DE102019113634A1

DE102019113634A1 - Trainingsgerät für eine Rehabilitation

Info

Publication number: DE102019113634A1
Application number: DE102019113634.2A
Authority: DE
Inventors: Martin Schmidt
Original assignee: Metallbau Schmidt GbR Vertretungsberechtigter Ges Martin Schmidt 85462 Eittingermoos; Metallbau Schmidt GbR Vertretungsberechtigter Gesellschafter Martin Schmidt 85462 Eittingermoos
Current assignee: Metallbau Schmidt GbR Vertretungsberechtigter Ges Martin Schmidt 85462 Eittingermoos; Metallbau Schmidt GbR Vertretungsberechtigter Gesellschafter Martin Schmidt 85462 Eittingermoos
Priority date: 2019-05-22
Filing date: 2019-05-22
Publication date: 2020-11-26

Abstract

Vorrichtung für ein Rehabilitationstraining, umfassend ein Gestell mit einem ersten Radiallager, einen ersten Hebelarm, der in dem ersten Radiallager drehbar gelagert ist, eine Betätigungseinrichtung, die an dem ersten Hebelarm beabstandet zu dem ersten Radiallager befestigt ist, eine bewegliche erste Gewichtseinheit, eine erste Umlenkrolle, die an dem Gestell drehbar gelagert ist, ein Seil, das an der ersten Gewichtseinheit befestigt ist und über die erste Umlenkrolle geführt ist und eine zweite Umlenkrolle, die an dem ersten Hebelarm beabstandet zu dem ersten Radiallager angeordnet und drehbar gelagert ist, wobei das Seil an dem Gestell befestigt und zwischen der ersten Gewichtseinheit und der zweiten Umlenkrolle über die erste Umlenkrolle geführt ist.

Description

Technisches Gebiet
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung für ein Rehabilitationstraining nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Die Vorrichtung hat ein Gestell mit einem ersten Radiallager, mittels dessen ein erster Hebelarm drehbar und/oder schwenkbar an dem Gestell befestigt ist. Zudem hat die Vorrichtung eine Betätigungseinrichtung, die an dem ersten Hebelarm beabstandet zu dem ersten Radiallager befestigt ist, sowie eine bewegliche erste Gewichtseinheit und eine erste Umlenkrolle. Die Umlenkrolle ist an dem Gestell drehbar gelagert. Ein Seil, das an der ersten Gewichtseinheit befestigt ist, ist über die erste Umlenkrolle geführt.
Stand der Technik
Vorrichtungen zum Trainieren eines menschlichen Körpers, die kurz als Trainingsgeräte bezeichnet werden, sind in unterschiedlichen Ausgestaltungen bekannt und dienen gewöhnlich dazu, den menschlichen Körper gezielt mit einer Kraft zu beaufschlagen, um ein bestimmtes Bewegen des menschlichen Körpers zu erschweren.
Während des Trainierens an dem Trainingsgerät wird ein Körperteil, zumeist ein Rumpf, ein Arm oder ein Bein, üblicherweise in mehreren Wiederholungen entgegen der von der Vorrichtung bereitgestellten Kraft bewegt. Infolge der durch die Kraft erhöhten Belastung ist eine zu der Bewegung korrespondierende Muskulatur des Körperteils einem sogenannten Trainingsreiz ausgesetzt und wird infolge des Trainingsreizes zu einem Wachstum angeregt. Als eine gewünschte Wirkung des Trainierens wird auf diese Weise ein Muskelaufbau und ggf. eine Stärkung des Herz-Kreislauf-Systems erreicht, was eine verbesserte Leistungsfähigkeit und ggf. Kondition des menschlichen Körpers mit sich bringt.
Darstellung der Erfindung
Die Erfindung beruht auf der Beobachtung, dass die Bewegungsfähigkeit des menschlichen Körpers beispielsweise infolge eines hohen Alters, einer Verletzung oder einer andauernden Bewegungslosigkeit, beispielsweise während einer langen Krankheit oder Genesung nach einer Operation, so stark eingeschränkt sein kann, dass das vorstehend beschriebene Trainingsgerät nicht verwendet werden kann, da die zusätzliche Belastung den kraftlosen menschlichen Körper überfordert. Vielfach geht bereits eine Belastung mit der Gewichtskraft des menschlichen Körpers oder eines Körperteils über die Bewegungsfähigkeit oder auch eine Belastbarkeit von Muskeln und Gelenken, kurz des Bewegungsapparats, des menschlichen Körpers hinaus.
Derart beeinträchtigte Personen können außerstande sein, selbständig zu stehen oder zu gehen, so dass ein Training mittels alltäglicher natürlicher Bewegungsabläufe unmöglich ist. In solchen Fällen kann zwar ein Training im Schwimmbecken in Betracht kommen. Jedoch ist diese Variante abgesehen von den Kosten auch mit zusätzlichem Aufwand verbunden, weil die Personen eine Badekleidung nicht selbständig an- und ausziehen können.
Demnach besteht ein Bedarf an Vorrichtungen, welche auch in solchen Fällen ein gezieltes Rehabilitationstraining für den Bewegungsapparat ermöglichen. Eine derartige für ein Rehabilitationstraining taugliche Vorrichtung muss also gewährleisten, dass der Bewegungsapparat während des Trainierens mit einer Kraft belastet wird, die geringer ist als eine Gewichtskraft des menschlichen Körpers oder eines Körperteils der trainierenden Person (nachfolgend kurz als „ihre“ Gewichtskraft bezeichnet). Daher muss die von der Vorrichtung auf die trainierende Person wirkende Kraft (nachfolgend als wirksame Kraft bezeichnet) ihrer Gewichtskraft entgegenwirken, so dass der Bewegungsapparat während des Trainierens entlastet wird.
Während des Trainierens an einer solchen Vorrichtung wird ein Körperteil, zumeist ein Rumpf, ein Arm oder ein Bein, üblicherweise in mehreren Wiederholungen entgegen der mittels der Vorrichtung verringerten eigenen Gewichtskraft bewegt. Infolge der durch die wirksame Kraft verringerten Belastung ist ein Trainieren erst möglich. Als eine gewünschte Trainingswirkung wird auf diese Weise eine Bewegungsfähigkeit verbessert und eine zu der Bewegung korrespondierende Muskulatur wieder aktiviert, um einem Normalzustand des menschlichen Körpers allmählich und behutsam näher zu kommen.
Kniebeugen können eine effektive Übung für ein Rehabilitationstraining nach einer Beinverletzung und/oder einem operativen Eingriff an einem Bein bilden. Wenn infolge dessen aber die einer Kniebeuge entgegenwirkende Gewichtskraft des menschlichen Körpers bereits zu groß ist, kann diese für ein Rehabilitationstraining dadurch verringert werden, dass der menschliche Körper entgegen seiner Gewichtskraft, d.h. von unten, mit einer Kraft beaufschlagt wird. Die entsprechende Vorrichtung für ein Rehabilitationstraining muss demnach den menschlichen Körper in einem Maße unterstützen, dass er stehend zwar noch mit einem Untergrund, zumeist einem Boden, in Kontakt bleibt, d.h. noch nicht von dem Boden abgehoben wird, aber teilweise von der auf ihn wirkenden Gewichtskraft entlastet ist.
Diese Wirkung ließe sich mit einer einfachen Wippe, d.h. mit einem mittig in einem sogenannten Hebelpunkt gehaltenen und verschwenkbar gelagerten Balken, erzielen, die gewöhnlich auf einem Kinderspielplatz angeordnet ist. Ein erstes freies Ende der Wippe unterstützt den menschlichen Körper oder den Körperteil, während an einem dem ersten Ende gegenüberliegenden zweiten freien Ende eine geeignet dimensionierte Gewichtseinheit angeordnet ist. Jedoch benötigt eine Wippe bauartbedingt viel Platz, so dass ein Aufstellen der Wippe oder auch mehrerer Wippen insbesondere in geschlossenen Räumen erschwert ist. Abgesehen davon kann die Handhabung der Wippe problematisch für eine geschwächte Person sein, da sie während des Trainierens von der Wippe hinunterfallen kann und die Wippe vor einem Training zunächst manuell gegen die Gewichtskraft der Gewichtseinheit verschwenkt werden muss.
Ein weiterer Nachteil der Wippe besteht in ihrer eingeschränkten Verwendbarkeit. Die Wippe lässt sich nicht auf einfache Weise derart umrüsten, dass sie alternativ für ein Muskelaufbautraining wie eingangs beschrieben verwendbar ist.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung für ein Rehabilitationstraining zu schaffen, die einfach in der Handhabung, vielfältig verwendbar und platzsparend ist.
Diese Aufgabe wird durch eine Vorrichtung nach Anspruch 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung für ein Rehabilitationstraining. Die Vorrichtung kann ein Gestell mit einem ersten Radiallager, einen ersten Hebelarm, der in dem ersten Radiallager drehbar gelagert ist, eine Betätigungseinrichtung, die an dem ersten Hebelarm beabstandet zu dem ersten Radiallager befestigt ist, eine bewegliche erste Gewichtseinheit, eine erste Umlenkrolle, die an dem Gestell drehbar gelagert ist und ein Seil, das an der ersten Gewichtseinheit befestigt ist und über die erste Umlenkrolle geführt ist, aufweisen. Die Vorrichtung umfasst also vorzugsweise ein Gestell, eine an dem Gestell beweglich gehaltene und geführte Gewichtseinheit und einen an dem Gestell verschwenkbar gelagerten und mit der Gewichtseinheit über ein Seil verbundenen Hebelarm mit einer Betätigungseinrichtung. Das Seil überträgt eine auf die Gewichtseinheit wirkende Gewichtskraft zumindest teilweise auf den Hebelarm und beaufschlagt diesen entsprechend mit einem Drehmoment. Das Seil kann beispielsweise einen Kunststoff aufweisen oder daraus bestehen. Mittels der Umlenkrolle und des Seils wird eine Wirkrichtung der Gewichtskraft der Gewichtseinheit in eine Betätigungsrichtung des Hebelarms transformiert. Auf diese Weise kann der Hebelarm und mit ihm die Betätigungseinrichtung gezielt mit einer Kraft beaufschlagt werden.
Bevorzugt umfasst die Vorrichtung eine zweite Umlenkrolle, die an dem ersten Hebelarm beabstandet zu dem ersten Radiallager angeordnet und drehbar gelagert ist, wobei das Seil an dem Gestell befestigt und zwischen der ersten Gewichtseinheit und der zweiten Umlenkrolle über die erste Umlenkrolle geführt ist.
Die zweite Umlenkrolle bildet mit der ersten Umlenkrolle vorzugsweise einen einfachen sogenannten Flaschenzug. Aufgrund des Flaschenzugs ist während des Rehabilitationstrainings die von dem Seil auf den Hebelarm übertragene Gewichtskraft der Gewichtseinheit halbiert, während eine Bewegungsamplitude, d.h. ein Schwenkwinkelintervall, des ersten Hebelarms verdoppelt ist. Auf diese Weise ist eine beim Betätigen des Hebelarms verrichtete physikalische Arbeit konstant. Wenn die Gewichtseinheit scheibenförmige Gewichtskörper mit einem zentralen Durchlass in üblicher Abstufung, beispielsweise Gewichtskörper mit einer schweren Masse von 0,5 kg, 1 kg, 2 kg, 5 kg, 10 kg umfasst, wird dank dem Flaschenzug eine doppelt so feines Abstufen der wirksamen Kraft möglich, wodurch eine Anpassung der Vorrichtung an ein Rehabilitationserfordernis erleichtert ist.
Das Gestell kann einen insbesondere H-förmig ausgebildeten Basisabschnitt, einen mit dem Basisabschnitt verbundenen und senkrecht von dem Basisabschnitt abragenden Griffabschnitt mit einer senkrecht von dem Griffabschnitt abragenden Griffstange, zwei mit dem Basisabschnitt verbundene und von diesem zueinander beabstandet abragende Stützabschnitte und eine die Stützabschnitte beabstandet zu dem Basisabschnitt miteinander verbindende Strebe umfassen. Unter einer H-Form wird eine Anordnung dreier länglicher Abschnitte verstanden, bei der zwei Abschnitte zueinander im Wesentlichen parallel angeordnet sind und in ihrem mittleren Bereich jeweils mit gegenüberliegenden freien Enden des dritten Schenkels verbunden und relativ zu diesem im Wesentlichen senkrecht angeordnet sind. Die Angabe „Im Wesentlichen“ in Bezug auf einen angegebenen Winkel erlaubt im Rahmen der hier offenbarten Lehre ein Abweichen von dem angegebenen Winkel um maximal 15°, vorteilhaft maximal 10°, bevorzugt maximal 5° und besonders bevorzugt maximal 2°. Der H-förmige Basisabschnitt gewährleistet eine gute Standfestigkeit des Gestells. Der Basisabschnitt, der erste Stützabschnitt, der zweite Stützabschnitt und die Strebe bilden einen geschlossenen Rahmen. Der Griffabschnitt mit der sich seitwärts erstreckenden Griffstange ermöglicht es, die wirksame Gewichtskraft des menschlichen Körpers dadurch weiter zu verringern, dass nach einem Greifen der Griffstange mit den Händen der menschliche Körper mittels der Arme mit einer zusätzlichen der Gewichtskraft des menschlichen Körpers entgegenwirkenden Kraft beaufschlagt werden kann. Dadurch ist die Verwendbarkeit der Vorrichtung weiter verbessert. Im Sinne der Erfindung bedeutet senkrecht einen Winkel zwischen 70° und 90°, vorteilhaft zwischen 80° und 90° und bevorzugt 90°.
Gemäß einer Weiterentwicklung erstrecken sich der erste Stützabschnitt und der zweite Stützabschnitt parallel und ragen insbesondere senkrecht von dem Basisabschnitt ab. Der erste Stützabschnitt und der zweite Stützabschnitt definieren also eine Höhe der Vorrichtung. Im Sinne der Erfindung bedeutet parallel einen relativen Winkel von höchstens 20°, vorteilhaft höchstens 10° und bevorzugt 0°.
Gemäß einer anderen Weiterentwicklung erstreckt sich die Strebe parallel zu dem Basisabschnitt. Mit anderen Worten hat der von dem Basisabschnitt, dem ersten Stützabschnitt, dem zweiten Stützabschnitt und der Strebe gebildete Rahmen eine Trapezform, eine Form eines Parallelogramms oder eine rechteckige Form.
Vorteilhaft ist bezogen auf den Basisabschnitt ein Abstand zwischen den Stützabschnitten kleiner als eine Länge des ersten Hebelarms. Das bedeutet, dass der erste Hebelarm von dem zweiten Stützabschnitt gegenüberliegend zu dem ersten Stützabschnitt vorsteht. Entsprechend ist das an dem freien Ende des ersten Hebelarms befestigte Betätigungselement an der dem ersten Stützabschnitt abgewandten Seite des zweiten Stützabschnitts angeordnet, d.h. außerhalb der beiden Stützabschnitte und nicht zwischen den beiden Stützabschnitten.
Das erste Radiallager kann an einem ersten Stützabschnitt des Gestells insbesondere entlang des ersten Stützabschnitts positionierbar angeordnet sein. Dies erlaubt eine Höhenverstellung des ersten Hebelarms, wodurch eine Anpassung an unterschiedliche Beinlängen ermöglicht ist.
Ferner kann die erste Umlenkrolle an der Strebe drehbar gelagert sein. Damit liegt die erste Umlenkrolle der zweiten Umlenkrolle bezogen auf eine Höhenrichtung des Gestells gegenüber.
Das Seil kann an der Strebe befestigt sein. Das Seil ist also abschnittsweise ausgehend von der Strebe zu dem ersten Hebelarm und ausgehend von dem ersten Hebelarm zu der Strebe geführt. Von der Strebe aus erstreckt es sich zu der Gewichtseinheit.
Vorteilhaft erstreckt sich der erste Hebelarm ausgehend von einem ersten Stützabschnitt zu einem zweiten Stützabschnitt des Gestells. Insbesondere erstreckt sich der erste Hebelarm zwischen dem Basisabschnitt und der Strebe parallel zu diesen.
Idealerweise umfasst die Vorrichtung eine dritte Umlenkrolle, die an dem Gestell, insbesondere an einem ersten Stützabschnitt des Gestells drehbar gelagert ist, wobei das Seil zwischen der ersten Gewichtseinheit und der ersten Umlenkrolle über die dritte Umlenkrolle geführt ist. Dank der dritten Umlenkrolle kann die Gewichtseinheit beabstandet zu dem ersten Hebelarm angeordnet sein.
Die Betätigungseinrichtung ist bevorzugt als ein Sitz ausgebildet und umfasst eine mit dem ersten Hebelarm verbindbare oder verbundene Stange und ein mit der Stange verbundenes Polsterelement, das ein weiches elastisches Material umfassen oder daraus bestehen kann und insbesondere die Stange zumindest teilweise umgreift, wobei insbesondere das Polsterelement als ein von der Stange durchsetzter Hohlzylinder ausgeformt ist. Beispielsweise kann die Betätigungseinrichtung als eine an dem ersten Hebelarm befestigbare Sitzrolle ausgebildet sein, die beim Trainieren zwischen zwei Beinen angeordnet ist und an einem Schrittbereich anliegt. Bei dem weichen elastischen Material kann es sich um einen aufgeschäumten Kunststoff oder dergleichen handeln.
Alternativ oder zusätzlich umfasst die Vorrichtung eine weitere Betätigungseinrichtung, die als ein Schultergurt ausgebildet ist, der an dem ersten Hebelarm beabstandet zu dem ersten Radiallager befestigbar oder befestigt ist. Mittels des Schultergurts lässt sich der menschliche Körper mit einer in Richtung der Gewichtskraft wirkenden Kraft beaufschlagen. Der Schultergurt erlaubt demnach ein Verwenden der Vorrichtung als ein Trainingsgerät zum Muskelaufbau.
Idealerweise ist die zweite Umlenkrolle zwischen dem ersten Radiallager und jeder Betätigungseinrichtung angeordnet. Das bedeutet, dass die Betätigungseinrichtung von dem ersten Radiallager aus gesehen stets jenseits der zweiten Umlenkrolle an dem ersten Hebelarm befestigt ist. Auf diese Weise ist ein Betätigen der Vorrichtung nicht durch das über die zweite Umlenkrolle geführte Seil beeinträchtigt.
Gemäß einer Weiterentwicklung umfasst das Gestell ein an dem Gestell, insbesondere an dem ersten Stützabschnitt angeordnetes zweites Radiallager und die erste Gewichtseinheit einen zweiten Hebelarm, der in dem zweiten Radiallager drehbar gelagert ist und eine mit dem zweiten Hebelarm verbundene und von dem zweiten Hebelarm senkrecht zu einer Bewegungsebene des zweiten Hebelarms abragende Tragestange für wenigstens einen Gewichtskörper umfasst. Der zweite Hebelarm führt eine Bewegung eines Gewichtskörpers der ersten Gewichtseinheit auf einem Abschnitt einer Kreisbahn. Alternativ dazu kann die erste Gewichtseinheit auch in einer Schiene entlang dem ersten Stützabschnitt linear geführt sein.
Dabei können der erste Hebelarm und der zweite Hebelarm an gegenüberliegenden Seiten des ersten Stützabschnitts oder an derselben Seite des ersten Stützabschnitts angeordnet sein. Wenn der erste Hebelarm und der zweite Hebelarm an gegenüberliegenden Seiten des ersten Stützabschnitts angeordnet sind, sind der Gesamtaufbau und die Handhabung der Vorrichtung vereinfacht. Im umgekehrten Fall ist der Platzbedarf der Vorrichtung weiter verringert.
In einigen Ausgestaltungen ist das Seil an dem zweiten Hebelarm beabstandet zu dem zweiten Radiallager befestigt und insbesondere der Gewichtskörper zwischen dem Seil und dem zweiten Radiallager festlegbar oder festgelegt. Das Seil ist hier in einem freien Endbereich des zweiten Hebelarms an diesem befestigt. Die relativ große wirksame Armlänge des zweiten Hebelarms erlaubt eine feinere Abstufung der wirksamen Gewichtskraft der ersten Gewichtseinheit.
Vorteilhaft umfasst das Gestell eine Anschlagfläche und die erste Gewichtseinheit ein zu der Anschlagfläche korrespondierendes Anschlagmittel, das in einer Ruhestellung der ersten Gewichtseinheit an der Anschlagfläche anliegt und insbesondere als ein mit dem zweiten Hebelarm verbundener und von dem zweiten Hebelarm abragender Stützarm ausgebildet ist. Die Anschlagfläche und der Stützarm bewirken, dass sich der erste Hebelarm in einer Ruhestellung der Vorrichtung, also ohne ein Betätigen derselben, parallel zu dem Basisabschnitt erstreckt.
Günstiger Weise kann die Vorrichtung eine zweite Gewichtseinheit, die eine mit dem ersten Hebelarm verbundene und von dem ersten Hebelarm senkrecht zu einer Bewegungsebene des ersten Hebelarms abragende Tragestange für wenigstens einen Gewichtskörper umfassen. Die zweite Gewichtseinheit beaufschlagt den ersten Hebelarm mit einer in Richtung der Gewichtskraft des menschlichen Körpers wirkenden Kraft.
Mittels der zweiten Gewichtseinheit kann die Vorrichtung umgerüstet werden, um ein Trainingsgerät zum Muskelaufbau bereitzustellen. Dazu kann entweder ein Wirken der ersten Gewichtseinheit durch Entfernen des Seils oder Entfernen von Gewichtskörpern der ersten Gewichtseinheit beseitigt werden oder eine zweite Gewichtseinheit vorgesehen werden, die schwerer ist als die erste Gewichtseinheit. Mit anderen Worten ermöglicht die zweite Gewichtseinheit ein Umrüsten der Vorrichtung derart, dass statt eines gering belasteten, unterstützten Rehabilitationstrainings ein stark belastetes, nicht unterstütztes Muskelaufbautraining durchgeführt werden kann. Dank der Umrüstmöglichkeit kann die Vorrichtung wie ein herkömmliches Trainingsgerät zum Muskelaufbau verwendet werden.
Alternativ oder zusätzlich kann die Vorrichtung eine mit dem ersten Hebelarm verbundene Trageplatte für wenigstens einen Gewichtskörper umfassen. Die Trageplatte ist vorteilhaft als eine Standfläche für weitere Personen ausgebildet und angeordnet, die selbst kein Training absolvieren, aber eine trainierende Person beim Training unterstützen. In diesem Fall bilden die weiteren Personen den Gewichtskörper der zweiten Gewichtseinheit.
Figurenliste
Die Erfindung wird nachstehend ohne Beschränkung des allgemeinen Erfindungsgedankens anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnung exemplarisch beschrieben.

1 zeigt eine schematische Darstellung einer Vorrichtung für ein Rehabilitationstraining gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.

In 1 ist eine erfindungsgemäße Vorrichtung 10 für ein Rehabilitationstraining dargestellt. Die Vorrichtung 10 eignet sich besonders zur Verwendung in einem Rehabilitationszentrum oder dergleichen und dient in erster Linie dazu, einem rehabilitationsbedürftigen Patienten das Ausführen leichter Kniebeugen zu ermöglichen, um eine Bewegungsfähigkeit der Beine und insbesondere der Kniegelenke wiederherzustellen oder zu erhalten.
Die Vorrichtung 10 umfasst ein Gestell 20 mit einem Basisabschnitt 23, der hier beispielhaft im Wesentlichen H-förmig ausgebildet ist, d.h. der Basisabschnitt besteht aus einem länglichen Mittelabschnitt und zwei Stirnabschnitten, welche in diesem Beispiel an gegenüberliegenden freien Enden des Mittelabschnitts angeordnet sind und von diesem zu beiden Seiten vorstehen. Ferner umfasst das Gestell 20 zwei mit dem Basisabschnitt 23 verbundene und von diesem zueinander beabstandet abragende Stützabschnitte 24, 25. Der erste Stützabschnitt 24 und der zweite Stützabschnitt 25 erstrecken sich vorzugsweise parallel und ragen vorzugsweise in Wesentlichen senkrecht von dem Basisabschnitt 23 ab. Der erste Stützabschnitt 24 weist ein erstes Radiallager 21 und ein zweites Radiallager 22 auf, welche vorzugsweise in einem mittleren Bereich des ersten Stützabschnitts 24 angeordnet sind und auch zusammenfallen können, d.h. eine gemeinsame Drehachse definieren können. Das erste Radiallager 21 kann entlang des ersten Stützabschnitts 24 positionierbar vorgesehen sein, um eine Anpassung an eine Körpergröße, insbesondere eine Beinlänge des Patienten zu ermöglichen.
Weiterhin hat das Gestell 20 eine Strebe 26, welche die Stützabschnitte 24, 25 beabstandet zu dem Basisabschnitt 23 miteinander verbindet. Die Strebe 26 kann an ihrer von dem Basisabschnitt 23 abgewandten Seite einen Griffbügel 54 aufweisen und kann, wie hier gezeigt, an dem ersten Stützabschnitt 24 in einem in dessen freiem Endbereich ausgebildeten Radiallager verschwenkbar gelagert sein. Wenn die Strebe 26 auf einer Stirnfläche des zweiten Stützabschnitts 25 aufliegt, erstreckt sich die Strebe 26 parallel zu dem Basisabschnitt 23, genauer gesagt parallel zu dessen Mittelabschnitt.
Bevorzugt hat das Gestell 20 zwei Griffabschnitte 27, die mit dem Basisabschnitt 23 verbunden sind und zumindest im Wesentlichen senkrecht von dem Basisabschnitt 23 abragen können. Jeder Griffabschnitt 27 weist an seinem freien Endbereich eine zumindest im Wesentlichen senkrecht von dem Griffabschnitt 27 abragende Griffstange 28 auf. Die beiden Griffstangen 28 können von den Griffabschnitten 27 jeweils in entgegengesetzte Richtungen vorstehen, so dass der Patient jede Griffstange 28 mit einer Hand bequem umgreifen kann. Besonders bevorzugt sind die Griffstangen 28 entlang der Griffabschnitte 27 verschiebbar und in verschiedenen Positionen arretierbar vorgesehen. Das erlaubt ein einfaches Anpassen an eine Körpergröße, insbesondere Schulterhöhe des Patienten zu erlauben. In der Figur ist die in Blickrichtung vordere Griffstange 27 zur Vereinfachung der Darstellung weggelassen.
Die Vorrichtung 10 umfasst auch einen ersten Hebelarm 30, der in dem ersten Radiallager 21 drehbar gelagert ist. Der erste Hebelarm 30 erstreckt sich vorzugsweise ausgehend von dem ersten Stützabschnitt 24 zu dem zweiten Stützabschnitt 25 des Gestells 20. Bezogen auf den Basisabschnitt 23 ist ein Abstand zwischen den Stützabschnitten 24, 25 vorteilhaft kleiner als eine Länge des ersten Hebelarms 30. Mit anderen Worten kann ein freies Ende des Hebelarms 30 von dem zweiten Stützabschnitt 25 an einer von der ersten Stützstrebe 24 abgewandten Seite vorstehen.
Vorzugsweise hat die Vorrichtung 10 eine Betätigungseinrichtung 70, die an dem ersten Hebelarm 30 beabstandet zu dem ersten Radiallager 21 an dessen freiem Ende befestigt ist. Die Betätigungseinrichtung 70 ist hier beispielhaft als ein Sitz ausgebildet und weist eine mit dem ersten Hebelarm 30 verbindbare oder verbundene Stange 71 und ein mit der Stange 71 verbundenes Polsterelement 72 auf. Das Polsterelement 72 kann ein weiches elastisches Material aufweisen oder daraus bestehen. Das Polsterelement 72 ist als ein Hohlzylinder ausgeformt und von der Stange 71 durchsetzt, d.h. es umschließt die Stange 71 zumindest teilweise.
Die Vorrichtung 10 hat überdies eine bewegliche erste Gewichtseinheit 40 mit einem zweiten Hebelarm 41, der in dem zweiten Radiallager 22 drehbar gelagert ist. Die erste Gewichtseinheit 40 weist vorzugsweise eine mit dem zweiten Hebelarm 41 verbundene und von dem zweiten Hebelarm 41 senkrecht zu einer Bewegungsebene des zweiten Hebelarms 41 abragende Tragestange 42 für einen oder mehrere Gewichtskörper 43 auf. Die Gewichtskörper 43 sind vorzugsweise auf die Tragestange 42 aufsteckbar und im bestimmungsgemäßen Zustand von der Tragestange 42 durchsetzt. Der zweite Hebelarm 41 und der erste Hebelarm 30 können an gegenüberliegenden Seiten des ersten Stützabschnitts 24 angeordnet sein. In einer weiteren Ausführungsform können die Hebelarme aber auch an derselben Seite des ersten Stützabschnitts 24 angeordnet sein.
Die erste Gewichtseinheit 40 hat vorzugsweise ein Anschlagmittel 44, das als ein mit dem zweiten Hebelarm 41 verbundener und von dem zweiten Hebelarm 41 abragender Stützarm ausgebildet ist. In einer Ruhestellung der ersten Gewichtseinheit 40 kann das Anschlagmittel 44 an einer zu dem Anschlagmittel 44 korrespondierenden Anlagefläche 29 anliegen, welche vorzugsweise an dem ersten Stützabschnitt 24 des Gestells ausgebildet ist.
Die Vorrichtung 10 hat auch eine erste Umlenkrolle 61, die an dem Gestell 20, genauer gesagt an der Strebe 26 des Gestells 20 drehbar gelagert ist. Vorzugsweise ist eine zweite Umlenkrolle 62 an dem ersten Hebelarm 30 beabstandet zu dem ersten Radiallager 21 zwischen dem ersten Radiallager 21 und der Betätigungseinrichtung 70 angeordnet und drehbar gelagert. Eine dritte Umlenkrolle 63 kann an dem Gestell 20, genauer gesagt an dem ersten Stützabschnitt 24 des Gestells 20, drehbar gelagert sein.
Zu der Vorrichtung 10 gehört weiterhin ein Seil 60, das an der Strebe 26 des Gestells 20 einerseits und an dem zweiten Hebelarm der ersten Gewichtseinheit 40 andererseits befestigt ist. Das Seil 60 ist an dem zweiten Hebelarm 41 beabstandet zu dem zweiten Radiallager 22 derart befestigt, dass jeder Gewichtskörper 43 zwischen dem Seil 60 und dem zweiten Radiallager 22 festlegbar oder festgelegt ist. Das Seil 60 kann ausgehend von der ersten Gewichtseinheit 40 nacheinander über die dritte Umlenkrolle 63, die erste Umlenkrolle 61 und die zweite Umlenkrolle 62 zu der Strebe 26 geführt sein. Mit anderen Worten ist das Seil 60 in diesem Beispiel zwischen der ersten Gewichtseinheit 40 und der zweiten Umlenkrolle 61 über die erste Umlenkrolle 61 und zwischen der Gewichtseinheit 40 und der ersten Umlenkrolle 61 über die dritte Umlenkrolle 63 geführt.
Für ein Rehabilitationtraining ordnet sich der Patient relativ zu der Vorrichtung 10 mit Blick auf diese derart an, dass die Betätigungseinrichtung 70 zwischen seinen Beinen im Schrittbereich anliegt und er mit seinen Händen die Griffstangen 28 greift. Während des Rehabilitationstrainings führt der Patient wiederholt Kniebeugen aus, idealerweise ohne die Hände von den Griffstangen 28 zu lösen, und nimmt dabei den im Schrittbereich oder am Gesäß anliegenden ersten Hebelarm 30 mit. Während der Kniebeugen beaufschlagt der erste Hebelarm 30 den Patienten im Schrittbereich oder am Gesäß mit einer Kraft, die einer Gewichtskraft des Patienten entgegengerichtet ist. Die der Gewichtskraft des Patenten entgegenwirkende und somit die verbleibende von dem Patienten aufzubringende Kraft ist von der Gewichtskraft des einen Gewichtskörper 43 oder der mehreren Gewichtskörper 43 abhängig und kann entsprechend durch eine geeignete Auswahl der Gewichtskörper 43 eingestellt werden.
Die Vorrichtung 10 kann für ein Muskelaufbautraining umgerüstet werden. Dazu umfasst sie eine weitere Betätigungseinrichtung 80, die als ein Schultergurt ausgebildet ist, der an dem ersten Hebelarm 30 beabstandet zu dem ersten Radiallager 21 befestigbar oder befestigt ist. Auch in dieser Verwendung der Vorrichtung 10 ist die zweite Umlenkrolle 62 zwischen dem ersten Radiallager 21 und der weiteren Betätigungseinrichtung 80 angeordnet.
Ferner umfasst die Vorrichtung 10 eine zweite Gewichtseinheit 50, die eine mit dem ersten Hebelarm 30 verbundene und von dem ersten Hebelarm 30 senkrecht zu einer Bewegungsebene des ersten Hebelarms 30 abragende Tragestange 32 für einen oder mehrere Gewichtskörper 33 umfasst, die auf die Tragestange 32 in der üblichen Weise aufsteckbar sind und im bestimmungsgemäßen Zustand von der Tragestange 32 durchsetzt sind. Die Gewichtseinheit 50 hat überdies eine mit dem ersten Hebelarm 30 verbundene Trageplatte 31, auf die ein oder mehrere Gewichtskörper 33 aufgelegt werden können. Alternativ ist für ein härteres Training vorgesehen, dass eine oder mehrere Personen auf der Trageplatte 31 stehen und sich an dem Griffbügel 54 der Strebe 26 festhalten, was den Zusammenhalt in einer Trainingsgruppe fördern kann.
Für ein Muskelaufbautraining werden das Seil 60 und die Betätigungseinrichtung 70 entfernt. In dem umgerüsteten Zustand kann die Vorrichtung 10 wie ein herkömmliches Trainingsgerät für einen Muskelaufbau verwendet werden und ermöglicht ein stark bzw. voll belastetes, nicht unterstütztes Trainieren. Die trainierende Person (in dieser Verwendung der Vorrichtung 10 zumeist eine gesunde Person) ordnet sich relativ zu der Vorrichtung 10 mit Blick auf diese derart an, dass er die weitere Betätigungseinrichtung 80 um seine Schultern legt. Während der Kniebeugen beaufschlagt der erste Hebelarm 30 den Patienten im Schulterbereich mit einer Kraft, die in dieselbe Richtung wirkt wie eine Gewichtskraft des Patienten. Die wirksame Kraft ist von der Gewichtskraft des einen Gewichtskörpers 33 oder der mehreren Gewichtskörper 33 abhängig und kann entsprechend durch eine geeignete Auswahl der Gewichtskörper 33 eingestellt werden. Eine noch größere wirksame Kraft lässt sich dadurch einstellen, dass mehrere Personen auf der Trageplatte 31 stehen.
Ein wesentlicher Vorteil der erfindungsgemäßen Vorrichtung 10 besteht darin, dass sie bei geringem Platzbedarf und einfacher Handhabbarkeit ein fein dosierbares Rehabilitationstraining für Patienten ermöglicht und überdies auch in einem fortgeschrittenen Stadium oder für gesunde Personen als ein Trainingsgerät zum Muskelaufbau verwendbar ist.
Bezugszeichenliste

10: Vorrichtung für ein Rehabilitationstraining
20: Gestell
21: erstes Radiallager
22: zweites Radiallager
23: Basisabschnitt
24: erster Stützabschnitt
25: zweiter Stützabschnitt
26: Strebe
27: Griffabschnitt
28: Griffstange
29: Anlagefläche
30: erster Hebelarm
40: erste Gewichtseinheit
41: zweiter Hebelarm
42: Tragestange
43: Gewichtskörper
44: Anschlagmittel
50: zweite Gewichtseinheit
51: Trageplatte
52: Tragestange
53: Gewichtskörper
54: Griffbügel
60: Seil
61: erste Umlenkrolle
62: zweite Umlenkrolle
63: dritte Umlenkrolle
70: Betätigungseinrichtung
71: Stange
72: Polsterelement
80: weitere Betätigungseinrichtung

Claims

Vorrichtung (10) für ein Rehabilitationstraining, umfassend: - ein Gestell (20) mit einem ersten Radiallager (21); - einen ersten Hebelarm (30), der in dem ersten Radiallager (21) drehbar gelagert ist; - eine Betätigungseinrichtung (70), die an dem ersten Hebelarm (30) beabstandet zu dem ersten Radiallager (21) befestigt ist; - eine bewegliche erste Gewichtseinheit (40); - eine erste Umlenkrolle (61), die an dem Gestell (20) drehbar gelagert ist; und - ein Seil (60), das an der ersten Gewichtseinheit (40) befestigt ist und über die erste Umlenkrolle (61) geführt ist; gekennzeichnet durch - eine zweite Umlenkrolle (62), die an dem ersten Hebelarm (30) beabstandet zu dem ersten Radiallager (21) angeordnet und drehbar gelagert ist, wobei das Seil (60) und an dem Gestell (20) befestigt und zwischen der ersten Gewichtseinheit (40) und der zweiten Umlenkrolle (61) über die erste Umlenkrolle (62) geführt ist.
Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Gestell (20) einen insbesondere H-förmig ausgebildeten Basisabschnitt (23), einen mit dem Basisabschnitt (23) verbundenen und senkrecht von dem Basisabschnitt (23) abragenden Griffabschnitt (27) mit einer senkrecht von dem Griffabschnitt (27) abragenden Griffstange (28), zwei mit dem Basisabschnitt (23) verbundene und von diesem zueinander beabstandet abragende Stützabschnitte (24, 25) und eine die Stützabschnitte (24, 25) beabstandet zu dem Basisabschnitt (23) miteinander verbindende Strebe (26) umfasst, wobei insbesondere sich der erste Stützabschnitt (24) und der zweite Stützabschnitt (25) parallel erstrecken und insbesondere senkrecht von dem Basisabschnitt (23) abragen und/oder sich die Strebe (26) parallel zu dem Basisabschnitt (23) erstreckt und/oder bezogen auf den Basisabschnitt (23) ein Abstand zwischen den Stützabschnitten (24, 25) kleiner als eine Länge des ersten Hebelarms (30) ist.
Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Radiallager (21) an einem ersten Stützabschnitt (24) des Gestells (60) insbesondere entlang des ersten Stützabschnitts (24) positionierbar angeordnet ist und/oder die erste Umlenkrolle (61) an der Strebe (26) drehbar gelagert ist und/oder das Seil (60) an der Strebe (26) befestigt ist und/oder sich der erste Hebelarm (30) ausgehend von einem ersten Stützabschnitt (24) zu einem zweiten Stützabschnitt (25) des Gestells (20) erstreckt und/oder die Vorrichtung (10) eine dritte Umlenkrolle (63) umfasst, die an dem Gestell (20), insbesondere an einem ersten Stützabschnitt (24) des Gestells (20) drehbar gelagert ist, wobei das Seil (60) zwischen der ersten Gewichtseinheit (40) und der ersten Umlenkrolle (61) über die dritte Umlenkrolle (63) geführt ist.
Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Betätigungseinrichtung (70) als ein Sitz ausgebildet ist und eine mit dem ersten Hebelarm (30) verbindbare oder verbundene Stange (71) und ein mit der Stange (71) verbundenes Polsterelement (72) umfasst, das ein weiches elastisches Material umfasst oder daraus besteht und insbesondere die Stange (71) zumindest teilweise umgreift, wobei insbesondere das Polsterelement (72) als ein von der Stange (71) durchsetzter Hohlzylinder ausgeformt ist.
Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet durch eine weitere Betätigungseinrichtung (80), die als ein Schultergurt ausgebildet ist, der an dem ersten Hebelarm (30) beabstandet zu dem ersten Radiallager (21) befestigbar oder befestigt ist.
Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Umlenkrolle (62) zwischen dem ersten Radiallager (21) und jeder Betätigungseinrichtung (70, 80) angeordnet ist.
Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Gestell (20) ein an dem Gestell (20), insbesondere an dem ersten Stützabschnitt (24) angeordnetes zweites Radiallager (22) umfasst und die erste Gewichtseinheit (40) einen zweiten Hebelarm (41) umfasst, der in dem zweiten Radiallager (22) drehbar gelagert ist und eine mit dem zweiten Hebelarm (41) verbundene und von dem zweiten Hebelarm (41) senkrecht zu einer Bewegungsebene des zweiten Hebelarms (41) abragende Tragestange (42) für wenigstens einen Gewichtskörper (43) umfasst, wobei insbesondere der erste Hebelarm (30) und der zweite Hebelarm (41) an gegenüberliegenden Seiten des ersten Stützabschnitts (24) oder an derselben Seite des ersten Stützabschnitts (25) angeordnet sind.
Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Seil (60) an dem zweiten Hebelarm (41) beabstandet zu dem zweiten Radiallager (22) befestigt ist und insbesondere der Gewichtskörper (43) zwischen dem Seil (60) und dem zweiten Radiallager (22) festlegbar oder festgelegt ist.
Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Gestell (20) eine Anlagefläche (29) und die erste Gewichtseinheit (40) ein zu der Anlagefläche (29) korrespondierendes Anschlagmittel (44) umfasst, das in einer Ruhestellung der ersten Gewichtseinheit (40) an der Anlagefläche (29) anliegt und insbesondere als ein mit dem zweiten Hebelarm (41) verbundener und von dem zweiten Hebelarm (41) abragender Stützarm ausgebildet ist.
Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, gekennzeichnet durch eine zweite Gewichtseinheit (50), die eine mit dem ersten Hebelarm (30) verbundene und von dem ersten Hebelarm (30) senkrecht zu einer Bewegungsebene des ersten Hebelarms (30) abragende Tragestange (32) für wenigstens einen Gewichtskörper (33) und/oder eine mit dem ersten Hebelarm (30) verbundene Trageplatte (31) für wenigstens einen Gewichtskörper (33) umfasst.