DE3131384C2 - Vorrichtung zum Tourengehen für eine Skisicherheitsbindung - Google Patents
Vorrichtung zum Tourengehen für eine SkisicherheitsbindungInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Tourengehen für eine Sicherheitsskibindung, die eine um eine quer zur Skilängsrichtung verlaufende Achse schwenkbare Tourenplatte mit einem vorderen Backen und einem Fersenhalter aufweist, mit einen in Draufsicht betrachtet U-förmigen Bügel, der aus einer Ruhestellung zum Tourengehen in eine Lage unterhalb der Tourenplatte schwenkbar ist, in welcher er von Anschlägen gehalten ist. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, die mit einfachen baulichen Mitteln eine unterschiedlich hohe untere Grenzlage der Tourenplatte gewährleistet. Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß der Bügel, bezogen auf die Ebene der Tourenplatte, in unterschiedlichen Höhen einstellbar ist, und hierzu entweder aus zwei gegeneinander verschwenkbaren, unterschiedliche Stützlängen aufweisenden Bügelteilen, oder aus zwei teleskopartig ineinanderschieb- und verrastbaren Bügelteilen, oder aus einem abgewinkelten Bügelteil mit unterschiedlichen Längen der Abwinkelung besteht.
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 angegebenen Art.
Eine am Markt befindliche Vorrichtung dieser Art weist einen U-förmigen Bügel aus Federstahldraht auf, der am Fersenhalter der Tourenbindung drehbar angelenkt ist. Der Bügel wird zum Tourengehen in seine Arbeitsstellung unterhalb des Fersenhalters bzw. der Tourenplatte verschwenkt, bis er an seitlich an der Tourenplatte vorgesehenen Schrägflächen anliegt. Nachteilig ist dabei, daß der Bügel bei stärkerer Beanspruchung über die Schrägflächen nach vorne gleitet und bleibend deformiert wird. Auch ist die Länge des Bügels so ge-
Eine am Markt befindliche Vorrichtung dieser Art weist einen U-förmigen Bügel aus Federstahldraht auf, der am Fersenhalter der Tourenbindung drehbar angelenkt ist. Der Bügel wird zum Tourengehen in seine Arbeitsstellung unterhalb des Fersenhalters bzw. der Tourenplatte verschwenkt, bis er an seitlich an der Tourenplatte vorgesehenen Schrägflächen anliegt. Nachteilig ist dabei, daß der Bügel bei stärkerer Beanspruchung über die Schrägflächen nach vorne gleitet und bleibend deformiert wird. Auch ist die Länge des Bügels so ge-
wählt, daß sich als Kompromiß eine mittlere Stützhöhe
der Tourenplatte ergibt, die in sehr steilem Gelände zu
klein ist, während sie in flachem Gelände zu groß ist
Aus einer auf der ISPO 1980 ausgegebenen Produktinformation zur Aufstiegstütze Siivretta 400/300, der
Fa. Wunder GmbH & Co KG, 8060 Dachau, ist eine Tourenbindung bekannt, bei der auf der Skioberseite
ein vom rückwärtigen Ende der Tourenplatte wegschwenkbarer Riegelteil gelagert ist Zum Tourengehen
in steilerem Gelände ist eine bügeiförmige Steighilfe vorgesehen, die ein gesondertes, vom Skifahrer mitzuführendes
und nachträglich in die Arbeitsstellung in die Bindung einzusetzendes Bauteil ist Beim Einsetzen der
Steighüfe wird deren Sockelteil auf eine fest im Ski verankerte Leiste aufgesteckt und mittels des Riegelteils
auf dem Ski gehalten. Beim Niedertreten der Tourenplatte stützt diese sich in einer Mulde der Steighüfe mit
einer vorbestimmten Stützhöhe ab. Die Steighüfe kann ferner nach hinten über den Riegelteil umgeklappt werden,
so daß sie auf die Abstützung der Vourenplatte keinen Einfluß mehr hat Dann ist praktisch keine Stützhöhe
der Tourenplatte mehr gegeben. Der große Nachteil dieser Steighüfe liegt darin, daß sie gesondert mitgeführt
und im Gelände aufgesteckt, verriegelt sowie vor der Abfahrt wieder abgezogen werden muß. Bei
schlechtem Wetter, schwierigem Gelände oder anderen, ungünstigen Umständen ist die Handhabung sehr
schwer; die gesondert mitgeführte Steighüfe kann auch leicht verloren werden.
Aus der DE-OS 27 14 853 ist eine andere Art einer Vorrichtung zum Tourengehen bekannt, bei der an einem
skifesten Teil eine Hebelanordnung mit drei verschiedenen Stellungen vorgesehen ist, in denen die Tourenplatte
mit unterschiedlichen Stützhöhen auf der Hebelanordnung aufliegt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, die
mit einfachen baulichen Mitteln unterschiedliche Stützhöhen der Tourenplatte gewährleistet.
Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs I angegebenen
Merkmale gelöst.
Bei dieser Ausbildung hat der Skifahrer die Möglichkeit,
beim Tourengehen je nach der Steilheit des Geländes die für ihn bequemste Stützhöhe der Tourenplatte
durch einfaches Verschwenken der Bügelanordnung zu wählen. Durch die Lagerung der Bügelanordnungen an
der Tourenplatte bzw. am Fersenhalter erübrigt sich eine eigene Basisplatte für die Vorrichtung.
Zweckmäßige Ausführungsformen gehen aus den Unteransprüchen hervor.
Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes werden anhand der Zeichnungen beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 eine Seitenansicht, und
Fig. 2 eine Draufsicht eines ersten Ausführungsbeispiels
einer erfindungsgemäßen Vorrichtung,
F i g. 3 und 4 die Vorrichtung in Verbindung mit einer zum Tourengehen geeigneten Sicherheitsskibindung in
zwei Einstellungen,
F i g. 5 und 6 ein zweites Ausführungsbeispiel der Vorrichtung ähnlich wie in den F i g. 1 und 2,
F i g. 7 bis 10 ein drittes Ausführungsbeispiel in analoger
Darstellung zu den F i g. 1 bis 4 und
Fig. 11 bis 13 ein viertes Ausführungsbeispiel der
Vorrichtung jeweils im Schrägriß und in zwei Stellungen.
Gemäü F i g. 3 und 4 ist auf einem Ski 1 eine zum Tourengehen geeignete Sicherheitsskibindung, wie sie
z. B. aus den AT-PS 3 43 522 und 3 51 979 bekannt ist,
angeordnet Eine Tourenplatte 2 ist um eine quer zur Skilängsrichtung verlaufende Achse schwenkbar und
trägt einen Fersenhalter 4 und einen vorderen Backen 5, der am Ski 1 befestigt ist.
Eine das Tourengehen erleichternde Vorrichtung ist in der aus F i g. 3 ersichtlichen Weise am Gehäuse Aa des
Fersenhalters 4 schwenkbar angelenkt Sie ist gemäß den F i g. 1 und 2 zweiteilig und weist eine Bügelanordnung
16,26 aus zwei Bügeln auf.
Der Bügel 16 ist U-förmig und hat zwei parallele Schenkel 166, einen Steg 16c und nach innen abgewinkelte
Achsabschnitte 16a. Mittels der Achsabschnitte 16a ist der Bügel 16 am Gehäuse 4a des Fersenhalters 4
angelenkt. Der zweite U-förmige Bügel 26 umgreift mit seinen Endbereichen 26a drehbar die Achsabschnitte
16a des Bügels 16. In der Lage von F i g. 1 und 2 verlaufen
von den Endbereichen 26a Abschnitte 266 parallel
zu den Schenkeln 166 des Bügels 16. Diese Abschnitte 266 gehen über Kröpfungen in parallel zu den Schenkeln
166 liegende Abschnitte 26e über, die etwa bis zur
Hälfte der Schenkel 166 verlaufen und über einen Steg 26c miteinander verbunden sind.
Die Länge 6 der Schenkel 166 bzw. die Länge a der Schenkel 266 ist so gewählt, daß sich in der Arbeitsstellung
des längeren Bügels 16 (Fig.4) ein Winkel/?von
etwa 10° beim kürzeren Bügel 26 (Fi g. 3) hingegen ein Winkel λ von etwa 5° zwischen Skioberseite und Tourenplatte
2 ergibt.
Der längere Bügelteil 16 ist mittels seiner Achsabschnitte 16a am Gehäuse 4a des Fersenhalters 4 angelenkt.
Wenn beide Bügel aneinander liegen, befindet sich der kürzere Bügel vor dem längeren Bügel, in Schwenkrichtung
der Bügelanordnung 16, 26 in die Arbeitsstellung gesehen.
Bei Nichtgebrauch liegt die Bügelanordnung mit dem Steg 16c hinter dem Fersenhalter 4 auf der Skioberseite
auf. Wird die Vorrichtung benötigt, so wird eine Verriegelung der Tourenplatte 2 gelöst und diese mit dem
eingesetztem Skischuh angehoben. Die Bügelanordnung 16, 26 wird mit dem Skistock im Uhrzeigersinn
unter die Tourenplatte 2 verschwenkt, wobei der Bügel 16 den Bügel 26 mitnimmt. Am Fersenhalter 4 bzw. an
der Tourenplatte 2 vorgesehene Anschläge 20 sichern die günstigste Winkeleinstellung der Bügelanordnung
relativ zur Skioberseite. Die Tourenplatte 2 und die Skioberseite schließen den Winkel/?, ca. 10° (Fig. 3) ein.
1st eine geringe Steigung zu überwinden, so wird der Bügel 16 gegen den Uhrzeigersinn um etwa 180° verschwenkt,
wobei der kürzere Bügel 26 in seiner wirksamen Stellung (Fig. 3) bleibt. Dann liegt ein kleinerer
Winkel λ zwischen Tourenplatte und Skioberseite vor, ca.5°.
Die Bügel können einen runden Querschnitt oder einen viereckigen oder bandartigen Querschnitt aufweisen
und bestehen vorteilhafterweise aus Vollmaterial, beispielsweise Kunststoff oder Leichtmetall (Aluminium).
Beim Ausführungsbeispiel gemäß F i g. 5 und 6 ist eine ebenfalls aus zwei Bügeln bestehende Bügelanordnung
16', 26' vorgesehen. Die Bügel bestehen aus Flachmatcial.
Der eine Bügel 26' liegt innerhalb des zweiten Bügels 16'. Beide sind gemeinsam am Gehäuse 4a des
b5 Fersenhalters 4 angelenkt, beispielsweise mit diesem drehbeweglich vernietet.
Gemäß F i g. 6 sind beide Bügel etwa U-förmig gestaltet. Ihre Stege 16'c bzw. 26'c können gerade oder — wie
gezeigt — trapezförmig eingebuchtet sein. Im ersten Fall liegen in den Arbeitsstellungen die Stege 16'c, bzw.
26'c auf der Oberseite des Skis 1 auf, im zweiten Fall nur die Endbereiche der Stege 16'c, bzw. 26'c.
Von der Seite gesehen ist jeder Schenkel I6'b, 26'b
etwa in der Mitte mit einem stumpfen Winkel abgewinkelt. Dadurch liegt die Bügelanordnung bei Nichtgebrauch
mit den Schmalseiten der dem Steg 16'c bzw. 26'c zugeordneten Schenkel auf der Skioberseite auf.
Ein unerwünschtes Verhängen der Bügelteile 16', 26' an Hindernissen wird vermieden.
Die Schenkel 16'6des Bügels 16' weisen an den anderen
Kanten nach innen weisende Abkröpfungen 16'e auf, die beim Verschwenken der Bügelanordnung in eine
Arbeitsstellung die Mitnahme des Bügels 26' bewirken.
Bei einem Verschwenken der Vorrichtung kommen zusätzliche Abstufungen 16'/; 26Y der Schenkel 26'b,
16'6 an Anschlägen des Fersenhalters 4 bzw. der Tourenplatte 2 zum Anliegen. Dadurch wirken die Anschläge
zusätzlich als Abstützungen für die Bügel; ein ungewolltes Verschwenken der Bügel 16', 26' wird verhindert.
Ferner weisen die Schenkel 16'6, 26'b der Bügel innen
Rastvorsprünge bzw. Rastkerben auf. In der Arbeitsstellung für die größte Stützhöhe rasten die Rastvorsprünge
der Schenkel 26'6 des Bügels 26' in an der Tourenplatte 2 oder am Fersenhalter 4 ausgebildeten
Rastkerben und die Rastvorsprünge der Schenkel 16'6 des anderen Bügels 16' in die an den Schenkeln 26'6
ausgebildeten Rastkerben ein. Der Eingriff der Rastvorsprünge des Bügels 26' an den Rastkerben setzt einem
Verschwenken des Bügels 26' einen größeren Widerstand entgegen als der Eingriff der Rastvorsprünge und
Einkerbungen der beiden Bügel 16', 26'.
Beim Ausführungsbeispiel nach den Fig. 7 bis 10 ist
eine Bügelanordnung 11, 12 mit zwei Bügeln vorgesehen, von denen der eine Bügel 11 am Fersenhalter 4
drehbar gelagerte Achsabschnitte 11a aufweist, und zwei parallele Schenkel 116 sowie einen diese verbindenden
Steg lic. Der zweite Bügel 12 weist einen parallel zum Steg lic verlaufenden, etwa dessen Länge
aufweisenden Steg 12c auf, sowie zwei Schenkel 126, die (F ig. 8) parallel zu den Schenkeln 1 lodes Bügels 11 und
in Deckung mit diesen verlaufende Abschnitte 12c/ aufweisen, an die sich Windungen 12e anschließen, die den
Steg 11 c umfassen. Anschließend sind (F i g. 8) nach außen abgewinkelte Endabschnitte 12a vorgesehen. Der
zweite Bügel 12 ist um den Steg 1 lcdes ersten Bügels 11
drehbar.
Die Bügelanordnung 11.12 wird mit dem Skistock in
die Arbeitsstellung verschwenkt, wobei zuerst die kleine Stützhöhe (F i g. 9) erreicht wird, bei der sich die Schenkel
116 des Bügels 11 an den Abschnitten 126 des Bügels 12 abstützen. Für die größere Stützhöhe wird der Bügel
12 um den Steg Ucdes Bügels 11 im Uhrzeigersinn um etwa 180° verschwenkt, bis die an den Schenkeln Ub
des Bügels 11 anschlagenden Endabschnitte 12a ein weiteres Verschwenken verhindern. Am Fersenhalter 4
bzw. an der Tourenplatte 2 sind ebenfalls Anschläge 20 vorgesehen.
Bei dem Ausführungsbeispiel der Fig. 11 bis 13 besteht
die Bügelanordnung 14 aus einem einzigen Bügel. Der Bügel ist U-förmig und hat einen Steg 14a und
Schenkel 146. Die Schenkel 146 gehen über Abwinklungen 14c in Abschnitte 14c/ über, wobei jeder Abschnitt
14t/ mit seinem zugehörigen Schenkel 146 einen spitzen
Winkel einschließt Außerdem liegen die Abschnitte 14c/ in einer Ebene normal auf die durch den U-förmigen
Bereich bestimmte Ebene. Die Abschnitte 14c/ tragen senkrechte und koaxiale Achsabschnitte 14e, die parallel
zum Steg 14a zueinander weisen und in den Fersenhalter 4 eingreifen. Der Bügel 14 ist beispielsweise aus
Federstahldraht gebogen und quer zu seiner Längsrichtung nachgiebig.
Die Tourenplatte 2 ist im Bereich des Fersenhalters 4 beidseitig über Stufen 2a und 26 verschmälert. Die Breite
der Stufen 2a, 26 entspricht etwa dem Durchmesser des Bügels 14. Die Stufen 2a, 26 sind zum Bügel 14
passend ausgekehlt. Es könnten anstelle der Stufen 2a, 26 auch Rastkerben an der Tourenplatte 2 vorgesehen
sein.
Bei Nichtgebrauch liegt der Büge! 14 mit seinen Abwinklungen
14c hinter dem Fersenhalter 4 auf der Skioberseite auf. Wird die Vorrichtung benötigt, so verschwenkt
der Skifahrer mit seinem Skistock den Bügel 14 in die Arbeitsstellung unter die Tourenplatte 2. Die
kleinere Stützhöhe ergibt sich, wenn der Bügel 14 mit seinen Abschnitten Hd an den Stufen 26 anliegt. Wird
die größere Stützhöhe benötigt, so verschwenkt der Skifahrer den Bügel 14 unter Überwindung der Stufen
26 weiter bis die Schenkel 146 des Bügels 14 an den Stufen 2a der Tourenplatte 2 anschlagen.
Es könnten die Bügelteile auch so gestaltet sein, daß sie in der Bereitschaftsstellung der Vorrichtung mit
Schenkelbereichen auf der Skioberseite aufliegen. Die Anlenkung der Vorrichtung am Fersenhalter bzw. an
der Tourenplalte kann so erfolgen, daß nur einer der Bügelteile angelenkt ist und der zweite Bügelteil am
erstgenannten, es können aber auch beide Bügelteile an der Tourenplatte bzw. am Fersenhalter angeordnet sein.
Auch wäre es denkbar, weitere, zusätzliche Bügelteile vorzusehen, so daß noch weitere verschiedene Stützhöhen
möglich sind.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (13)
1. Vorrichtung zum Tourengehen für eine Sicherheitsskibindung,
die eine um eine quer zur Skilängsrichtung verlaufende Achse schwenkbare Tourenplatte
mit einem vorderen Backen und einem Fersenhalter aufweist, mit einer um eine Schwenkachse
an der Tourenplatte oder am Fersenhalter gelagerten Bügelanordnung, die zum Tourengehen aus einer
Ruhestellung derart in eine durch Anschläge definierte Arbeitsstellung unterhalb der Tourenplatte
schwenkbar ist, daß die Stützhöhe der Tourenplatte durch einen beim Niederschwenken der Tourenplatte
auf die Skioberfläche auftreffenden Bügelstützteil bestimmt ist, dadurch gekennzeichnet,
daß an der Bügelanordnung (16, 2b; 11, 12; 16', X')
zwei Bügeistützteile (16c, 26c; 16'c, 26'c; 14a, 14ς) in
unterschiedlichen Abständen von der Schwenkachse der Bügelanordnung angeordnet und zum Erreichen
verschiedener Stützhöhen der Tourenplatte (2) wahlweise in Arbeitsstellung bewegbar sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bügelstützteile (16c, 26c; 16'c, 26'c;
I4a, t4c) der Bügelanordnung um eine gemeinsame Achse (16a; 11a; HeJ schwenkbar sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein längerer Bügel (16) der Bügelanordnung
mittels Achsabschnitten (i6a) an der Tourenplatte (2) oder am Fersenhalter (4) angelenkt
ist, und daß freie Endbereiche (26a) eines zweiten, kürzeren Bügels (26) die Achsabschnitte (16a; des
Bügels (16) drehbeweglich umgreifen.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schenkel (26b) des
kürzeren Bügels (26) Schenkelabschnitte (26e; aufweisen, die mit den Schenkeln (\6b) des längeren
Bügels (16) zur Deckung bringbar sind und in Schwenkrichtung der Bügelanordnung in die Arbeitsstellung
für die größere Stützhöhe vor den Schenkeln (16tyliegen.
5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Bügel der Bügelanordnung
(16', 26') mit rechtecKigem Querschnitt gestaltet sind, daß der kürzere Bügel (26') zur Gänze
innerhalb des längeren Bügels (16') liegt, und daß beide Bügel gemeinsam am Fersenhalter (4) oder an
der Tourenplatte (2) angelenkt, beispielsweise drehbeweglich vernietet, sind, und daß die Schenkel
(16'tydes längeren Bügels (16') an seinen in der Ruhestellung
oberen Kanten nach innen weisende Abkröpfungen (16'eJ aufweisen.
6. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß jeder
Schenkel (16'ύ, 26'ty der Bügel etwa im mittleren
Bereich unter Einschluß eines stumpfen Winkels abgewinkelt ist und in der Ruhestellung der Bügelanordnung
(16', 26') die einen Schenkelabschnitte seitlich des Fersenhalters (4) und die beiden weiteren
Schenkelabschnitte auf der Skioberseite liegen.
7. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1, 2, 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß
die in der Ruhestellung unteren Kanten der Schenkel (16'6, 2B'b) der Bügel Abstufungen (16'/; 26'/}
aufweisen, die in den Arbeitsstellungen an kongruenten Anschlägen der Tourenplatte (2) bzw. des Fersenhalters
(4) abgestützt sind und einen bestimmten Teil, vorzugsweise zwei Drittel, der Gesamtbela
stung, übertragen.
8. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die
Schenkel (16'b, 26'b) der Bügel an ihrer Innenseite Rastvorsprünge und Rastkerben und die Tourenplatte
(2) der Fersenhalter (4) Rastkerben aufweisen, die wechselseitig und wahlweise zum Eingriff bringbar
sind, derart, daß ein Eingriff der Rastvorsprünge des kfarzeren Bügels (26') an den Rastkerben der
ίο Tourenplatte (2) oder des Fersenhalters (4) seinem
Verschwenken einen größeren Widerstand entgegensetzt, als der gegenseitige Eingriff der Rastvorsprünge
und Einkerbungen der beiden Bügel miteinander.
9. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Bügel (11) mit Achsabschnitten
(Ua) an der Tourenplaxte (2) oder am Fersenhalter
(4) drehbar angelenkt ist, daß der zweite Bügel (12) am ersten Bügel (11) mittels einen Steg (lic; des
Bügels (11) umgreifender Windungen (i2e) seiner
Schenkel (I2d) drehbar gelagert ist, und daß die Windungen (\2e) über nach außen gerichtete Abwinklunge.-i
in die Bügelstützteile (12a; übergehen,
die parallel zum Steg (U^verlaufen.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Schenkel (\2b) des zweiten
Bügels (12) Schenkelabschnitte (\2d) aufweisen, die an den Schenkeln (lindes anderen Bügels (11) abstützbar
sind.
11. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß ein einziger, quer zur Schwenkrichtung federnder Bügel (14), vorzugsweise aus
Stahldraht, vorgesehen ist, dessen Schenkel (I4i>;
über Bügelstützteile (14c; bildende Abkröpfungen in parallele Abschnitte (Hd) übergehen, die mit den
Schenkeln (146; einen spitzen Winkel einschließen und über etwa 90°ige Abwinklungen in nach innen
weisende, koaxiale Achsabschnitte (14e; übergehen, mit denen der Bügel (14) an der Tourenplatte (2)
oder am Fersenhalter (4) drehbeweglich angelenkt ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß an der Tourenplatte (2) erste und zweite Stufen (2a, 2b) vorgesehen sind, an denen in
den beiden Arbeitsstellungen des Bügels (14) entweder die Schenkel (\Ab)oder die Abschnitie (14c/;abstützbar
sind.
13. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß bei
den beiden möglichen Stützhöhen der Tourenplatte (2) diese Winkel (λ, β) von 5° bzw. 10° mit der Skioberseite
einschließt.
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