DE976216C - Schaltungsanordnung zur Anodenstromversorgung von Roehrengeraeten - Google Patents

Description

In transportablen Funk-Empfangs-Geräten und ähnlichen Geräten wird man vermutlich in Zukunft einen Teil der Stufen mit Transistoren und einen Teil der Stufen mit Röhren ausrüsten. Insbesondere den Hochfrequenzteil des Empfängers wird man nämlich oft nicht allein mit Transistoren betreiben können, sondern z. B. mindestens eine Oszillatorröhre zur Erzeugung von Hochfrequenz benötigen. Sollen derartige Geräte z. B. aus der

ίο Batterie eines Fahrzeuges gespeist werden, so entsteht die Aufgabe, für diese unvermeidlichen Röhrenstufen eine Spannung von etwa ioo bis 250 V mit einer relativ geringen Leistung zu erzeugen, während die übrigen Stufen des Empfängers gegebenenfalls mit der niedrigen Batteriespannung von z. B. 12 V laufen können.

Die Erfindung löst diese Aufgabe in solchen und anderen Fällen, in denen eine geringe Leistung für die Anodenstromversorgung von Röhrengeräten

ao aufgebracht werden muß. Erfindungsgemäß wird an Stelle des bisher verwendeten Zerhackers ein Transistor in Rückkopplungsschaltung verwendet. Dabei wird die Schaltung so bemessen, daß die erzeugte Wechselspannung mäanderförmig ist.

Dann ergibt sich der beste Wirkungsgrad und damit auch die geringstmögliche Eigenerwärmung des Transistors. Eine solche Anordnung würde vermutlich wirtschaftlicher und betriebssicherer arbeiten als die bisher gebräuchlichen Zerhacker.

Es ist an sich bekannt, Transistoren in Rückkopplungsschaltung zur Schwingungserzeugung zu verwenden. Es ist zwar bekannt, Vakuumröhren in Eigenerregung als Gleichstrom-Wechselstrom-Umformer zu verwenden, jedoch wäre es nicht möglich, eine derartige Anordnung aus einer Niederspannungsbatterie von 6 oder 12 oder höchstens 24 V zu betreiben.

Eine ebenfalls bekannte Anordnung zur Gleichstrom-Gleichstrom-Umformung mit Hilfe von gas- gefüllten Entladungsröhren erlaubt zwar den Betrieb mit einer niedrigen Gleichspannung, bedingt aber wegen der immer noch verhältnismäßig hohen Spannungsabfälle an diesen Röhren einen schlechten Wirkungsgrad.

Die Frequenz würde man, um an Beruhigungsgliedern zu sparen, wesentlich höher wählen als eine übliche Zerhackerfrequenz, z. B. 1 kHz oder einige kHz, oder eventuell in überhörbarem Gebiet, z. B. 25 bis 50 kHz. Eine solche Wechselspannung könnte für den Fall der Anwendung des Pendelrückkopplungsprinzips in einem Empfänger zugleich als Pendelspannung verwendet werden.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.

Die Basiselektrode B des Transistors T ist an eine Anzapfung der Batterie Q angeschlossen. An der Kollektorelektrode K liegt der Schwingungskreis CL und an der Emitterelektrode E die Rückkopplungsspule R. Auf der Sekundärseite ^ des Übertragers Ü wird die hochtransformierte Wechselspannung erhalten und mit dem Gleichrichter G gleichgerichtet und mit dem Ladekondensator C_L geglättet.

Claims (3)

Patentansprüche:

1. Schaltungsanordnung zur Anodenstromversorgung von Röhrengeräten aus einer Niederspannungsbatterie mittels eines Gleichstrom-Wechselstrom-Umformers und eines die gelieferte Wechselspannung hochtransfarmierenden Transformators und eines Gleichrichters, dadurch gekennzeichnet, daß der Gleichstrom-Wechselstrom-Umformer aus einem Transistor in Rückkopplungsschaltung besteht und daß die Schaltung so bemessen ist, daß die erzeugte Wechselspannung mäanderförmig ist.

2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die von dem Transistor erzeugte Frequenz etwa 1000 bis 50 000 Hz beträgt.

3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Anwendung auf Geräte, in denen ein Teil der Stufen mit Röhren und ein anderer Teil der Stufen mit Transistoren ausgerüstet sind, von denen die Transistoren aus der Niederspannungsbatterie betrieben werden.