DE741740C - Verfahren und Vorrichtung zur Herbeifuehrung einer einwandfreien Bindung beim Aufbringen von Metallschichten auf metallenen Werkstuecken - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Herbeifuehrung einer einwandfreien Bindung beim Aufbringen von Metallschichten auf metallenen Werkstuecken

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DE741740C
DE741740C DEA89305D DEA0089305D DE741740C DE 741740 C DE741740 C DE 741740C DE A89305 D DEA89305 D DE A89305D DE A0089305 D DEA0089305 D DE A0089305D DE 741740 C DE741740 C DE 741740C
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Germany
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melt
metal
bringing
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metal layers
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Expired
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DEA89305D
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English (en)
Inventor
Kurt Moeller
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LAGERSCHALEN M B H GES
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LAGERSCHALEN M B H GES
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D19/00Casting in, on, or around objects which form part of the product

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Laminated Bodies (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Herbeiführung einer einwandfreien Bindung beim Aufbringen von Metallschichten auf metallenen Werkstücken Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Herbeiführung einer einwandfreien Bindung beim Aufbringen von. Metallschichten auf metallenen Werkstücken durch deren Eintauchen und Bewegen in der Schmelze der Auftragsschicht.
  • Das neue Verfahren ist gekennzeichnet durch die Ausbildung der Kokille nach Art kommunizierender Gefäße, die in der Schmelze zur Erzeugung einer hin und her gehenden Bewegung längs der Bindungsoberflächen auf und ab bewegt werden.
  • Vorzugsweise dient das neue Verfahren dazu, Lagerschalen aus Stahl mit einer Schicht aus Bleibronze, Weißmetall oder einem anderen Metall auszukleiden, wobei das Absetzen von Blasen und Verunreinigungen aller Art vermieden wird.
  • Es ist bereits vorgeschlagen worden, beim Anbringen von Metallschichten auf Metallgegenstände durch Eintauchen in ein Bad der Auftragsschicht den Gegenstand in eine Metallmatrize einzuklemmen und mit dieser in einer feuerfesten Umkleidung in dem Bad zu bewegen, bis die Flächen von dem Bad angegriffen werden und dadurch eine innige Verbindung entsteht.
  • Nach diesem Vorschlag ist es wohl möglich, das Werkstück gleichmäßig und ausreichend zu erwärmen, doch ist nicht angegeben, wie anhaftende Luftblasen und in der Schmelze befindliche Fremdkörper entfernt werden.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft nun ein Verfahren, durch das eine lebhafte Bewegung der Schmelze gegenüber der Oberfläche des Werkstückes vor der Bindung erzeugt wird. Dies geschieht dadurch, daß der von der Schmelze auszufüllende Hohlraum nach oben verlängert wird, und daß die so ausgebildete Kokille in der Schmelze und zum Teil über deren Oberfläche so weit auf und ab bewegt wird, daß nach dem Prinzip der kommunizierenden Röhre eine lebhafte hin und her gehende Strömungsbewegung erzeugt wird.
  • Die Erfindung eignet sich insbesondere zur Herstellung von Verbundgußlagerschalen und kennzeichnet sich durch ein U-förmiges Rohr mit einem kurzen und einem langen Schenkel, das mit dem mit dem Lagermetall auszukleidenden Werkstück derart angeordnet ist, daß die Schmelze zwischen den beiden Röhrenschenkeln des U-förmigen Rohres den Bindungsflächen des Werkstückes entlang Strömungsbewegungen in -wechselnden Strömungen und Gegenströmungen ausführt.
  • An Stelle des U-förmigen Rohres könnte zur Erzielung derselben Wirkung beispielsweise auch ein aufrecht stehender Zylindermantel mit seinem unteren Ende in dem vom Werkstück umschlossenen Raum eingetaucht werden, wobei sowohl am Werkstück als auch an dem einzutauchenden Zylinder Haltebügel zur leichten Handhabung und zur wiederholten Benutzung des Zylinders angeordnet sind.
  • In der Zeichnung sind einige Ausführungsbeispiele der Einrichtung' zur Darstellung gebracht.
  • Es zeigt Abb. i die U-förmige Vorrichtung nach der Erfindung, von links nach rechts gesehen, beim Eintauchen in die Schmelze, im getauchten Zustand in der Schmelze und beim Hinausheben aus der Schmelze, wobei jeweils durch einen Pfeil. die Strömirichtung der Schmelze gekennzeichnet ist.
  • Abb. z und 3 zeigen eine Kokille von der Form eines U-Rohres mit einem kurzen und einem langen Schenkel und dem in der Querverbindung der Schenkel eingebrachten Werkstück.
  • Abb. 4. zeigt eine Kokille, bei der ein zylindrischer Blechmantel in aufrechter Stellung mit seinem unteren Ende in ein napfförmiges Werkstück eintaucht, -während in Abb.5 eine Einrichtung zur Auskleidung einer Lagerschale gezeigt ist von der Form eines in sich geschlossenen Ringes.
  • Abb.6 zeigt die fertige Lagerschale nach Abb. 5.
  • Beim Eintauchen des mit einem kurzen Schenkel versehenen U-Rohres i (Abb. i) in die flüssige Schmelze 2 fließt dieselbe zunächst durch die Öffnung des kurzen Schenkels in die Röhre ein. Hierauf setzt eine vom kurzen zum langen Schenkel hin gerichtete Strömungsbewegung ein, die sich beim Herausheben der Röhre aus der Schmelze in ihrer Richtung umkehrt. Diese so in abwechselnder Richtung sich vollziehende Strömungsbewegung, die bei der Handhabung der Kokille selbsttätig einsetzt, wird für die Rührwirkung herangezogen, die an den Bindungsflächen nötig ist. Hierbei, d. h. bei mehrfachem Eintauchen der Röhre setzen sich, wie Versuche gezeigt haben, die in der Schmelze befindlichen Einschlüsse an den mit F bezeichneten Stellen nicht ab.
  • Nach den Abb. a und 3 ist in das Bogenstück des U-Rohres 3 eine halbkreisförmige Lagerschale 4. eingebracht, die sich mit ihren erhöhten Rändern 5 und 6 gegen die Rohrwandungen abstützt. Beim Eintauchen der so entstandenen Kokille in die Schmelze und beim Herausnehmen strömt die flüssige Schmelze in abwechselnden Richtungen an den beiderseitiger- Bindungsflächen;, S der Schale vorbei.
  • Bei dem in Abb. q. dargestellten Anwendungsfall ist das Werkstück, eine napfförmige Schale 9, in die der Blechzylinder io eintaucht, und dieser Zylinder io an den Haltebügeln i i und i? aufgehängt, so da(,) eine feste Verbindung von Werkstück und Zylinder vermieden ist und der Zylinder io wiederholt benutzt werden kann.
  • In Abb.5 ist eine Einrichtung angegeben zur Auskleidung eines in sieh geschlossenen ringförmigen Lagers 13. Es soll die Innenfläche dieses Ringes sowohl als auch die eine und andere Stirnseite mit einer Schicht aus Lagermetall versehen -werden. Zu diesem Zweck l.äßt man an dem in der Regel stählernen Ring Ränder 14 und 15 stehen, die die Ringhöhe beiderseits überragen. Der liegende Ring 13 in dieser Form wird mit einem Blechboden 16 versehen, und es wird ein Blechzylinder 17, der an seinem unteren Ende eine kreisringförmige Endscheibe i S trägt, vor dem Anbringen des Bodens i6 durch die Ringöffnung hindurchgeführt, und zwar so. dal.', zwischen Zylinder und dessen Endscheibe einerseits und dem Werkstück und seiner Bodenfläche andererseits ein System von Kanälen entsteht, die hart an der Werkstückwandung entlang führen. Nach mehrfachem Versenken der Kokille in der Schmelze und nach erfolgter Bindung des Lagermetalls an den Werkstückwandungen werden die während des Ausgießens des Ringes benötigten Hilfsmittel, der Zylinder, der Boden und die überstehenden Ränder an der Mantelfläche des Ringes durch mechanische Bearbeitung entfernt. so daß schließlich als fertiges Erzeugnis der Ring nach, Abb. 6 entsteht.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren und Vorrichtung zur Herbeiführung einer einwandfreien Bindung beim Anbringen von Metallschichten auf metallenen Werkstücken durch Eintauchen du-r letzteren und Bewegung im Bad der Auftragsschicht, gekennzeichnet durch die Ausbildung der Kokille nach Art kommunizierender Gefäße, die in der Schmelze zur Erzeugung einer hin und her gehenden Bewegung längs der Bindungsoberfläche auf und ab bewegt werden. Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfa:hren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: . deutsche Patentschrift Nr. 300 277, 470234, 619 528, 578 739; französische Patentschrift ... Nr. 8ot 866.
DEA89305D 1939-04-07 1939-04-07 Verfahren und Vorrichtung zur Herbeifuehrung einer einwandfreien Bindung beim Aufbringen von Metallschichten auf metallenen Werkstuecken Expired DE741740C (de)

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Citations (5)

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DE300277C (de) *
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FR801866A (fr) * 1935-02-15 1936-08-20 Pièce métallique mixte en aluminium ou alliage d'aluminium et bronze au plomb ou matière analogue et procédé de fabrication

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