorne etwa kreisbogenförmig verlaufende Bewegungsbahn mit einem im vorderen Bereich der
Sohle liegenden Mittelpunkt beschreibt.
2. Fersenniederhalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Absatzhalter (92,
107,134) über eine an ihm angelenkte Lasche (84) mit der Koppel (39) verbunden und die Lasche
um ihr Gelenk (86) am Absatzhalter nur während des Auslösevorgangs ausschwenkbar ist.
3. Fersenniederhalter nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Absatzhalter
- wie an sich bekannt - aus einem Tretbügel (107,110) und einem demgegenüber während der
Auslösung beweglichen Niederhalter (134, 140) besteht, der Tretbügel an dem Führungslenker
(130) und der Niederhalter über die Lasche (84) an der Koppel (39) angelenkt ist und beide in der
Tourenstellung gegeneinander unbeweglich gehalten sind.
4. Fersenniederhalter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Gelenk zwischen
Niederhalter (134,140) und Lasche (84) ein Exzenter (86) ist, an dessen Exzenterbolzen (124)
der Tretbügel (107, 110) angelenkt ist.
5. Fersenniederhalter nach einem der Ansprüehe 2 bis 4, gekennzeichnet durch eine Lasche (84)
und somit den Absatzhalter (107, 110, 134, 140) in der Tourstellung - und nur in dieser - gegen
Ausschwenken nach oben um das Gelenk (41) an der Koppel (38) blockierende Einrichtung, die aus
am Spannhebel (60) für die Verriegelung (76, 55) angeordneten Blockierrollen (74) besteht, die mit
Gleitflächen (118) am Tretbügel (107) zusammenwirken.
6. Fersenniederhalter nach einem der Ansprüehe 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Auslöseeinrichtung
aus einer Nase (126), die an einem der den Absatzhalter (107,110,134,140) bildenden
Teile angeordnet ist, und einer am Spannhebel (60) angeordneten Rolle (76) besteht, welche bei
Auslösung von der Nase gegen die Kraft der Feder (71) zurückgedrückt wird.
7. Fersenniederhalter nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Feder (71) am
Spannhebel (60) schwenkbar abstützt.
8. Fersenniederhalter nach den Ansprüchen 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß, wie an sich
bekannt, die Feder (71) so angeordnet und ausgelegt ist, daß sie sich beim Anheben des Absatzhalters
(107,110,134, 140) zunächst spannt und bei
Erreichen eines vorbestimmten Punktes entspannt.
9. Fersenniederhalter nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder (71) so gelagert
ist, daß sich beim Auslösen der Hebelarm ihres Kraftvektors mit Bezug auf den Schwenkpunkt
(41) des Spannhebels (60) verkürzt, derart, daß das zur Öffnung notwendige Moment während der
Auslösung bei zuerst ansteigendem Druck der Feder (71) stetig abnimmt.
10. Fersenniederhalter nach einem der Ansprüchen 7 bis 9, gekennzeichnet durch eine die Auslösekraft
durch das Maß des Übergriffs der Rolle (76) über die Nase (126) des Absatzhalters (107,
110, 134, 140) bestimmende Einrichtung.
11. Fersenniederhalter nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung aus einer
Scheibe (29) besteht, an der der die Blockierrolle (76) tragende Spannhebel (60) in der
Abfahrtsstellung mittels Vorsprüngen (80) ansteht und die zwischen zwei dem Längsdruck des
Schuhs unterworfenen Federn (19, 21) angeordnet ist.
12. Fersenniederhalter nach einem der Ansprüche 7 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß statt
der Scheibe (29) oder zusätzlich zu dieser eine die Schwenklage des Spannhebels (60) in der Abfahrtsstellung
begrenzende Stellschraube an der Koppel (39) der Viergelenkkette angeordnet ist (Fig. 3).
13. Fersenniederhalter nach einem der Ansprüche 1 bis 12, gekennzeichnet durch einen Anschlag
(81) zur Hubbegrenzung des Absatzhalters (107, 110, 134, 140) nach unten in einer Zwischenlage
zwischen der obersten und untersten Tourstellung.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH1558765A CH468838A (de) | 1965-11-11 | 1965-11-11 | In Verbindung mit einem Skibindungsvorderteil durch Hineintreten sich von selbst schliessender, kabelloser Ski-Sicherheitsbindungsfersenteil |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1578908A1 DE1578908A1 (de) | 1971-04-08 |
DE1578908B2 true DE1578908B2 (de) | 1973-10-31 |
DE1578908C3 DE1578908C3 (de) | 1974-05-30 |
Family
ID=4410346
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES58843U Expired DE1988139U (de) | 1965-11-11 | 1966-10-15 | Fersenteil fuer eine ski-sicherheitsbindung. |
DE1578908A Expired DE1578908C3 (de) | 1965-11-11 | 1966-10-15 | Fersenniederhalter für Skibindungen |
Family Applications Before (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES58843U Expired DE1988139U (de) | 1965-11-11 | 1966-10-15 | Fersenteil fuer eine ski-sicherheitsbindung. |
Country Status (5)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3432180A (de) |
AT (1) | AT277833B (de) |
CH (1) | CH468838A (de) |
DE (2) | DE1988139U (de) |
SE (1) | SE331444B (de) |
Families Citing this family (9)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1703569A1 (de) * | 1968-06-11 | 1972-01-27 | Marker Hannes | Absatzhaltevorrichtung fuer Sicherheits-Skibindungen |
DE1803996A1 (de) * | 1968-10-19 | 1970-06-11 | Paul Unger | Ausloesender Fersenniederhalter fuer eine Skibindung mit Mitteln zur wahlweisen Einstellung auf Abfahrts- oder Tourenlauf |
CH505631A (de) * | 1968-11-14 | 1971-04-15 | Suhner Willy | Fersenteil zu Sicherheitsskibindung |
FR2068833A5 (de) * | 1969-07-25 | 1971-09-03 | Carpano & Pons | |
FR2114098A5 (de) * | 1970-11-16 | 1972-06-30 | Carpano & Pons | |
FR2265420B1 (de) * | 1974-04-02 | 1979-05-11 | Salomon & Fils F | |
US3927897A (en) * | 1974-06-24 | 1975-12-23 | Donald M Olson | Magnetic release system for snow skis |
DE3107036A1 (de) * | 1981-02-25 | 1982-09-09 | Hannes Marker Sicherheits-Skibindungen GmbH & Co KG, 8100 Garmisch-Partenkirchen | Fersenhalter einer sicherheits-skibindung |
WO2002089931A1 (de) * | 2001-05-08 | 2002-11-14 | Rottefella As | Skibindung |
Family Cites Families (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2758846A (en) * | 1953-10-08 | 1956-08-14 | Sigurd M Swensen | Ski binding provided with heel control device |
US3244431A (en) * | 1961-05-08 | 1966-04-05 | Smolka & Co Wiener Metall | Ski binding |
DE1428914C3 (de) * | 1963-07-02 | 1978-09-28 | Marker, Hannes, 8100 Garmisch-Partenkirchen | Fersenniederhalter für Skibindungen |
DE1478215B2 (de) * | 1965-03-01 | 1974-11-07 | Wunder, Heinrich, 8060 Rothschwaige | Fersenniederhalter für auslösende Skibindungen |
AT275372B (de) * | 1965-06-02 | 1969-10-27 | Smolka & Co Wiener Metall | Sicherheitsskibindung |
-
1965
- 1965-11-11 CH CH1558765A patent/CH468838A/de unknown
- 1965-12-20 AT AT1146765A patent/AT277833B/de not_active IP Right Cessation
-
1966
- 1966-10-15 DE DES58843U patent/DE1988139U/de not_active Expired
- 1966-10-15 DE DE1578908A patent/DE1578908C3/de not_active Expired
- 1966-10-21 SE SE14487/66A patent/SE331444B/xx unknown
-
1968
- 1968-05-06 US US727087A patent/US3432180A/en not_active Expired - Lifetime
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1988139U (de) | 1968-06-20 |
SE331444B (de) | 1970-12-21 |
US3432180A (en) | 1969-03-11 |
DE1578908C3 (de) | 1974-05-30 |
CH468838A (de) | 1969-02-28 |
DE1578908A1 (de) | 1971-04-08 |
AT277833B (de) | 1970-01-12 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE1703719C3 (de) | Auslösebacken für Skibindungen | |
DE2510385A1 (de) | Ausloesende skibindung mit einer schwenkbar um ein skifestes lager gelagerten schuhtrittplatte | |
DE2756793A1 (de) | Sicherheitsskibindung | |
DE2426062C2 (de) | Auslöseskibindung | |
DE2700834A1 (de) | Ski-sicherheitsbindung mit handbetaetigtem ablegeorgan | |
EP1679099B1 (de) | Skibindung | |
DE2612708C2 (de) | ||
DE1578908C3 (de) | Fersenniederhalter für Skibindungen | |
DE2836481A1 (de) | Sicherheitsbindung fuer ski | |
DE1205875B (de) | Sicherheitsskibindung zum Festhalten des Schuhabsatzes | |
DE2926822A1 (de) | Bindungsanordnung fuer ski | |
DE2907917A1 (de) | Sicherheitsbindung fuer ski | |
EP1438993B1 (de) | Schibindung, insbesondere Tourenschibindung | |
DE4142390A1 (de) | Sicherheitsbindung fuer sprungski | |
DE2364298C2 (de) | Auslöse-Haltevorrichtung für Sicherheitsskibindungen | |
DE2617395A1 (de) | Vorrichtung fuer eine in skilaengsrichtung verstellbare bindung | |
DE3137485C2 (de) | ||
DE3202267A1 (de) | Fersenhalter einer skibindung mit skibremse | |
DE2528578A1 (de) | Sicherheitsbindung fuer skischuhe | |
DE675512C (de) | Bei Sturz ausloesende Sicherheitsbindung fuer Skier | |
DE2907359A1 (de) | Langlauf-sicherheitsskibindung | |
EP1144056A1 (de) | Telemark- skibindung | |
DE2456326A1 (de) | Sicherheitsskibindung | |
DE1145971B (de) | Sicherheitsskibindung | |
AT205391B (de) |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |