DE3608597C2 - Schaltung zur Erzeugung einer ablenkfrequenten parabolischen Konvergenzstromkomponente - Google Patents
Schaltung zur Erzeugung einer ablenkfrequenten parabolischen KonvergenzstromkomponenteInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Schaltung zur Erzeugung einer ablenk
frequenten parabolischen Konvergenzstromkomponente in einer
Hilfsablenkwicklung einer Kathodenstrahlröhre mit den im Ober
begriff des Anspruchs 1 angegebenen Merkmalen.
Bei einem Fernsehprojektionssystem, wie es etwa aus dem Auf
satz "Projection Television: Correcting Distortions" des Autors
Konrad Schiecke in der Zeitschrift IEEE spectrum vom November 1981
auf den Seiten 40 bis 45 beschrieben ist, wird das auf der Front
scheibe einer Bildröhre erzeugte Bild über ein Objektiv ver
größert auf einen Bildschirm projiziert. Bei einem Farbfernseh
projektionssystem gibt es drei Bildröhren, mit denen der rote,
grüne und blaue Anteil eines Farbfernsehbildes getrennt darge
stellt wird. Diese drei Bildröhren können in einer dreieck
förmigen Konstellation oder aber seitlich nebeneinander auf einer
horizontalen Achse angebracht sein. Die hier zu behandelnde
Korrekturschaltung ist für ein System vorgesehen, bei dem die
drei Bildröhren jeweils seitlich nebeneinander auf einer horizon
talen Achse, wie in Fig. 1 dargestellt, angeordnet sind.
Bei der Farbfernsehprojektion ist es notwendig, die Bilder
der drei Bildröhren so zu überlagern, daß auf dem Bildschirm
ein Einfachbild erscheint. Dafür müssen die Einzelbilder
jeweils die gleiche Form und die gleiche Größe haben. Bei dem,
schematisch in Fig. 1 dargestellten System, wird das Bild
der mittleren Bildröhre im rechten Winkel auf den Schirm
projiziert, während die Bilder der beiden äußeren Bildröh
ren unter einem, für die Überlagerung geeigneten Winkel pro
jiziert werden.
Das sowohl von der rechten, wie von der linken Kathoden
strahlröhre erzeugte Bild unterliegt wegen der unterschied
lichen Winkel, mit denen das Licht auf den Projektionsschirm
trifft, einer sogenannten Linearitätsverzeichnung. Dies führt
zu einer, von der einen Seite des Bildschirmes zur anderen hin
zunehmenden "Stauchung" des Bildes. Die Linearitätsverzeich
nung kann durch Überlagerung einer horizontalen parabolischen
Schwingungsform in einer horizontalen Konvergenzkorrekturspule
korrigiert werden.
Bei Projektionsfernsehsystemen mit sphärischen Projektions
schirmen tritt Wölbungsverzeichnung auf. Aus diesem Grund ist
es notwendig, die Mitte sowohl des oberen sowie des unteren
Teiles des Bildes abzusenken und den rechten und linken Rand
des Bildes anzuheben. Die Wölbungsverzeichnung kann durch Über
lagerung einer horizontalen parabolischen Schwingung in einer
vertikal ablenkenden Konvergenzkorrekturspule korrigiert wer
den.
Bei einem Fernsehprojektionssystem nach dem Stand der Technik
wird ein Signal mit parabolischem Verlauf, das sich mit der
horizontalen Ablenkfrequenz wiederholt, von einem Kondensa
tor abgegriffen, der mit der Ablenkeinheit in Serie geschal
tet ist und sowohl zur Gleichstromunterdrückung wie zur S-For
mung dient. Im allgemeinen jedoch ist die am S-Formungskonden
sator anliegende Spannung nicht für die direkte Anwendung in
entweder der horizontalen oder der vertikalen Konvergenzkorrek
turspule geeignet. Deren Amplitude kann z. B. zu groß sein und
deren Polarität kann der im allgemeinen benötigten entgegen
gerichtet sein. Bei den Konvergenzkorrekturschaltungen in
einigen herkömmlichen Fernsehprojektionssystemen wird ein
Transformator zur Kopplung der Spannung am S-Formungskonden
sator verwendet. Der S-Formungskondensator dient jedoch,
wie schon erwähnt, auch zur Sperrung der für die Ablenk
schaltung benötigten Gleichspannung. Um diese verhältnis
mäßig hohe Gleichspannung von der Primärwicklung des Trans
formators abzuhalten, ist im allgemeinen ein Sperrkondensator
notwendig. Ein solcher Kondensator muß eine ausreichend
hohe Kapazität haben, um für die Spannung mit parabolischem
Verlauf durchlässig zu sein, und muß ebenso der am S-Formungs
kondensator anliegenden Gleichstromkomponente standhalten.
Darüberhinaus muß, um die Belastung des S-Formungskondensators
durch die Primärwicklung des Transformators in Grenzen zu
halten, die Windungsanzahl dieser Primärwicklung relativ
hoch sein. Ein solcher Transformator mit einer großen Zahl
von Windungen ist unzweckmäßig teuer.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schaltung der
eingangs genannten Art zur Erzeugung einer dynamischen Fokussier
spannung dahingehend zu verbessern, daß auch an den Bildschirm
rändern eine schärfere Fokussierung der Elektronenstrahlung
erreicht wird.
Diese Aufgabe wird durch die im Kennzeichenteil des Anspruchs 1
angegebenen Merkmale gelöst. Weiterbildungen der Erfindung
sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Bei der erfindungsgemäßen Schaltung wird die Hauptablenkspule
einer Kathodenstrahlröhre mit einer Ablenkendstufe verbunden,
die den Ablenkstrom für die Hauptablenkwicklung erzeugt.
Eine erste Wicklung des vom Ablenkstrom durchflossenen Trans
formators ist mit der Hauptablenkwicklung verbunden. Während
des ersten Teiles eines jeden Hinlaufintervalls fließt der
Ablenkstrom in dieser ersten Wicklung des Transformators
in einer Richtung und während des zweiten Teils eines jeden
Hinlaufintervalls fließt er in der entgegengesetzten Richtung.
Mit einer zweiten Wicklung des Transformators ist ein Konden
sator zur Erzeugung der parabolischen Spannung verbunden, dessen
Kapazität zwischen den Enden der ersten Wicklung des Trans
formators als wirksame kapazitive Impedanz erscheint. Der in
der ersten Wicklung des Transformators fließende Ablenkstrom
erzeugt an dieser kapazitiven Impedanz eine erste parabolische
Spannung, die zur Erzeugung eines ablenkfrequenten parabolischen
Konvergenzstroms in einer Hilfsablenkwicklung der Kathodenstrahl
röhre dient.
Typischerweise tritt in Fernsehbildröhren eine Defokussierung
des Elektronenstrahls an den Bildschirmrändern auf. Es ist
jedoch wünschenswert, auch dort eine scharfe Fokussierung
aufrechtzuerhalten. Um diese Fokussierung zu verschärfen, benutzt
man Schaltungen zur Modulation der Fokussierspannung, mit denen
auf eine Grundgleichspannung Komponenten mit parabolischer Form,
die sich mit der Zeilen- bzw. Bildwechselfrequenz wiederholen,
aufmoduliert werden.
Gemäß der Erfindung wird die erste oder Primärwicklung des zur
Erzeugung des Konvergenzstromes verwendeten Transformators
mit der Hauptablenkspule in Serie geschaltet. An einer Sekundär
wicklung des als Aufwärtstransformator ausgelegten Transformators
tritt die ablenkfrequente parabolische Spannung auf, die dann
mit einer weiteren Spannung zur Erzeugung einer modulierten
Fokussierspannung kombiniert wird. Eine solche Anordnung, bei der
sowohl die Schaltung zur Erzeugung des modulierten Konvergenz
korrekturstroms wie auch die Schaltung zur Erzeugung der Fokus
sierspannung an einen gemeinsamen Aufwärtstransformator ange
schlossen sind, kann auch für eine herkömmliche Dreistrahl
farbbildröhre verwendet werden, wo der Konvergenzfehler durch
das Ablenkfeld verursacht wird.
Bei der erfindungsgemäßen Schaltung ist die Primärwicklung
des Aufwärtstransformators mit einem S-Formungskondensator
in Serie geschaltet. Sie belastet daher den S-Formungskonden
sator nicht zusätzlich, wie es bei einigen bekannten Schaltun
gen der Fall ist, so daß die Primärwindungszahl klein gehalten
werden kann. Bei den erwähnten Schaltungen nach dem Stand der
Technik ist
es jedoch notwendig, mit einer großen Anzahl von Primär
windungen zu arbeiten, um eine Überlastung des S-Formungs
kondensators zu verhindern. Wegen der Serienschaltung von
Primärwicklung und S-Formungskondensator ist in der Schal
tung der Erfindung ein zusätzlicher Gleichstromsperrkondensa
tor, wie er in einigen Schaltungen nach dem Stand der Technik
Verwendung findet, nicht notwendig.
Zeichnerische Darstellung der Erfindung:
Fig. 1 zeigt schematisch die Inline-Anordnung der
Kathodenstrahlröhren eines Fernsehprojektions
systems für Rot (R), Grün (G) und Blau (B).
Fig. 2 zeigt eine Konvergenzkorrekturschaltung, die
mit einer Schaltung zur Erzeugung ablenkfrequen
ter parabolischer Spannungen verbunden ist, mit
der ein Aspekt der vorliegenden Erfindung reali
siert ist.
Fig. 3 zeigt eine Schaltung zur Erzeugung einer Schwin
gung zur dynamischen Fokussierung in einem Fern
sehprojektionssystem, die mit der Schaltung zur
Erzeugung ablenkfrequenter parabolischer Spannun
gen aus Fig. 2 verbunden ist, zur Durchführung
eines anderen Aspekts der Erfindung.
Fig. 2 zeigt eine Schaltung 200 zur Erzeugung einer parabo
lischen Spannung, im folgenden kurz Parabolspannungsgenerator
genannt. Über den Anschluß 48 wird die gefilterte Gleichspan
nung VB eines Stromversorgungsteils 45 eingespeist. Anschluß 48
ist über die Primärwicklung 53a eines Zeilentransformators 53
mit einem Anschluß 90 eines Horizontalablenkgenerators 86 ver
bunden.
Eine Zeilenablenkwicklungseinheit 81, die die parallel ge
schalteten Ablenkspulen YR, YG und YB enthält, ist an den Ho
rizontalablenkgenerator 86 angeschlossen. Die Ablenkwick
lungen YR, YG und YB leisten die horizontale Ablenkung in
den Kathodenstrahlröhren R, G bzw. B des Fernsehprojektions
systems 100, das in Fig. 1 dargestellt ist. Der Horizontal
ablenkgenerator 86 in Fig. 2 enthält eine Serienschaltung
aus einer Linearitätsspule 83 und einem S-Formungskondensa
tor 62 sowie eine Schaltung 79, die aus einem Zeilenrücklauf
kondensator 80 und einem, zu diesem parallel geschalteten
Hinlaufschalter 87 besteht. Der Hinlaufschalter 87 umfaßt
einen Horizontalendstufentransistor 88, und eine diesem pa
rallel geschaltete Zeilendiode 89. Eine in herkömmlicher Weise
ausgeführte, synchronisierte Horizontaloszillator- und Treiber
schaltung 85 liefert die Schaltsignale für die Basis des Ho
rizontalendstufentransistors 88. Der Transistor ist während
des Zeilenhinlaufs durchgeschaltet und wird zu Beginn des
Zeilenrücklaufs gesperrt. Durch den Betrieb des Hinlaufschal
ters 87 wird während jedes horizontalen Ablenkzyklus Ablenk
strom iy in der Ablenkeinheit 81 erzeugt. Eine Hochspannungs
wicklung 53c des Zeilentransformators 53 ist mit einem her
kömmlichen Hochspannungsteil 63 verbunden, in dem die Hoch
spannung wie später beschrieben, erzeugt wird.
Der Ablenkstrom iy fließt durch eine Primärwicklung W1 eines
Aufwärtstransformators 54, der mit der Ablenkeinheit 81 und
dem S-Formungskondensator 62 in Serie geschaltet ist. Der Ab
lenkstrom iy ist die Summe der durch die Ablenkwicklungen YR,
YG und YB fließenden Ströme. An die Anschlüsse 54a und 54b
einer Sekundärwicklung W2 des Aufwärtstransformators 54 ist
ein Kondensator C2 zur Erzeugung einer zeilenfrequenten para
bolischen Spannung angeschlossen. Wie später beschrieben, wird
eine zeilenfrequente parabolische Spannung ViHP an der Primär
wicklung W1 durch den Ablenkstrom iy während des Hinlaufs er
zeugt. In ähnlicher Weise wird eine zeilenfrequente paraboli
sche Spannung VOHP an den Anschlüssen 54a und 54b durch die
Wirkung des Transformators erzeugt.
Der Zeilenhinlaufschalter 87 ist während des Hinlaufs durch
geschaltet. In diesem Fall wird die Ablenkeinheit 81 vom
Transformator 53 abgetrennt. Durch einen rampenförmig anwach
senden Primärstrom i₂ in der Primärwicklung 53a wächst die
im Zeilentransformator 53 gespeicherte Energie während des
Zeilenhinlaufs. Die Verluste im Horizontalablenkgenerator 86
werden durch diese Energie während des Zeilenrücklaufs, wenn
der Zeilenhinlaufschalter 87 gesperrt ist, ausgeglichen. Der
Horizontalablenkgenerator 86 bildet zusammen mit dem Trans
formator 53 eine Rücklaufresonanzschaltung. Die im Transfor
mator 53 und der Ablenkwicklungseinheit 81 am Ende des Hin
laufintervalls gespeicherte Energie wird in den Zeilenrück
laufkondensator 80 übertragen und erzeugt während des Zeilen
rücklaufs am Zeilenrücklaufkondensator 80 die Rücklaufspan
nung VR. Diese Rücklaufspannung VR wird an die Primärwicklung
53a des Zeilentransformators 53 angelegt.
Der während der ersten Hälfte des Zeilenhinlaufs in die eine
Richtung fließende Ablenkstrom iy bewirkt, daß die am S-For
mungskondensator 62 an liegende Spannung V₆₂ ansteigt und da
mit der eine Ast der parabolischen Spannung V₆₂ gebildet wird.
Während der zweiten Hälfte des Zeilenhinlaufs fließt der Strom
iy in die Gegenrichtung und bewirkt, daß die Spannung V₆₂ am
S-Formungskondensator 62 abnimmt und damit der andere Ast der
parabolischen Spannung V₆₂ entsteht. Das Ergebnis ist, daß
die Spannung V₆₂ während des Zeilenhinlaufs einen paraboli
schen Verlauf hat.
Durch die Wirkung des Aufwärtstransformators 54 erscheint die
Kapazität des Kondensators C2 an dessen Sekundärwicklung als
große kapazitive Impedanz C2REF (gestrichelt dargestellt) an
den Anschlüssen 54c und 54d der Primärwicklung W1. Der Wert
der kapazitiven Impedanz C2REF hängt unmittelbar ab von der
Kapazität des Kondensators C2 und dem Quadrat des Windungsver
hältnisses N2/N1 der Wicklungen W2 und W1. Die scheinbare, mit
dem S-Formungskondensator 62 in Serie liegende kapazitive Im
pedanz C2REF bewirkt an den Anschlüssen 54c und 54d der Primär
wicklung W1 eine parabolische Spannung ViHP. Diese Schwingungs
form wird in ähnlicher Weise wie die parabolische Spannung V₆₂
am S-Formungskondensator 62 erzeugt. Diese Spannung wird durch
das hohe Windungsverhältnis N2/N1 hochtransformiert, so daß
man die ziemlich hohe parabolische Spannung VOHP zwischen den
Anschlüssen 54a und 54b der Sekundärwicklung W2 erhält.
Die in Fig. 2 dargestellte Konvergenzkorrekturschaltung 201
enthält eine horizontale Konvergenzspule YCHR der roten Ka
thodenstrahlröhre R, die durch den Leistungsverstärker 202
gespeist wird. In ähnlicher Weise wird eine vertikale Konver
genzspule YCVR durch einen Leistungsverstärker 203 gespeist.
Für den Betrieb der Horizontal- und Vertikalkonvergenzwick
lungen der blauen Kathodenstrahlröhre 13 des Fernsehprojektions
systems 100 in Fig. 1 wird eine, ähnlich zur Schaltung 201
in Fig. 2 aufgebaute, aber nicht dargestellte Schaltung ver
wendet werden. Als Konvergenzwicklungen werden Hilfsablenk
wicklungen an den Hälsen der Bildröhren verwendet.
Im Leistungsverstärker 202 in Fig. 2 werden Korrekturspannun
gen für Horizontaltrapezverzeichnung HKC, Horizontalzentrie
rung HCE, Horizontalparallelogrammverzeichnung HSK, Bildwöl
bung HBOW und Bildbreite HWi kombiniert, die alle in einer
üblichen Weise erhalten werden. Zusätzlich wird am Verstär
ker 202 eine Horizontallinearitätsspannung HL, die nach einem
Aspekt der vorliegenden Erfindung gewonnen wird, kombiniert.
Auf diese Weise erzeugt der Verstärker 202 einen Korrektur
strom iCHR in der Spule YCHR. In ähnlicher Weise werden am Lei
stungsverstärker 203 Korrekturspannungen für Vertikaltrapez
verzeichnung VKC, Vertikalzentrierung VCE, Bildhöhe VHi und
Vertikallinearität VLi kombiniert, die jeweils in üblicher
Weise gewonnen werden. Außerdem wird eine Vertikalwölbungs
spannung VBO, die nach einem Aspekt der Erfindung gewonnen wird,
ebenfalls am Verstärker 203 kombiniert. Auf diese Weise erzeugt
der Verstärker 203 einen Korrekturstrom iCVR in der Spule YCVR.
Nach einem Aspekt der Erfindung wird an einer Sekundärwick
lung W3 des Transformators 54 eine zeilenfrequente parabo
lische Spannung VCHP erzeugt. Die Spannung VCHP wird dem
Eingang 204c des in Fig. 2 abgebildeten Phasenteilers 204
zugeführt. Der Phasenteiler 204 erzeugt an seinen Anschlüs
sen 204a und 204b aus der Spannung VCHP parabolische Spannun
gen 304a und 304b mit gegensätzlicher Phase. Die Spannungen
304b und 304a werden an die Anschlüsse der beiden Potentio
meter PV und PH gelegt. Der Schleifer 205 des Potentiometers
PH ist mit einem Eingang des Leistungsverstärkers 202 verbun
den und liefert die Horizontallinearitätsspannung HL. Ähnlich
ist der Schleifer 206 des Potentiometers PV mit einem Eingang
des Leistungsverstärkers 203 verbunden und liefert die Verti
kalwölbungsspannung VBO.
Die parabolische, mit der Zeilenfrequenz fH auftretende Span
nung VBO veranlaßt den Verstärker 203, eine horizontalfre
quente parabolische Komponente des Stromes iCVR in der Spule
YCVR zu erzeugen. Wie oben erwähnt, korrigiert eine derartige
horizontalfrequente parabolische Komponente des Stromes YCVR
die Wölbungsverformung bei der Kathodenstrahlröhre R. Es ist
festzuhalten, daß durch die Stellung des Schleifers 206 z. B.
sowohl die Phase wie auch die Amplitude der Spannung VBO be
einflußt werden.
Die parabolische, mit der Zeilenfrequenz fH auftretende Li
nearitätsspannung HL erzeugt über den Verstärker 202 eine pa
rabolische Komponente im Strom iCHR der Spule YCHR. Durch die
parabolische Komponente werden geometrische Verzerrungen kor
rigiert, die durch außeraxiale Projektion auf den Schirm ent
stehen, wie schon oben erwähnt.
In Fig. 3 ist eine Schaltung 207 zur Erzeugung einer dynami
schen Fokussierspannung, kurz Fokussierspannungsgenerator
dargestellt, der an den Parabolspannungsgenerator 200 aus Fig. 2 angeschlossen ist. Numerierung und Symbole stimmen in
den Fig. 1, 2 und 3 überein.
Wie in Fig. 3 dargestellt, wird eine vertikalfrequente
parabolische Spannung ViVP, z. B. von einem S-For
mungskondensator einer Vertikalablenkschaltung, die in der
Zeichnung nicht dargestellt ist, abgegriffen und an einen
Anschluß 91a eines Verstärkers 91 gelegt.
Die sich mit der vertikalen Ablenkfrequenz fv wiederholende
parabolische Ausgangsspannung VOVP des Verstärkers 91 steht
zwischen dem Anschluß 54a des Aufwärtstransformators 54 und
dem Massepotential zur Verfügung. Der Verstärker 91 ist ein
herkömmlicher invertierender A-Verstärker. Ein mit dem An
schluß 54a verbundener Kondensator C1 dient zur Wechselspan
nungsmasseableitung von hier auftretenden horizontal frequen
ten Spannungen.
Die im wesentlichen als Summe aus den Spannungen VOVP und
VOHP entstehende Spannung VHVP wird über die Kondensatoren
C3c, C3b bzw. C3a an die Fokussierelektroden der Kathoden
strahlröhren R, G bzw. 13 des Fernsehprojektionssystems 100
in Fig. 1 gelegt, und erscheint dort als dynamisch modulierte
Fokussierspannungen VFR, VFB bzw. VFG (vergl. Fig. 3). Jede
der Spannungen VFR1 VFB und VFG beinhaltet eine entsprechende
Gleichspannungskomponente, die an dem jeweiligen Schleifer der
Potentiometer PR, PB und PG abgenommen wird.
Die Gleichspannungskomponenten der Fokussierspannungen VFR,
VFB und VFG für die Kathodenstrahlröhren R, B und G werden
durch die im Hochspannungsteil 63 erzeugte vorläufige Hoch
spannung VDCF (im wesentlichen Gleichspannung) dargestellt.
Die Hochspannung VDCF wird in herkömmlicher Weise durch die
Rücklaufspannung VFR im Hochspannungsteil 63 erzeugt.
Die Gleichspannungskomponente, die z. B. in der Spannung VFR
vorliegt, kann in Abhängigkeit von der Position des Schlei
fers des Potentiometers PR variiert werden. Die dynamischen
Variationen der Fokussierspannung VFR werden durch die am An
schluß 60 als Wechselspannungskomponente abgegriffene Span
nung VHVP bewirkt.
In der übrigen Zeilenablenkschaltung werden durch den Auf
wärtstransformator 54 im wesentlichen keine störenden Aus
wirkungen hervorgerufen. Solange der Widerstand der Primär
wicklung W1 gering ist. Die Kapazität des S-Formungskonden
sators 62 kann etwas größer gewählt werden als der eigentli
che, für die S-Formung notwendige Wert, so daß dieser schließ
lich in der Serienkombination mit der transformierten kapazi
tiven Impedanz C2REF gerade den gewünschten Wert für die S-
Formung annimmt.
Die parabolische Spannung VCHP, die wie oben beschrieben für
die Erzeugung der Konvergenzkorrekturströme iCVR und iCHR in
der Schaltung 201 der Fig. 2 verwendet wird, wird an der
Wicklung W3 des Transformators 54 in Fig. 3 abgenommen. Das
heißt, der Aufwärtstransformator 54 liefert in vorteilhafter
und wirtschaftlicher Art in einer Doppelfunktion sowohl die
parabolische Spannung VOHP für die Schaltung 207 der Fig. 3,
wie die parabolische Spannung VCHP für die Schaltung 201 in
Fig. 2.
Claims (7)
1. Schaltung zur Erzeugung einer ablenkfrequenten paraboli
schen Konvergenzstromkomponente in einer Hilfsablenkwicklung
(YCHR; YCVR) einer Kathodenstrahlröhre, der eine dynamische
Fokussierspannung (VOHP) zugeführt wird, mit
- - einer Hauptablenkwicklung (81),
- - einem Ablenkgenerator (86), der mit der Hauptablenkwicklung zur Erzeugung eines Ablenkhinlaufstromes während eines Hinlaufintervalles verbunden ist,
- - einem Transformator (54) mit einer ersten, einer zweiten und einer dritten Wicklung (W1, W2 bzw. W3), von denen die erste Wicklung (W1) im Strompfad der Hauptablenkwicklung (81) liegt, derart, daß der Ablenkhinlaufstrom durch die Hauptablenkwicklung (81) zwischen einem ersten (54c) und einem zweiten (54d) Anschluß der ersten Wicklung (W1) fließt,
- - einem mit der zweiten Wicklung (W2) des Transformators verbundenen Kondensator (C2) zur Erzeugung einer parabolischen Spannung, der zwischen dem ersten (54c) und dem zweiten (54d) Anschluß der ersten Wicklung (W1) des Transformators als wirksame kapazitive Impedanz (C2REF) erscheint, wobei der Ablenkhinlaufstrom in der ersten Wicklung (W1) des Transformators (54) an der wirksamen kapazitiven Impedanz (C2REF) eine ablenkfrequente para bolische Spannung entstehen läßt zur Erzeugung einer ablenkfrequenten parabolischen ersten Spannung (VCHP) an der dritten Wicklung (W3) des Transformators, und
- - einer sowohl mit der Hilfsablenkwicklung (YCHR; YCVR) wie mit der dritten Wicklung (W3) gekoppelten Konvergenz einrichtung (202; 203), die durch die erste Spannung (VCHP) gesteuert wird und eine ablenkfrequente parabolische Strom kompente in der Hilfsablenkwicklung erzeugt, dadurch gekennzeichnet, daß mit der zweiten Wicklung (W2) eine Quelle (207) einer zweiten (Wechsel-) Spannung (VOVP) gekoppelt ist, die sich mit der in der zweiten Wicklung (W2) induzierten Spannung (VOHP) an einem Anschluß (54b) der zweiten Wicklung zu der dynamischen Fokussierspannung (VHVP) summiert, welche somit bestimmt wird durch die parabolische Spannung über der zweiten Wicklung (W2), und die zweite Spannung (VOVP).
2. Schaltung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine
zweite Hilfsablenkwicklung an einer zweiten Kathodenstrahl
röhre in einem Fernsehprojektionssystem mit drei Kathoden
strahlröhren und eine mit der zweiten Hilfsablenkwicklung
verbundene zweite Konvergenzeinrichtung zur Erzeugung einer
ablenkfrequenten parabolischen Stromkomponente in der zweiten
Hilfsablenkwicklung zur Konvergenzfehlerkorrektur im Fernseh
projektionssystem.
3. Schaltung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch die
Verwendung zur Korrektur eines als Linearitätsfehler auftretenden
Konvergenzfehlers des Fernsehprojektionssystems.
4. Schaltung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch die Ver
wendung zur Korrektur eines als Wölbungsfehler auftretenden
Konvergenzfehlers des Fernsehprojektionssystems.
5. Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Hauptablenkwicklung (81) die Horizontalablenkwicklung der
Kathodenstrahlröhre ist.
6. Schaltung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein
von einem Signal einer zweiten Ablenkfrequenz steuerbares
Schaltungselement (Q1) zur Lieferung der zweiten Spannung (VOVP),
die mit der parabolischen Spannung (VOHP) über der zweiten
Wicklung (W2) zur Erzeugung der dynamischen Fokussierspannung
in Serie geschaltet ist.
7. Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Quelle (207) der zweiten Spannung (VOVP) unter Steuerung durch
ein vertikalfrequentes Signal (ViVP) die zweite Spannung (VOVP)
als vertikalfrequente parabolische Spannung erzeugt.
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