DE741536C

DE741536C - Anordnung zum Erzeugen der Anodenspannung fuer Kathodenstrahlroehren

Info

Publication number: DE741536C
Application number: DEF84411D
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Herbert Baehring; Dr Rolf Moeller
Original assignee: Fernseh GmbH
Current assignee: Robert Bosch Fernsehanlagen GmbH
Priority date: 1938-02-05
Filing date: 1938-02-05
Publication date: 1943-11-12
Also published as: CH208635A; FR849840A

Description

Anordnung zum Erzeugen der Anodenspannung für Kathodenstrahlröhren Es ist bekannt, die Anodenspannung, für Braunsche Röhren aus dem beim Rüddauf von sägezahnförmigen. Kippströmen auftretenden hohen Spannungsspitzen zu erzeugen. Die vom Kippgerät gelieferten Spannungen werden über eine HochspannungsgleichrichterrMre gleichgerichtet, durch einen Kondensator geglättet, worauf diese Spannung zur Speisui#g der Braunschen. Röhre verwendiet wird.
Da die Kathode der HochspannüngsgleichrIchterröhre an der Hochspannungs,seite des Glättungskondensators liegt, ist ün allgemeinen zur Speis:ung der Glühkathode der Gleichrichterröhre ein besonderer Transformatür mit einer ho:chspann-ungsdurchschlag-.sicheren Heizwicklung, erforderlich.
Es ist bekannt, bei einem von Synchronisierimpulsen gesteuerten SchwingungseTzeuger die Heizung für die Hochspannungsgleichrichterröhre aus dem gleichen Schwingungserzeuger zu entnehmen. Es hestand jedoch ein Vo-rurteil, bei Transforrnatorkipp-2, Oleräten, bei denen, die Anodenspannung für Kathodenstrahlröhren aus den Rücklaufspitzen gewonnen werden, zur Heizung der Gleichspannungsgleichrichterröhre eine Leistung dem Kippgerät zu entnehmen. Es tritt nämlich durch eine derartige Leistungsentnahme eine- solche Dämpfung im Ablenk- kreis des Kippgerätes auf, daß der Rücklauf der Sägezahnschwingung unzulässig lange und dadurch für die Ablenkung ungeei, .911 ut b wird. Die Erfindu#ng besteht darin, daß bei einer Anordnung zum Erzeugen der Anodenspannung für Kathodenstrahlröhren aus den Rücklaufspitzen bei einem Transformator-1,ippgerät der Heizstrom für einen an Hochspannung liegenden Heizfaden, insbesonderefür den der Hochspannu,ii#gs"-lüichrichterröhre, von dem induktiven Ablenkkreis-, insbes:ondere dem Zeilenkipptransforrnator, bzw. über eine Wicklung auf dem Zeilünkipptransfürmatorjoch -eliefert wird und der RücMauf der Kippschwingung periodischen Charakter hat.
Der Erfindung liegt die Erkenmitnis zugrunde, daß nur in dem Falle die Leistung für die Heizung der Hochspannungsröhre dem Kippgerat entnommen werden darf, wenn dieses derart bemessen ist, daß der Rücklauf der Kippschwingung periodisch gedämpft ist. Nur in diesem Falle nämlich macht sich die Dämpfung, die durch die Heizung- der an Hochspannung liegenden Elektrode, insbeso:ndere der Hochspannungs-gleichrichterröhre, hervorgerufen wird, nicht schädlich bemerkbar. Würde man hingegen ein Kippg-erät benutzen, das Kippschwingungen mit aperiodisch gedämpftem Rücklauf liefert, so wäre die Dämpfung durch den Heizkreis nicht zu vernachlässigen, und es müßten beträchtliche Nachteile in Kauf genommen werden. Bei periodisch gedämpftem Rücklauf kann trotz der Belastun- durch den Heizkreis die Frequenz der Rücklaufschwingung groß gehalten werden, so daß hierdurch eine kleine Rücklaufzeit gewährleistet ist und entsprechend hohe Spannungen während der Rücklaufzeit auftreten, die, zur Gewinnung der hohen Gleichspannung benutzt werden können.
In der Zeichnung wird die Erfindung an einer beispielsweisen Schaltanordnung näher erläutert. Das Zeilenkippgerät einer Kathodenstrahlröhre besteht aus der Röhre i, deren Anode und deren Gitter über den Kipptransformator2 miteinander gekoppelt sind. Im Gitterkreis liegen die Ablenkspulen 4. ZD Außerdem ist zur Erzielung der nötigen Gittervorspannung der Kondensator 5 und der ;Z Widerstand 6 angeordnet. g Dem Kipp-erät C wird über die Klemmen- und 8 die Ano#den.-spannung zugeführt. Zur Erzeugung der Aii.-odenhochspannung für die Braunsr-lie Röhre werden die beim Rücklauf des sägezahnförmigen Stromes auftretenden hoben Spannungsspitzen über die Gleichridliterröhre 9 0- e ichgerichtet, durch. den Kondensator io geglättet und die Anodenhoichspannung an, den Klernmen 8 und i i ab-enommen. Zur Heizung der Glühkathode der Hochspannun-s-C 11 0eichrichterröhre wird erfindungsgemäß di## Heizwic-kliin-i2 angeordnet, die induktiv mit dem Kipp-erät gekoppelt ist. Die Heizwicklung 12 kann aus einer sehr geringun Anzahl von Windunge#n-, gegebenenfalls nur aus einer einzi-en Windun- bestehen.
Um eine ungünstige Rückwirkung des Heizkreises auf das Kipp-erät zu vermeiden, ist es vorteilhaft, die Heizl#eistung der Hochspaniitin-s,-leichrichterröhre klein im Verhältnis der zur Kippleistung, Kippleistung-, zu z.B. wählen. kleiner Es als hat ioo sich ' bezeigt, daß eine Heizleistung von 4o's) der Kippleistun.- für die -üblichen Gl-eichrichturröhren genügt, so daß eine ungünstige Rückwirkung mit Sicherheit vermieden wird. Ferner ist es vorteilhaft, einen möglichst kurzen Rücklauf der sägüzahnförmigeii Kippscb#\-Jiigungen zu -ewährleisten, damit die hohen Spannungsspitzen vorhanden sind. Dies kann dadurch erreicht werden, daß die Gitterbetriebsinduktivität, die sich aus der Gitterspulenstreuinduktivität, - der Gitteranode-nspulen- O#cnindultivitätuiidderGittc-rauscraii,-sspulen-eggeninduktivität zusammengesetzt, wid die Gitterbetriebskapazität, die sich aus der Gitterspuleneigenkapazität, der Gitterkathodenkapazität und insbesondere der eilf'cktli\ en Gitteranodenkapazität zusammensetzt-, auf möglichst kleinen Werten gehalten uerden. Es ist vorteilhaft, die Heizwicklun- direkt am Zeilenkipptransformator anzubringen oder bei Ersatz einer Ablenkung mittels ilblelikspulen durch eine Ablenkung mit Hilfe uhies Kipptransfo,rmatorjoches über eine, WiC1,lL1I1L# auf diesem Zeilenk-ipptransforinatorjoch deti HeizstrGm abzunehmen.
Die dem induktiven Ablenksystem entnommene Heizleistun.- kann gegebenenfalls auch für den Betrieb anderer an Hochspaunung liegender EliektToden, z. B. einer Röhre eines Kipp-erätes, einer Kathodenstrahlröhre usw.., dienen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Anordnung, zum Er7eu-,en der Anodenspannung für Kathodenstrahlröhren aus den Rücklaufspitzen bei einem Transformatorläppgerät, insbesondere für den Fernsehbetrieb, dadurch gekennzeichnet, daß der H.eizs.trom für einen an Hochspannung liegenden Heizfaden, insbesondere für den der Hachspannungsgleichrichterröbre, von dem induk-tiv-en Ablenkkreis, insbesondere dem Zeilenkipptransformator, bzw. über eine Wicklung auf dem Zeilenkipptransformatorjoch geliefert wird und der Rücklauf der Kippschu-ingung , C periodisch gedämpft ist. 2. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Heizleistung der Ho,chspannn,q,gsgl-ei,ch,ri,cli!terröh'r,e kleimer als- ioo/o der Kippleistung gewählt wird. 3. Anordnung nach den Ansprüchen i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Rücklauf äer Kippschwingung kürzer als i o % der Kippschwing-un,- ist. Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegienstandes vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: deutsche Patentschrift ...... Nr. 472 429, 477 309; österreichische Patentschrift 142 188; französische 8o8 979; britische 462488.