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Vorrichtung zum Auswählen und zum Antrieb von Addierwerken an Registrierkassen
und ähnlichen Maschinen Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Auswählen und
zum Antrieb von an Registrierkassen und ähnlichen Maschinen, bei denen die aus drehbarem
Ringscheiben mit Innenverzahnung bestehenden Addierwerke von einem innerhalb der
Addierwerke und der zu ihrer Auswahl denenden Wähler drehbaren und längs verschiebbaren
Steuerorgan verstellt werden, dessen je einem Teiladdaerw erk zugeordnete Mitnehmervor=
sprünge einzeln durch die Wähler versenkbar sind.
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Es ist bereits eine Registrierkasse vorgeschlagen worden .(deutsches
Patent 700 268),
die mehrere aus drehbaren Ringscheiben bestehende Addierwerke
sowie eine gemeinsame, in die Addierwerk@e eingeschobene längs verschiebbare Steuerwelle
aufweist, deren Mitnehmervorsprün.ge zum Fortschalten der Addierwerksscheiben -mit
Einkerbungen an deren innerem Umfang in Eingriff gebracht werden können; dabei sind
die je einem Teiladdierwerk zugeordneten Mitnehmervorsprünge einzeln versenkbar
und gestatten daher, das zugehörige Teiladdierwerk von der Teilnahme an dem Registriervorgang
auszuschalten. Dieses Versenken der Mitnehmervorsprünge wird durch das Zusammene-irken
der Mitnehmervorsprünge mit zugeordneten feststehenden, ringförmigen Wählern und
eine anfängliche Drehbewegung der Steuerwelle bewirkt. Der Wählvorgang erfordert
somit a) ein Längsverschieben der Steuerwelle von rechts nach links, das sie aufs
der Ruhestellung in die für das Auswählen erforder= liehe Stellung bringt,
b)
eine Drelib m-egiing der Steuerwelle. in deren Verlauf das Auswählen des Teiladdierwerkes
durch Versenken der nicht zugeordneten Mitnelimervorsprünge stattfindet, c) ein
weiteres Längsverschieben der Steuerwelle bis in die linke Endstellung, von der
aus die schrittweise erfolgende Rückkehr der Welle nach rechts im Verlauf des Registriervorganges
beginnt. Trotz der äußersten Einfachheit, mit der diese Bewegungen gesteuert werden,
entsteht dennoch ein gewisser Zeitverlust zu Beginn eines jeden Registriervorganges.
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Durch die neue Auswählvorrichtung wird nicht nur der erwähnte Naciiteil
durch Verein, fachung des Auswähletrs der Teiladdierwerke behoben, sondern auch
die Wirkung der Maschine während der ganzen Betriebsdauer verbessert, indem die
versenkten Mitnehmervorsprünge nvangslätifig in der versenkten Stellung gehalten
werden und nicht mehr gegen die Innenfläche der Ringscheibe reihen. Zu diesem Zweck
sind erfindungsgemäß bei einer Vorrichtung der eingangs erwähnten Art jeder versenkbare
Mitnehmervorsprung und ein zttgehörIger Daumen je an einem Ende eines in einem Schlitz
einer als Steuerorgan dienenden Stange angelenkten Schwenkhebels derart angeordnet,
daß gleichzeitig der Daumen mit dem Wähler <und der M;itnehmervorsprung mit einer
der Add;ierwerksscheiben in Eingriff bringbar ist. Infolgedessen ist es möglich,
das Auswählen ohne Längsverschieben der Steuerwelle vorzunehmen, sobald diese nach
Beendigung des vorhergehenden Registrie.rvorgan.ges selbsttätig in die linke Endstellung
gebracht worden ist. Es genügt vielmehr, die Steuerwelle und den am inneren Umfang
mit einem oder mehreren Nocken versebenen Wähler gegeneinanderzudrehen. Auf diese
Weise wird die Bedienung der Maschine in weitgeheddem Maße vereinfacht und beschleunigt.
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Jeder der Schwenkhebel wird nach dem Auswählen der Teiladdierwerke
in seiner Stellung für die Dauer des Registriervorganges verriegelt, wodurch die
Mitnehme, zwangsläufig in ihrer versenkten bnv. unversenkten Lage gehalten werden.
Sie stoßen daher nicht mehr an die Innenfläche der Addierwerksscheiben, so daß hemmende
Reibungen und zugleich ihr Verschleiß vermieden werden. Dadurch Wiederum wird es
möglich, die Maschine mit leichteren Bauteilen und größerer Genauigkeit herzustellen
und insbesondere die Addierwerksscheiben, nicht auf der Steuerwelle selbst, sondern
auf Tragrollen anzuordnen.
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Die Vorrichtung umfaßt zwei verschiedene Gruppen vorn Teiladdierwerken.
Diese sind berrachl)art mit festen Wählern oder mit im Winkel verstellbaren Wählern.
Dadurch wird es möglich, zwei oder mehrere Teiladdierwerke gleichzeitig mit einer
einzigen Drehung der Steuervorrichtung auszuwählen.
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Diese und andere Merkmale «-erden im einzeInen an Hand der Zeichnungen
beschrieben, die ein Ausführungsbeispiel einer Registrierkasse entsprechend der
Erfindung darstellen, und zwar zeigen Fig. i und ia zusammen im Längsschnitt die
Gesamtheit der Zählwerke und einer Anzeigevorrichtung der Registrierkasse sowie
die Steuervorrichtung, Fig. a einen Längsschnitt in vergrößertem Maßstabe eines
Teiladdierwerkes mit der Steuervorrichtung, ' Fig.3 einen Querschnitt nach der Linie
III-I11 in Fig. z, Fig.4 und 3 Ansichten entsprechend den Fig. a und 3, Wobei sich
die Steuervorrichtu g in einer anderen Stellung befindet, Fig.6 einen Querschnitt
nach der Linie VI-VI der Fig. z, das Zusammenwirken cines Teiladdierwerk.es mit
einem zugehörigen Zählwerk für einen Einzelvorgang darstellend, Fig. ; den Wähler
eines Warenpreisaddierwerkes im Querschnitt nach der Linie VII-VII in Fig. ß, Fig.3
eine Ansicht desselben Wählers teilweise im Schnitt nach der Linie VIII-VIII in
Fig. ;, Fig.9 eine Anzeigevorrichtung und einen Summenanzel-,er im Längsschnitt.
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Die Registrierkasse nach der Erfindung enthält von links nach rechts
ein Gesamtaddierwerk G, zwei Teiladdierwerke A und B,
jedes mit einem
Zählwerk A' und Bi für die Einzelvorgänge ausgerüstet, und zwei weitere Teiladdier,n-erke
C und D, die ebenfalls je eitlem Zähler Cl und D1 für Einzelvorgänge benachbart
sind, ferner ein Gesamtzählwerk S für alle Registriervorgänge. einen Summenanzeiger
T und eine Einzelanzeigevorrichtung I.
Die Vorrichtung erlaubt z. B.,
getrennt Verkäufe von zwei Verkäufern auf den Teiladdierwerken A und
B zu registrieren, die im folgenden Verkäuferaddierwerke genannt werden,
ferner die Anzahl dieser Verkäufe auf den Zählwerken A1 und BI zu zählen, weiter
getrennt die Verkäufe betreffend zwei verschiedene Warensorten auf den TeiladdierwerkenC
und D zu. registrieren, die im folgenden Warenpreisaddierwerke genannt werden. und
schließlich diese Verkäufe mit Hilfe der Zählwerke Cl und D1 zu zählen. Gleichzeitig
addiert das Gesamtaddierwerk G die Summe aller in einer bestimmten Zeit, z. B. während
eines Tages, getätigten, Verkäufe, und das Gesai"tzählwerk S zählt die Gesatntzahl
der Verkäufe. Schließlich macht die Anzeigevorrichtung I den Betrag jedes Verkaufes
sichtbar,
und das dazugehörige Addierwerk T, der sog. Summenanzeiger,
zeigt den Gesamtbetrag mehrerer aufeinanderfolgender Verkäufe an.
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Die verschiedenen Addierwerke und Zählwerke sowie die Anzeigevorrichtung
bestehen in bekannter Weise jeweils aus einer Gruppe von runden Scheiben i%, von
denen jede mit zehn Zähnen versehen ist, die entweder :die Ziffern o Ms 9 oder andere
Zeichen tragen, denen Sinn .später angegeben wird. Feste Abstandsstücke i i, i iA
usw. trennen die Gruppen von Scheiben voneinander. Die Abstandsstücke i i werden
von einem Maschinenrahmen 61 getragen.
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Die Teäladdierwerke A, B, C, D .sind sämtlich ähnlich gebaut.
Es genügt daher, im einzelnen nur eines, z. B. das Verkäuferadd"erw-erk A, zu beschreiben,
das tim den Fig. 2 bis .5 dargestellt ist. Nach Fiig.2 besteht das Addierwerk A
von rechts nach links in; bekannter Weise aus fünf runden Scheiben i o, die am inneren
Umfang mit zehn Zähnen zum Verstellen der Scheiben von innen heraus ausgerüstet
sind, ferner aus einer sechsten Sacheibe iop, die keine innerem Zähne trägt. Diese
sechs Scheiben bilden das eigentliche Addierwerk A und können Beträge biss zu 999999
aufnehmen. Links von der Scheibe ioo ohne innere Zähne befindet. sich eine Scheibe
ioa, deren innere Zähne länger sind als die der Scheiben io und deren äußere Zähne
keine Ziffern tragen, sondern ein bestimmtes Zeichen, z. B. den Buchstaben A, das
das Addierwerk, zu dem die Scheibe gehört, kennzeichnet. Links von der Scheibe ioa
befinden sich noch drei Sacheiben io' ohne innere Zähne, die auf den äußeren Zähnen
wieder die Ziffern o bis 9 tragen. Diese Scheiben bilden das Zählwerk A1 zum Zählen
der Einzelvorgänge bei dem Addierwerk A.
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Im Innern deT Scheiben sämtlicher Addierwerke sowie der festen Abstandsstücke
i i verläuft eine drehbare Welle 12. Die Scheiben werden jedoch nicht von .dieser
Welle 12 getragen, sondern von besonderen Tragscheiben 1 37 14, 15,
die sich auf Wellen 18, i g, 2o befinden, die parallel zu :der Welle i z
liegen (Fig.3). Jede Scheibe io wird koaxial zu der Welle 12, jedoch ohne diese
zu. berühren, durch die .drei Tragscheiben r3, 14, 15 getragen, die in eine
Ringnut eingreifen, die: sich zwischein den äußeren. Zähnen der Scheibe und (einem
mit der Scheibe verbundenen Ring 21 befindet.
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Die Tragscheiben 15 auf der Welle 20 wechseln mit Sperrklinken 24
ab, deren jede gegen die zugehörige Scheibe durch eine Feder 23 gedrückt wird. Die
Klinken 24 halten durch Eingreifen zwischen zwei benachbarte Zähne der Scheiben
sämtliche Scheiben in einer bestimmten Winkelstellung fest, so daß die äußeren Zähne
sowie die inneren Zähne und die Zahnlücken immer in Flucht liegen.
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Die Welle 12 ist mit einer Längsnut 16 (Fig.3) versehen, in der eine
Stange 17 gleiten kann, die von einer Feder 25 nach rechts (Fig. i, ia) gezogen
wird. Im Bereiche eines jeden Teiladdierwerkes ist die Stange 17 mit einem .axialen
Schlitz 26 versehen, der sich über die ganze Höhe der Stange erstreckt. Jeder Schlitz
26 enthält auf einer horizontalen Achse 27 schwenkbar einen Steuerhebel 28 mit einem
Daumen 29 an dem einen und einem M@tnehmervorsprung 3o an dem anderen Ende, die
beide nach oben weisen, wenn sich die Stange in deT oberen oder Ruhelage befindet
(Fig.3). Der Hebel 28 arbeitet mit einer Feder.3 i zusammen, die bestrebt ist, das
rechte Ende des Hebels anzuheben. In dieser Stellung steht der Mitnehmervorsprung
30 etwas über der Oberkante der Stange 17 vor; er kann jedoch mixt den inneren
Zähnen der Scheiben io nicht in Eingriff kommen (F!,-. 2), wohl aber mit den längeren
Zähnen der Scheibe i oa, um diese während des Auswählens der Teiladdierwerke zu
verstellen.:.
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Dieses Auswä'hlien erfolgt mit Hilfe der festen Zivischenstü,#2k:e
i i, die als Wähler wirken. Diese befinden sich jeweils rechts von dem zugehörigen
Teiladdierwerk und sind verschieden ausgebildet, je nachdem ob es sich um ein V#e-rkäuferaddierwerk
A, B oder um ein Warenpreisaddierwerk C, D handelt.
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Ein Wähler für ein Verkäuferaddierwerk, z. B. der Wähler i i-4 (Fig.
2 biss 5) des Addierwerkes A, besteht aus einem koaxial zur Welle 12 angeordneten
Ring, der um diese Welle eine ringförmige Kammer 32 bildet. Diese Kamimer ist auf
einem Teil ihrer Breite und auf :einem kleinen Teil ihres Umfanges durch :einen
inneren Buckel 33 des Wählers versperrt, der mit abgerundeten Flanken in
Richtung des Umfanges versehen ist (Fig.4 und 5). Wenn sich die Stange 17,
die sich notwendigerweise mit der Welle 12 dreht, axial und im Winkel in einer solchen
Stellung befindet, d:aß der Daumen 29 eines Hebels 28 in den Bereich eines Buckels
33 kommt, so wirkt dieser @a.uf den Daumen und schwenkt den Hebel geigen die Wirkung
der Feder 3 i und hebt den Mitnehm.ervorsprung 30 über die Kante der Stange
17 hoch, wie es die Fig.4 und 5 zeigen. In dieser Stellung des Hebels 28
kann der Vorsprung 30 mit den inneren Zähnen der Scheiben i o des entsprechenden
Addierwerkes in Eingriff kommen, das auf diesle Weisse ausgewählt ist.
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Bei dien verschiedenen Verkä.uferaddierwerken A, B sind die
Buckel 33 der Wähler i i je um 1/" eines Kreises gegenüber dem vorhergehenden
versetzt.
So befindet sich der Buckel 33 dies Wählers i iA um 1/10 des Umfanges gegenüber-
der Senkrechten; die durch die Ad@dierwerksscheibenmitte hindurchgeht, verschoben
(Fig. 5), und der Buckel des Wählers i i-q des Addierwerkes B ist um 2,"1"
verschoben, so daß sich d!';e Achse eines jeden Buckels in Flucht mit den Reihen
der inneren Zahnlücken der Addierwerkssche:hen befindet. Um das Addier«-erk
A oder B auszuwählen, genügt es also, die Stange 17 :n eine solche
axiale Stellung zu bringen, daß die Daumen 29 sämtlicher Hebel z8 im Bere2:che der
@ukkel33 (Fig.4j liegen., und dann die Welle 12 im Sinne des Uhrzeigers aus der
Ruhestellung gemäß Fig.3 zu drehen. -,#Vird sie um 1/1o eines Kreises gedreht (Fi:g.
5 ). so ist das Addierwerk A @vie beschrieben ausgewählt. Beträgt die Drehung =/",
so. .ist das Add'erwerk B in entsprechender Weise ausgewählt. Man kann also auf
diese Weise bis ztt zehn Verkäuferad:dierwerke auswählen.
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Damit der ausgewählte Mititehmervorspntng 30 eines Addien1-erkes niicht
wieder in, die Aussparung 26 unter der Wirkung der Feder 31 zurückkehrt, weilen
eine Ax.'albewegrurng der Stange 17 die Berührung des Daumens 29 mit dem Buckel33
unterbricht, ist folgende Einrichtung an der die Steuervorrichtung bildenden Stange
i7 und der Welle 12 vorgesehen: Eine Verri:egelu@tigsleiste 34 (Feg. 2 bis 5), die
an der zu diesem Zweck ausgesparten Welle 12 angebracht ist, gro'ft seitlich in
die Stange 17 ein, ohne jedoch deren Ax,ialbewegung zu hindern. Im Bere'.che eines
seitlichen Zapfens 35 am Hebel 28 hat die Stange 17 einen Einschnitt 36 (Fig.2 und
4), so daß der Zapfen 35 darin bewegt werden kann, wenn der Hebel 28 um die Achse
27 schwingt. Dieses Schwingen ist möglich, weil die Leiste 34 dort unterbrochen
ist, wo sich die Zapfen 35 befinden, wenn die Stange 17 Mit den Hebeln 28 ganz links
(Feg. 2) oder etwas weiter nach rechts in der Wählstellung (Fig.4) steht. Wenn jedoch
nach dem Auswählen die Stange 17 noch weiter nach rechts bewegt wird, um die Scheiben
i o zu steuern, befindet sich der Zapfen, 35 über oder unter der Leiste 34, je nachdem
ob er zu,- einem Hebel 28 gehört, der das entsprechende Addierwerk ausgewählt hat,
oder nicht. Die Mitnehmervo.rsprünge 3o bleiben also während des ganzen in Gang
befindlichen Registriervorganges gesperrt und werden erst am Ende des Vorganges
freigegeben, wenn die Steuerstange 17 wieder in die Ruhestellung nach links gekommen
ist (Fig.2).
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Der ZähierAl neben dem Verkäuferaddierwerk A soll jeden Vorgang zählen,
wenn das Addierw erk ausgewählt ist, um all einem Registriervorgang teilzunehmen.
Zu diesem Zweck benutzt man die Scheibe ioa mit langeil, inneren Zähnen und den
Ring 2 ia, der damit verbunden ist (Fig.2 und 6). Dieser Ring trägt einen Nocken
38, der mit einem Finger 39 eines Teils 40 zusammenarbeitet, der sich lose drehbar
auf einer Übertragungswelle 47 befindet (Fig. 6). Die Winkelstellung des Nockens
38 ist so gewählt, daß er, wenn -er sich mit der Welle 12 und der Scheibe i oa mit
den langen Zähnen beim Auswählen tun 1/1) des Umfanges dreht, den Finger 39 in demselben
AttgenblEck beiseitedrückt, in dem das Add'erwerk A durch die Berührung des Daumens
29 und des Buckels 33 des Wählers i i-1 ausgewählt worden ist. 1n diesem
Augenblick hat sich ein übertragungsglied 42, das mit dem Teil 4o verbunden ist
und von der Welle 47 gegenüber der ersten (von rechts in Fig.2) Scheibe i o' des
Zählers Al getragen wird, mit dem Tei140 so gedreht, daß sich seine Nase 43 im Bereich
eines Armes 4.1 einer Welle 45 befindet, deren Drehung die Übertragungen am Ende
der Registrierung vornimmt.
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Dieser Vorgang besteht darin, daß unter der Einwirkung eines der Arme
44 die Nase 43 mit dein Glied 42 im S,inme des Uhrzeigers verschwenkt wird (Feg.
6). Der Zahn 41 des Gliedes 42 kommt in Eingriff mit den Zähnen der ersten Scheibe
i c' des Zählers A1 und dreht diesen um 1/1o des Umfanges, so daß der Zähler um
eine Einheit weiter gestellt wird.
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Bei dem Addierwerk B ist der \ ocken 38 um 1/" das Umfanges gegenüber
dem Kokken 38 des Addierwerkes A zurückversetzt. Auf diese Weise bringt bei dem
Addierwerk B der Nocken 38 den. Tei14o bis 43 in Bereitschaftsstallung, wenn der
Verkäufer die Welle 12 um 2/1o dreht, um das Addierwerk B auszuwählen. Unterdessen
gibt bei dem AddierwerkA der Nocken 38, der ebenfalls um `-'/,o gedreht wird, den
Finger 39 frei, der zu ihm gehört und mit dem Teil 4o bis 43 durch die Feder .16
in die Ruhestellung zurückgeführt wird. Durch die beschriebene übertragun,gswe:ise
markiert der Zähler Al oder B1 je eine Einheit am Ende einer jeden Registrierung,
an der das Verkäuferadd,ierwerk A oder B
teilgenommen hat. Wie die
Zeichnung zeigt (Feg. i und 2), tragen die Scheiben io' der Zähler keine inneren
Zähne, weil sie immer von Übertragungstellen und nicht von Mitnehmervorsprüngen
3o gesteuert werden:.
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Die Warenpreisaddierwerke C und D sind ähnlich ausgebildet wie die
Verkäuferaddierwerke .-1 und B, aber ihre Wähler unterscheiden sich von den vorher
beschriebenen Wählern der Verkäuferaddierwerke. Ein Wähler für die Warenpreisaddierwerke
soll
nachstehend an Hand der Fig.7 und 8 beschrieben werden, die
einen, Querschnitt bzw. eine Ansicht darstellen. In einer Bohrung des festen Zwischenstückes
i i rechts (Fig. i und i,a) des betrachtetenAddierwerkes kann sichiein Ring 48 drehen,
der von außen mit Hilfe eines Handgriffes49 oder inanderer _g ceigneter Weüse be@vegbar
isst. Eine Axialbewegung des Ringes 48 wird durch eine Führungsschraube 5o (Fig.
7) verhindert, deren Ende in eine Ringnut 51 des Ringes 48 eindringt. Am inneren
Umfang ist der Ring 48 auf einem Teil seiner Breite mit zehn Buckeln 52 ähnlich
den Bulcleln 33 versehen, die gleichmäßig auf dien Umfang des Ringes verteilt und
durch ebensoviel Lücken 53 getrennt sind; die, wenn das Addierwerk nicht ausgewählt
ist, mit den inneren Zahnlücken der Scheiben io des Addierwerkes in Flucht liegen.
Um ein Warenpreisaddierwerk C oder D auszuwählen, genügt es, den Handgriff 49 mit
dem Ring 48 um ?/2o des Umfanges zu drehen, so daß ein Buckel 52 an eine
Stelle gelangt, die in der Regel von einer Lücke 53 eingen:o:mmen «wird. Wenn man
dann die Welle 12 um irgendeine Anzahl von Zehnteln des Umfanges dreht, um ein Verkäuferaddierwerk
A oder B auszuwählen, nimmt der Hebel 278 des betrachteten Warenpreisaddierwerkes
an dieser Drehung teil, und sein Daumen a9 bleibt unter einem Buckel 52 stehen,
so daß das Warenpreisaddierwerk gleichzeitig mit dem Verkäuferaddierwerk ausgewählt
wird.
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Der Zähler Cl oder D1 des ausgewählten Warenpreisaddierwerkes wird
-genau wie die Zähler A1 und Bi durch ein Übertragungsglied 54 :entsprechend .dem
Glied .42 auf der Welle 47 (Fig. 8) gesteuert. Das Glied 54 jedoch wird in die Bereitschaftss.bellung
nicht durch einen mit den Scheiben uml,a.ufenden Nocken, siond@ern unmittelbar durch
:einen gebogenen Arm 55 versetzt, der mit dem Ring 48 verbunden- ist und dessen
Spitze die Nase 56 des Teils 54 zur Seite drückt, wenn man das Addierwerk durch
Drehen des Ringes 48 mit Hilfe des Handhebels 49 auswählt. Diese Drehung um 1/2o
des Umfanges wird in .der einen Richtung durch den Arm 55 selbst begrenzt, der,
wenn das Addierwerk ausgewählt ist, sich gegen eine Anschlagfläche 57 an dem Träger
i i anlegt. Im anderen Drehsinne wird die Bewegung des Handhebels q.9 durch eine
Anschlagstange 58 an dem Zwischenstück i i begrenzt, wie Fig.8 zeigt.
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Wenn ein Betrag durch ein oder mehrere Teiladdierwerke A, B, C,
D registriert worden ist, so. ist er auch gleichzeitig durch das Gesamtaddierwerk
G registriert worden. Dieses braucht ,also, nicht ausgewählt zu werden und wird
nicht durch einen versenkbaren Mitnebmer 30, sondern durch einen Mitnehmer 6o forügeschaltet,
der aus einem einfachen Zapfen auf der Stange 17 besteht (Fig. i). Das Gesamtaddierwerk
Cr trägt acht Scheiben io, von denen fünf mit inneren Zähnen versehen sind und drei
nicht. Die drei letzten. Scheiben, die den höheren Zahlenstellen (Tausendern, Zehntausendern
und Hunderttausendern) entsprechen, können daher nicht unmittelbar von dem Mitnehmer
6o gedreht werden, sondern nur durch Übertragung der zehnten Schaltung von .den
Scheiben der niedrigeren Zahlenreihen aus. Ebenso, ist es bei der Tausenderscheibe
(der sechsten von rechts) eines jeden Teiladdierwerkes A, B, C und
D. Die übertragungsvorrichtung entspricht im wesentlichen den Teilen 4o bis
43, bildet jedoch keinen Teil der vorliegenden Erfindung und wird daher nicht im
einzelnen beschrieben.
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Die Anzeigevorrichtung I zeigt den Betrag jeder einzelnen Registrierunig
an; daher wird sie auch von einem nicht versenkbaren Mitnehm@er 6o reingestellt.
Da die Anzeigevorrichtung nach jeder Registrierung auf o zurückgestellt wird, ist
kein Übertragung erforderlich, und sie besteht daher nur aus fünf Scheiben i o entsprechend
den ersten fünf Scheiben eines jeden Add-ierwerkes und aus zwei Scheiben i o" zu
deren Linken, die verschiedene Zeichen tragen, die das ausgewählte Verkäuferaddierwerk
bzw. -die Warengattung angeben. Die Wirkungsweise dieser beiden Scheiben ist genau
so wie die der Scheiben Jod und i ot des Addierwerkes T, das nachstehend beschrieben
wird.
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Links von der Anzeigevorrichtung 1 (Fig. 9) befindet sich ein dazugehöriges
Addierwerk oder Summenanzeiger T, der den Zweck hat, die Beträge mehrerer aufeinanderfolgender
Registrierungen zu addieren, deren Samme auf einen Abschnitt aufgedruckt werden
soll. Wie die Anzeigevorrichtung I braucht auch das Addierw erk T n:.cht
ausgewählt zu werden und wird daher durch einen festen Mit-"nehmer 6o auf der Stange
17 gesteuert. Das Addierwerk T setzt sich aus fünf gP-wöhnlichen Scheiben io zusammen
und ferner aus einer Scheibe i oe, die nur äußere Zähne trägt und deren innerer
Durchmesser größer ist als der der anderen- Scheiben. Links von dieser Scheibe ioc
befinden sich noch zwei Seheiben Jod und iol, die sich von den gewöhnlichen Scheiben
dadurch unterscheiden; daß ihre innere Verzahnung nach rechts -um die Dicke einer
Scheibe versetzt ist, so daß die inneren Zähne der Scheibe Jod im Innern und in
der Ebene der Scheibe i oe liegen, während sich die inneren Zähne der Scheibe i
of in der Ebene der .äußeren Zähne der Scheibe Jod befinden.
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Die fünf Scheiben io des Addierwerkes T nelunin an der Registrierung
eines jeden Betrages
teil, den das Addierwerk addieren soll. Die
Scheibe ioc für die Tausender wird allein durch Llbertragurng der ihr benachbarten
Scheibe io betätigt, wie es bei allen Addierwerken der Kasse der Fall ist. Die Scheiben
1 od und i of schließlich, die unmittelbar von dem Mitnehmer 6o gesteuert werden,
dienen einerseits dem Registrieren eines vereinbarten Zeichens, das z. B. die verkaufte
Ware angibt, und andererseits eines, Zeichens, das das Verkäuferaddieriverk, das
gerade benutzt wird, kennzeichnet. Während eines Auswählvorganges schaltet der Mitnehmer
6o die Scheibe i of, d. h. .die siebente von rechts in Fig.9, während die Hebel
28 mit ihren Vorsprüngen 3o in die siebente.Scheibe von rechts eines jeden
Addierwerkes (Fig.4) eingreifen und ihre Daumen 29 im Bereiche der Buckel 33 des
Wählers i i stehen.
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In Fig. i a befinden, sich neben dein Addierwerk T links drei Scheiben
io' auf einer Hülse 62. Diese Scheiben bilden ein Gesamtzählwerk S, das durch Übertragung
von dem Addieriverk T gesteuert wird. Sie zählen die Gesatntregistriervorgärnge
der Kasse; die Nummer eines jeden Vorganges wird auf einen Abschnitt zusammen mit
dem zugehörigen Betrag durch eine Druckvorrichtung, die nicht Gegenstand der Erfindung
bildet, aufgedruckt.
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Die Wirkungsweise der Auswähl- und Steuervorrichtung der Registrierkasse
wird nachstehend a(n einem Zahlenbeispiel beschrieben. Es sei, angenommen, daß ein
Verkäufer <4 einer Verkaufsabteilung C einen Gegenstand für 208,50 2.-ft verkauft
hat.
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. Am Ende der vorhergegangenen Registrierung befindet siech die Stange
17 ganz links (Fi. i, ia und 2). Der Verkäufer läßt nun die' Stange Schritt für
Schritt nach rechts rücken, und zwar unter Wirkung der Feder 25. Die Größe eines
jeden Schrittes entspricht der Breite einer Scheibe io. Die Vorrichtung zum Steuern
der axialen und kreisförmigen Bewegungen der Stange 17 und der Welle 12 bildet keinen
Teil der Erfindung; sie kann aus Tasten oder einem Handhebel bestehen.
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Nach dem ersten Schritt mach rechts (Fi:g. 4) befinden sich die Vorsprünge
3o der Hebel 28 im Bereiche der Scheiben ioa mit langen, inne; r en Zähnen. Die
Daumen 29 der Hebel befin:den sich nun im Bereiche der Buckel 33 oder 52 der Wähler.
Die Kasse ist also bereit, Teiladdierwerke auszuwählen. Mit Hilfe des Handhebels
49 des NVarenpreisaddierti,erkes C dreht der Verkäufer den Ring 48 (Fig. 8) um des
Umfanges und bringt einen Buckel 52 über den Daumen 29 des Hebels 28. Diese Drehung
hätte auch anstatt nach. vor dem ersten axialen Schritt der Stange 17 erfolgen können.
In diesem Falle würde dieser Schritt den Daumen 29 unter den Buckel 52 bringen.
Der Hebel 28 schwingt unter Zusammendrühkung seiner Feder 31, und sein Mitnehmervorsprung
30 hebt sich aus der Stange 17 in einem solchen Maße heraus, daß er in Eingriff
mit den inneren Zähnen der Scheibe 1 oa kommen kann. Das Warenpreisaddier«-erk ist
also nunmehr ausgewählt, und zur selben.Zeit bringt der Arm 55 das übertragungsglied
54 in Bereitschaftsstellung, damit der Zähler Cl am Ende des Vorganges einen Schrit
weiter gestellt wird. Darauf dreht der Verkäufer die Welle 12 um 1f10 des Umfanges
im Sinne dies Uhrzeigers aus der Stellung- in Fig.3 in die Stellung in Fig. 5. Der
Daumen 29 des Hebels 28 des Verkäuferaddier«-erkes A bleibt dabei genau unter einem
Buckel 33 stehen und hebt den. Mitnehmervorsprung 30, wie in Fig. 4 dargestellt.
Nach dieser Drehung befindet sich der Daumen 29 des Hebels 28 an dem Warenpreisaddierwerk
C wieder unter einem Buckel 52, so daß das Addierwerk C ausgewählt bleibt. Während
der Zehntelumdrehung hat der Vorsprung 3o des Addienverkes A die Scheibe ioa dank
der längeren Zähne dieser Scheibe mitgenommen. Mit der Scheibe ioa hat sich der
damit verbundene Rin-2 ia ebenfalls um 1l10 des Umfanges gedreht, und der Nocken
38 hat durch Zurückdrücken des Fingers 39 den Teil 4o bis 43 in Bereitschaftsstellung
gebracht, damit der Zähler A1 am Ende der Registrierung einen Schritt weiter geschaltet
wird.
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Der erste Schritt der Stange 17 hat auch zur Folge, daß der Mitnehmer
6o des Addierwerkes T (Fig. 9) in Eingriff mit ,der inneren Verzahnung der Scheibe
iof kommt, die auf diese Weise an der folgernden Zehnteldrehung teilnimmt. Diese
Scheibe bereitet so am Ende des Vorganges den Abdruck des Buchstabens A auf dem
ersten äußeren Zahn der Scheibe i ot auf einem Abschnitt vor, um das ausgewählte
Verkäuferaddierwerk anzuzeigen. Genau so ist der Mittnehmer 6o in der Anzeigevorrichtung
I mit der ersten der Scheiben i o" in Eingriff gekommen, die nun an der nächsten
Zehnteldrehung teilnimmt und den Buchstaben A erscheinen läßt, der anzeigt, daß
das Verkäuferaddierwerk A ausgewählt worden ist.
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Bei dem Gesamtaddierwerk G hat sich infolge des Mangels von inneren
Zähnen auf der siebenten Scheibe von links, in der sich der Mitnehmer 6o befindet,
noch nichts ereignet.
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Der zweite Schritt der Stange 17, den der Verkäufer veranl.aßt, bringt
sämtliche nicht versenkten Mitnehmer in das Innere der Scheiben io (der sechsten
von rechts), die keine innere Verzahnung haben und daher bei einer Drehung der Welle
12 nicht mitgenommen werden. Bei dem Addi.erwerk T und der Anzeigevorrichtung
1 jedoch sind die Mitnehmer
6o in Eiu@griff mit der Innenverzahnung
der Scheibe 1od bzw. der zweiter- Scheibe i o" gelangt, und wenn, die Welle 12 nun
um einen vorher bestimmten Winkel Zedreht wird, erscheint auf der äußeren Verzahnung
der Scheiben ein bestimmtes Zeichen, z. B. X, das die verkaufte Ware bezeichnet.
Ein nicht gezeichnetes Übertragungsglied bereitet di;e Weiterschaltung des Gesamtzählers
S um einen Schritt am Ende des Registriervorganges vor.
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Während des zweiten Schrittes der Stange 17 sind die Zapfen
3 5 der verschiedenen Hebel 28 in Beriyhrung mit der Verriegelungsleiste
34 gekommen. Die Zapfen der ausgewählten Addierwerke A und C befinden sich
oberhalb der Leiste, die der nicht ausgewählten Teiladdierwerke B und
D unterhalb der Leiste, und alle Hebel 28 sind auf diese Weise in ihrer jeweiligen
Stellung bis zum Ende eines Registriervorganges verriegelt.
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Bei dem dritten Schritt der Stange 17 kommen die, in Wirkungsstellung
befindlichen Mitnehmer 3o und 6o in die fünften (von rechts) Scheiben io einesjeden
Addierwerkes, das sind die Hunderterscheiben. In dieser axialen Stellung der Stange
17 dreht der Verkäufer mit Hilfe der Welle 12 die Scheiben tun 2/1o des Umfanges,
und alle in Wirkung befindlichen AddierwerkeA, Cr, C und T sowie die Anzeigevorrichtung
1 markieren dadurch, daß ihre Hunderterscheiben um 2/1o des Umfanges ;gedreht werden,
zwei Hunderter des zu registrierenden Betrages.
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Bei dem vierten Schritt kommen die Mitnehmer 3 0 und 6o in
Eingriff mit den Zehnerscheiben; aber da sich bei dem Betrag an dieser Stelle eine
Null befindet, dreht .der Verkäufer die Welle 12 nicht und leitet sofort den fünften
Schritt ein, um die Welle 12 um '/1o des Umfanges zu drehen und so die Ziffer 8
der Einer einziustellen.
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Dieser Vorgang wiederholt sich, bis der gesamte Betrag registriert
ist. Am Ende des Gieschäftsggnges dreht der Verkäufer mit Hilfe eines Handgriffes
o,. dg1. die Welle 45 (Fig.6), deren Arme 44 alle vorbereiteten übertragungen, sei
es an Zählern, wie vorher beschrieben, sei es an den Addierwerken (Zehnerüb,ertragung),
ausführen. Am Ende des Registrier.,-vorganges wird die Stange 17 in ihre
Ausgangsstellung nach links zurückgebracht, und die Mitniebmer 3o der Hebel 28 versenken
sich wieder in die Schlitze 26 der Stange 27 unter der Wirkung der Federn 3 i ;
die Zapfen 3 5 befinden sich im Bereiche der Unterbrechungen der Leiste 34 und verriegeln
die Hebel 28 nicht mehr. Die Kasse ist also wieder zu einem neuen Auswähr- und Registriervorgang'ereit.
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Die Scheiben derAnzeigevorrichtüng Iwerden nach jedem Vorgang auf
Null zurückgestellt; die des Addierwerkes T können auch zurückgestellt werden, aber
sie können auch mehrere Beträge, z. B. mehrere Käufe eines Käufers, addieren upd
nach dem Abdruck der Summe auf Null zurückgestellt werden.