DE8226372U1 - Bewegliche Liege - Google Patents
Bewegliche LiegeInfo
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Landscapes
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Description
- 3 Bewegliche Liege
Die Erfindung betrifft eine bewegliche Liege nach dem Gattungsbegriff
des Hauptanspruehs. Bewegliche Liegen dieser Art
haben sich in der Praxis bereits bewährt. Es hat sich jedoch gezeigt, daß die Fußhalteeinrichtung insbesondere von älteren
Übenden subjektiv als unangenehm empfunden wird. Sie löst ein GefUhl der Unsicherheit aus. Außerdem wird ihre Handhabung als
zu umständlich empfunden.
Von den og. subjektiven und objektiven Gegebenheiten ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, bei einer Liege der
eingangs beschriebenen Art die die Schaukelbewegung und Pendelung ermöglichenden Bauteile so zu verbessern, daß sowohl
größere mechanische Sicherheit des Übenden als auch ein verbessertes SicherheitsgefUhl bei gleichzeitig vereinfachter
Handhabung des Gerätes erreicht wird.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Fußhalteeinrichtung im wesentlichen besteht aus einem auf der
Fußstange verschiebbar und feststellbar angeordneten Tragrohr mit beidseitig des Tragrohres und wenigstens angenähert
senkrecht dazu angeordneter Fußabstützplatte für jeden Fuß und zwei unterhalb jeder Fußabstützplatte in einem Abstand zur
Aufstandsfläche der Fußabstützplatte und zueinander für jeden Fuß angeordneten Paares Befestigungswalzen mit dickem, weichem
Außenbelag und festem Kern, wobei ein in Rücklage des Übenden der Fußoherseite zugeordnetes Paar Befestigungswalzen an eine.*
in einem spitzen Winkel zur Aufstandfläche am Tragrohr befestigten Führungsstange mit einem Gewindetrieb entlang der
Führungsstange verschieblich angeordnet ist. Hierdurch gelingt es, eine Fußhaiterung zu erstellen, die den Fuß oder die Füße
des Übenden sicher hält, schmerzfrei und mit einfachen Handgriffen angelegt werden kann und die ein besonderes
Einhängen von Teilen vermeidet- Nachdem die Fußhalteein— richtung auf die richtige Größe des Übenden eingestellt ist.
muß sich dieser lediglich auf die Aufstandsfläche der Fußab-
«tützplatte stellen und kann dann mit einer Hand über einen
Gewindetrieb im Durchmesser sehr große und weich gepolsterte
Rollen in den Ubei-gangsbereich von Schienbein zu Fußrist
?nlegen. Hierdurch wird gleichzeitig der obere Bereich der
Fußferse im Bereich des Fußgelenkes gegen eine zweite Rolle gleichen Aufbaues und gleicher Gestalt gedrückt. Beide so
angelegten Rollen drücken gleichzeitig den Fuß des Übenden auf die Aufstandsfläche der Fußabstützplatte. Diese äußerst einfach
zu bedienende Halteeinrichtung vermittelt gleichzeitig wie die Erfahrung lehrt - ein verbessertes Sicherheitsgefühl.
Gegenüber dem bekannten Stand der Technik ist aber auch gleichzeitig mit dieser Gestaltung die objektive Sicherheit
verbessert.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, daß unterhalb der Fußhalteeinrichtung ein Zehenschutzbügel
angeordnet ist. Hierdurch kann eine Verletzung der Zehen des Übenden in jeder Lage der Schaukel und auch in Bauchlage des
Übenden sicher verhindert werden.
Weiterhin ist nach der Erfindung noch vorgesehen, daß der Zehenschutzbügel außen eine Polsterung aufweist. Hierdurch
wird erreicht, daß bei einem zu starken Aufrichten eines in Bauchlage Übenden der Anschlag an einer Querstrebe weich
abgefangen wird.
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Liege nach der Erfindung, bei der die Schaukel ein mittels Gewindetrieb und
zugeordneter Betätigungselemente höhenverstellbare Verbindungsstrebe
aufweist, ist vorgesehen, daß die Betätigungselemente unterhalb der Schaukel angeordnet sind. Während oberhalb
der Drehachse und beidseitig der Sitzfläche Handgriffe angeordnet sind. Mit den Handgriffen ist es auch für den Anfänger
oder für einen in seiner körperliche Leistungsfähigkeit eingeschränkten Übenden möglich, die Balancesituation mit
Hilfe der Arme zu verbessern und hierdurch gleichzeitig ein
Gefühl größerer Sicherheit zu erreichen. Ei· ist in der Lage,
bei einem Fehler in der Körperhaltung während der Übung die
Folgen des Fehlers durch rasche Reaktion zu verhindern. Die unterhalb der Schaukel angeordneten Betätiungselemente ermöglichen
ihm sowohl in der Rückenlage als auch in der Bauchlage eine rasche und präzise Einstellung der Schwerpunktiage, sodaß
eine stabile Situation der Schaukel rasch und aus jeder Lage einstellbar ist.
Nach einer anderen Ausgestaltung der Erfindung wiederum ist vorgesehen, daß die Begrenzungsstreben jedes Ständers im
oberen Bereich in ein Kopfteil einschiebbar sind, wobei die beiden Kopfteile die Lagerung für die Schaukel enthalten.
Hierdurch wird Handhabung und Montage des Gerätes vereinfacht, wobei gleichzeitig die gute Standsicherheit beibehalten wird.
Nach einer anderen Ausgestaltung der Erfindung wiederum ist
vorgesehen, daß eine weitere Begrenzungsstrebe genügend weit in den Innenraum zwischen den beiden Ständern vorgebaut ist,
um ein nennenswertes Überschreiten der Senkrechtlage der
Schaukel mit Aufbauten zu vermeiden. Hierdurch ist sichergestellt, daß auch der Ungeübte die Senkrechtlage nicht nennenswert
überschreiten kann. Dies ist eine Verbesserung der objektiven Sicherheit. Das für den Übenden erkennbare Vorhandensein
dieser Strebe verbessert auch gleichzeitig dessen Sicherheitsempfinden. Gerade dieser subjektive Aspekt ist
besonders wichtig für den Erfolg der Übung.
Schließlich ist nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung noch vorgesehen, daß die beiden freien Begrenzungsstreben
der Ständer je mindestens eine Einhängeeinrichtung für einen Gurt aufweisen. Dies ist besonders vorteilhaft für den
Anfänger. Es kann dann zwischen den beiden freien Streben des Ständers ein Auffanggurt eingehängt werden, der ein Durchpendeln in die senkrechte Hängelage verhindert. Hierdurch wird
es dem Anfänger ermöglicht, sich zunächst langsam /üit der
Handhabung des Gerätes vertraut zu machen, ohne hierbei Gefahr zu laufen, in eine von ihm nicht gewollte Lage zu geraten.
Die Erfindung soll nun anhand der beigefügten Zeichnungen,
welche ein Ausfuhrungsbeispiel darstellen, näher erläutert werden
Es zeigen:
Figur 1 Figur 2
Figur 3 4
Fußhalteeinrichtung in Seitenansicht
Schaukel mit Auflageteil und FuBbefestigungsteil
Vorderansicht der Liege ohne Schaukelaufbauten
Seitenansicht nach Figur 3, jedoch ohne Schaukel
Zur Herstellung einer beweglichen Liege ist eine Schaukel 55
mit ihren zu einer Drehachse 31 koaxialen Wellen 19 in Wälzlagern um die Drehachse 31 drehbar gelagert. Die Wälzlager
sind ihrerseits in nicht näher dargestellter Weise je innerhalb eines Kopfteiles 32 befestigt. Jedes Kopfteil 32 wiederum
ist im oberen Bereich 34 bzw. 35 eines Ständers 36 bzw. 37 angeordnet. Hierzu weist jedes Kopfteil 32 zwei Anschlußvohre
33 auf, in welchen die Begrenzungsstreben 38 bzw. 38 a eingeschoben sind. Die so eingeschobenen Begrenzungsstreben 38
bzw. 38a können mittels der Gewindestifte aufweisenden Sterngriffe
30 a festgeklemmt werden. Sie bilden in dieser Lage mit den Kopfteilen 32 einen Knotenpunkt für die in Form eines
umgekehrten V zusammengestellten Begrenzungsstreben 38 und 38 m. Abstandsstreben 40, welche im unteren Bereich der Ständer
37 und 36 angeordnet sind, verbinden diese beiden Ständer fest miteinander und sorgen gleichzeitig für den richtigen Abstand
der parallel zueinander angeordneten Ständer. Beide Ständer 37 und 36 tragen an den unteren Enden ihrer Begrenzungsstreben 38
und 38 a StänderfuBstücke 41, welche ihrerseits einen FuB 42
*■ *
aufweisen, sodaß die Ständer 36 und 37 mit diesen Füßen 42 am
Boden 43 aufstehen. Hierdurch wird ein eindeutiger Stand und hohe Standsicherheit des Gesamtgestells der beweglichen Liege
erreicht.
In der Schaukel 55 ist eine Sitzfläche 15 angeordnet. Hierbei ist die Verbindungsstrebe 29 der Schaukel 55 und damit auch
die darauf angeordnete Sitzfläche 15 mit den an ihr befestigten Geräteteilen entlang der Verstellstücke 19 a mittels
eines nicht näher dargestellten Gewindetriebes höhenverstellbar angeordnet. Ein solcher Gewindetrieb befindet sich in
jedem Verstellstück 19 a und wird über die Kurbeln 30 zur Höhenverstellung betätigt.
An dem der Kurbel 30 entgegengesetzten Ende eines jeden Verstellstückes 19 a ist in Verlängerung dieses Verstellstückes
19 a und über die Drehachse 31 hinausragend jeweils ein Handgriff 27 angeordnet. Im AusfUhrungsbeispiel ist jeder
Handgriff 27 als Fortsetzung des VerstellstUckes 19 a ausgebildet und an seinem Ende mit einer Kunststoffkappe 28
abgedeckt. Die Anordnung der Kurbeln 30 zur Höhenverstellung der Verbindungsstrebe 29 ist aus jeder Lage erreichbar. Dies
gilt ebenso für die Handgriffe 27, sodaß eine leichte Bedienbarkeit bei gleichzeitig verbesserter objektiver und
subjektiver Sicherheit erreicht ist. Durch die Höhenverstellbarkeit
kann für jeden Körperbau der Schwerpunkt der Schaukel
so gelegt werden, daß ein sicheres, senkrechtes Hängen und Pendeln problemlos möglich wird.
Die Sitzfläche 15 weist an ihren beiden Stirnseiten jeweils ein Anschlußrohr 21 bzw. 20 auf. In das Anschlußrohr 20 ist
eine Fußstange 1 gesteckt und beispielsweise mittels einer Knebelschraube mit Sterngriff 22 befestigt. Auf diese Fußstange
1 ist ein Tragrohr 2 aufgeschoben, welches an seiner Oberseite im Bereich eines jeden Endes jeweils eine Mutter 13
aufweist, in welche eine Knebelschraube mit Sterngriff 12 zur
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Klemmung des Tragrohres 2 auf der Fußstange 1 und damit zur Befestigung der gesamten Fußhalteeinrichtung 46 eingeschraubt
ist. Hierdurch kann die Fußhalteeinrichtung 46 durch einfaches Lösen der genannten Knebelschrauben auf der Fußstange 1 zur
Anpassung an unterschiedliche Körpergrößen einfach verschoben und durch Wiederfestschrauben der genannten Knebelschrauben in
jeder beliebigen Lage festgestellt werden. Ein Herausrutschen der Fußhalteeinrichtung 46 nach unten wird durch eit*e im
Bereich des endes der Fußstange 1 vorgesehene Sicherheitsschraube 25 zuverläßig verhindert. Das Ende der Fußstange 1
ist von einem Kunststoffstopfen 26 a abgedeckt.
Beidseitig des Tragrohres 2 sind senkrecht zu diesem und leicht zum Fußende hin versetzt zwei Fußabstützplatten 6
befestigt. Diese Fußabstützplatten können beispielsweise von Metallrahmen, welche am Tragrohr 2 in genannter Anordnung
befestigt sind, gefasste Holzbretter sein. Im AusfUhrungsbeispiel
sind diese Fußabstützplatten 6 mit einer Polsterung 5 versehen. Mit der einen Seite liegt die Polsterung 5 an der
Fußabstützplatte 6 an und kann auf dieser beispielsweise verklebt sein, während die gegenüberliegende Seite der Polsterung
5 im Ausfuhrungsbeispiel die Aufstandsfläche 47 für einen menschlichen Fuß bildet.
Mit der genannten Aufstandsfläche 47 einen spitzen Winkel 54 bildend ist oberhalb dieser AufStandsfläche 47 eine Führungsstange θ am Tragrohr 2 befestigt, welche innen hohl ist und an
ihrem freien Ende eine FUhrungsst.angenmutter 8a aufweist. Die Führungsstange 8 weist an sich gegenüberliegenden Seiten ein
nicht näher dargestelltes Langloch auf, durch welches eine
Achse 10a hindurchgeführt ist, die beidseitig der FUhrungsstange
8 jeweils eine Befestigungswalze 10 trägt. Die Anordnung ist dabei so, daß die Achse 10a parallel zur Aufstandsfläche
47 und senkrecht zur Zeichenebene der Figur 1 verläuft.
Im Inneren der hohlen Fuhrungsstange 8 ist verschiebbar ein
Gleitrohr 11 angeordnet, welches mit der Achse 10a fest
ι t ι ι ι ι ι *
verbunden ist. Im Bereich des dem freien Ende der Führungsstange 8 zugewandten Endes ist eine Gewindestange 9 mit dem
Gleitrohr drehbar, aber axial unverschiebbar verbunden. Hierbei ist die Gewindestange 9 in die Führungsstangenrautter 8a
eingeschraubt und trägt an ihrem freien Ende einen Gewindeknebel. Eine einfache Drehung des Gewindeknebels bewirkt daher
eine Verschiebung des Gleitrohres 11 entlang der Führungsstange 8 und bewirkt damit eine entsprechende Bewegung der
beider Befestigungswalzen 10. Hierdurch wird der Abstand 48 der Befestigungswalze 10 verändert, wodurch ein menschlicher
Fuß beipielsweise gegen die Aufstandsfläche 47 gedrückt werden kann.
Zwischen der Befestigungswalze 10 und einer weiteren Befestigungswalze
3 wird im Bereich des Abstandes 49 zwischen den beiden Befestigungswalzen 10 und 3 das menschliche Bein
plaziert.
Die Befestigungswalze 3 ist hierbei auf der Achse 4, welche parallel zur Achse 10a und unterhalb des Tragrohres 2
angeordnet ist, befestigt. Hierbei ist natürlich für jeden Fuß eine Befestigungswalze 3 vorgesehen, sodaß links und rechts
neben dem Tragrohr 2 jeweils eine Befestigungswalze 3 angeordnet ist. Hierbei ist die Befestigungswalze 3 in ihrer Lage
unveränderlich relativ zum Tragrohr 2.
Die Befestigungswalzen 3 und 10 selbst weisen im Inneren einen festen Kern 53 bzw. 51 auf, der mit den Achsen 4 bzw. 10a
verbunden ist. Dieser feste Kern weist einen dicken, weichen Außenbelag 52 bzw. 50 auf. Hierdurch können sich die Walzen
der Fuß- und Beinform bestens anpassen, sodaß zur übertragung der notwendigen Befestigungskräfte die größtmögliche Fläche
und damit der kleinstmögliche Druck auf die Körperoberflache
erzielt wird. Dennoch ist hierbei die Befestigung durch die festen Kerne der Walzen absolut sicher. Zur Befestigung der
Füße für einen Übenden in Rückenlage wird zunächst die
Befestigungswalze 10 durch Drehen des Gewindeknebels 7 in Richtung des freien Endes der Führungsstange 8 verfahren,
sodaß sich die Abstände 48 und 49 vergrößern. Dann werden die
Beine zwischen die beiden Befestigungswalzen 3 und 10 eingesetzt und die Fußunterseiten auf die Aufstandsfläche 47
aufgesetzt. Danach wird der Gewindeknebel wieder in umgekehrter Drehrichtung gedreht, hierdurch die Befestigungswalze
10 in umgekehrter Richtung verfahren, wodurch Bein und Fuß v/eich, aber sicher festgehalten werden und der Fuß gleichzeitig
auf die Aufstandsfläche 47 gedrückt wird.
Ebenso ist 3s probelmlos möglich, mit der beschriebenen
Einrichtung die Füße zu befestigen, wenn der Übende die Bauchlage einnimmt, die Fußzehen bei der beschriebenen Einrichtung
also in Richtung des Schutzbügels 2a zeigen. Die Befestigungswalze 10 wird dann lediglich von der Ferse her an
den Fuß herangeführt.
In das Anschlußrohr 21 ist eine Kopfstange 16 eingesetzt, die an ihrem freien Ende ein Kopfteil 17 mit einem daran
angeordneten Handgriff 18 trägt. Die Kopfstange 16 ist hierbei ii. dem Anschlußrohr 21 beispielsweise mittels eines über einen
Sterngriff 23 drehbaren Gewindestiftes befestigbar. Die Kopfstange 16 ist außerdem durch den Sicherheitsstift 24 gesichert.
Zur Anpassung an unterschiedliche Größen der Übenden iöt die Kopfstange 16 in ihrem Anschlußrohr 21 verschieblich
angeordnet. Am Kopfende weist das Kopfteil 17 einen gummiverkleideten
Handgriff 18 mit Gummiendteilen 26 auf. Hierdurch ist bei Bedarf ein sicherer und rutschfester Halt der Hände
gewährleistet.
Die Begrenzungsstreben 38a der beiden Ständer 36 und 37 weisen in unterschiedlichen Höhen Bohrungen 44 und 45 auf, in die ein
Gurt eingehängt werden kann, Die Begrenzungsstreben 38a sind
die dem Kopfteil 17 zugewandten Begrenzungsstreben. Ein im Umgang mit der Liege noch Unerfahrener kann durch Einhängen
eines Gurtes in die Bohrungen 44 das Kippen der Schaukel auf einen relativ kleinen Bereich begrenzen (der Gurt verhindert
ein weiteres Durchpendeln) und erhöht so während der ersten Übungen sein Sicherheitsempfinden. Mit fortschreitender
Fertigkeit des Übenden kann dieser den Gurt später in die Bohrungen 45 einhängen, wodurch ein weiteres Kippen der
Schaukel ermöglicht wird. Die hierdurch jeweils erreichte Verbesserung der subjektiven Sicherheit begünstig den Behandlungserfolg
ganz erheblich.
Der im Umgang mit dem Gerät bereits Geübte kann auf die genannten Gurte vollständig verzichten. Er kann sich bei
entsprechender Einstellung der Höhenlage der Verbindungsstrebe 29 an der Schaukel 55 mittels de»· Kurbeln 30 vollständig
senkrecht hängen. Ein zu starkes, unerwünschtes Durchpendeln wird hierbei durch die entsprechend weit in den Innenraum 36
zwischen den Ständern 56 und 37 vorgebaute Begrenzungsstrebe 39 verhindert. Die Lage der Begrenzungsstrebe 39 dient damit
nicht nur der objektiven, sondern ebenfalls wieder der subjektiven Sicherheit.
Es ist mit der hier beschriebenen Hängeschaukel möglich, neben den üblichen Übungen, die mit ähnlichen Geräten durchführbar
sind, darüber hinaus Patienten mit "Schwerkraft - Umkehr Übungen" zu behandeln. Hierzu ist eine exakte Hängelage
erforderlich, die mit dem beschriebenen Gerät erreicht wird. Für den Erfolg einer solchen Behandlung ist die seelische
Situation des zu Behandelnden ein beachtlicher Faktor. Dies deshalb, weil die seelische Situation körperliche Auswirkungen
hat (beispielsweise Verkrampfungen). Die Verbesserung des technischen Aufbaues des beschriebenen Gerätes macht dessen
Handhabung leicht, überschaubar und vermittelt ein intensives Gefühl der Sicherheit. So wird beispielsweise durch die
Anordnung und Bewegbarkeit, sowie Größe und Polsterung der Befestigungswalzen für den FuB und der mit diesem zusammenwirkenden
Aufs tandsf lache 47 für den FuB die Fußsohle des
- 12 -
übenden immer - auch in der Hängelage - gegen diese Aufstandsfläche gedrückt. Schon hierdurch wird ein Gefühl des sicheren
Haltes vermittelt. Die zusätzlichen Handgriffe 27 an der Schaukel 55 vermitteln hierbei das Gefühl sich aus einer1
ungewollten Lage sofort befreien zu können. Trotz dieser vorhandenen Handgriffe bleibt - und dies ist ebenfalls für das
Empfinden des übenden wichtig - die Schwerpunktlage stets rasch über die Kurbeln 30 veränderbar oder an die Bedürfnisse
des übenden anpassbar. Der einfache Aufbau des Gerätes läßt auch den Unerfahrenen die prinzipelle Solidität der Einrichtung erkennen und führt damit zu weiterem Vertrauen und
damit größerer Entspannungsbereitschaft des Übenden. Dies ist besonders für den Anfänger wichtig.
Jede der beschriebenen Maßnahmen für sich führt bereits zu einer Verbesserung der subjektiven Sicherheit und zu einer
Verbesserung der objektiven Sicherheit. Alle Maßnahmen zusammengenommen ergänzen einander entsprechend und führen zu
einer bewegliche Liege, welche preisgünstig in der Fertigung und einfach in der Handhabung und absolut sicher in ihrer
Funktion ist. Diese Merkmale der objektiven Sicherheit werden in ihrem Wert dadurch erhöht, daß das Vorhandensein dieser die
objektive Sicherheit gewährleistenden Merkmale bei dem Übenden ein entsprechend hohes Sicherheitsempfinden, insbesondere
während der Übung selbst auslöst, sodaß die für den Erfolg einer solchen Übung mitverantwortliche Entspannungsbereitschaft des Übenden sicher vorhanden ist.
Claims (7)
1. Bewegliche Liege mit beidseitig einer Drehachse angeordneten und über mindestens eine Abstandsstrebe verbundenen
Ständern, deren oberes Ende je ein Drehlager für die Drehachse aufweist und mit einer in dem Drehlager gelagerten, um die
Drehachse beweglichen und feststellbaren Schaukel, auf welcher eine Sitzfläche angeordnet ist, mit einer senkrecht zur
Drehachse und parallel zur Sitzfläche angeordneten Kopfstange, mit einem Kopfteil und einer gegenüberliegend senkrecht zur
Drehachse und parallel zur Sitzfläche angeordneten Fußstange mit Fußstütze und mit Fußhalteeinrichtungen, wobei jeder
Ständer rahmenartig aufgebaut ist, mit zwei Füßen am Boden aufsteht und mit seinen Begrenzungsstreben eine Fläche aufspannt,
wobei im Bereich des oberen Endes jedes Ständers eine Wälzlagerung für die Drehachse der Schaukel vorgesehen ist und
wobei die Wälclagrrung in einer solchen Höhe angeordnet ist, daß ein mittels der Fußhalteeinrichtung an den Füßen gehaltener
Mensch ohne Behinderung durch eine Abstandstrebe durchpendeln kann dadurch gekennzeichnet, daß die Fußhaiteei^richtung
(46) im wesentlichen besteht aus einem auf der Fußstange (1) verschiebbar und feststellbar angeordneten Tragrohr (2) mit
beidseitig des Tragrohres (2) und wenigstens angenähert senkrecht dazu angeordneter Fußabstützplatte (6) für jeden Fuß
und zwei oberhalb jeder Fußabstützplatte (6) in einem Abstand (48, 49) zur Aufstandsflache (47) der Fußabstützplatte (6) und
zueinander für jeden Fuß angeordneten Paares Befestigungswalzen (3, 10) mit dickem, weichem Außenbelag (50, 52) und festem
Kern (51, 53), wobei ein in Rücklage des Übenden der Fußoberseite zugeordnetes Paar Befestigungswalzen (10) an
einer in einem spitzen Winkel (54) zur Aufstandsfläche (47) am Tragrohr (2) befestigten Führungsstange (8) mit einem Gewindetrieb
(7, 8a, 9) entlang der Führungsstange (8) verschiebblich
angeordnet ist.
Il ··»· ) 'j
2. Bewegliche Liege nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb der Fußhalteeinrichtung (46) ein Zehenschutzbügel
(2a) angeordnet ist.
3. Bewegliche Liege nach Anspruch 2 dadurch gekennzeichnet, daß der Zehenschutzbügel (2a) außen eine Polsterung (2b)
aufweist.
4. Bewegliche Liege nach Anspruch 1 bis 3, wobei die Schaukel
(55) eine mittels Gewindetrieb und zugeordneter Betätigungselemente
(30) höhenverstellbare Verbindungsstrebe (29) aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungselemente
(30) unterhalb der Schaukel (55) angeordnet sind, während oberhalb der Drehachse (31) und beidseits der Sitzfläche (15)
Handgriffe (27) angeordnet sind.
5. Bewegliche Liege nach Anspruch 1 bis 4 dadurch gekennzeichnet, daß die Begrenzungsstreben (38, 38a) jedes Ständers (36,
37) im oberen Bereich (34, 35) in ein Kopfteil (32) einschiebbar sind, wobei die beiden Kopfteile (32) die Lagerung für die
Schaukel (55) enthalten.
6. Bewegliche Liege nach Anspruch 1 bis 5 sowie Anspruch 5 der Stammanmeldung, dadurch gekennzeichnet, daß die weitere Begrenzungsstreben
(39) genügend weit in den Innenraum (56) zwischen den beiden Ständern (36, 37) vorgebaut ist, um ein
nennenswertes Übe!schreiten der Senkrechtlage der Schaukel
(56) mit Aufbauten zu vermeiden.
7. Bewegliche Liege nach Anspruch 6 dadurch gekennzeichnet, da8 die beiden freien Begrenzungsstreben (38 a) der Ständer
(36, 37) je mindestens eine Einhängeeinrichtung (44, 45) für einen Gurt aufweist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3234687 | 1982-09-18 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE8226372U1 true DE8226372U1 (de) | 1983-11-10 |
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE8226372U Expired DE8226372U1 (de) | 1982-09-18 | Bewegliche Liege |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE8226372U1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3416742C1 (de) * | 1984-05-07 | 1985-11-28 | Gabriele Maria 8000 München Barthlen | Medizinisches Schwingbett |
WO2003037143A1 (en) * | 2001-10-30 | 2003-05-08 | Kasthuri Radhakrishnan | Swing bed |
-
0
- DE DE8226372U patent/DE8226372U1/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3416742C1 (de) * | 1984-05-07 | 1985-11-28 | Gabriele Maria 8000 München Barthlen | Medizinisches Schwingbett |
WO2003037143A1 (en) * | 2001-10-30 | 2003-05-08 | Kasthuri Radhakrishnan | Swing bed |
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