DE385787C

DE385787C - Einrichtung zum Messen von Winkelausschlaegen

Info

Publication number: DE385787C
Application number: DEG58308D
Authority: DE
Original assignee: PRAKTISCHE GEOPHYSIK M B H GES
Current assignee: PRAKTISCHE GEOPHYSIK M B H GES
Publication date: 1923-12-12

Description

Einrichtung zum Messen von Winkelausschlägen. Die Poggendorffsche Winkelmessung mit Spiegel und Teilung hat bei Meßgeräten, die zu geophysikalischen Messungen im Gelände dienen, insbesondere bei Drehwagerr, den Nachteil, daß eine große Teilung mitgeführt und bei jeder Aufstellung mit dem Fernrohr neu aufgebaut werden muß. Man hat diese Schwierigkeit dadurch beseitigt, daß man im Fernrohr in der Brennebene des Okulars eine Ableseteilung angebracht hat. Diese Okularteilung hat aber den Nachteil, daß nur kleine Winkelausschläge des beobachteten Spiegels festgestellt werden können. Die neue Anordnung vermeidet beide Nachteile dadurch, daß die Teilung außen am Rohre des Fernrohres angebracht, das Rohr vor dem Objektiv ausgeschnitten und der Spiegel so angeordnet ist, daß die von der Teilung ausgehenden Strahlen sowohl beim Weg nach dem Spiegel als auch beim Weg vom Spiegel nach dem Okular durch das O'kjektiv laufen. Sie eignet sich insbesondere für Drehwagen.
In der Abbildung bedeutet a das Ablesef ernrohr mit dem Okular b. Die Teilung c ist außerhalb des Fernrohres in der Brennebene des Okulars angebracht. Das Rohr des Fernrohres ist vor dein Objektiv e durch eine Abschrägung d geöffnet, so daß die von der Teilung c ausgehenden Lichtsttahlen durch das Objektive der Spiegelf treffen können; nach der Spiegelung gehen sie durch das Objektiv e zurück und in das Fernrohr. Das Objektive dient - zugleich als Verschlußplatte in der Wand g der Drehwage an Stelle einer hesonderen Glasplatte. Diese Anordnung kann auch an anderen Winkelmeßvorrichtungen benutzt werden. Da die Teilung nur klein zu sein braucht, kann diese und das Fernrohr dauernd mit,der Meßvorrichtu#ng verbunden werden. Ein Vorteil ist es auch, daß zwischen dem Fernrohr und der Meßvorrichtung kein Abstand sein muß, sondern das Fernrohr unmittelbar an das Gehäuse der Meßvorrichtung angeschlossen werden kann. Vor dem Fernrohr mit Okularteilung hat die neue Vorrichtung den Vorzug, daß eine besondere Beleuchtungseinrichtung für die Teilung (Spiegel und seitliche öffnung im Fernrohr) nicht nötig ist und daß die Teilung so groß sein kann, -daß die Beobachtung größerer Ausschläge möglich ist.

Claims

PATENT-ANspRüciiE: i. Einrichtung zum Messen von Winkelausschlägen mit Spiegel und Teilung für Meßgeräte an Drehwagen o. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß die Teilung (c) außen am Rohr (a) des Fernrohres angeordnet und dieses vor dem Objektiv (e) geöffnet ist, sa daß die von der Teilung (c) ausgehenden Lichtstrahlen beim Hinweg zum Spiegel (f) und beim Rückweg zum -Okular (b) durch das Objektiv (e) laufen. .
2, Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Fernrohrobjektiv (e) zugleich die Verschlußplatte .des Gehauses (g) der Meßvorrichtung ist, innerhalb dessen sich der Spiegel (f) befindet.