DE7002318U - Schneegleitgeraet - Google Patents

Description

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PATENTANWALT DR. GERHARD SCHAEFER DI PLOM PH YSIKER

8023 München - Pullach Seitnerstraße 13 Telefon 7 93 09 01

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Jürgen KLAUS 8023 Pullach, Hei!mannstr. 22

Schneegleitgerät

Die Neuerung betrifft ein Schneegleitgerät mit einer skiartigen Gleitplatte.

Ein bekanntes (!leitgerät dieser Art, das der Fahrer stehend durch Abstoßen mit einem PuS vorwärtebewegen kann» ist mit einer vorgeschalteten Lenkvorrichtung vom Stand aus steuerbar. Diese Lenkvorrichtung besteht im wesentlichen aus einer kürzeren Vorschaltleiste, die an die Gleitplatte angelenkt ist und mittels eines hochragenden Lenkschaftes in der Gleitfläche hin- und herschwenkbar ist. Ein derartiges Oleitgerät

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ist kompliziert Im Aufbau und daher relativ teuer. Außerdem 1st es sohwer zu handhaben und bei Sturzen gefährlich.

Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, ein einfach aufgebautes Schneegleitgerät zu schaffen, das sowohl von ungeÜbten Fahrern mit Erfolg verwendet werden kann als auch geübten Personen sportliches Fahren ermöglicht. Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß an der Gleitplatte mindestens eine starre, nach oben ragende Haltevorrichtung befestigt ist. Diese Haltevorrichtung kann aus einer Stange bestehen, die einen Winkel gegen die Gleitplatte einschließt.

Gemäß einer bevorzugten AusfUhrungsform der Neuerung besteht die Haltevorrichtung aus zwei unter einem spitzen Winkel nach vorn gegen die Gleitplatte geneigten und senkrecht zu deren Achse im Abstand voneinander angeordneten Stangen. Diese Stangen können am oberen Ende handgriffartig ausgebildet sein und etwa in Sitzhöhe eine Z-förmlge Abwickelung aufweisen. Die Neigung und/oder die Länge der Stangen kann einstellbar sein.

Gemäß einer weiteren Ausbildung der Neuerung können die Stangen auf einer Grundplatte befestigt sein, die ihrerseits starr oder Über elastische Glieder, beispielsweise Federn oder Schwingmetalleleraente, auf der Gleitplatte befestigbar 1st.

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Der Fahrer dieses Gleitgeräts kann auf ebene* oder ansteigendem OelKnde mit einen PuB auf dem Oleitgerlt stehen, sich mit den HXnden an der Haltevorrichtung festhalten und sich mit dem anderen Fufi durch Abstoßen vorwKrtsbewegen. Bei abfallendem OelKnde kann der Fahrer mit beiden Beinen auf dem (!leitgerät stehen und dieses durch Verlagern des Körperschwerpunkts wie auch durch seitliches Abbremsen mit einem Fufi lenken. Dabei ist es möglich, mit den Beinen vor oder hinter der Haltevorrichtung zu stehen. Hierdurch werden verschiedenartige Fahreigenschaften erzielt.

Eine besondere AusfUhrungsform des neuerungsgemlßen Schneegleitgerftts ist vorn und hinten mit einer Spitze versehen« so daß es wahlweise zur Fahrt in entgegengesetzten Mohtungen gefahren werden kann.

Venn die als Haltevorrichtungen verwendeten Stangen einen Knick aufweisen und zwischen ihn*.-* an dieser Stelle ein Ourt gespannt ist, kann sich der Fahrer wlhrend der fahrt oder während einer Ruhepause setzen.

Bei Verwendung von zwei Stangen als Haltevorrichtung ist es von Vorteil· daß der Fahrer bei evtl. Sturzen nach oder hinten zwischen den Haltevorrichtungen hlndurehfXläft und sich daher nicht an ihnen verletzen kann.

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Anstatt der zwei seitlich angebrachten Stangen kann die Haltevorrichtung auch aus BUgeM t /stehen, die U-förmig gebogen sind und mit ihrer offenen Seite an der Grundplatte befestigt sind. Auch kann die Haltevorrichtung aus einer Kombination beider Formen in der Weise gebildet sein, daß je ein kleinerer, U-förmiger Bügel von der Grundplatte bis in Sitzhöhe reicht und an diesem eine stangenförraige ä* Haltevorrichtung mit einem Griff befestigt ist.

Die Neigung der als Haltevorrichtung dienenden Stangen kann veränderbar sein, vorzugsweise durch zwei gegeneinander verdrehbare und in gewünschter Stellung durch eine Flügelschraube feststellbare Stirnzahnräder. Diese Einstellvorrichtung kann in der Nähe der Grundplatte oder an einer anderen Stelle der Haltestange bzw. am oberen Ende des BUgels angebracht sein. Auch die Länge der Haltestangen kann ver- · stellbar sein. Dies läßt sich besonders einfach dadurch er-

"' reichen, daß ein Teil der Stangen teleskopartig ausgebil- *! det und in bestimmter Stellung feststellbar ist.

Das neuerungsgemäfie Schneegleitgerät läßt sich auch aus einem Paar Üblicher Skier in besonders einfacher Weise dadurch herstellen, daß beide Skier durch eine feste Platte miteinander verbunden sind, auf die eine mit der Haltevorrichtung verbundene Grundplatte montierbar ist. Der Aufbau

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der Gleitplatte aus zwei oder mehreren parallelen Gleitleisten in Art von Skiern bringt besondere Pahreigenschaften mit sich. Insbesondere lassen sich hierdurch bei unebenem Gelände bessere Pahreigenschaften erzielen. Die GIeItflächen der einzelnen Gleitleisten können dabei quer zur Fahrtrichtung einen Winkel miteinander bilden.

• Gemäß einer besonders vorteilhaften Weiterbildung der Neuerung kann das Sohneegleitgerät besonders einfach und ohne jede Änderung an diesem aus normalen Skiern dadurch aufgebaut werden* daß auf der Unterseite der mit der Haltevorrichtung verbundenen Grundplatte zwei flache Teile befestigt sind« die den Umriß von Skischuhen haben. Die Haltevorrichtung braucht dann nur in die Bindung normaler Skier eingesetzt und wie Skischuhe eingespannt zu werden. Hierfür ist jede gebräuchliche Bindung geeignet.

Das Schneegleitgerät kann schließlich noch mit einer an sich ! bekannten Bremsvorrichtung versehen sein, die beispielsweise

' aus mindestens einem nach unten auachwenkbaren Dorn besteht,

j der durch den Fuß des Fahrers betätigt werden kann.

An Hand des in der Zeichnung schematisch dargestellten AusfUhrungsbeispiels sollen die Einzelheiten und Vorteil der Neuerung noch näher erläutert werden. Es zeigen:

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Flg. 1 eine Ansicht des neuerungsgemäßen SchneegleltgerKts;

Flg. 2 eine Draufsicht auf das in Fig. 1 dargestellte Schneegleitgerät;

Flg. 3 eine Teilansicht einer besonderen AusfUhrungs form des neuerungsgemäßen Schneegleitgeräts;

Fig. 4 eine Draufsicht auf die AusfUhrungsform nach Fig. 3.

Das neuerungsgemäße Schneegleitgerät besteht im wesentlichen aus einer skiartigen Gleitplatte 1« die am vorderen Ende eine aufgebogene Spitze 2 aufweist. Auf dieser Gleitplatte ist mittels Schraubenbolzen und FlUgelschrauben 3 eine Haltevorrichtung 4 befestigt.

Diese Haltevorrichtung besteht aus einer Grundplatte 5» en der zwei zur Längsrichtung der Gleitplatte 1 senkrechte und quer zur Längsrichtung der Gleitplatte 1 nach außen geneigte Stangenabschnitte 6 befestigt» vorzugsweise angeschweißt sind. An diese schließt sich Je ein kurzer horizontal verlaufender Teil 7 an. Der dadurch entstehende Knick befindet sich in niedriger Sitzhöhe» etwa 25 bis JO cn über der

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>· Oar sich an dec Teil 7 8 dar Haltestangen lau sowohl unter einem gen das vordere Bnd* der Gleitplatte 1 als auch außen geneigt und endet in Einern Haltegriff 9*

Die Neigung der Haltestangen kann auch durch eine geeignete Vorrichtung« beispielsweise durch Je zwei gegeneinander verdrehtere und in gewünschter Stellung feststellbare Stirnzahn- ^ räder« einstellbar sein« die in der Nähe der Grundplatte oder an einer anderen Stelle der Haltestangen vorgesehen sind«

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GesäB einer besonderen Ausbildung de? ^uerung kann die Gleitplatte auch aus zwei (gestrichelt gezeichneten) Skiern la und Ib bestehen« die durch eine Verbindungeplatte fest miteinander verbunden sind. |

Das neuerungegemiee Schneegleitgerät kann auch ohne Jena Änderung an diesem aus normalen Skiern hergestallt werden« indem auf der Unterseite der mit der Haltevorrichtung 6 verbundenen Grundplatte 5 mittels Schrauben 13 zwei flache Teile 10 befestigt sind« die beispielsweise aus Holz odar Kunststoff bestehen und die den Umriß der Sohlen von Skischuhen haben· Diese Teile können dann in die (nur schematisch dargestellten) Bindungen beliebiger Art mit vorderem

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Bindungsteil 11 und hinterem Bindungsteil 12 eingesetzt werden.

Der Fahrer steht beim Vorwärtsbewegen des Sehneegleitgeräts mit einem Fuß im Bereich der Grundplatte auf der Gleitplatte und hält sich mit den Händen an den Haltegriffen 9 fest. Bei der Abfahrt kann er mit beiden Beinen auf der Gleitplatte stehen» und zwar vor, auf oder hinter der Grundplatte 5.

Zwischen die Abknickungen 7 beider Haltestangen der Haltevorrichtung 4 kann ein Gurt gespannt sein« auf den sich der Fahrer bei der Abfahrt oder im Stand zum Ausruhen setzen kann.

Claims (3)

ti tit» « · · «>-* ι · P »at* ··· at ■ ••«a· »ac SchutzansprUche

1. Sohneegl i, cj^srSt mit einer skiartigen Gleitplatte, dadurch gekennzeichnet, daß an der Gleitplatte (1) mindestens eine starre, nach oben ragende Haltevorrichtung (4) befestigt ist.

2. Schneegleitger&t nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Htiltevorr-ichtung (4) aus mindestens einer, einen Winkel gegen die Gleitplatte (1) bildenden Stange besteht.

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3. Schneegleit gerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,

daß die Haltevorrichtung (4) aus zwei gegen die Spitze (2) der Gleitplatte (1) und nach außen geneigten und senkrecht zu deren Achse im Abstand voneinander angeordneten Stangen besteht.

4. Schneegleitger&t nach Anspruch 3* dadurch gekennzeichnet, daß beide Stangen (6) etwa in Sitzhöhe eine Abwickelung (7) aufweisen, an der eine als Sitzfläohe dienende Verspannung befestigbar ist.

5. Schneegleitgerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Stangen (6, 7, 8) am oberen Ende einen Handgriff (9) aufweisen.

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6. Sohneegleltgerät nach ein·· dar Are» 3 durch gekenngelchnst, daf dl·
der Stangen (6, 7« 8) einstellbar 1st»

7. Schneegleltgerlt nach eine« der

dadurch gekennzeichnet, da£ die Haltevorrichtung (4) mast

einer abnehmbaren Grundplatte (5) befestigt 1st. ι

8. SchneegleitgerSt nach Anspruch 7» dadurch gekennzeichnet, daß die Grundplatte (5) fiber elastische Glieder alt der Gleitplatte (1) verfeinden 1st.

9« Schneegleitger&t nach eine« der vorhergehenden AnsprtSsha, dadurch gekennzeichnet, dafi die Gleitplatte (1) an» parallelen und starr Miteinander verbundenen Gleltlelsten^ (la, Ib) besteht.

10. Schneegleitgerät nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleitflächen der Oleltlelsten (la, Ib) einen Winkel gegeneinander elnsohlieSen.

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11, Schneegleitgerät nach einen der Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß an der Unterseite der mit der Haltevorrichtung (4) verbundenen Grundplatte (5) zwei
parallele, der Kontur von Skischuhen entsprechende Teile (10) befestigt sind, die in die Bindungen (11, 12) normaler Skier (la, Ib) einsetzbar sind.

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