DE744324C - Augenglas fuer Farbenuntuechtige - Google Patents
Augenglas fuer FarbenuntuechtigeInfo
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- DE744324C DE744324C DET57201D DET0057201D DE744324C DE 744324 C DE744324 C DE 744324C DE T57201 D DET57201 D DE T57201D DE T0057201 D DET0057201 D DE T0057201D DE 744324 C DE744324 C DE 744324C
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- G—PHYSICS
- G02—OPTICS
- G02C—SPECTACLES; SUNGLASSES OR GOGGLES INSOFAR AS THEY HAVE THE SAME FEATURES AS SPECTACLES; CONTACT LENSES
- G02C7/00—Optical parts
- G02C7/10—Filters, e.g. for facilitating adaptation of the eyes to the dark; Sunglasses
- G02C7/104—Filters, e.g. for facilitating adaptation of the eyes to the dark; Sunglasses having spectral characteristics for purposes other than sun-protection
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Description
- Augenglas für Farbenuntüchtige Es ist bekannt, daß Farbenblinde oder Farbenuntüchtige dadurch imstande sind, die Farben zu unterscheiden,, daß sie verschieden gefärbte Gläser nacheinander vor die Augen halten. Für das praktisch am meisten vorl:ommende mangelnde Untersche-'.dungsv ermögen zwischen Rot und Grün genügt es z. B., ein rotes und ein grünes Glas zur Verfügung zu haben. Durch das rote Glas erscheinen dann die grünen Lichter geschwächt, durch das griine Glas die roten Lichter. Man hat auch schon mehrere verschieden gefärbte Gläser zu einem Augenglas vereinigt, indem die verschiedenen Gläser gegeneinander prismatische Ablenkungen hatten, um die Bilder nebeneinander getrennt erscheinen zu lassen.
- Die Erfindung bezweckt, derartig gefärbte Gläser so zu gestalten, d.aß sie ständig von Farbenuntüchtigen als Brille getragen werden können. Sie erreicht dies dadurch, daß in einem Augenglas der mittlere Teil entweder gar nicht gefärbt ist oder so, daß er rotes und grünes Licht gleich stark (für ein nor-,nales Auge) hindurchläßt. Die seitlich davon liegenden Teile werden aber rot und grün gefärbt, z. B. .das linke Drittel der Gläser grün, das rechte Drittel rot. Diese Färbung kann in einer der üblichen Weisen vorgenommen werden, z. B. durch Überziehen der Oberfläche. Der Farbenuntüchtige sieht dann durch die Mitte der Gläser die Gegenstände unverändert hindurch. Sobald er im Zweifel ist, ob ein Licht grün oder rot ist, braucht er nur den hopf etwas nach links oder rechts zu drehen, so daß das Licht durch die seitlichen Teile der Brille erblickt wird, wobei er dann ein grünes Licht durch das rote Glas abgeschwächt sieht oder ein rotes Licht durch das grüne Glas abgeschwächt.
- Statt daß die linke und rechte Seite der Brille gefärbt ist, kann, auch das obere und untere Drittel gefärbt sein; oder es kann auch der obere Teil und ein seitlicher gefärbt sein. Im allgemeinen wird aber die Färbung des unken und rechten Drittels die zweckmäßigste Lage sein.
- Die Glasmitte kann entweder farblos sein oder grau oder gelblich. In diesen drei Fällenwird nämlich Rot und Grün gleich stark hindurchgelassen, und die beiden seitlichen Teile bekommen eine rötliche bzw. grünliche Färbung. In diesen drei Fällen ist das ganze Glas in der Masse entweder farblos oder grau oder gelblich, und die rote und grüne Färbung der seitlichen Teile wird an der Oberfläche bewirkt, ohndie Grundfärbung des Glases zu stören.
- Es gibt auch noch eine andere 'Möglichkeit, die gleicliniäßige Absorption in der Mitte zu betvirhen, nämlich die Mitte blau zu färben. In diesem Falle kann man die Seiten purpurn bzw. blaugrün färben und die Blauiärbung der Mitte dadurch erzielen, d.aß die seitlichen Färbungen in der Mitte übereinandergreifen, walirencl das eigentliche Glas farblos ist.
- Die beschriebenen Färbungen lassen sich natürlich mit allen vorkommenden sphärischen oder zylindrischen Gläsern vereinigen.
- Es ist auch möglich, die Färbung nach den Seiten an Intensität zunehmen zu lassen, so da ß die an die Mitte des Glases angrenzenden Teile zunächst noch sehr wenig gefärbt sind und erst nach den Rändern zu die 1#arliabsorption eine stärkere wird.
- Endlich wird es sich für viele Fälle einl)-fehlen, die Fiirl)tui"en nur so schwach vorzunehmen, daß der Brille von außen nicht anriesehen werden kann, zu welchem Zwecke sie dient, da es nicht für alle Farbenuntüchtige atigenehin ist, ohne weiteres an ihrer Brille als solche erkannt zu werden.
- In der Abbildung sind schematisch fünf verschiedene Gläser nach der Eifindung im Durchschnitt dargestellt, und zwar sämtlich nur mit I'1<tnwirl;ti.ng: Die beigeschriebenen 1# argen ergeben olnie weiteres die Erklärung.
Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHE: t, Augenglas für Farbenuntüchtige, bestehend aus mehreren verschieden gefä rbten Teilen, dadurch gekennzeichnet, dar, die Mitte des Glases rotes und grünes Licht für normale Augen in gleicher Stärke liindurcliläflt, während zwei seitlich gelegene Teile das rote bzw. grüne Licht abschwächen: a Augenglas für Farbenuntüchtig nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet. daß die beiden seitlichen das rote bzw. grüne Licht abschwächenden Teile einander gegenüberliegen. 3. Augenglas für Farbenuntüchtige nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die drei verschieden gefärbten Teile keine prismatisch. Ablenkung untereinander besitzen. Augenglas für Farbenuntüchtige nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Mitte des Glases farblos, grau oder gelb gefärbt ist. 7. Augenglas für Farbenuntüchtige nach Anspruch .4, dadurch gekenrizeichiiet, daß die beiden seitlichen Teile rötlich bzw. grünlich gefärbt sind. (>. Augenglas für Farbenuntüchtige mach Anspruch r bis 3, dadurch gekennzeichnet. dali die Mitte des Glases blau gefärbt ist, die seitlichen Teile purpurn bzw. blaugrün. ;. Augenglas für Farbenuntüchtige nach Anspruch (), dadurch gekennzeichnet. daß die blatte Färbung der Mitte dadurch hervorgerufen ist, daß die seitlichen Teile mit ihrer Färbung in der Mitte überei_iatidergreifen, Augenglas für I# arbenuntiichtige nach einem der Ansprüche r bis;. dadurch gekennzeichnet, daß d,ie Absorlition des roten bzw. grünen Lichtes in den seitlichen Teilen nach außen zunimmt. Augenglas für Farl>enttntiiclitige nach einem der Ansprüche: i bis @, dadurch gekennzeichnet. elal,@ die Färbung der seitlichen Teile so schwach i `st, daß diese von außen nicht wesentlich anders als die ,Witte des Glases gef<irl>t erscheinen. Zur :'il>grenzung des Anmeldungsgegenstandes vorn Stand der Technik sind iin Er- teilungsverfahren keine Druckschriften int Betracht gezogen worden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DET57201D DE744324C (de) | 1942-04-10 | 1942-04-10 | Augenglas fuer Farbenuntuechtige |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DET57201D DE744324C (de) | 1942-04-10 | 1942-04-10 | Augenglas fuer Farbenuntuechtige |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE744324C true DE744324C (de) | 1944-07-21 |
Family
ID=7564646
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DET57201D Expired DE744324C (de) | 1942-04-10 | 1942-04-10 | Augenglas fuer Farbenuntuechtige |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE744324C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3731993A (en) * | 1971-11-09 | 1973-05-08 | Nat Patent Dev Corp | Lens material for reducing effective color vision |
-
1942
- 1942-04-10 DE DET57201D patent/DE744324C/de not_active Expired
Non-Patent Citations (1)
Title |
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None * |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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US3731993A (en) * | 1971-11-09 | 1973-05-08 | Nat Patent Dev Corp | Lens material for reducing effective color vision |
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