-
Maschine zum Aufstellen von Tabellen Die Erfindung bezieht sich auf
eine Maschine zum Aufstellen. von Tabellen, mit Druck- und Zäblwerksabschnitteai,
denen eine auf einem Schlitten angeordnete Aufnahmeeinrichtung für die in einem
der Zählwerke eingestellte Zahl zwecks Abgabe an einen, anderen Druck- und Zählwerksahschnitt
nach entsprechender Verschiebung der Aufnahmeeinrichtung zugeordnet ist, wobei durch
Sperrorgane der Schlitten der Aufnahmeeinrichtung in dein verschiedenen Lagen festgehalten
wird.
-
Bei einer bekannten Maschine dieser Art werden die Sperrorgane von
Hand betätigt und lassen keine Ausführung von Multiplikationen zu. Ferner ist eine
durch Lochkarten gesteuerte Rechenmaschine zur Aus: führung von Multiplikationen
bekannt, deren Schlitten durch Sperrorgane selbsttätig gesteuert wird; doch sind
hierbei nur zwei fest zueinander ;angeordnete Vorrichtungen zur Aufnahme der zu
multiplizierenden Zahlenwerte vorhanden, und die Steuervorrichtung ist für Maschinen
mit mehr als zwei. Zähl-,verken nicht geeignet.
-
Beim Gegenstand der Erfindung ist dagegen durch besondere Ausbildung
der Sperrorgane die Möglichkeit geschaffen, die in zwei beliebigen, von mehreren*Zählwerknen
eingestellten. Zahlenwerte zu multiplizieren. Die Veränderlichkeit _der gegenseitigen
Lage der die beiden Zahlenwerte jeweils enthaltenden Vorrichtungen macht dabei besondere
Schwierigkeiten. Diese werden gemäß der ErfLxi dang dadurch überwunden, daß die
Sperrorgane 21 ebenfalls ran einem zum Schlitten 5 der Aufnahmeeinrichtung i verschiebbaren
Schlitten 1q. gelagert sind, der ferner Einrichtungen trägt, vorn denen die eine,
25, 2q., unter Maschinensteuerung bei jedem Maschinenspiel die Sperrorgane 21 in
ihre unwirksame Lage zu überführen sucht, deren Wirkung aber durch eine andere,
aus mechanischen Kabeln bestehende Einrichtung, die finit Naben i9 und in der Nullage
befindlichen Nuten 2o der Zählräder eines Zähl-,werkes 8 zusammenwirkt, so lange
verhindert wird, als die Zählrädex 8 nicht auf Null stehen und eine dritte Eisichtung
32 bis 35 bei jedem Schritt !des Schlittens 5 der Aufnahmeeinrichtung i nacheinander
(mittels Rolle 27 und Stifte 28) die einzelnen Nullanschläge 78 des Zählwerkes 8
in unwirksamer Lage
sperrt, solange die entsprechenden Sperrorgane
21 sich in der «drksamen Lage befinden.
-
Eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Maschine ist in der Zeichnung
veranschaulicht; die dargestellte Maschine entspricht in vielen Teilen der Maschine
nach der deutschen Patentschrift 295 613. In Fig. t wird die Vorrichtung in Seitenansicht,
teilweise im Schnitt längs der Linie G-H in Fig.2, gezeigt, und Fig. 2 zeigt einen
Schnitt nach der Linie A-B in Fig. i. Fig.3 zeigt eine Einzelheit der Vorrichtung,
und Fig..i zeigt einige der in Fig.3 dargestellten Teile in anderen Lagen. Fig.
5 zeigt einen Schnitt längs der Linie C-D in Fig. 2 und Fig. 6 einen Schnitt längs
der Linie E-F in Fig. 5.
-
In der Zeichnung werden die bereits aus der Patentschrift 295 613
bekannten Teile der Maschine nur so weit gezeigt, als ihre Beschreibung für die
Klarlegun g der Arbeitsweise der erfindungsgemäßen Vorrichtung notwendig ist. Einander
entsprechende Teile sind in der folgenden Beschreibung mit den gleichen Bezugszeichen
benannt wie in der erwähnten Patentschrift.
-
In der erfindungsgemäßen Maschine ist ein Satz von untereinander verstellbaren,
aber zusammen längs den verschiedenen Zähl-,verken versetzbaren Zahlwerte aufnehmenden
Organen vorhanden. Bei der veranschaulichten Ausführungsform bestehen die genannten
Organe :aus einer Anzahl von mit zehn Zähnen versehenen Zahnrädern i, die auf einer
Welle 2 verschiehbar und drehbar sind. Jedes Zahnrad ist mit einem Zahn 3 versehen,
der mit einem aus einem als Schlitten dienenden Blech 5 ausgestanzten Anschlag q.
zusammenwirken kann, welcher dazu bestimmt ist, die Drehbewegung des betreffenden
Zahnrades auf eine Umdrehung zu beschränken. Es kommt somit keine Zehnerübertragung
zwischen den Rädern i vor, weshalb die Räder nicht mit Zählrädern zu vergleichen
sind. Durch gegen und von den Zahnrädern i bewegliche, auf der Zeichnung nicht gezeigte
Sperrschieber werden .die Zahnräder in einer der Anzahl der Zähne entsprechenden
Anzahl von Lagen festgehalten. Das Blech 5. das durch zwei nabenähnliche Teile längs
der Welle 2 verschiebbar ist, ist von zwei zu der Welle 2 parallelen Schienen 6
geführt, auf welchen mit dem Blech 5 verbundene Laufräderchen 30, 31 laufen, wodurch
verhindert wird, daß das Blech 5 sich im Verhältnis zur Welle 2 dreht. Letztere
sowie die Schienen 6 sind mit ihren Enden in Gleitstücken 7 befestigt, die in senkrechten
Führungen 8 gleiten. Damit die Zahnräder i mit den verschiedenen Zählwerken über
die Treiborgane der letzteren zusammenwirken können, ist jeder Typenträger 7a mit
einer auf der anderen Seite der Schwenkachse 7f des Typenträgers gelegenen Verlängerung
9 versehen; mit dieser Verlängerung ist das eine Ende einer von Führungsrollen io
getragenen Zahnstange 11 gelenkig verbunden.
-
Die Zahnstangen 1 i sind in einer der Anzahl der Zählwerke entsprechenden
Anzahl von Gruppen vorhanden; in der Zeichnung sind die drei Gruppen 1, 1I und III
@;Fig. 2 j dargestellt, deren jede acht Zahnstangen enthält. Wenn .ein Typenträger,-,
eine von den An.selilagflächen 72 bzw. Zahnsektoren ; , bestimmte Schwenkbewegung
ausführt, führt die mit dem betreffenden Typenträger verbundene Zahnstange i i eine
entsprechende Verschiebungsbewegung aus. Sind die Zahnräder i vorher durch eine
Senkung der Gleitstücke 7 mit einigen von den Zahnstangen i i in Eingriff gebracht
worden, so werden die Zahnräder i verstellt, d. h. sie nehmen einen gewissen Zahlwert
auf.
-
Mittels der beschriebenen Vorrichtung ist es möglich, von einem beliebigen
Zählwerk einen Wert aufzunehmen und ihn auf ein beliebiges anderes Zählwerk zu übertragen.
Die Wirkungsweise der Maschine ist hierbei «-ie folgt: Die Zahnräder i, die sich
in der Nullage befinden, werden über die Zahnstangen i i z. B. der Gruppe 1 gebracht.
Das zti der genannten Gruppe gehörende Zählwerk I habe durch die Addierung einer
Anzahl Karten eine Summe erhalten. Um nun zuerst die Zahnstangen i i in die der
Summe des Zählwerkes entsprechende Lagen einzustellen, wird das Zähhverk mit den
Zahnsektoren ; e in. Eingriff gebracht, und diese werden in der in Fig. i mit einem
Pfeil angedeuteten Richtung geschwenkt. Wenn der betreffende Zahnsektor so weit
geschwenkt worden ist, daß der Zahn 8, des fraglichen Zählrades gegen den Anschlag
8, der Sperrstange 8,J anschlägt, hört die Schwenkbewegung auf, und das Zählrad
J1, nimmt die Nullage ein. In diesem, Zeitpunkt werden die vorli.er in gehobener
Stellung befindlichen Gleitstücke 7 gesenkt, so daß die Zahnräder i mit den Zahnstangen
i i der Gruppe I in Eingriff kommen, welche Zahnstangen jetzt Lagen einnehmen, die
dem Wert entsprechen, den das Zahlwerk 1 vorher hatte. Wenn die Zahnsektoren 7,,
dann in die Ausgangslage zurückgeschwenkt werden. werden die Zahnräder i gleichzeitig
damit. daß das Zählwerk seine Summe zurückbekommt, die Summe des Zählwerkes aufnehmen.
Es ist auch möglich, ehe die Zahnsektoren 7, in die Ausgangslage zurückgeführt werden,
die Zählräder 8 j, aus dem Eingriü mit denselben zu entfernen, wodurch das Zählwerk
seine Nullage beibehält; in diesem Falle wird der frühere Zahlwert aus dem Zähhv-erlk
entfernt,
und nur die Räder@i behalten denselben bei.
-
Nachdem die Räder i in der obenbeschriebenen Weise einen Zählwert
.aufgenamtnen haben, "werden ,die Gleitstücke 7 nach oben verschoben, und der Schlitten
5 wird- z. B. nach der Gruppe III verschoben. Die Zahnräder i werden mit den Zahnstangen
I I der genannten Gruppe in Eingriff gebracht und, ohne daß das zu der betreffenden
Gruppe gehörende Zählwerk III mit den Zahnsektloren 7, in Eingriff gebracht wird,
werden diese letzteren in der in Fig. i angedeuteten Pfeilrichtung geschwenkt. Die
Schwenkbe@vegungen der genannten Zahnsektoren hören in dem Augenblick auf, in dem
die Zähne 3 der Räder i gegen die aus dem Blech 5 .ausgeformten Anschläge 4. anschlagen.
Wenn dies erfolgt ist, werden die Zählräder des Zählwerkes III in E j:n,griff
mit den Zahnsektoren 7e gebracht, und bei dem Rückgang dieser in die Ausgangslage
werden dem Zählwerk die in den Rädern i eingestellten Werte zugeführt.
-
Man kann anschließend das Zählwerk außer Eingriff mit den Zahnsektoren
7e bringen, aber die Räder i mit den Zahnstangen i i in Eingriff lassen und die
Maschine ihre unmittelbar vorher beschriebene Arbeit -wiederholen lassen. Die .vom
Zählwerk I erhaltene Summe wird dann in das Zählwerk III zweimal hineinaddiert.
Das Verfahren kann bis zu neunmal wiederholt werden. Werden dagegen die Räder i
außer Eingriff mit .den Zahnstangen i i gebracht, ehe ihre ZahnsektOren 7, in die
Ausgangslage wiederkehren, so nehmen die Räder i ihre Nullagen :ein.
-
Damit die Maschine eine Multiplikation selbsttätig durchführen, d.
h. eine Addition selbsttätig entsprechend dem Multiplikator wiederholen kann, ist
es notwendig, daß die Vorrichtung eine Allzahl längs der BeweUungsbahn des Schlittens
5 angeordneter, in zwei Lagen verstellbarer Sperrorgane hat. Diese Sperrorgane können
wie bei der veranschaulichten . Ausführungsform aus ebenem Metallstücken 21 bestehen,
die in Nuten 13 verschiebbar sind, die in einer U-förmigen, längs den Schienen 6
bewegbaren, .aber in verschiedenen Lagen fixierbaren Schiene 14 aufgenommen sind.
Der Führungsschlitten 5 ragt zum Teil in die nach unten gekehrte Rinne der Schiene
14.. Damit der Schlitten bei Bedarf an den Sperrorganen 21 vorbeigehen kann, sind
diese mit einer Aussparung 15 versehen, die, wenn die Sperrorgane die in Fig. i
gezeigte Lage einnehmen, Bein Verschieben des Schlittens zulassen. Mit jedem Sperrorgan
21 ist das eine Ende eines Drahtes 16 o. dgl. vereinigt, und durch diesen Draht
ist das Sperrorgan in die den Schlitten 5 sperrende Lage einstellbar. Der Schlitten
5 wird von einem Mechanismus gesteuert, der das Sperrorgan in seine wirksame Lage
automatisch einstellt und in dieser Lage festhält, bis die Multiplikation zu Ende
geführt ist, worauf das Sperrorgan in seine un-,virl:sa,me Ausgangslage zurückgeführt
wird. In -diesem Mechanismus ist zweckmäßig ein Zählwerk enthalten, in das der Multiplikator
:eingestellt wird.
-
In Fig.3 wird ein solches Zählwerk veranschaulicht, in welchem im
wesentlichen dieselben Teile e nthalten sind wie in den übrigen Zählwerken der Maschine
und das mit Zahnsektoren 7, zusammenwirken kann. In dem Zählwerk, das ,an einem
beliebigen Ort in der Maschine angebracht sein kann, erfolgt jedoch keine Zehnerübertragung
zwischen den einzelnen Zählrädern, weshalb diese keine Zähne 8, und die Sperrarme
8d keine Anschläge 8, haben; ferner sind jeder Zahnsekt0r 7, und der dazugehörende
Typenträg er 7a miteinander fest verbunden. Jedes Zählwerk hat dagegen einen nabenähnlichen
Teil 19 mit einer Aussparung 2o. Ferner sind auf dem Gestell der Maschine rohrförmige
Führungen 22 befestigt, deren Anzahl der Anzahl der Zählräder ,entspricht; in jeder
Führung ist eine mit dem Draht 16 verbundene Nadel 23 o. dgl. verschiebbar. Die
Zählräder sind entsprechend den früher erwähnten Zählrädern so eingerichtet, daß
sie bei der Schwenkung der Nockengabehl8c außer Eingriff mit den Zähnen', der Zahnsektoren
7e stehen. Die Aussparungen 2o in den Zählrädern sind derart angeordnet, daß, wenn
diese ihre in Fig.3 gezeigte Nullage ein, nehmen und die Zählräder von den Nockengabeln
8c ,aus ihren Eingriffen mit den Zahnsektoren 7e gezogen werden, die Nadeln 23 in
die obenerwähnten Aussparungen eintreten können. Nehmen die Zählräder dagegen eine
andere Lage ein, so drücken die nabenähnlichen Teile 19 der Räder, wie in Fig. 4.
gezeigt wird, die tadeln in Richtung nach unten, wenn die Nockengabeln 8C die Z:ihlräder
aus ihren Eingriffen mit den Zahnsektoren 7, ziehen. Der Bewegungsimpuls, den jede
Nadel 23 erhalten hat, -wird von dem Draht 16 auf das Sperrorgan 21 Übertragen,
das veranlaßt wird, seine wirksame, in Fig. 5 gezeigte Lage einzunehmen.
-
Da, wie .aus dem Ob.enerwähnten hervorgeht, jedes Sperrorgan, dessen
entsprechendes Zählrad einen Zifferwert hat, veranlaßt wird, eine wirksame Lage
einzunehmen, aber nur das die höchste Ziffer des Mtaltiplikators repräsentierende
Sperrorgan aus einem Grunde, der unten näher angegeben wird, eilte wirksame Lage
einnehmen darf, während die übrigen Sperrorgane in unwirksamer Lage ge=
halten
werden, ist vor jedem Sperrorgan 21 eine U-förmige Blattfeder 2.1 angeordnet. Das
eine Ende der genannten Feder ist mit der Schiene 14 fest verbunden, während ihre
andere freie Endpartie reit dem betreffenden Sperrorgan 21 zusammenwirkt. Ferner
ist eil, in Richtung gegen und von den Sperrarganei beweglicher Schieber 25 vorhanden.
Der Schieber ist eingerichtet, daß @er, wenn das den Multiplikator mithaltende Zählwerk
außer Eingriff mit seinen Zahnsektoren gehalten wird, mittels auf der Zeichnung
nicht gezeigter Organe einen während eines sehr kurzen Zeitabschnittes dauernden
Bewegungsimpuls in solcher Richtung erhält, daß die freien Enden der Federn 24.
infolge einer Biegung der Federn danach streben, die Organe 2 i in die unwirksame
Lage zu verschieben. Die Organe 21, deren Nadeln 23 mit den Teilen 19 der Zählräder
so, zusammenwirken, wie dies in Fig. q. gezeigt -wird, werden jedoch von den Federn
2q. .nicht verschoben, sondern sie behalten ihre wirksamie Lage bei. Natürlich können
die obenerwähnten Blattfedern auch durch Schraubenfedern ersetzt werden.
-
Bei dem in Fig.3 gezeigten Zählwerk -wird bei jedem Arbeitsschritt,
den die Maschine ausführt, je ein Zählrad um einen Schritt verdreht, wobei das Zählrad,
das der höchsten Ziffer des Multiplikators, z. B. der Zwei in der Zahl Vierundzwanzig,
entspricht, zunächst um zwei. Schritte gedreht wird, ehe das der Vier entsprechende
Zählrad umgestellt -wird. Zu diesem Zwecke ist auf -der das Laufrad 31 tragenden
Welle 26 ein Rad 27 befestigt. Das Rad 27 ist dazu bestimmt, wenn der Schlitten
5 an einer Anzahl von Stiften 28 vorbeigeht, die mit in einem Gestell 29 schwenkbar
gelagerten Armen 32 verbunden sind, diese Stifte der Reihe nach oben zu verschieben
(Fig. 6). Hierbei werden mit den Armen 32 verbundene schwenkbare zweiarmige Hebel
33 mitgenommen, und die oberen Enden der letzteren treten in Haken ein, die .aus
in dem Gestell 29 verschiebbaren Nadeln 3:1 ausgeformt sind. Die unteren Enden der
Hebel 33 treten in Führungen !ein, die auf den Organen 21 angebracht sind, Wenn
eines dieser Organe in die wirksame Lage verschoben -wird, während gleichzeitig
die Rolle 27 den entsprechenden Arm 32 in der oberen Lage hält, wird der Nade134
eine Verschiebung erteilt (Fig. 5@), welche über einen Draht 35 auf eine in dem
Gestell 36 (Fig. 3) des Multiplil:atorzähliverkes verschiebbare Stange 37
übertragen -wird. Diese Stange wirkt, wenn sie ihre mit strichpunktierten Linien
in Fig. 3 angedeutete Lage einnimmt, mit einem Anschlag 38 zusammen, der auf derjenigen
Stange befestigt ist, deren Anschlagfläche 72 der Ziffer o entspricht. Wenn somit
die Maschine ihren Arbeitshub macht und keine Karte im Multipli atorzä:hl-verk verhindert,
daß die Anschlagflächen 72 sich aufwärts bewegen (vgl. die Patentschrift 295 6i3
), wird eine vom. den den Ziffern o entsprechenden Anschlagflächen 72 in ihrer unteren
Lage festgehalten, und nur der dieser Anschlagfläche entsprechende Zahnsektor 7,
erhält somit die Möglichkeit, einen Hub auszuführen, der das zugeordnete Zählrad
um einen Schritt dreht. Die übrigen Zahnsektoren, deren Nullanschläge 72 nach oben
geführt worden sind, führen keinen Hub aus, und die fliesen Zahnsektorenentsprechenden
Zählräder behalten somit ihre Zahlwerte bei.
-
Es wird jetzt angenommen, daß eine Zahl, z. B. i 3o, die im Zählwerk
I eingestellt ist, mit der Zahl 24 multipliziert werden soll. Da das Multiplikatorwerk
in Fig.3 ein Addierwerk ist, dessen Zählräder keine Zehnerübertragung haben, muß
die Karte, die das Multiplikatorwerk einstellen soll, die Kompletrnentzahl86 tragen.
Das Werk erhält somit von der Karte den Zahnwert 86 und, nachdem die Räder i in
der bereits beschriebenen Weise die Zahl 130 von dem Zählwerk I erhalten
haben, wird der Schlitten 5 von Hand oder durch eine mechanische Vorrichtung in
die in Fig.2 mit strichpunktierten Linien angedeutete Lage verschoben. Es sei angenommen,
daß die Schiene 14 mit ihren Sperrorganen 21 vom Anfang an in ihrer in der Fig.2
gezeigten Lage fixiert ist. Wenn nun das Zehnerrad des Multiplikatorzählwerkes,
welches beim Beginn des Rechenvorganges entsprechend der Ziffer Zweieingestellt
ist, nachdem es zweimal in die in Fig..l gezeigte Lage heruntergeführt worden ist
und nach jeder Abwärtsbewegung sich um einen Schritt gedreht hat, bei .der dritten
Abwärtsbe«egung die Nullage einnimmt, erhält das entsprechende Sperrorgan 21 keinen
Impuls durch seinen Draht 16. Der kurze Hub, den der Schieber 25 in der Zeit
ausführt, während welcher das Multiplikatorzählwerk mit den Zahnsektoren 7, außer
Eingriff ist, genügt somit, um das fragliche Sperrorgan 21 in die unwirksame Lage
zu führen. Hierbei wird auch die Stange 37 :aus dem Wege des auf dem Nullanschlag
72 der Zehnerreihe vorhandenen Anschlages 38 gerückt, indem in dem zugeordneten
Draht 35 bei der Verstellung des Organs 21 eine Zugbeanspruchung entsteht. Das Zählwerk
1I hat bei dem beschriebenen Vorgang zweimal den Zahlwert 1300, also zusammen den
"Zählwert 26oo, aufgenommen.
-
Das dem Einerr:ad des Multiplikatorzählwerkes entsprechende Sperrorgan
21 nimmt immer noch die wirksame Lage ein; wenn der Schlitten 5 auf Grund der obenerwähnten
erfolgten Verstellung z. B. durch Federbetätigung
die Gelegenheit
erhält, sich nach rechts (Fig.2) zu bewegen, sperrt somit dieses Organ den Schlitten.
Gleichzeitig wird die Stange 37, die mit dem auf dem Nullaxlschlag 72 der Einerreihe
vorhandenen Anschlag 38 zusammenwirkt, in den Weg dieses Anschlages geführt, und
das Einexrad des Multiplikatorzählwerkes beginnt somit, bei jedem Arbeitshub ,der
Maschine um einen Schritt gedreht zu werden. Wenn dies vierreal wiederholt worden
ist, ist das Ei;nerzählrad auf Null gestellt. Das Zählwerk II hat somit bei den
letzten vier Arbeitshüben die Zahl. 520 = 4 X 130 erhalten, und da das Werk
vorher die Zahl 26oo hatte, ist die Stellung des Zählwerkes jetzt 3 i 20 = 24X 130.
Die erhaltene Suiame kann nun, wenn erwünscht, mittels der Räder i in das Zählwerk
III eingeführt werden; hierbei kann die Zahl, indem das Eixierrad des Schlittens
mittels einer Sperrvorrichtung entsprechend eingestellt wird, reit verschiedenen
Stellenwerten in das Zählwerk eingebracht werden. Die Räder i können hiernach lauf
Null gestellt werden und aufs neue anfangen, aus einem Zählwerk Zahlverte raufzunehmen.