DE680977C - Einrichtung zum Verwandeln von zwei Skiern in einen Schlitten - Google Patents

Description

Den Gegenstand der Erfindung bildet eine zusammenlegbare und verstellbare Einrichtung, vm ein Paar Skier in einen Schlitten zu verwandeln. Eine Einrichtung, die eine Verwendung von Skiern als Schlittenkufen gestattet, ist für 'die Beförderung von Verletzten und von anderen Lasten, insbesondere für !geschlossene. Gruppen von Skiläuferin, ' zweckmäßig.

Es wurden bereits Einrichtungen zum'Verwandeln von Skiern in einen Schlitten vorgeschlagen, und zwar wurde vorgeschlagen, • einen Sitz durch zwei Füße tragen zu lassen, welche an den Standstellen der Stiefel des Skiläufers mit den Skiern mit Hilfe der vorhandenen Bindungen verbunden werden sollen. Da jedoch ein solcher Sitz mit Füßen nicht 'die elastische Nachgiebigkeit der Beine des Skiläufers aufzubringen vermag,

ao ist die vorgeschlagene Verbindung allein ungenügend. Zusätzliche Befestigungsmittel umd ein zerlegbares größeres Schlittengestell wurden auch schon in Vorschlag gebracht; 'diese Befestigungsmittel bringen jedoch durch seitlich in den Ski eindringende Schrauben die Gefahr des Zersprengens des Skiholzes mit sich, und das Gestell verändert durch eine Belastung der Skier weit vor und hinter der Bindung die Belastungsverhältnisse, für " welche ein Ski gebaut ist, was ebenfalls zu Brüchen führen muß.

Die Einrichtung gemäß der Erfindung vermeidet 'diese Nachteile durch die. Verwendung von der Breite nach verstellbaren und mit Vorsprängen unter die Zehenführungsbacken der Skibindung greifenden und in dieser Eingriffslage festgehaltenen Auflagerplatten, welche den Mittelteil des Ski mit ihren langen, rechtwinklig nach unten abgebogenen Flanken umfassen.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist

in der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigt Abb. ι eine perspektivische Ansicht eines

zerlegbaren Schlittensitzes·, der auf zwei normalen Skiern aufgebaut ist;

Abb. 2 ist eine Perspektive der wesentlichen Teile der Verbindung von unten gesehen.

In der Zeichnung sind die beiden Skier

to mit ι und i' bezeichnet, mit 2 die Zehenführungsbacken einer Sldbindung, mit 3 der um den Fuß des Skiläufers zu legende Fersenzugriemen und mit 4 der MetaUhügel, der bei den meisten Skibindungen den Absatz des Skistiefels umfaßt.

Das zerlegbare Schlittengestell' besteht in dem dargestellten Beispiel aus dicht über jedem Ski angeordneten, waagerechten Grund-Bohren 5, welche die wichtigsten Verbinduingsteile tragen, nämlich einerseits die vorderen , Auflagerplatten 6, 7 mit ihren mit Vorsprüngen 8 versehenen Abbiegungsflanken und Verstellschlitzen 9, welche das seitliche Verschieben der beiden Platten 6 und 7 in der Pf eilrichtung gegenüber den mit dem Rohre 5 fest verbundenen Führungsstiften 9' gestatten, andrerseits die hintere Auflagerplatte 11, welche einfach ausgebildet werden kann. Damit diese stets auf der Skirückenfläcihe aüfsitzt, ist das vordere Ende des Rohres 5 mit einer Spannschraube 10 versehen, deren Spitze fest gegen die Metalldeckplatte der Bindung !niedergeschraubt wird, so daß das vorn angehobene Rohr 5 hinten die Auflagerplatte 11 fest gegen den Skirücken preßt. Auf den Rohren 5 sitzt lose jeweils noch eine verschiebbare Hülse 12, mit der eine Stiefelabsatznachbildung 13 fest verbunden ist. Wie in Abb. 1 angedeutet ist, besitzt diese verschiebbare Hülse auf der Oberseite Verstellöcher, mit deren Hilfe sie samt der Äbsatznachbildung gegenüber einem am Rohr 5 vorgesehenen, wenig vorstehenden Zapfen 14 in verschiedenen Lagen festgestellt werden kann. Auf die beiden Grundrohre 5 des Gestelles werden mit Hilfe passender Anschlüsse die beiden unteren Querrohre: 15 aufgesetzt, "und an diesen werden durch die Sdhxaubenmuffen 16 die vier schrägen Streben 17 befestigt, welche an ihren oberen Enden parallel zu den Skiern durch die Rohre 18 und quer zu den Sldern durch die Rohre 19 verspannt werden. An den letzteren ist ein starker Segeltuchsitz 20 angebracht. Verschlußschrauben 21 verhindern ein Lockern der Teile.

Es versteht sich, daß der, zerlegbar Schlittensitz in der mannigfachsten Weise ausgeführt werden kann, z. B. auch als Bahre, ohne :daß damit das Schutzgebiet der Erfindung verlassen würde.

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Einrichtung zum Verwandeln von zwei Sldern in einen Schlitten unter Ver-Wendung von Teilen der Skibindung zum Befestigen des zerlegbaren Schlittengestelles an den Skiern, gekennzeichnet durch der Breite nach verstellbare und mit Vorsprüngen (8) ihrer abgebogenen Flanken (6) unter die Zehenführuingsbacken (2) der Skibindung greifende und in dieser Eingriffslage festgehaltene Auf lagerplatten (7), welche den Mittelteil des Ski mit ihren langen, rechtwinklig nach unten abgebogenen Flanken (6) umfassen.

2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Sdhlittengestell auch hintere Auflagerplatten (ii). besitzt und daß am dicht oberhalb des Ski verlaufenden Gestellrohrs (5) ein Festhaltemittel (12, 13) für die Auflagerplatte (7) geführt ist, während am vorderen Ende dieses Rohres eine Spannschraube (10) vorgesehen ist.

Hierzu ϊ Blatt Zeichnungen