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Gleichspannungsquelle, insbesondere hoher Spannung
Die Erfindung betrifft eine Gleichspannungsquelle, insbesondere hoher Spannung.
Wie bekannt fordert das elektrostatische Farbstreuen die elektrostatische Ausscheidung von Staub und
Teer aus Gasen, die Prüfung von Isolierungen durch Gleichstrom eine Gleichspannungsquelle, mittels wel- cher aus einer geringen Gleichspannung eine Gleichspannung von mehreren zehn bis hundert kV herge- stellt werden kann. Kurzschlüsse und Durchschläge kommen dabei betriebsmässig vor, die durch die Gleich- spannungsquelle ohne Beschädigungen ertragen werden müssen. Bisher sind zu diesem Zweck in der Regel
Gleichspannungsquellen verwendet worden, bei denen aus einer Wechselspannung eine Gleichspannung erzeugt und in einer Spannungsvervielfacherschaltung, z. B. in einer Greinacher-oder Kaskadenschaltung auf den gewünschten Wert gehoben wird.
Werden in der Spannungsvervielfacherschaltung Gleichrichter- röhren mit Glühkathoden verwendet, bedeutet die Heizung der an verschiedenen Potentialen liegenden
Gleichrichterröhren Schwierigkeiten. Hiezu können z. B. über isolierte Wellen angetriebene Generatoren verwendet werden. Bei einer einfacheren Vorrichtung werden Ventilröhren über Transformatoren durch eine Hochfrequenzstromquelle gespeist, wodurch die Vorrichtung umständlich und kostspielig wird.
Die Erfindung bezweckt die Beseitigung dieser Schwierigkeiten bzw. die Vermeidung sowohl von zwei
Arten von Stromquellen, wie auch von an einer isolierten Welle angebrachten Dynamos. Zu diesem Zweck wird eine Schaltungsanordnung mit einer Gleichspannungsquelle hoher Spannung verwendet, die in an sich bekannter Weise einen Transformator zum Liefern einer Wechselspannung und einen Gleichrichter in Kas- kadenschaltung mit Glühkathodengleichrichterröhren und Kondensatoren enthält, wobei aber die Erfindung ermöglicht, den Wechselstromspeisetransformator zugleich als eine Heizstromquelle für die an verschie- denen Potentialen liegenden Gleichrichterröhren zu verwenden, ohne dass das Isolierniveau einer zur
Heizung dienenden Wicklung in nachteiliger Weise entsprechend den verschiedenen Potentialen der Gleich- richterröhren erhöht werden müsste.
Dies wird erfindungsgemäss dadurch erreicht, dass die Sekundärwicklung des Wechselstromspeisetrans- formators aus drei in Reihe geschalteten Teilwicklungen besteht, wobei an die Klemmen der beiden äusse- ren Wicklungen die Primärwicklungen der die Heizspannung für die Gleichrichterröhren liefernden Heiz- transformatoren über Kondensatoren derart angeschlossen sind, dass die beiden Enden der Primärwicklung eines jeden Heiztransformators über je einen Kondensator mit je einem Ende der Primärwicklung des an- dern Heiztransformators verbunden ist, so dass die an die Primärwicklungen der Heiztransformatoren angeschlossenen Kondensatoren paarweise zugleich die Kondensatoren zum Spannungsvervielfachen des in Kaskade geschalteten Gleichrichters bilden.
Um die Kondensatorabmessungen zu verringern, wird der Transformator, der den in Kaskadenschaltung liegenden Gleichrichter und zugleich die Heizung der Elektronenröhren mit Energie versorgt, zweckmässig durch Hochfrequenz gespeist, wozu ein Transistorenfrequenzumformer dienen kann.
Nähere Einzelheiten der Erfindung werden an Hand der Zeichnungen erläutert, die neben einer bekannten Schaltung verschiedene Ausführungsformen der erfindungsgemässen Schaltungsanordnung darstellen.
Fig. 1 ist dabei das Schaltbild der eingangs erwähnten bekannten Vorrichtung. Fig. 2 - 4 stellen
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begrenzenden Widerstand 51 und die Sekundärwicklung 47 überbrückt (geshuntet) wird.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Gleichspannungsquelle, insbesondere hoher Spannung, mit einem Transformator zum Liefern einer Wechselspannung und einem Gleichrichter in spannungsvervielfachender Kaskadenschaltung mit Glühkathodengleichrichterröhren und Kondensatoren, dadurch gekennzeichnet, dass die Sekundärwicklung des Transformators (9) aus drei in Reihe geschalteten Teilwicklungen (12, 13,14) besteht, wobei an die Klemmen der beiden äusseren Wicklungen (13,14) die Primärwicklungen (30,31, 34,35) von tür die Glühkathodengleichrichterröhren (24, 26,25, 27) eine Heizspannung liefernden Heiztransformatoren (28, 29,32, 33) über Kondensatoren (21,22, 17,18, 19,20, 23) derart angeschlossen sind, dass die beiden Enden der Primärwicklung eines jeden Heiztransformators über je einen Kondensator mit je einem Ende der Primärwicklung des andern Heiztransformators verbunden ist,
so dass die an die Primärwicklungen der Heiztransformatoren angeschlossenen Kondensatoren paarweise (21, 22, 11, 18, 19, 20) zugleich die Kondensatoren zum Spannungsvervielfachen des in Kaskade geschalteten Gleichrichters bilden (Fig. 2 und 3).