DE522008C

DE522008C - Spektroskop mit Dispersionsprisma und Wellenlaengenteilung

Info

Publication number: DE522008C
Application number: DEZ18806D
Authority: DE
Original assignee: Carl Zeiss SMT GmbH
Current assignee: Carl Zeiss SMT GmbH
Publication date: 1931-04-02

Description

Spektroskop mit Dispersionsprisma und Wellenlängenteilung Es ist bereits vorgeschlagen worden, Spektroskope, bei denen mittels eines Dispersonsprismas ein Spektrum des einen Spalt beleuchtenden Lichtes erzeugt wurde, mit einer Teilung auszustatten, die in der Ebene des Spaltes lag und die Wellenlängen der einzelnen Spektralfarben unmittelbar angab. Diese Wellenlängenteilung war für den Beobachter am Dispersionsprisma vorbei zugleich mit dem Spektrum sichtbar.
Die Erfindung betrifft ein solches Spektroskop, bei welchem man die im allgemeinen bereits vorhandene Spiegelung an der Seitenfläche des Dispersionsprismas, die der Wellenlängenteilung zugekehrt ist, ausnutzt und diese Spiegelung noch vollkommener gestaltet, indem man die genannte Seitenfläche durch geeignete Maßnahmen in hohem Maße spiegelnd macht. Man erreicht damit, daß für den Beobachter die Teilung zwecks leichterer Ablesung etwas in das Spektrum hineintritt oder wenigstens dem Spektrum dicht aufsitzt, wobei jede Vermischung des vom Spalt - -6ii iiield en -- Lichtis -- - W mit d-- ein - von - der I eilung kommenden Licht sicher verhütet wird. Bei einer solchen Ausbildung des Gerätes ist es zweckmäßig, dafür zu sorgen, daß dem Auge des Beobachters nur das Spiegelbild und keinesfalls gleichzeitig die Teilung selbst sichtbar wird. Man bringt deshalb mit Vorteil über der spiegelnden Seitenfläche des Dispersionsprismas eine Blende an, die die Wellenlängenteilung selbst für das Auge des Beobachters verdeckt.
In der Zeichnung ist .:ein Iiandspektroskop als Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Abb. i gibt einen Längsschnitt im Aufriß: und Abb. z das im Spektroskop eingebaute Dispersionsprisma im Grundriß wieder. Abb. 3 zeigt das Gerät in vergrößertem Maßstabe im Seitenriß. In den Abb. i und z ist in gestrichelten Linien der Verlauf einzelner Lichtstrahlen angegeben.
Das Spektroskop hat ein rohrförmiges Gehäuse a, dessen eines Ende eine Einblicköffnung b hat. Im anderen Rohrende ist .eine Büchse c eingesetzt, die gleichzeitig zur Befestigung einer Lupe d dient. In der vorderen Brennebene dieser Lupe d liegt die innere Bodenfläche der Büchse c, in welcher eine Spaltöffnung ;e und eine Fensteröffnung f ausgespart sind. Hinter der Bodenfläche ist eine planparallele Glasplatte g eingesetzt; die der Bodenfläche zugekehrte Seite dieser Glasplatte .g trägt hinter der Fensteröffnung f eine Wellenlängenteilunglt, die höhenverkehrt aufgetragen ist und aus lichtdurchlässigen Aussparungen einer Schwärzung o. dgl. der Glasplatte g besteht. Das Gehäuse a enthält ferner ein Dispersionsprismai nach Amici. Die :obere Seitenfläche dieses Prismas! ist mit einem spiegelnden Silberbelag k versehen. Etwa gegenüber der Mitte dieser Seitenfläche ragt eine Blende L in das Innere des Gehäuses a..
Einem an der Einblicköffnung b auf die Lupe d blickenden Beobachter bietet sich in dem mit dem Spaltende gegen eine Lichtquelle gerichteten Geräte ein in großer Entfernung liegendes Bild der Teilung /t und des Spaltes c dar. Dabei wird das vom Spalte kommende --Licht durch das Dispersion_sprisma i in sein Spektrum zerlegt, während das Bild der Teilung lt durch Spiegelung an der Silberschicht h umgekehrt wird. Für den Beobachter erscheint demnach die Teilung h aufrecht über dem Spektrum. Die umgekehrte Teilung h ist dagegen wegen der Blende L nicht sichtbar.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Spektroskop, welches mittels eines Dispersionsprismas ein Spektrum des einen Spalt beleuchtenden Lichtes erzeugt und mit einer in der Ebene des Spaltes gelegenenWellenlängenteilung ausgestattet ist, die für den Beobachter am Dispersionsprisma vorbei zugleich mit dem Spektrum sichtbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die der Wellenlängenteilung zugekehrte Seitenfläche des Dispersionsprismas spiegelnd ausgebildet ist. z. Spektroskop nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine über der spiegelnden Seitenfläche des Dispersionsprismas befindliche Blende, die die Wellenlängenteilung selbst für das Auge des Beobachters verdeckt.