DE32883C - Rotirende Gufsform zur Herstellung von cylindrischen und konischen Körpern - Google Patents

Rotirende Gufsform zur Herstellung von cylindrischen und konischen Körpern

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DE32883C
DE32883C DENDAT32883D DE32883DA DE32883C DE 32883 C DE32883 C DE 32883C DE NDAT32883 D DENDAT32883 D DE NDAT32883D DE 32883D A DE32883D A DE 32883DA DE 32883 C DE32883 C DE 32883C
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DENDAT32883D
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J. WHITLEY in Leeds, England
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D13/00Centrifugal casting; Casting by using centrifugal force
    • B22D13/10Accessories for centrifugal casting apparatus, e.g. moulds, linings therefor, means for feeding molten metal, cleansing moulds, removing castings
    • B22D13/101Moulds

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Molds, Cores, And Manufacturing Methods Thereof (AREA)

Description

KAISERTl1CHJiS
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 31: Giesserei und Formerei.
J'l
Patentirt im Deutschen Reiehe vom 7. December 1884 abi
Diese Erfindung bezieht sich auf das Giefsen von cylindrischen Körpern in rotirenden Gufsformen.
In beiliegenden Zeichnungen zeigt Fig. 1 die Gesammteinrichtung des Apparates, wobei die Gufsform im Schnitt gezeichnet ist. K ist das Riemenvorgelege, mittelst dessen man eine Umdrehung der Gufsform veranlafst. L ist ein Giefskopf, durch den man das geschmolzene Metall einströmen läfst. Dieser letztere wird nach Bedarf eingesetzt oder herausgenommen; da derselbe jedoch mit meiner Erfindung als solcher nichts ■ zu'thun hat, habe ich ihn blos in punktirten Linien gezeichnet.
Ich habe bisher cylindrische Gufsstücke in Formen gegossen, deren Seiten oder-Flächen parallel waren; ' nach meiner gegenwärtigen Erfindung mache ich eine mehrtheilige Gufsform, die aus zwei oder mehreren konischen oder cylindrischen Theilen besteht, welche konische Flächen A und B haben (s. Fig. 1), um das sofortige Entfernen des Gufss'tückes zu erleichtern, namentlich wenn man eine gröfsere Anzahl derselben, und zwar aus einem, beträchtliche Metallmengen enthaltenden Tiegel zu giefsen wünscht.
Zu diesem Zwecke bediene ich mich der ä'ufseren Formschale oder des äufseren Gehäuses A, dessen innerer Raum konisch ist; dasselbe könnte auch aufsen konisch gestaltet sein. In dieses Gehäuse werden ein oder mehrere Einsatzstücke B eingesetzt. Alle diese Schalen oder Gehäuse werden, wie bei C angedeutet, durchlöchert, um das Entweichen der beim Giefsen entstehenden Gase zu erleichtern. Die Innenfläche des innersten Einsatzstückes B ist parallel (bezw. durchaus gleich weit), so dafs ich folglich im Stande bin, nicht nur die Formen leicht aus der Schale oder dem Gehäuse A zu entfernen, sondern ich kann auch Körper von verschiedenen Dimensionen in demselben Gehäuse A giefsen, indem ich einfach Einsätze B von passendem Durchmesser benutze.
Soll ein Hartgufs gemacht werden, so wird der innerste Einsatz B nicht gelocht.
Es ist rathsam, die Einsätze von genau passendem Durchmesser zu machen und sowohl die innere, wie äufsere Fläche abzudrehen; jedoch können die Einsätze auch Flantschen oder Ansätze D haben, die auf die passenden konischen Linien abgerichtet sind.
Wenn der Gufs fertig ist, wird die mehrtheilige Form auf Scheiben oder Rollen E gelagert und ihre Umdrehung veranlafst.
Diese Formen haben lose Enden oder Deckel F, die so eingerichtet sind, dafs, sobald ein Gufskörper fertig ist, der konische Einsatz mit dem Gufskörper und dem inneren Mantel aus der Gufsform entfernt werden kann und ein anderer Einsatz eingebracht wird, was man wiederholt, bis das Metall im Tiegel erschöpft ist. . ·
Der so erzeugte Gufskörper M, Fig. 1, wird durch die Hülle, die ihn umgiebt (den Einsatz nebst dem inneren Mantel) und worin er gegossen wurde, geschützt, und dieses macht das Metall schmiegsam (ebenso wie dies durch Ausglühen bewirkt wird), ganz abgesehen von der Wirkung der Luft; die Umhüllung hält die Wärme zurück, während der Gufskörper nach

Claims (3)

dem Walzwerk gebracht oder eventuell sonstwie behandelt wird. Um die' so gegossenen Stücke aus der Form zu entfernen, kann ein Schraubenhebel, ein Hebedaumen oder eine sonstige Vorrichtung benutzt werden. Am liebsten jedoch benutze ich ein loses inneres Endstück oder eine Platte G, die mittelst einer Schraube H in Bewegung versetzt wird, welche durch die Welle / hindurchgeht, durch welche die Form in Bewegung gesetzt wird. Am Ende der Schraube H befindet sich eine Mutter / (ähnlich der losen Mutter in einer Drehbank), so dafs die Reibung, welche die Ausdehnung (infolge der Hitze des geschmolzenen Metalles) veranlafst, überwunden werden kann. Die losen Platten F und G (eine vorn und eine rückwärts) gestatten eine Ausdehnung der konischen Einsätze, wenn dieselben sich infolge wiederholter Erhitzung der Gufsform ausdehnen, und sind diese Platten mit passenden Schlitzen versehen, um irgend welchen vorhandenen geringen Unregelmäfsigkeiten in den Bolzen-, Schrauben- oder Keilbefestigungen zu begegnen, deren man sich zum Abschlufs der Gufsform bedient. Die Innenfläche des Einsatzes, auf welche das Metall fliefst, ist stets parallel und cylindrisch gedreht, so dafs man die Vorderplatte leicht mit Ansätzen justiren kann, falls die konische äufsere Fläche eines Einsatzes nicht ganz in ihre ursprüngliche Lage zurückgeht. Wenn nöthig, wird die Form (wie bei N) ausgekleidet, und zwar mit irgend passendem Material (s. Fig. i), das eventuell auch die Form der Aufsenfläche des Gufsstückes bestimmen kann. Fig. 4 ist ein Aufrifs, theilweise im Schnitt, und zeigt die verbesserte konische Gufsform nebst dem konischen Einsatz B, der mit Lehm oder sonst passendem Material bekleidet ist, wie bei N gezeigt; der äufsere Theil zeigt die Luftlöcher C in den Wänden der Form. Fig. 5 ist eine ähnliche Ansicht wie Fig. 4, zeigt die Form jedoch ohne Auskleidung bezw. Einsatz. Fig. 6 zeigt einen Einsatz B mit Flantschen D und Luftlöchern C. Fig. 7 ist ähnlich der Fig. 6, jedoch sind die Flantschen oder Ansätze D kürzer und der innere Diameter gröfser. Man sieht also, dafs der innere Durchmesser und folglich der Durchmesser des Gufskörpers beträchtlich verändert werden kann, ohne dafs man die Dimensionen des Gehäuses A zu ändern nöthig hat. Es ist besonders hervorzuheben, dafs ich mich nicht an die oben angeführten Einrichtungen oder genau an das Verfahren binde, wie beides oben beschrieben ist, da dieselben in verschiedener Weise geändert werden können, ohne dafs man vom Princip meiner Erfindung abweicht. Man kann z. B. eine Anzahl von an einer Seite gespalteten Ringen bilden, die zusammen den erforderlichen Konus bilden, oder man kann eine Anzahl länglicher Platten benutzen, die, wenn an einander gereiht, eine kreisrunde Form bilden, welche innen gleich weit und aufsen konisch ist und an den Enden durch Reifen zusammengehalten wird, und andere dergleichen Modifikationen. . Patknt-Ansprüche:
1. In einer Gufsform oder einer Vorrichtung, um cylindrische oder konische Gufskörper zu giefsen, das Gehäuse A, das cylindrisch oder konisch ist,: Luftlöcher C hat und zur Aufnahme konischer Einsätze B geeignet ist, so dafs der Durchmesser der erzeugten Gufskörper geändert werden kann, und mit losen Enden oder Platten F und G, die gestatten, Unregelmäfsigkeiten in den. Einsätzen auszugleichen.
2. Die Form A mit der beweglichen Endplatte G, zum' Zwecke, den Einsatz mit dem» Gufskörper. herauszustofsen.
3. Die Combination der Einsätze B mit einer permanenten Gufsform A, wodurch eine Anzahl von Gufsstücken gleichen oder verschiedenen Durchmessers aus einem gegebenen Metallquantum hinter einarider in derselben Form A hergestellt werden kann.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen..
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