DE2730892A1

DE2730892A1 - Geh- bzw. lauftrainingsgeraet

Info

Publication number: DE2730892A1
Application number: DE19772730892
Authority: DE
Inventors: Juergen Holzapfel
Original assignee: Bremshey AG
Current assignee: Bremshey AG
Priority date: 1977-07-08
Filing date: 1977-07-08
Publication date: 1979-01-18
Also published as: DE2730892B2; DE2730892C3

Description

Geh- bzw. Lauftrainingsgerät
Die Erfindung betrifft ein Geh- bzw. Lauftrainingsgerät mit zwei parallel nebeneinander auf einer in ihrer Neigung verstellbaren Schienenführung vor und zurück beweglichen Fußtritten und wenigstens einer am vorderen Ende der Schienenführung klappbar angeordneten Handstützstange.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein derartiges Geh-bzw. Lauftrainingsgerät in seinem Aufbau.und in seinem Gebrauch zu vereinfachen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß ein in seiner Länge verstellbarer Fortsatz der Handstütze zugleich einen Standfuß des Gerätes und Teil der Neigungsverstelleinrichtung der Schienenführung bildet. Auf diese Weise ist ein Geh- bzw. Lauftrainingsgerät geschaffen, das nur wenige Teile aufweist und dadurch sehr einfach ist in seinem Aufbau. Der Standfuß des Gerätes ist als Teil der Handstütze in dieser integriert. Außerdem ist der Standfuß in praktischer Doppelfunktion teilesparend zugleich als Verstellelement der Neigung der Schienenführung verwendet. Wenn man das Gerät beim Wegstellen zusammenklappt oder zur Benutzung aufklappt, wird der Standfuß ohne zusätzliches Dazutun in Standstellung bzw. Flachlage bewegt. Die Bedienung ist dadurch ebenfalls vereinfacht.
Eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ergibt sich dadurch, daß die Schienenführung aus Längsholmen eines Rahmens besteht und beidenendes von den beiden Querholmen dieses Rahmens begrenzt ist, wobei der vordere Querholm als Drehachse der Handstütze dient.
Nach einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung kann der längenverstellbare Fortsatz in der Handstütze teleskopierbar angeordnet und mittels einer Feststellvorrichtung stufenweise oder stufenlos feststellbar sein.
Eine optimale Standfestigkeit des aufgeklappten betriebsbereiten Gerätes erhält man gemäß einem weiteren Erfindungsmerkmal dadurch, daß an der Handstütze oberhalb der Drehachse eine längenverstellbare und in ihrer Längenabmessung feststellbare Stütze gelenkig angreift, die anderenendes am Rahmen angelenkt ist.
Hierbei ergibt sich eine bedienungstechnische Vereinfachung dadurch, daß die zur Feststellung der Längenverstellung der Stütze dienende Feststellvorrichtung in Abhängigkeit von der Klappbewegung der Handstütze in- bzw. außer Wirkung setzbar ist.
Eine weitere Vereinfachung in der Ausgestaltung des Gerätes ist nach einem weiteren Erfindungsmerkmal dadurch möglich, daß der hintere Querholm des Rahmens als zusätzlicher Standfuß des Gerätes ausgebildet ist.
Die Anwendungsmöglichkeiten des erfindungsgemäßen Gerätes können schließlich noch dadurch erweitert werden, wenn dem Standfuß eine fixierbare Höhenverstellvorrichtung zugeordnet ist.
Eine optimale Standsicherheit auf dem Gerät kann bei weit auseinander gegrätschten Beinen dem Übenden dadurch verliehen werden, wenn die Fußtritte mit abrutschsicheren Umrandungen versehen sind.
Das Gerät ergibt in zusammengeklapptem Zustand ein besonders flaches Gebilde nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung dadurch, daß sie in zusammengeklapptem Zusatand in Bezug auf die Länge des Rahmens um mindestens die Länge der Fußtritte kürzer als die Rahmenlänge ist.
Die Erfindung ist nachstehend anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 eine perspektivische Ansicht des erfindungsgemäßen Trainingsgerätes in gebrauchsbereitem Zustand und Fig. 2 das Trainingsgerät in zusammengeklapptem Zustand.
Das Trainingsgerät kann sowohl für Fitness bzw. Sport- als auch für Gymnastik- und Heilzwecke benutzt werden. Es hat eine Schienenführung 1, auf der parallel nebeneinander zwei Fußtritte 2 und 3 vor und zurück bewegt werden können. Die Bewegungen der Fußtritte 2, 3 können voneinander unabhängig oder in nicht näher gezeigter Weise in einer bestimmten Relation zwangsläufig miteinander gekoppelt sein. Die Fußtritte 2, 3 können Umrandungen 2a, 3a aufweisen. Der Übende erhält dadurch auch dann eine bessere Standsicherheit auf den Fußtritten 2, 3, wenn er weit auseinander gespreizte Grätschübungen auf dem Gerät durchführt. Die Fußtritte 2, 3 können mittels nicht gezeigter Rollen oder Kugeln auf den Schienenführungen 1 geführt sein, wobei die Leichtgängigkeit der Fußtritte regulierbar sein kann, um dem Beiden Anstengungs- bzw. Schwierigkeitsgrade simulieren zu können. Der Bewegungsweg der Fußtritte 2, 3 ist beidenendes der Schienenführung 1 begrenzt durch Querholme 4 und 5. Diese Querholme können zusammen mit der Schienenführung 1 die Schmalseiten eines Rahmeps bilden, wobei die Schienenführung 1 aus jeweils zwei Längsstäben- bzw. Rohren la, lb für den jeweiligen Fußtritt 2 bzw. 3 besteht.
Der vorbeschriebene Rahmen bildet bei dem dargestellten Ausfithrungsbeispiel in Verbindung mit einer Handstütze 6 die beiden wesentlichsten Bestandteile des Gerätes. Die Handstütze 6 kann einer Fahrrad-Lenkstange ähnlich zwei Handgriffe 6a, 6b aufweisen, die auf einem T-Stück 6c sitzen. Die Handstütze 6 ist am Rahmen schwenkbar gelagert, damit das Gerät bei Nichtgebrauch zu einem flachen Gebilde zusammengeklappt werden kann. Zu diesem Zweck ist die Handstütze 6 mit einem Lagerauge 6d versehen, das drehbar auf dem vorderen Querholm 4 des Rahmens zwischen den beiden inneren Längs stäben la, lb der Schienenführung 1 sitzt. Die Klappachsenverbindung 4, 6d der Handstütze 6 kann reibungsschlüssig sein oder leichtgängig.
Im letzteren Felle kann zweckmäßig eine Teleskopstütze 7 die.
Handstütze 6O in der Stellung gemäß Fig. 1 sichern. Die Teleskopstütze 7 ist einenendes an der Handstütze 6 und anderenendes an der Schienenführung 1 schwenkbar angelenkt und in ihrem Auszug mittels einer Arretierung 8 stufenlos oder stufenweise feststellbar. Die Betätigung der Arretierung 8 kann von Hand oder in Abhängigkeit vom Zusammen- bzw. Auseinanderklappen des Gerätes erfolgen.
Um das zusammengeklappte Gerät optimal flach zu gestalten, kann die Länge der Handstütze 6 so bemessen sein, daß diese in Bezug auf die. Länge des Rahmens mindestens um die Länge der Fußtritte 2, 3 kürzer ist als der Rahmen lang ist. Man erhält dann das aus Fig. 2 ersichtliche flache Gebilde des zusammengeklappten Gerätes. Ein T-förmiger Fortsatz 60 der Handstütze 6 dient vorne als Standfuß des Gerätes. Der Fortsatz 60 ist in seiner Länge verstellbar. Zu diesem Zweck kann der Fortsatz 60 beispielsweise klappbar an der Handstütze 6 angelenkt sein. Beim Ausführungsbeispiel bildet ein Abschnitt 60a des Fortsatzes 60 in Verbindung mit der Handstütze 6 ein Rohr teleskop. Je nach der Auszuglänge des Abschnittes 60a wird das Vorderteil der Schienenführung 1 mehr oder weniger hoch von der Standfläche angehoben und dadurch mehr oder weniger steil geneigt.
Auf diese Weise läßt sich in Verbindung mit den Fußtritten 2, 3 der Schwierigkeitsgrad der Gangarten "flach" oder berauf" einstellen und simulieren. Der Auszug des Fortsatzes 60 aus der Handstütze 6 ist stufenlos oder stufenweise feststellbar, beispielsweise mit Hilfe eines auf der Handstütze 6 angeordneten und mit Rastöffnungen 60b des Fortsatzes 60 zusammenwirkenden Arretierungselementes 9.
Der hintere Querholm 5 des Rahmens 1 kann unmittelbar mit seinen gekröpften Enden oder mittelbar einen zusätzlichen Standfuß des Gerätes bilden. Um auch noch die Gangart "bergab" sim ulieren zu können, könnte der hintere Querholm 5 des Rahmens auch noch so verstellt werden, daß auch der Hinterteil des Rahmens mehr oder weniger hoch von der Standfläche angehoben werden könnte. Zu diesem Zweck könnte in dem hohlen Querholm 5 die in Fig. 2 strichpunktiert eingezeichnete Stange 10 drehbar eingelagert sein, die sich mit abgebogenen Winkeln l0a auf der Standfläche abstützen würde. Je nach Winkelstellung der Winkel 10a käme eine mehr oder weniger steile "bergabwärts" Winkelstellung der Schienenführung 1 zustande. Mittels einer geeigneten Feststellvorrichtung beispielsweise einer Feststellschraube 11, könnte die eingestellte Winkelstellung der Winkel lOa festgestellt werden.

Claims

Patentansprüche Geh- 1. Geh- bzw. Lauftrainingsgerät mit zwei parallel nebeneinander, auf einer in ihrer Neigung verstellbaren Schienenführung vor und zurück beweglichen Fußtritten und wenigstens einer am vorderen Ende der Schienenführung klappbar angeordneten Handstütze dadurch gekennzeichnet, daß ein in seiner Länge verstellbarer Fortsatz (60) der Handstütze (6) zugleich einen Standfuß des Gerätes und Teil der Neigungsverstelleinrichtung (9, 60a, 60b) der Schienenführung (1) bildet.
2. Geh-bzw. Lauftrainingsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schienenführung aus Längsholmen (la, lb) eines Rahmens besteht und beidenendes von den beiden Querholmen (4, 5) dieses Rahmens begrenzt ist, wobei der vordere Querholm (4) als Drehachse der Handstütze (6) dient.
3. Geh- bzw. Lauftrainingsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der längenverstellbare Fortsatz (60) in der Handstütze (6) teleskopierbar angeordnet und mittels einer Feststell vorrichtung (9, 60b) stufenweise oder stufenlos feststellbar ist
4. Geh- bzw. Lauftrainingsgerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß an der Handstütze (6) oberhalb der Drehachse (4) eine längenverstellbare und in ihrer Längenabmessung feststellbare Stütze (7) gelenkig angreift, die anderenendes am Rahmen angelenkt ist.
5. Geh- bzw. Lauftrainingsgerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Feststellung der Längenverstellung der Stütze (7) dienende Feststellvorrichtung (8) in Abhängigkeit von der Klappbewegung der Handstütze (6) in- bzw. außer Wirkung setzbar ist.
6. Geh- bzw. Lauftrainingsgerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der hintere Querholm (5) des Rahmens als zusätzlicher Standfuß des Gerätes ausgebildet ist.
7. Geh- bzw. Lauftrainingsgerät nach Anspruch 1 und / oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß dem Standfuß (5) eine fixierbare Höhenverstellvorrichtung (10, lOa) zugeordnet ist.
8. Geh- bzw. Lauftrainingsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Fußtritte (2, 3) mit abrutschsicheren Umrandungen (2a, 3a) versehen sind.
9. Geh- bzw. Lauftrainingsgerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Handstütze (6) in ihrer Länge so bemessen ist, daß sie in zusammengeklapptem Zustand in Bezug auf die Länge des Rahmens um mindestens die Länge der Fußtritte (2, 3) kürzer als die Rahmenlänge ist.