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Durch Lochkarten mit Lochkombinationen gesteuerte Buchungsmaschine
Es sind Buchungsmaschinen bekannt, deren 'L'ypentriiger unter Steuerung durch Karten
mit Lochkombinationen eingestellt werden und bei der jeder Typenträger sowohl Zahlenals
auch Buchstabentypen trägt. Um bei Zuordnung von Addierwerken zu solchen Typenträgern
zu verhindern, daß die Addierwerke beim Abfühlen von Buchstaben darstellenden Lochungen
angetrieben werden, hat man Einrichtungen vorgesehen, welche bei der Einstellung
der Typenträger für Buchstabendruck die Verbindung des Abfühlwerks mit dem Addierwerk
unterbrechen. Jedoch hat man es bisher dabei vermieden, von den Typenträgern selbst
Addierwerke zur Verrechnung abgedruckter Zahlenbeträge anzutreiben. Denn wenn man
derartige Typenträger in der üblichen Weise mit einer Triebverzahnung für ein Addierwerk
versehen wollte, so würden sich Schwierigkeiten ergeben, da ein Einrücken des Addierwerks
verhindert werden muß, wenn die Typ.entr:iger Buchstabentypen zum Abdruck bringen.
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Erfindungsgemäß wird diese Schwierigkeit dadurch beseitigt, daß Kupplungsglieder,
die zwischen dein Typenträgerantrieb und den Zahnstangen für den Addierwerksantrieb
eingeschaltet sind, von dein Typenträgerantrieb wirksam gemacht werden, wenn die
Typenträger auf Ziffernwerte eingestellt werden. Bei Buchungsmaschinen, deren Typensektoren
nur dein Zahlendruck und dein Addierwerksantrieb dienen, ist es bekannt, zwischen
den Typensektoren und den Antriebssektoren für das Addierwerk ausrückbare Kupplungsglieder
einzuschalten. Das Ausrücken geschieht hier von Hand, wenn man eine Einführung der
gedruckten Zahlen in die Addierwerke verhindern will.
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Irin Ausführungsbeispiel der Erfindung, bei dem die Kupplungsglieder
durch zum Typenträgerantrieb gehörige Einstellglieder gesteuert werden, ist in den
beiliegenden Zeichnungen veranschaulicht. In diesen zeigt I1 ig. r einen von vorn
nach hinten verlaufenden Schnitt durch den Tabellierkopf und hig. 2 eine Seitenansicht
des "fabellierkolifes der Buchungsmaschine.
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l?ber jeder Reihe von Anschlägen 4.72 ist ein Typenträgereinstellglied
4.73 waagerecht beweglich angeordnet, das auf seiner Oberseite lnit einer Verzahnung
versehen ist. In diese greift der bei bekannten Tabelliermaschinen übliche "Zahnsektor
ein, der finit dein Typenträger verbunden ist. Die Stirnfläche des Einstellgliedes
473 ist mit einer Stufe versehen. Die eine oder die andere der beiden Stufenflächen
wird wirksam, je nachciern wie weit die Anschläge 472 angehoben \\#erden. Jeder
der r(i Anschläge kann daher,
je nachdem wie weit er angehoben wird,
(las t#-'instellglied 473 in zwei verschiedenen Lagen anhalten.
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Jeder Anschlag 472 ist unten in einem Senkrecht verschiebbaren Rahmen
475 geführt und (fiesem gegenüber (furch eine in Fig. i nicht- - näher gezeigte
- Schraubenfeder abgestützt. Bei jedem Arbeitsspiel der Maschine wir(' der Rahmen
475 aufwärts bewegt. Er sticht hierbei sämtliche Anschläge 472 hochzudrücken, wobei
jedoch alle Anschläge bis auf einen durch zwei Paare voll genuteten Kombinationsschiebern
470 zurückgehalten werden, die in der Längsrichtung verschiebbar sind und durch
Leitstäbe 128 (furch Vermittlung von #'Vvinlcelltebeln 471 eingestellt werden. Die
Leitstäbe 128 werden in der bei der Powers-Tabelliermaschine üblichen Weise (furch
einen Abfühlstiftkasten eingestellt. Der freigegebene Anschlag bewegt sich zusammen
mit dem Rahmen475 so weit aufwärts, bis sein unterster seitlicher Zapfen all einen
Schieber 474 anstößt, der die Größe des Hubes des Anschlages bestimmt. Die Aufundabbewegungen
des Rahmens 4.75 erfolgen voll einem auf der Welle 6o angeordneten Nocken 43 aus
über zwei waagerecht geführte Stangen 476, welche zwei geneigte Schubkurvenschlitze
haben. Durch diese greifen Zäpfen an den vier Ecken des senkrecht geführten Rahmens
475. Die zwangsweise Rückführung des angehobenen Anschlages durch den Rahmen q.75
wird dadurch sichergestellt, daß jeder Anschlag 472 all seinem unteren, durch die
Platte .475 hindurchragenden Ende ausgeschnitten *ist. In die Ausschnitte greift
eine Rückstellschiene ein, die all der Platte 475 starr befestigt ist.
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Während des Summenarbeitsspieles müssen bekanntlich alle Anschläge
aus der Bahn der Einstellglieder 473 zurückgezogen werden. Dies kann dadurch geschehen,
daß Sperren vorgesehen werden, welche die Kombinationsschieberq.70 in der Ausgangslage
zu sperren vermögen und welche durch die Summenwellen wirksam gemacht werden.
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Die Typen sind im Tya)entriiger 13 derart angeordnet, daß die Ziffern
(furch die io untersten Typen und -22 Buchstaben durch die darüber angeordneten
Typen- dargestellt- werden. In bekannter Weise wird hierbei dieselbe Type- für die
- Buchstaben o und die Ziffer Null benutzt, und dieselbe Type dient auch zur Darstellung
verschiedener ähnlich aussehender Buchstäben, wie z. B. V und l`. Aus diesem Grunde
genügt es, außer den io Zifl:erntypen 22 Buchstabentypen zu verwenden.
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Vor sämtlichen '.1'ypensektor@triiieti erstreckt sich eine Rückstellstange
41, deren Arme auf der Achse der Sektoren gel.tgcrt stall und durch eilten auf der
Welle 59 vorgeselteiten Kurbeltrieb in bekannter Weise bei- jedem Arbeitsspiel der
Maschine hin und her bcscliwenkt werden: Bei der Vorwärtsbewegung der Brücke 41
suchen die Sektoren und mit ihnen die Einstellglieder 473 unter der Wirkung nicht
näher veranschaulichter Federn der Rückstellstange 41 zu folgen: 'Über jedem Eittstellglie(1
.1.73 ist eine Addierwerksantriebszahnstan gee ..:177 im Maschinenrahaten verschiebbar
gelagert, mit der ein Zählrad eines Addierwerks 5oo in bekannter Weise zusammenwirkt.
All dein hinteren Hilde jeder Atttrieltszahnstiinge477 ist durch Schlitz, Stift
und Feder eine Kupplungsllittke478 befestigt, die sich nach vorn erstreckt und rin
ihrem Ende einen Köpf mit zwei Zapfen 45o und 451 trägt. Der Zapfen 4.8o liegt auf
der Oberkante des Einstellgliedes .I73 auf, während der andere Zapfen 4S i in die
Raste 482 einer im Rahmen befestigten Platte 479 einzutreten vermag. Das hintere
Ende jedes Einstellgliedes 473 hat eine Raste 4.83 und trägt dahinter einen aufwärts
gerichteten Haken 484. Wir(' das Einstellglied 473 auf einen Buchstaben eingestellt,
so liegt dieser innerhalb eines Bewegungsbereiches, in welchem der Haken 484 nicht
auf den unteren Zapfen 48o der Fangklinke 478 auftrifft. Infolgedessen bleibt
hierbei die Antriebszahnstange 477 in Ruhe. Sie kann sich nicht verschieben, da
sich der obere Zapfen 481 der Kupplungsklinke 4.78 in der Raste 482 der Platte 479
befindet. Wird jedoch (las Einstellglied 473 unter Steuerung (furch Ziffernlöcher
der Karte eingestellt, so geht es so weit nach vorn, also mit Bezug auf Fig. r nach
links, däß sein Haken 484 den auf ihm liegen-Z, Zapfen 48o der Kupplungsklinke
478 ergreift. Dabei wird die Kupplungsklinke durch die Rastenplatte 479 freigegeben,
und der Zäpfen 480 fällt unter Wirkung der Klinkenfeder in die Raste 483 des Einstellgliedes
.I73. Nunmehr wird die Kopplungsklinke (furch das Einstellglied 4.73 nach links
formschlüssig mitgenommen, und zwar so weit, als es der betreffenden Ziffer entspricht.
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Die Steuerung des Addierwerks 5oo erfolgt in der bei (Zen hinteren
Addierwerken der I'owers-iMaschine üblichen Weise. Deitientsprechend wird die Zehnerübertragung
dadurch herbeigeführt,- -(aß ein die Rückwärtsbewegung der Zalnistange
477 für gewöhnlich begrenzender Anschlaghebel ausgeschwenkt und so der Zahnstange
477 ein zusätzlicher Schaltschritt gestattet wir(', weint die Kupplungsklinke ausgerückt
wir(', sobald der Zapfen481 -in die Rast 482 anlangt. Beint weiteren Zurückgehen
des Einstellgliedes läuft der Zapfen 45o der Kupplungsklinke auf den höheren Teil
des Rückens des Einstellgliedes
auf, und dadurch wird die Zahnstailge
477 mit der Rastenplatte 478 verriegelt.
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Für den Zweck des Summendruckes werden, wie erwähnt, die Kombinationsschieber
_17o durch an sich bekannte Mittel in der Ausgangslage gesperrt. Einer Sperrung
der genuteten Kombinationsschieber 474 bedarf es hierbei nicht. Ferner wird das
Addierwerk 5oo bei Beginn des Summenarbeitsspiels eingerückt. Wenn dann die Rückstellstang
e 41 nach vorn schwingt, folgen die Typenträger und die Einstellglieder .f73. Dabei
werden die Zahnstangen q:77 durch Herabschnappen der Kupplungsklinken 478 angekuppelt,
und die Zählräder werden rückwärts gedreht, bis sie in der Nullstellung durch die
Zehnerübertragungsklinken festgehalten werden. Die Typenträger 13 sind dann auf
den im Zählwerk 500 gelöschten Summenbetrag eingestellt. Darauf führt die
Rückstellstange die Teile in die Ausgangslage zurück, nachdem das Addierwerk, sofern
es in der Nullstellung verbleiben soll, vorher ausgerückt wurde.