DE463254C

DE463254C - Optisches Pyrometer mit einer Gluehlampe als Vergleichslichtquelle und Spiegelung deren Lichts

Info

Publication number: DE463254C
Application number: DEH105715D
Authority: DE
Original assignee: RUDOLF HASE DR
Current assignee: RUDOLF HASE DR
Publication date: 1928-07-25

Description

Optisches Pyrometer mit einer Glühlampe als Vergleichslichtquelle und Spiegelung deren Lichts Bei dem bekannten optischen Pyrometer nach F e r y mit einer Glühlampe als Vergleichslichtquelle wird deren Licht durch eine reflektierende Fläche gespiegelt, die auf der Außenseite einer planparallelen, durchsichtigen Platte angebracht ist, weshalb letztere im Winkel zu der optischen Achse des Instruments stehen muß.
Im Gegensatz hierzu ist gemäß der Erfindung die im Winkel zu der optischen Achse stehende reflektierende Fläche im Innern, in einer Vertiefung o. dgl. einer planparallelen, durchsichtigen Platte angebracht, die durch die Vergleichslampe von der Stirnseite aus beleuchtet wird. Infolgedessen kann man diese Platte zu der optischen Achse des Instrumentes senkrecht stellen.
Auf der Zeichnung ist in Abb. I ein Ausführungsbeispiel des neuen Pyroineters schematisch dargestellt. Abb. 2 zeigt eine Einzelheit.
In der Brennebene des Objektivs A und Okulars B steht eine kleine reflektierende Fläche G, die im Innern, in einer Vertiefung o. dgl. einer planparallelen, durchsichtigen Platte D angebracht ist. Diese steht senkrecht zur optischen Achse und wird von der Stirnseite aus durch die außerhalb der optischen Achse stehende Vergleichslampe E beleuchtet, deren Lichtstrahlen durch einen Spiegel, z. B. die spiegelnde Fläche eines Prismas F reflektiert werden. Die Fläche C spiegelt mithin das Licht der Glühlampe E in Richtung der optischen Achse nach dem Okular B hin und erscheint infolgedessen ,dem Beobachter in scharfer Projektion auf dem Bilde des anvisierten Körpers.
Soll die Helligkeit der Fläche C veränderlich sein, so kann man vor der Glühlampe E einen sogenannten Rauchglaskeil G anordnen, der zweckmäßig aus einem flachen, um seine Mitte drehbaren Glasring besteht. Dieser ist z. B. rechts von der Linie G' (Abb. 2) vollkommen undurchsichtig, dagegen links von ihr vollkommen durchsichtig, und seine Durchsichtigkeit nimmt im Sinne des Pfeiles niit dem Drehungswinkel zu.
Die reflektierende Fläche C wird zweckmäßig in der Form eines Kreuzes (in Abb. 2 punktiert gezeichnet) ausgeführt, weil diese eine besonders scharfe Einstellung ermöglicht. Der senkrechte Balken hat nämlich stets auf seiner ganzen Länge die gleiche Helligkeit, während das linke Ende des waagerechten Ballrens dunkler, dagegen sein rechtes Ende heller erscheint, als der senkrechte Ballren.
Zweckmäßig wird einerseits zwischen der Glühlampe E und dem Rauchglaske,il G eine Mattscheibe, andererseits zwischen der Fläche C und dem Okular B eine Rotscheibe .T angeordnet, die beide nicht mitgezeichnet sind.
Um äußere Verbindungsleitungen finit den ihnen anhaftenden Fehler- und Störungsquellen sowie die mit ihnen verbundenen Unbequemlichkeiten bei der Benutzung zu vermeiden, kann man das optische System und die Glühlampe E mit einer Batterie zu ihrer Speisung sowie einem Strommesser und einem Regelwiderstand, die in dem Lampenstromkreis liegen, zu einem einzigen Apparat vereinigen.

Claims

PATENTANSPRUCI3: Optisches Pyrometer mit einer Glühlampe als Vergleichslichtquelle und Spiegelung deren Lichts, dadurch gekennzeichnet, daß die im Winkel zu der optischen Achse stehende reflektierende Fläche (C) im Innern, in einer Vertiefung o. dgl. einer planparallelen, durchsichtigen Platte (D) angebracht ist, die zur optischen Achse senkrecht steht und von der Stirnseite aus durch die Vergleichslampe (E) beleuchtet wird.