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Titel : "Bewegliche Liege"
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Bewegliche Liege Die Erfindung betrifft eine bewegliche Liege nach
dem Gattungsbegriff des Hauptanspruch. Bewegliche Liegen dieser Art sind bekannt
geworden durch die nicht vorveröffentlichte Stammanmeldung DE - P 32 24 526.2. Bewegliche
Liegen dieser Art haben sich in der Praxis bereits bewährt. Es hat sich jedoch gezeigt,
daß die Fußhalteeinrichtung insbesondere von älteren Übenden subjektiv als unangenehm
empfunden wird. Sie löst ein Gefühl der Unsicherheit aus. Außerdem wird ihre Handhabung
als zu umständlich empfunden.
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Von den og. subjektiven und objektiven Gegebenheiten ausgehend liegt
der Erfindung die Aufgabe zugrunde, bei einer Liege der eingangs beschriebenen Art
die die Schaukelbewegung und Pendelung ermöglichenden Bauteile so zu verbessern,
daß sowohl größere mechanische Sicherheit des Übenden als auch ein verbessertes
Sicherheitsgefühl bei gleichzeitig vereinfachter Handhabung des Gerätes erreicht
wird.
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Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Fußhalteeinrichtung
im wesentlichen besteht aus einem auf der Fußstange verschiebbar und feststellbar
angeordneten Tragrohr mit beidseitig des Tragrohres und wenigstens angenähert senkrecht
dazu angeordneter Fußabstützplatte für jeden Fuß und zwei unterhalb jeder Fußabstützplatte
in einem Abstand zur 'Aufstandsfläche der Fußabstützplatte und zueinander für jeden
Fuß angeordneten Paares Befestigungswalzen mit dickem, weichem Außenbelag und festem
Kern, wobei ein in Rücklage des Übenden der Fußoberseite zugeordnetes Paar Befestigungswalzen
an einer in einem spitzen Winkel zur Aufstandfläche am Tragrohr befestigten Führungsstange
mit einem Gewindetrieb entlang der Führungsstange verschieblich angeordnet ist.
Hierdurch gelingt es, eine Fußhalterung zu erstellen, die den Fuß oder die Füße
des Übenden sicher hält, schmerzfrei und mit einfachen Handgriffen angelegt werden
kann und die ein besonderes Einhängen von Teilen vermeidet. Nachdem die Fußhalteeinrichtung
auf die richtige Größe des Übenden eingestellt ist, muß sich dieser lediglich auf
die Aufstandsfläche der Fußabstützplatte stellen und kann dann mit einer Hand über
einen Gewindetrieb im Durchmesser sehr große und weich gepolsterte Rollen in den
Übergangsbereich von Schienbein zu
Fußrist anlegen. Hierdurch wird
gleichzeitig der obere Bereich der Fußferse im Bereich des Fußgelenkes gegen eine
zweite Rolle gleichen Aufbaues und gleicher Gestalt gedrückt. Beide so angelegten
Rollen drücken gleichzeitig den Fuß des Übenden auf die Aufstandsfläche der Fußabstützplatte.
Diese äußerst einfach zu bedienende Halteeinrichtung vermittelt gleichzeitig -wie
die Erfahrung lehrt - ein verbessertes Sicherheitsgefühl. Gegenüber dem bekannten
Stand der Technik ist aber auch gleichzeitig mit dieser Gestaltung die objektive
Sicherheit verbessert.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, daß unterhalb
der Fußhalteeinrichtung ein Zehenschutzbügel angeordnet ist. Hierdurch kann eine
Verletzung der Zehen des Übenden in jeder Lage der Schaukel und auch in Bauchlage
des Übenden sicher verhindert werden.
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Weiterhin ist nach der Erfindung noch vorgesehen, daß der Zehenschutzbügel
außen eine Polsterung aufweist. Hierdurch wird erreicht, daß bei einem zu starken
Aufrichten eines in Bauchlage Übenden der Anschlag an einer Querstrebe weich abgefangen
wird.
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Nach einer weiteren Ausgestaltung der Liege nach der Erfindung, bei
der die Schaukel ein mittels Gewindetrieb und zugeordneter Betätigungselemente höhenverstellbare
Verbindungsstrebe aufweist, ist vorgesehen, daß die Betätigungselemente unterhalb
der Schaukel angeordnet sind. Während oberhalb der Drehachse und beidseitig der
Sitzfläche Handgriffe angeordnet sind. Mit den Handgriffen ist es auch für den Anfanger
oder für einen in seiner körperliche Leistungsfähigkeit eingeschränkten Übenden
möglich, die Balancesituation mit Hilfe der Arme zu verbessern und hierdurch gleichzeitig
ein Gefühl größerer Sicherheit zu erreichen. Er ist in der Lage, bei einem Fehler
in der Körperhaltung während der Übung die Folgen des Fehlers durch rasche Reaktion
zu verhindern. Die unterhalb der Schaukel angeordneten Betätiungselemente ermöglichen
ihm sowohl in der Rückenlage als auch in der Bauchlage eine rasche und präzise Einstellung
der Schwerpunktlage, sodaß eine stabile Situation der Schaukel rasch und aus jeder
Lage einstellbar ist.
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Nach einer anderen Ausgestaltung der Erfindung wiederum ist vorgesehen,
daß
die E3egrcnztingsstreben jedes Ständers im oberen Bereich in
ein Kopfteil einschiebbar sind, wobei die beiden Kopfteile die Lagerung für die
Schaukel enthalten. Hierdurch wird Handhabung und Montage des Gerätes vereinfacht,
wobei gleichzeitig die gute Standsicherheit beibehalten wird.
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Nach einer anderen Ausgestaltung der Erfindung wiederum ist vorgesehen,
daß eine weitere Begrenzungsstrebe genügend weit in den Innenraum zwischen den beiden
Ständern vorgebaut ist, um ein nennenswertes Überschreiten der Senkrechtlage der
Schaukel mit Aufbauten zu vermeiden. Hierdurch ist sichergestellt, daß auch der
Ungeübte die Senkrechtlage nicht nennenswert überschreiten kann. Dies ist eine Verbesserung
der objektiven Sicherheit.
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Das für den Übenden erkennbare Vorhandensein dieser Strebe verbessert
auch gleichzeitig dessen Sicherheitsempfinden. Gerade dieser subjektive Aspekt ist
besonders wichtig für den Erfolg der Übung.
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Schließlich ist nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung noch
vorgesehen, daß die beiden freien Begrenzungsstreben der Stander je mindestens eine
Einhängeeinrichtung für einen Gurt aufweisen. Dies ist besonders vorteilhaft für
den Anfänger. Es kann dann zwischen den beiden freien Streben des Ständers ein Auffanggurt
eingehängt werden, der ein Durchpendeln in die senkrechte Hängelage verhindert.
Hierdurch wird es dem Anfänger ermöglicht, sich zunächst langsam mit der Handhabung
des Gerätes vertraut zu machen, ohne hierbei Gefahr zu laufen, in eine von ihm nicht
gewollte Lage zu geraten.
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Die Erfindung soll nun anhand der beigefügten Zeichnungen, welche
ein Ausführungsbeispiel darstellen, näher erläutert werden Es zeigen: Figur 1 Fußhalteeinrichtung
in Seitenansicht Figur 2 Schaukel mit Auflageteil und Fußbefestigungsteil Figur
3 Vorderansicht der Liege ohne Schaukelaufbauten Figur 4 Seitenansicht nach Figur
3, jedoch ohne Schaukel Zur Herstellung einer beweglichen Liege ist eine Schaukel
55 mit ihren zu einer Drehachse 31 koaxialen Wellen 19 in Wälzlagern um die Drehachse
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drehbar gelagert. Die Wälzlager sind ihrerseits in nicht näher
dargestellter Weise je innerhalb eines Kopfteiles 32 befestigt. Jedes Kopfteil 32
wiederum ist im oberen Bereich 34 bzw. 35 eines Ständers 36 bzw. 37 angeordnet.
Hierzu weist jedes Kopfteil 32 zwei Anschlußrohre 33 auf, in welchen die Begrenzungsstreben
38 bzw. 38 a eingeschoben sind. Die so eingeschobenen Begrenzungsstreben 38 bzw.
38a können mittels der Gewindestifte aufweisenden Sterngriffe 30 a festgeklemmt
werden. Sie bilden in dieser Lage mit den Kopfteilen 32 einen knotenpunkt für die
in Form eines ungekehrten V zusammengestellten Begrenzungsstreben 38 und 38 a. Abstandsstreben
40, welche im unteren Bereich der Ständer 37 und 36 angeordnet sind, verbinden diese
beiden Ständer fest miteinander und sorgen gleichzeitig für den richtigen Abstand
der parallel zueinander angeordneten Ständer.
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Beide Ständer 37 und 36 tragen an den unteren Enden ihrer Begrenzungsstreben
38 und 38 a Ständerfußstücke 41, welche ihrerseits einen Fuß 42 aufweisen, sodaß
die Ständer 36 und 37 mit diesen Füßen 42 am Boden 43 aufstehen. Hierdurch wird
ein eindeutiger Stand und hohe Standsicherheit des Gesamtgestells der beweglichen
Liege erreicht.
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In der Schaukel 55 ist eine Sitzfläche 15 angeordnet. Hierbei ist
die Verbindungsstrebe 29 der Schaukel 55 und damit auch die darauf angeordnete Sitzfläche
15 mit den an ihr befestigten Geräteteilen entlang der Verstellstücke 19 a mittels
eines nicht näher dargestellten Geweindetriebes höhenverstellbar angeordnet. Ein
solcher Gewindetrieb befindet sich in jedem Verstellstück 19 a und wird über die
Kurbeln 30 zur Höhenverstellung betätigt.
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An dem der Kurbel 30 entgegengesetzten Ende eines jeden Verstellstückes
19 a ist i:1 Verlängerung dieses Verstellstückes 19 a und über die Drehachse 31
hinausragend jeweils ein Handgriff 27 angeordnet. Im Ausführungsbeispiel ist jeder
Handgriff 27 als Fortsetzung des Verstellstückes 19 a ausgebildet und an seinem
Ende mit einer Kunststoffkappe 28 abgedeckt. Die Anordnung der Kurbeln 30 zur Höhenverstellung
der Verbindungsstrebe 29 ist aus jeder Lage erreichbar. Dies gilt ebenso für die
Handgriffe 27, sodaß eine leichte Bedienbarkeit bei gleichzeitig verbesserter objektiver
und subjektiver Sicherheit erreicht ist. Durch die Höhenverstellbarkeit kann für
jeden Körperbau der Schwerpunkt der Schaukel so gelegt werden, daß ein sicheres,
senkrechtes
Hängen und Pendeln problemlos möglich wird.
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Die Sitzfläche 15 weist an ihren beiden Stirnseiten jeweils ein Anschlußrohr
21 bzw. 20 auf. In das Anschlußrohr 20 ist eine Fußstange 1 gesteckt und beispielsweise
mittels einer Knebelschraube mit Sterngriff 22 befestigt. Auf diese Fußstange 1
ist ein Tragrohr 2 aufgeschoben, welches an seiner Oberseite im Bereich eines jeden
Endes jeweils eine Mutter 13 aufweist, in welche eine Knebelschraube mit Sterngriff
12 zur Klemmung des Tragrohres 2 auf der Fußstange 1 und damit zur Befestigung der
gesamten Fußhalteeinrichtung 46 eingeschraubt ist. Hierdurch kann die Fußhalteeinrichtung
46 durch einfaches Lösen der genannten Knebelschrauben auf der Fußstange 1 zur Anpassung
an unterschiedliche Körpergrößen einfach verschoben und durch Wiederfestschrauben
der genannten Knebelschrauben in jeder beliebigen Lage festgestellt werden. Ein
Herausrutschen der Fußhalteeinrichtung 46 nach unten wird durch eine im Bereich
des endes der Fußstange 1 vorgesehene Sicherheitsschraube 25 zuverläßig verhindert.
Das Ende der Fußstange 1 ist von einem Kunststoffstopfen 26 a abgedeckt.
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Beidseitig des Tragrohres 2 sind senkrecht zu diesem und leicht zum
Fußende hin versetzt zwei Fußabstützplatten 6 befestigt. Diese Fußabstützplatten
können beispielsweise von Metallrahmen, welche am Tragrohr 2 in genannter Anordnung
befestigt sind, gefasste Holzbretter sein. Im Ausführungsbeispiel sind diese Fußabstützplatten
6 mit einer Polsterung 5 versehen. Mit der einen Seite liegt die Polsterung 5 an
der Fußabstützplatte 6 an und kann auf dieser beispielsweise verklebt sein, während
die gegenüberliegende Seite der Polsterung 5 im Ausführungsbeispiel die Aufstandsfläche
47 für einen menschlichen Fuß bildet.
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Mit der genannten Aufstandsfläche 47 einen spitzen Winkel 54 bildend
ist oberhalb dieser Aufstandsfläche 47 eine Führungsstange 8 am Tragrohr 2 befestigt,
welche innen hohl ist und an ihrem freien Ende eine Fuhrungsstangenmutter 8a aufweist.
Die Führungsstange 8 weist an sich gegenüberliegenden Seiten ein nicht näher dargestelltes
Langloch auf, durch welches eine Achse 10a hindurchgeführt ist, die beidseitig der
Führungsstange 8 jeweils eine Befestigungswalze 10 trägt. Die Anordnung ist dabei
so, daß die Achse 10a parallel zur Aufstandsfläche 47 und senkrecht zur Zeichenebene
der
Figur 1 verläuft. Im Inneren der hohlen Führungsstange 8 ist verschiebbar ein Gleitrohr
11 angeordnet, welches mit der Achse 10a fest verbunden ist. Im Bereich des dem
freien Ende der Führungsstange 8 zugewandten Endes ist eine Gewindestange 9 mit
dem Gleitrohr drehbar, aber axial unverschiebbar verbunden. Hierbei ist die Gewindestange
9 in die Führungsstangenmutter 8a eingeschraubt und trägt an ihrem freien Ende einen
Gewindeknebel. Eine einfache Drehung des Gewindeknebels bewirkt daher eine Verschiebung
des Gleitrohres 11 entlang der Führungsstange 8 und bewirkt damit eine entsprechende
Bewegung der beiden Befestigungswalzen 10.
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Hierdurch wird der Abstand 48 der Befestigungswalze 10 verändert,
wodurch ein menschlicher Fuß beipielsweise gegen die Aufstandsfläche 47 gedrückt
werden kann.
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Zwischen der Befestigungswalze 10 und einer weiteren Befestigungswalze
3 wird im Bereich des Abstandes 49 zwischen den beiden Befestigungswalzen 10 und
3 das menschliche Bein plaziert.
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Die Befestigungswalze 3 ist hierbei auf der Achse 4, welche parallel
zur Achse 10a und unterhalb des Tragrohres 2 angeordnet ist, befestigt. Hierbei
ist natürlich für jeden Fuß eine Befestigungswalze 3 vorgesehen, sodaß links und
rechts neben dem Tragrohr 2 jeweils eine Befestigungswalze 3 angeordnet ist. Hierbei
ist die Befestigungswalze 3 in ihrer Lage unveranderlich relativ zum Tragrohr 2.
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Die Befestigungswalzen 3 und 10 selbst weisen im Inneren einen festen
Kern 53 bzw. 51 auf, der mit den Achsen 4 bzw. 10a verbunden ist. Dieser feste Kern
weist einen dicken, weichen Außenbelag 52 bzw. 50 auf. Hierdurch können sich die
Walzen der Fuß- und Beinform bestens anpassen, sodaß zur Übertragung der notwendigen
Befestigungskräfte die größtmögliche Fläche und damit der kleinstmögliche Druck
auf die Körperoberfläche erzielt wird.
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Dennoch ist hierbei die Befestigung durch die festen Kerne der Walzen
absolut sicher. Zur Befestigung der Füße für einen Übenden in Rückenlage wird zunächst
die Befestigungswalze 10 durch Drehen des Gewindeknebels 7 in Richtung des freien
Endes der Führungsstange 8 verfahren, sodaß sich die Abstände 48 und 49 vergrößern.
Dann werden die Beine zwischen die beiden Befestigungswalzen 3 und 10 eingesetzt
und die bußunterseiten auf die
Aufstandsfläche 47 aufgesetzt. Danach
wird der Gewindeknebel wieder in umgekehrter Drehrichtung gedreht, hierdurch die
Befestigungswalze 10 in umgekehrter Richtung verfahren, wodurch Bein und Fuß weich,
aber sicher festgehalten werden und der Fuß gleichzeitig auf die Aufstandsfläche
47 gedrückt wird.
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Ebenso ist es probelmlos möglich, mit der beschriebenen Einrichtung
die Füße zu befestigen, wenn der Übende die Bauchlage einnimmt, die Fußzehen bei
der beschriebenen Einrichtung also in Richtung des Schutzbügels 2a zeigen. Die Befestigungswalze
10 wird dann lediglich von der Ferse her an den Fuß herangeführt.
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In das Anschlußrohr 21 ist eine Kopfstange 16 eingesetzt, die an ihrem
freien Ende ein Kopfteil 17 mit-einem daran angeordneten Handgriff 18 trägt. Die
Kopfstange 16 ist hierbei in dem Anschlußrohr 21 beispielsweise mittels eines über
einen Sterngriff 23 drehbaren Gewindestiftes befestigbar. Die Kopfstange 16 ist
außerdem durch den Sicherheitsstift 24 gesichert. Zur Anpassung an unterschiedliche
Größen der Übenden ist die Kopfstange 16 in ihrem Anschlußrohr 21 verschieblich
angeordnet. Am Kopfende weist das Kopfteil 17 einen gummiverkleideten Handgriff
18 mit Gummiendteilen 26 auf. Hierdurch ist bei Bedarf ein sicherer und rutschfester
Halt der Hände gewährleistet.
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Die Begrenzungsstreben 38a der beiden Ständer 36 und 37 weisen in
unterschiedlichen Höhen Bohrungen 44 und 45 auf, in die ein Gurt eingehängt werden
kann. Die Begrenzungsstreben 38a sind die dem Kopfteil 17 zugewandten Begrenzungsstreben.
Ein im Umgang mit der Liege noch Unerfahrener kann durch Einhängen eines Gurtes
in die Bohrungen 44 das Kippen der Schaukel auf einen relativ kleinen Bereich begrenzen
(der Gurt verhindert ein weiteres Durchpendeln) und erhöht so während der ersten
Übungen sein Sicherheitsempfinden. Mit fortschreitender Fertigkeit des Übenden kann
dieser den Gurt später in die Bohrungen 45 einhängen, wodurch ein weiteres Kippen
der Schaukel ermöglicht wird. Die hierdurch jeweils erreichte Verbesserung der subjektiven
Sicherheit begünstig den Behandlungserfolg ganz erheblich.
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Der im Umgang mit dem Gerät bereits Geübte kann auf die genannten
Gurte vollständig verzichten. Er kann sich bei entsprechender Einstellung der Höhenlage
der Verb indungs strebe 29 an der Schaukel 55 mittels der Kurbeln 30 vollständig
senkrecht hängen. Ein zu starkes, unerwünschtes Durchpendeln wird hierbei durch
die entsprechend weit in den Innenraum 36 zwischen den Ständern 56 und 37 vorgebaute
Begrenzungsstrebe 39 verhindert. Die Lage der Begrenzungsstrebe 39 dient damit nicht
nur der objektiven, sondern ebenfalls wieder der subjektiven Sicherheit.
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Es ist mit der hier beschriebenen Hängeschaukel möglich, neben den
üblichen Übungen, die mit ähnlichen Geräten durchführbar sind, darüber hinaus Patienten
mit "Schwerkraft - Umkehr - Übungen" zu behandeln. Hierzu ist eine exakte Hängelage
erforderlich, die mit dem beschriebenen Gerät erreicht wird. Für den Erfolg einer
solchen Behandlung ist die seelische Situation des zu Behandelnden ein beachtlicher
Faktor. Dies deshalb, weil die seelische Situation körperliche Auswirkungen hat
(beispielsweise Verkrampfungen). Die Verbesserung des technischen Aufbaues des beschriebenen
Gerätes macht dessen Handhabung leicht, überschaubar und vermittelt ein intensives
Gefühl der Sicherheit. So wird beispielsweise durch die Anordnung und Bewegbarkeit,
sowie Größe und Polsterung der Befestigungswalzen für den Fuß und der mit diesem
zusammenwirkenden Aufstandsfläche 47 für den Fuß die Fußsohle des Ubenden immer
- auch in der Hängelage - gegen diese Aufstandsfläche gedrückt. Schon hierdurch
wird ein Gefühl des sicheren Haltes vermittelt. Die zusätzlichen Handgriffe 27 an
der Schaukel 55 vermitteln hierbei das Gefühl sich aus einer ungewollten Lage sofort
befreien zu können. Trotz dieser vorhandenen Handgriffe bleibt - und dies ist ebenfalls
für das Empfinden des Übenden wichtig - die Schwerpunktlage stets rasch über die
Kurbeln 30 veränderbar oder an die Bedürfnisse des Übenden anpassbar. Der einfache
Aufbau des Gerätes läßt auch den Unerfahrenen die prinzipelle Solidität der Einrichtung
erkennen und führt damit zu weiterem Vertrauen und damit größerer Entspannungsbereitschaft
des Ubenden. Dies ist besonders fiir den Anfänger wichtig..
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Jede der beschriebenen Maßnahmen für sich führt bereits zu einer Verbesserung
der subjektiven Sicherheit und zu einer Verbesserung der objektiven Sicherheit.
Alle Maßnahmen zusammengenommen ergänzen einander
entsprechend
und führen zu einer bewegliche Liege, welche preisgünstig in der Fertigung und einfach
in der Handhabung und absolut sicher in ihrer Funktion ist. Diese Merkmale der objektiven
Sicherheit werden in ihrem Wert dadurch erhöht, daß das Vorhandensein dieser die
objektive Sicherheit gewährleistenden Merkmale bei dem Übenden ein entsprechend
hohes Sicherheitsempfinden, insbesondere während der Übung selbst auslöst, sodaß
die Eur den Erfolg einer solchen Übung mitverantwortliche Entspannungsbereitschaft
des Übenden sicher vorhanden ist.
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